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Autor Thema: Varagands vergebliche Flucht  (Gelesen 17061 mal)

Beschreibung: Ein verstoßener Paladin fand seinen Tod

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Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #30 am: 11.12.2009, 14:16:41 »
Der Axt beißt sich fest, auf dem schlüpfrigen Boden rutscht der fliehende Krieger aus und bricht sich das Genick, weil die Axt noch nahe seinem Nacken stekte.

Der Zweite Krieger schreit laut nach Hilfe während er durch den Wasserfall springt.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #31 am: 11.12.2009, 15:23:30 »
"In deinem Panzer wirst du sinken wie ein Stein", ruft Varagand dem Krieger nach.
Er lässt die Axt sinken und flucht.
"Keine Antworten..." Vor dem Wasserfall bleibt er stehen und ruft nach seinem Hund. Während er wartet, starrt er in die stürzenden Wassermassen.
Aber vielleicht ist das die Antwort... Er lässt die Finger über die Runeninschrift auf der Axt gleiten. Dann sieht er sich nach einem Weg um, dem anderen Ufer möglichst nahe zu kommen.

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #32 am: 11.12.2009, 17:55:13 »
Während er aus dem Wasserfall erklimmt offenbart sich ihm ein schrecklicher Anblick.
Ein Ritter, in Knochen gehüllt steht vor ihm, die glühenden Augen lassen es nicht genau erkennen ob Varagand es mit einem toten oder einem ebenden zu tun hat.
Selbst die Klinge scheint aus menschlichen Überresten geformt zu sein und ist auf den Paladin gerichtet.
Durch den Helm aus Schädelknochen geschmiedet erklingt eine kalte Stimme:
Varagand, treuester Krieger seiner Majestät. Im Namen des Kaisers von glorion, ergieb dich und gewähre dir einen schnellen Tod!
« Letzte Änderung: 11.12.2009, 17:57:41 von Tael »

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #33 am: 11.12.2009, 18:25:59 »
Prustend und hustend zieht Varagand sich vor dem Knochenritter in eine aufrechte Position. Wasser, vermischt mit Blut, rinnt in Strömen aus seinem feinen Zwirn.
"Wenn mein Tod und der meiner Tochter der Lohn ist, den mir der Kaiser für meine Treue schenkt..." Varagand holt Luft und spuckt Wasser. "...dann sag ihm, dass ich genau das selbe Geschenk für ihn habe!"
Varagand nimmt Anlauf und springt dem Gegner mit angezogenem Knie gegen die Brust, um ihn in die Fluten zu stürzen.[1]
 1. Bull Rush! Strength Check: 23 (keine AoO provoziert wegen Improved Bull Rush)

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #34 am: 14.12.2009, 08:44:42 »
Der Knochenritter wird ganze Zwei Schritte zurückgestoßen, aber er bleibt auf den Beinen
Laut lachend erhebt er sein Schwert und stößt eher spielerisch zu, wie die Katze mit ihren Mäusen spielt bevor sie diese verspeist.[1]
Dann macht der fremde Ritter einen Schritt auf das Ufer zu.
Ich bin dein Richter und dein Henker, wer sich gegen den Kaiser erhebt verdient den Tod!

Den beiden Kontrahenten weht der aufgewirbelte Wasserstaub ins Gesicht, sie stehen ungefähr 5 Schritte vom Wasserfall entfernt und um sie herum tobt das Wasser um die Spitzen Steine herum die aus dem Schaum ragen.
Aber ein geübter Kämfer kann problemlos darin stehen und kämpfen, nur Rennen birgt eine große Gefahr auszurutschen.
Der Knochenmann steht mit einem Bein auf trockenem Boden, während Varagand noch tiefer im Wasser steht.

Einige Schritte weiter wird das Wasser wieder wilder und gefärlicher, während hinter dem Paladin der Wasserfall tobt.
Am gegenüberliegenden Ufer steht der verwundete Krieger und wird von einem anderen Mann verbunden, während drei weitere gerüstete Männer mit verschränkten Armen und einem breiten Grinsen zusehen.
 1. 14 Schaden
« Letzte Änderung: 14.12.2009, 09:47:20 von Tael »

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #35 am: 14.12.2009, 09:25:54 »
Fluchend steckt Varagand den Hieb ein.
Verdammt... Wo er eine Rüstung an sich hat, da habe ich nur mein eigenes Blut... Ich kann ihn nicht besiegen.
Er weicht zurück und schleift sich zusammen mit der Axt ins tiefe Wasser hinein[1].
"Kommt", ruft er über das Tosen der Fluten hinweg, während er weiterwatet, "Bringt mir Euer Richturteil!"
 1. Withdraw. So weit ins tiefere Wasser, dass es schwer wird, stehen zu bleiben(=irgendwelche Checks nötig werden, um nicht vom Wasser weggerissen zu werden. Auch für den Gegner, wenn er nachkommt). Und wenn möglich, dann so weit bewegen, dass der Gegner Varagand in der nächsten Aktion nicht einholen kann.)
« Letzte Änderung: 14.12.2009, 12:18:01 von Varagand »

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #36 am: 14.12.2009, 20:58:52 »
Varagand schafft es dank dem Fehlen seiner Rüstung an sinem Feind vorbeizurennen und sich nach einigen Metern in die tieferen Flussteile zu schmeißen.
Als der Paladin sich umsieht sieht er zwei schreckliche Dinge.
Der Knochenritter erhebt die Hände und aus dem Boden unter ihm kriechen wandelnde Leichen empor, und zwischen ein paar Bäumen kommt ein schreckliches Pferd hervorgeschritten.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #37 am: 14.12.2009, 22:05:05 »
Nein...
Als Varagand sich umdreht, kommt ihm nur ein bitteres Lachen über die Lippen.
Tod und Teufel haben sich versammelt, um mich zu holen...
Im Angesicht der Übermacht breitet er die Arme aus und wirft sich in das Gewässer[1].
Lass mich leben oder sterben... Aber lass nicht diese dort es entscheiden.
Er taucht in die Fluten ein.
 1. Falls nötig noch die Bewegung zu einer ausreichend tiefen Stelle machen, und dann rein da

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #38 am: 14.12.2009, 22:14:46 »
Nach einigen Minuten im tiefen Wasser reißen die Fluten den Paladin nur noch mit, der Knochenritter auf seinem Pferd reiten auf dem Wasser hinterher.
Plötzlich fällt das Land wieder ab, doch dieses mal ist der Wasserfall nicht zwei Schritte hoch, sondern zwanzig.
Varagand hat keine Chance zu entkommen.
Die Schwerkraft reißt ihn in den Strudel aus tosendem und schäumenden Wassers, dabei verliert der Paladin die Orientierung, und kurz darauf die Besinnung.

Ohnmächtig treibt der Fluss Varagand nach Norden.

Irgendwann erwacht Varagand in einem Stall, er kann sich nicht wirklich bewegen, überall sind seine tiefen und zahlreichen Wunden versorgt.
Seine Axt liegt unter seinem Kopf, sie ist kalt und hart, gibt dem Paladin aber ein Gefühl von Sicherheit.

Der Stall ist menschenleer, nur ein Dutzend Schweine wühlen sich im Dreck und grunzen zufrieden.
Draußen scheint es Dämmerig zu sein.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #39 am: 15.12.2009, 12:50:01 »
Stöhnend überprüft Varagand die Verbände. Er versucht, die Muskeln anzuspannen und sich aufzusetzen, aber die Schmerzen lassen ihn zurücksinken.
Also habt ihr mich nicht bekommen... hah.
Er zwingt sich zu einem Lächeln.
Aber es muss jemanden geben, der mich aus dem Fluss gezogen hat. Und wahrscheinlich will dieser jemand mich nicht umbringen... Auch, wenn bald jeder auf dem Kontinent von mir wissen und meinen Kopf haben wollen wird.
So tief es seine Lungen zulassen, holt er Luft.
"Ist hier jemand?", brüllt er in den Stall und in die Nacht hinaus. "Ich bin wach, und ich-" Abrupt fährt ihm ein Schmerz in die Brust und er fällt wieder zurück auf das Axtblatt. Immerhin hatte niemand ihm die Waffe genommen.
"Ich will-", setzt er erneut an, aber muss erneut wegen der Schmerzen verstummen.
Hoffentlich hatte jemand ihn gehört.

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #40 am: 15.12.2009, 17:46:54 »
Nach wenigen Minuten kam ein Bauer herein und zischte:
Seid doch nicht so laut, werter Herr, sonst finden sie euch.Es war Jeremias, ein bekannter von Varagand und ein guter Mann.
Varagand hatte einmal einen tollwütigen Eber erschlagen der die Ehefrau von Jeremias auf dem Gewissen hatte.
Der Bauer beugt sich zu Varagand herunter und spricht leise:
Ich muss euch woanders verstecken, sie haben angefangen die Scheunen und Ställe zu durchkäsuchen, hier seid ihr nicht sicher. Könnt ihr gehen?

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #41 am: 15.12.2009, 20:48:19 »
"Jeremias... Es ist gut, dich zu sehen."
Varagand bringt unter Schmerzen ein Lächeln hervor.
"Sie haben mir alles genommen, bis auf das Leben... Wie dieser Keiler einst dir. Ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt."
Er versucht, die Schultern nach vorn zu ziehen und sich aufzurichten, aber verzerrt nur vor Qualen das Gesicht.
"Wenn du mich stützt, vielleicht komme ich dann ein paar Meter. Kannst du mir auf dem Weg sagen, was geschehen ist? Weißt du es? Der Kaiser will meinen Kopf, er hat selbst die Toten als Häscher auf seiner Seite, und ich habe nicht einen Schimmer, wieso das alles geschieht."

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #42 am: 16.12.2009, 10:40:19 »
Es ist ein großes Kopfgeld auf Euch ausgesetzt  und Ihr werdet als Volksverräter denunziert.
Es heißt Ihr hättest den Kaiser verraten, aber ich glaube den Gerüchten nicht, Ihr seid der treueste Paladin den ich je kennen gelernt habe. Fester im Glauben an die Götter und den Kaiser war niemand, ich verstehe das auch nicht.
Ihr sagt die Toten sind im Spiel? Das ist schrecklich, grauenvoll.

Jeremias schaut sich um, man hört laute Stimmen in der Ferne.
Ich habe etwas für Euch, eigentlich ist es ein Geschenk von Euch gewesen, aber ich denke dann sind wir quitt.
Ich möchte Euch nicht vertreiben, aber ich bin nur ein einfacher Bauer, und sie haben schon mehrere meiner Freunde besucht und ihre Häuser verwüstet, sie haben jeden Winkel durchwühlt, sie würden Euch finden.
Nimm das und geh bitte, ich wünsche dir den Segen aller drei Götter, ich glaube an Euch aber ich möchte nicht sterben, ich hoffe Ihr haltet mich nicht für einen schlechten Menschen.
Betreten schweigt Jeremias und geht, nach einer Minute kehrt er mit einem magischen Heiltrang zurück den Varagand ihm einmal geschenkt hatte.

Bedrückt hält er dem Paladin den Trank hin und mit einem Klos im Hals sagt er.
Wisst Ihr, sie haben schon die Tochter vom alten Jonus am anderen Ende des Dorfes geschändet, ich will meiner Tochter das ersparen, könntest Ihr sie bitte weglocken, ich schäme mich so etwas uu bitten, aber Lusi und dieses Haus ist alles was mir auf dieser Welt noch geblieben ist.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #43 am: 16.12.2009, 11:47:37 »
Bei der Erwähnung von Jonus' Tochter schluckt Varagand. Er zieht den Korken aus dem Behältnis, das ihm der Bauer überreicht hat, und trinkt den Trank. Für einen Augenblick starrt er versonnen auf die im Dreck wühlenden Schweine.
Nein, ich habe den Glauben an den Kaiser nicht verloren... Aber er den Glauben an mich.
Er hebt seine Axt auf und nickt sehr langsam.
"Ich danke dir. Und ich werde gehen. Aber du siehst, ich bin zu Fuß, halb nackt und allein. Sogar meinen Hund hat das Gewässer verschlungen. " Er reicht dem Bauern die leere Flasche zurück. "Durch den Trank spüre ich in meinen Muskeln zumindest wieder etwas anderes als nur Schmerzen. Aber die Aussichten sind schlecht. Sie haben Kampftruppen, und ich bin kein Waldläufer, der einen Ein-Mann-Krieg führen kann... Gib mir ein paar Lederfetzen als Schutz um die Brust, oder einen alten Gaul. Irgendetwas, das meine Chancen verbessert. Sonst werden sie mich niedermetzeln."[1]
 1. Diplomacy: 27

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #44 am: 16.12.2009, 18:29:24 »
Oh Euer Hund ist nicht tot, er hat mich durch lautes Bellen zu Euch gebracht, ein äußert treues Tier habt Ihr da, ich habe ihn gefüttert und hinter dem Haus angebunden.
Warme Kleidung kann ich Euch bieten, und ein paar Fackeln falls euch das hilft. Doch Gold und Geschmeide besitze ich nicht, nur Gemüse und davon sollt Ihr reichlich bekommen.
Jeremias ist sehr froh das Varagand ihn nicht anklagt sondern Verständnis zeugt und ihm hilft.
Nach nur fünf Minuten ist der Paladin in einfache aber gut tarnende Bauernkleidung[1] gehüllt, hat Wegzehrung für Fünf Tage und ein halbes Dutzend Fackeln im Gepäck.
Jeremias führt ihn vorsichtig aus dem Haus, während an die Tür geklopft wird schickt er ihn duch das Küchenfenster hinaus unter dem Varagands treuer Hund erschöpft an einem Knochen kaut.
Der Paladin ist keine fünf Schritte vom Haus entfernt als er auch schon hört wie ein Mädchen, wahrscheinlich Lusi laut kreitsch und auch Jeremias laut schreit.
 1. Warme Kleidung

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