Salif
Salif begrüßt Eotora mit einem Nicken. Dann mustert er Hilda mit einem kühn fragenden Blick. Sie scheint bereits vergessen zu haben, dass auch er einiges für ihre Rettung aus dem Barbarengrab auf sich genommen hat. Jedenfalls gefällt ihm der Ton der Zwergin ganz und gar nicht. Dennoch sollte natürlich auch er seinen Beitrag zur Aufklärung der Umstände leisten, insbesondere um Fin und Tybrin, denen gegenüber sich Salif durch Loyalität verbunden fühlt, nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Auch wenn er mit gewissen Informationen vorsichtig umgehen muss.
Ohne auf Hildas Fragen zu antworten, steht der junge Mann auf und streicht seine Weste glatt. Fin, Tybrin. Können wir uns unterhalten? Er führt die beiden auf die Seite, empfiehlt den beiden Verbleibenden, von den getrockneten Früchten zu probieren, die immernoch auf dem Tisch stehen, und bringt seine Kameraden in eine ruhige Nische, in der sie sich ungestört würden unterhalten können.
Also..., beginnt Salif, nachdem die drei Platz genommen haben: Ich habe mich mit einem Mitarbeiter Dimitris unterhalten. Ihr wisst ja, dass ich bei dem Wettkampf etwas für Unruhe gesorgt habe. Jedenfalls geht Dimitri offenbar davon aus, dass gerade Ihr dafür und außerdem für den Diebstahl der Wettgelder verantwortlich seid. Daher sucht er euch. Ich weiß nicht weshalb, aber ausgerechnet auf mich ist er wohl nicht aufmerksam geworden. Es trifft sich wohl ganz gut, dass wir zunächst von der Bildfläche verschwinden. Wenn wir zurückkehren, sollten wir uns dieser Sache allerdings annehmen. Dimitri ist ein gefährlicher Mann. Und so weit ich es in Erfahrungen bringen konnte, hat er einflussreiche Verbündete in der Oberschicht der Zwerge. Das ist auch der Grund dafür, dass ihm bisher nicht das Handwerk gelegt wurde.
Er hält für einen Moment inne, rutscht auf seinem Stuhl umher, lässt seinen Blick auf dem Tisch ruhen uns spricht dann weiter: Eine andere Sache noch: Ihr beiden wisst, dass ich über besondere Kräfte verfüge. Die meisten Leute würden wohl sagen ich sei ein Zauberer. Nunja, Ihr wisst ja, was ich meine. Er schaut Fin und Tybrin abwechselnd mit ernster Miene an: Es ist für mich sehr wichtig, dass niemand davon erfährt. Auch nicht Hilda und diese Frau, Eotora, die uns in die Katakomben begleiten wird. Zumindest vorerst nicht, solang ich nicht weiß, ob ich ihnen vertrauen kann. Das ist mir sehr wichtig.