Autor Thema: [Quereinstieg:] Sandsturm  (Gelesen 4673 mal)

Beschreibung: Zwei Diener Sarenraes auf dem Pfad der Auserwählten

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Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« am: 07.12.2009, 18:59:25 »
Abenteuereinstieg für Fasir und Lôrn al'Bakhra:
« Letzte Änderung: 07.12.2009, 19:25:22 von Sensemann »
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Sensemann

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[Quereinstieg: Sandsturm]
« Antwort #1 am: 07.12.2009, 19:23:56 »
Zwei Wochen waren für das trotz ihres gemeinsamen Glaubens und Religion so ungleiche Paar bereits vergangen, seit sie aus Solku aufgebrochen sind, um im Norden den sagenumwobenen Berg zu besteigen, welchen nur die Auserwählten und Propheten ihrer Göttin bereits bestiegen haben, wie einst Sarenrae selbst.
Doch seitdem war viel passiert.

Allerdings nichts Gutes, denn Zwischenfälle vom gnollischen Menschenjägern, welche ihre Opfer entweder fressen, foltern, opfern oder als Sklaven verkaufen, Angriffe durch Wüstenwürmer, nervige Gremlins und fürchterliche Sandstürme hatten die beiden Abenteurer weit zurück geschlagen von ihrem Ziel.
Erste Zweifel und Zwietracht kamen sogar bereits auf, ob ihr Pfad wirklich schaffbar war und sie nicht besser einfach aufgeben sollten, denn ihre Reittiere und Packkamele mussten sie tot bereits zurücklassen und außer der hitzigen Sonne - ihrer Göttin - und dem knirschend Sand zwischen ihren Zähnen blieb nicht mehr viel.
Langsam neigte sich ihre Kraft auch dem Ende, zumal sie sich immer weiter verlaufen haben als sie Gnollbanden ausweichen mußte.

Und so befinden sich der Wüstendruide Fasir und der heilige Glaubenskrieger der Sonnegöttin mit dem sterblichen Namen Lôrn langsam in dem Grenzland, welches sie eigentlich nicht erreichen wollten: Dem Grenzland zur gefallenen Stadt Kelmarane.
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Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #2 am: 08.12.2009, 13:09:12 »
"Oh man Kara, was haben wir uns nur vorgenommen? Ganz ehrlich, so langsam kann sogar ich den Anblick des Sandes nicht mehr ertragen. Durch unsere nötigen Umwege sind wir jetzt viel weiter vom Berg entfernt als noch vor wenigen Tagen. Verflucht seien die verdammten Gnolle. Ein Sandsturm sollte sie dahinraffen! Wenn mich meine geographischen Kenntnisse nicht im Stich lassen, sind wir inzwischen in der Nähe vom verlassenen Kelmarane. Dort war ich zwar noch nie, aber so groß ist meine Motivation auch nicht, dieses Flecken Wüste aufzusuchen", sagt Fasir ermattet. Etwas ins Gesicht geworfene Wasser rinnt in tiefen Hautfalten zum Kinn und tropft von dort zu Boden. Dabei wird die mit Kohle aufgemalte Fratze bis zur Unkenntlichkeit noch weiter verschmiert, als es die unzähligen vergossenen Schweisstropfen vermochten. "Ich habe schon wieder Sand in meinen Stiefeln. Warte einen Augenblick. Hier, nimm etwas Wasser. Dann lass uns mal überlegen, wie wir weiterlaufen sollen", stöhnt Fasir und wirft seinem Begleiter einen Wasserschlauch zu.
« Letzte Änderung: 08.12.2009, 13:10:13 von Fasir »
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #3 am: 09.12.2009, 11:17:40 »
Zustimmend nickt der heilige Krieger dem weisen Druiden und macht wortlos klar, dass er mit dessen Beurteilung der Situation und dem daraus wachsenden Unmut übereinstimmt.
Warum auch immer er mich mit meinem Zweitnamen anspricht, das muss ein Stigma in diesem Klerus sein. Schade, dass er mich noch immer nicht als Lôrn, einen Freund wahrnimmt... ich sollte mit ihm darüber sprechen...
In Gedanken versunken stapft Lôrn weiter durch den die Füße malträtierenden Wüstensand, wenngleich es ihm lediglich körperlich zusetzt.
Mein Geist ist stark, ich bestehe diese Prüfung! ... Mein Geist ist stark, ich bestehe diese Prüfung!
Wie schon den ganzen Tag, nehmen stille Pausen den Platz zwischen den Sätzen ihrer Konversation ein. Es dauert als, bis Lôrn etwas sagt.

Die kurze Pause willkommen heißend, trinkt der heilige Krieger einen Schluck des dargebotenen Wassers und lächelt dem Druiden zu.
"Ich schlage vor, wir ziehen nun nach Kelmarane. Eine verlassene Stadt sagst Du? Auf jeden Fall werden wir Schatten finden und einen Tag Ruhe vielleicht. Von dort aus könnten wir uns neu orientieren. Vielleicht steht ja sogar noch ein höheres Gebäude und wir verschaffen uns einen Überblick über dieses Land."
Dass selbst ein Druide sich in der Wüste verlaufen kann, zeigte Lôrn lediglich, dass niemand gefeit ist, der unbändigen Natur entgegen zu treten. Und sie mussten nun büßen für ihr Vorhaben, ohne Opfer zu erbringen die Wüste zu durchqueren.
Sarenrae, vergib Deinen Dienern ihren Hochmut und die Kurzsichtigkeit. Mit offenen Armen empfange ich Deine gerechte Strafe. Möge sie mild ausfallen für Deine Diener und Deine Feinde im Feuer verzehren. Verleih uns die Kraft, unsere Pilgerreise zu vollenden und mein Dank wird bis in alle Ewigkeiten Dir gebühren!
Leise murmelt der Dunkelhäutige, knieend gen Sonne gerichtet, ein kleines Gebet und hat dabei eine goldene Statuette in einem festen Griff.

Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #4 am: 09.12.2009, 11:27:11 »
Doch auch in Kelmarane sollte man mit Gefahren rechnen, denn war es nicht letzte Nacht das gut hörbare laute Heulen von mehreren Gnollkehlen aus der Richtung der alten Stadt, welche die beiden erschöpften Abenteurer aus den Schlaf förmlich gerissen hatte und vor Gnollen in dieser Gegend warnte, wobei ein noch lauteres Heulen und Brüllen - lauter als die Stimme aus stolzen Wüstenlöwens aus Katapesh - aus den Bergen kurz darauf beiden Männern einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen hat, wobei Fasir das zweite Brüllen als riesigen Gnoll deuten konnte.
Auch in Kelmarane wären sich nicht sicher, jedoch wahrscheinlich dennoch besser aufgehoben als hier mitten in der Wüste, vorallem jetzt - drei Stunden bevor die Nacht einbricht.
Doch es sind drei aufgespießte Schädel -zwei von Menschen und ein sehr frischer Gremlinschädel, welche hier an der Gebietsgrenze zur alten Stadt die beiden Helden stoppen lässt.
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Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #5 am: 10.12.2009, 22:50:02 »
"Verfluchte Gnolle. Das sieht mir doch ganz nach ihren Werk aus. Soviel zu der verlassenen Stadt Kelmarane. Was machen wir denn nun mit dieser Warnung? Nehmen wir sie ernst oder hoffen wir, dass es sich nur um wenige Gnolle handelt, die es nötig haben, solche abschreckenden Köpfe aufzustellen? Wenn unsere Reise so weitergeht, sind wir die ersten, die jeden Quadratmeter Wüste unter ihren Sohlen berührt haben. Mannomann", seufzt Farsir und schaut sich die Köpfe genauer an. "Wie lange stecken die hier wohl schon?"
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #6 am: 11.12.2009, 16:59:57 »
"Beruhige Dich, Fasir. Unsere Herrin Sarenrae hat unsere Schritte nicht unabsichtlich in diesen Winkel der Wüste gelenkt. Wir sollten unser Vertrauen in sie nicht aufgeben und sie nicht enttäuschen. Ich habe das Gefühl, dass zwar Gefahr wartet, aber auch große Taten warten vollbracht zu werden, mein Freund."
Aufmunternd legt Lôrn dem barbarischen Druiden seine kräftige Hand auf die Schulter und schaut ihn aus müden Augen an.
"Wir tragen alle unser Schicksal. Unser beider Schicksal treibt uns nach Kelmarane und wohin-auch-immer... treten wir ihm stolz erhobenen Hauptes entgegen."
Nach einem abschließenden Klopfen auf der Schulter, zieht Lôrn seine Hand zurück und macht mit einem seitlichen Kopfnicken klar, dass er bereit wäre, weiter zu ziehen. Ein letzter Blick auf die Schädel der armen Opfer der Gnolle und er nimmt die beiden menschlichen Köpfe von den Pflöcken.
"Begraben wir die Überreste wenigstens und senden ihnen ein ehrliches Gebet auf den Weg zu Pharasmas Beinacker hinterher. Mehr können wir leider nicht für sie tun."

Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #7 am: 12.12.2009, 08:06:47 »
"Grosse Taten. Das bezweifle ich sehr. Letzte Nacht habe ich sogar von Sand geträumt. Von Sand! Überall rieselte er um mich herum, verstopfte meine Nase, quälte meine Augen und liess mich hüfthoch einsinken", angewidert spuckt Fasir trocken aus und macht ein Zeichen gegen böse Träume.

"Ich habe noch nie von Helden gehört, die von Sand geträumt haben. Geschweige denn solche Ewigkeiten im Wüstensand hin und her irrten. Aber vielleicht hast du Recht und wir müssen uns einfach noch ein Weilchen durchschlagen. Ganz ehrlich, wieviel schlimmer kann es noch kommen?", lacht Fasir etwas gequält, bevor er den Schutzzauber vor der elenden Hitze für seinen Freund und sich erneuert.

Als Lôrn die Schädel zunächst in den Sand legt, überkommt Fasir das Gefühl eines Deja-vu. "Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen."
« Letzte Änderung: 13.12.2009, 16:35:45 von Sensemann »
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #8 am: 12.12.2009, 15:33:03 »
"Zum Heldensein wurden wir geboren, Fasir. Ein Held wird man nicht durch Träume oder harte, rechtschaffene Arbeit. Und wenn Dich Deine Träume im Sand leiden lassen, so sei Dir gewiss, Du bist nicht der erste, der von solchen Träumen geplagt ist. Nur stehen diese unschönen Dinge nicht in den Geschichten. Sie werden nicht erzählt. All das Leid, der Dreck und die Schwäche. Sie werden nicht erzählt und das ist gut. Wärest Du ausgezogen, wenn Dich solche Geschichten nicht gelockt hätten? Siehe es als einen beschönigenden Handel und die Ware zeigt erst zu Hause ihr wahres Gesicht.
Dennoch zeigt unsere Göttin ihr makelloses Antlitz und lässt uns unter ihrem Schutze leben. Jetzt ist es an uns, das Beste aus dem heutigen Tage zu machen. Und wenn es heißt, Gnolle zu jagen und zu töten, dann sei dies in ihrem Namen und ihrem Willen."

Vorsichtig legt er derweil die beiden abgetrennten Köpfe in eine kleine Kuhle und spricht ein letztes Gebet.

"Hast Du etwas brennbares dabei? Ich sähe Ihren Rauch gern aufsteigen, in der Gewissheit, dass ihre Seelen ihren Frieden finden können."

"Im Lichte der Sonne, im hellen Schein des Feuers mögen Eure sterblichen Überreste nun scheiden aus dieser Welt. Mögen sie finden ihren gerechten Weg im Lichte der gerechten Göttin Sarenrae zum letzten Ruheort aller Seelen, dem Knochenhof Pharasmas. Möge weiterer Unbill an Euren Seelen abgleiten und und die gerechte Sonne sie schützen. Eure Herrin wacht über Euch und so fürchtet kein Leid. Denn Ihre Kraft ist die Herrlichkeit in Ewigkeit!"
Mit ausgebreiteten Armen kniet der heilige Krieger nun vor den sterblichen Überresten und beendet seine kurze Totenmesse.

Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #9 am: 12.12.2009, 20:03:59 »
Fasir reicht Lôrn eine Flasche Öl, damit dieser das Ritual zu ende bringen kann.

Als dünne helle Rauchschwaden aufsteigen, bückt sich der Druide und greift eine Hand voll Sand auf. Diesen bläst er von der offenen Handfläche durch den Rauch hindurch. Ein schlichtes "Kehrt zur Natur zurück" beendet sein rituelles Handeln.

"Wie immer hast du Recht. Lass uns also nach Kelmarane weiterziehen und schauen, was uns dort erwartet."
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Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #10 am: 14.12.2009, 13:56:23 »
Die Sonne wandert bereits langsam am Horizont hinab, als die beiden göttlichen Zauberwirker sich weiter aufmachen zur alten Ruinenstadt.
Erneut ist mehrkehliges Heulen kurz darauf wieder zu hören aus Richtung Kelmarane wie in der Nacht zuvor, diesmal jedoch sehr viel näher als die Tage zuvor und nur wenige hundert Meter weg.
Die beiden Abenteurer müssen auf der Hut sein und sich genau überlegen, ob sie wirklich zu zweit das Wagnis versuchen möchten Kelmarane zu ergründen, wenn sie nicht als Hyänenfutter enden möchten.
Denn weiter entfernt im Norden können die beiden Sarenraeanhänger durch das Heulen gewarnt sich umschauend eine Hand voll Humanoide - scheinbar Gnollartige - erkennen, welche drei andere Humanoide - scheinbar Menschen - an Ketten gebunden hinter sich her ziehen und schleifen.
Es ist jedoch ein weiterer Mensch - zumindest aus der Entfernung sieht er wie ein Mensch aus - welcher die beiden Helden verwundert, denn dieser plötzlich erscheinende Mensch läuft heulend und bellend auf die Gnolle zu, welche diesen freudig ebenfalls begrüßen mit Knurren und Bellen und sich kurz teilweise mit ihm raufen und leicht beißen als wäre er einer aus ihrem Rudel.
Dies alles ist jedoch dank der untergehende Sonne nur wie lebendige und tanzende Schatten für die beiden Abenteurer zu sehen, zumal sie versteckt und im Schutz gegen aufkommenden Wind hinter einer steinsandigen Düne Abstand halten müssen, wenn sie nicht durch die Gnolle und deren extrem scharfen Geruchssinn bemerkt werden möchten.
Denn Gnolle können durch ihre scharfen Nasen Kilometer weit ihre Beute riechen laut Fasir's Wissen und Lôrn al'Bakhra kannte sogar Geschichten, dass Gnolle in einer Menschenmenge ein Ziel dank ihren Nasen perfekt verfolgen können.



Insgesamt sollte man Gnolle niemals unterschätzen und für dumme Hyänenmenschen halten, denn ihre Schläue und Raffinesse, aber auch ihre Fähigkeit sich nur über Gesten und Ohrenbewegung nicht einschätzbar zu unterhalten zeugt von einer sehr gerissenen und gefährlichen Rasse, welche nur gefährliche und listiger ist als ein Horde Orks und Schakalratten zugleich.
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #11 am: 17.12.2009, 08:32:30 »
"Sieh einer an, Fasir..." Lôrn deutet auf das Spektakel bei den Gnollen "...ein Mensch, der als Ihresgleichen angenommen wird."
Kopfschüttelnd schaut der Heilige Krieger seinen druidischen Begleiter an.
"Was meinst Du, was das zu bedeuten hat? Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass die Ruinenstadt von diesen... Lamashtu- und Rovagug-Jüngern bewohnt sein könnte.
Wäre es Dir möglich, Dir einen Überblick zu verschaffen? Deine Gestalt zu wandeln und frei zu fliegen, wie ein Adler? Oder könntest Du Dich heimlich anschleichen und die Bedingungen vor Ort auskundschaften?
Leider eigne ich mich für derartige Missionen nicht und die Menge an Gnollen scheint mir zu hoch für meine bescheidenen Fähigkeiten mit den Säbeln."
Trotz dem Kern seiner Aussage, merkt man dass sie ernst gemeint ist. Der den Wüstensöhnen innewohnende Stolz scheint sich einem kühlen und berechnenden Geist unterzuordnen.

Fasir al-Ahrim

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #12 am: 17.12.2009, 10:46:32 »
"Ja, interessant. Aber nicht aussergewöhnlich. Ich meine, dass ein Mensch mit Gnollen zusammenlebt. Ich hörte sogar Geschichten von Gemeinschaften aus Mensch und Wolf. Auch ein zusammen bzw. untereinander Leben mit anderen Tieren finde ich nicht abwegig. Solange man die Hierarchie des Rudels oder was auch immer versteht und weiss, sich dort einordnen", hier hält Fasir einen Moment inne. Hatte er es denn selbst geschafft, sich in die Gemeinschaft der Menschen einzuordnen? Fasir zweifelt und führt seinen Gedankengang zu Ende. "Manchmal sind sich Tiere und Menschen gar nicht so unähnlich. Einzelne können mehr Tier als Tiere sein."

Fasir hält es nicht für nötig seinen letzten Satz näher zu erklären und wendet sich nach einem Seufzer der aktuellen Problematik zu. "Nein, leider kann ich nichts von dem. Bisher gelang es mir nur kurz und unvollständig, mich zu verwandeln." Um das Gesagte zu untermauern, beginnt fast augenblicklich die Form des Druiden unscharf und transparent zu werden. Seine Humanoide Form bekommt Federschwingen, scharfe Reisszähne und ist ebenso plötzlich wieder normal. Kleine Schweisstropfen der Anstrengung gesellen sich zu denen der Hitze und verflüchtigen sich.

"Siehst du?"

"Vielleicht finden wir ein Tier, dass uns etwas zu erzählen weiss. Sofern es uns gelingt, es zu besänftigen. Aber das müsste bis morgen warten. Den Zauber, der mich mit Tieren kommunizieren lässt, müsste ich vorher noch verinnerlichen. Alternativ können wir unser Glück mit schleichen versuchen. Richtig laut ist man auf Sand ja eh nicht und wir brauchen einen Rastplatz - ungern in Geruchweite der Gnolle. Wenn sich der Wind dreht", beschwört Fasir ein grausiges Bild und zeigt damit wie immer das Beste seiner schwarzmalerischen Ader.
« Letzte Änderung: 17.12.2009, 10:52:13 von Fasir »
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Sensemann

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #13 am: 17.12.2009, 13:52:14 »
Die beiden Glaubensbrüder Lôrn al'Bakhra und Fasir müssen wohl wirklich Fasir's weisen Vorschlag hinterherkommen sich zurück zu ziehen, jedoch wohin?
Im Osten gäbe es einen Fluss, wo man seine Wasserschläuche wieder auffüllen und im kühlen Nass baden könnte, während im Südwesten ein altes verfallenes Kloster ihrer Göttin Sarenrae steht, welches einst von einem bärtigen Auserwählten (denn viele Priester von  ihrer Göttin tragen Bärte) geleitet wurde - einem unsterblichen Menschen laut den Geschichten ihrer Kirche, welcher jedoch im Kampf gegen Feuerdämonen am Fuße des Klosters zusammen mit Feuerfeen Sarenraes gefallen war.
Doch würde man dort Schutz für die Nacht finden oder stattdessen einen Hinterhalt.
Außerdem gäbe es weiter im Süden einen alten Rastplatz bei einem alten versteinerten Baum namens "Die Klaue des Sultans", an welchem gerne Händler halt machen und welcher deswegen recht sicher vor Gnollen ist bzw. eine Möglichkeit wäre aus dieser Gegend verschwinden zu können.
Jedoch würde dieser letzte Weg nicht mehr zu schaffen sein, bevor die Sonne endgültig untergeht, und nachts sollte man in der Wüste besser nicht reisen, es sei denn man möchte wirklich auf Bewohner der Wüste treffen, welche meist Nachts auf Jagd gehen.
Doch Fasir wäre ohne Zauber wohl nicht in der Lage wie er selbst zugegeben hat, ausgehungerte Raubtiere davon abzuhalten die beiden Abenteurer als Abendessen bzw. Frühstück anzusehen.
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Lôrn al'Bakhra

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[Quereinstieg:] Sandsturm
« Antwort #14 am: 21.12.2009, 21:24:46 »
"Was meinst Du, Fasir, wollen wir am Fluss nächtigen, oder in das verfallene Kloster? Zweiteres wäre meiner religiösen Überzeugung nach ja Pflicht, wenn mir nicht meine Erfahrung sagen würde, dass alte Ruinen meist Zufluchtsorte dunkler und geheimnisvoller Kreaturen sind. Natürlich würde ich diese Ruine gern gesäubert sehen. In unserem momentanen Zustand allerdings mache ich mir da wenig Hoffnung, den Abend dort zu überleben. Der Fluss hingegen birgt eher die Gefahr, durstige Tiere anzulocken. Auch keine sicherere Option.
Daher magst Du über unser Schicksal für diesen Abend entscheiden, weiser Druide."
Dem letzten Satz geht eine einladende Geste und eine leichte Verneigung voraus, welche Respekt bekunden soll.

Generell scheint der hochgewachsene Krieger den Druiden als weise Respektsperson zu sehen und behandelt diesen dementsprechend. Auch wenn sie unlängst das "Du" im Umgang miteinander nutzen und im Klerus gleichgestellte sind. Der Druide hat sich durch seine ruhige und sehr menschliche Art einen festen Platz im Leben des Heiligen Kriegers erarbeitet.