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Autor Thema: Varagands vergebliche Flucht  (Gelesen 17022 mal)

Beschreibung: Ein verstoßener Paladin fand seinen Tod

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Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #90 am: 22.12.2009, 22:41:04 »
Die ersten Felsbrochen stürzen aus der Decke und zermalmen einige Betten unter sich.
Die Panik nimmt zu und erst der Einsturz des Eingansbereichs, der alle Flüchtenden die es noch nicht geschafft haben unter sich begräbt.
Völlige Dunkelheit legt sich über den Raum, erst als der Staub sich gelegt hat kann das Licht der Runenaxt die Reste des Schlafsaals erhellen.
Einige leise Hilferufe hallen von den nun leeren und unebenen Wänden wieder und das Husten der staubbedeckten Verletzen erfüllt die restliche Stille.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #91 am: 23.12.2009, 10:20:59 »
Varagand weicht in eine Ecke des Raums zu einem zertrümmerten Bett zurück und hält die Axt vor sich wie einen Schild. "Zeig dich! Bist du es, Ritter aus Knochen?"

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #92 am: 28.12.2009, 21:43:26 »
Ein letzer Ruck durchzuckt das Felsgestein, weitere Teile der mittleren Decke stürzen zu Boden und zerquetschen Mann uns Maus unter sich.
Mondlicht fällt durch das Loch in der Decke und gegen die runde fahle Scheibe kann Varagand die Silouette des Knochenritter auf seinem halbverwestem Alptraumpferd erkennen.
Paladin, ich hoffe du lebst noch. Ich bin dein Nemesis, stell dich deiner Angst, stell dich deinem Tod, stell dich mir.
Dann steigt er von seinem PFerd herab und zieht sein großes Schwert.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #93 am: 28.12.2009, 22:53:13 »
"Welche Angst sollte ich noch kennen?"
Mit ausgebreiteten Armen schreitet Varagand dem Gegner entgegen, der durch das Loch zu ihm herunterblickt. "Du wirst schon zu mir herunterkommen müssen", ruft er nach oben. "Zu mir und den Männern und Frauen, die du getötet hast, Hund." Langsam hebt er die Axt über den Kopf und geht auf einer zerrütteten Strohmatratze in Kampfposition. "Es wird mir nicht Leid tun, dir den Kiefer aus dem Rachen zu stoßen."

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #94 am: 28.12.2009, 23:26:55 »
Lachend steigt und springt der Ritter die Trümmer herab.
Varagand kann um das Einsturzloch herum viele Metallbehelmte Köpfe auftauchen sehen, aus manchen starren rote Augen den Paladin an.

Nach einigen Sekunden steht der Rotter vor dir.
Er verbeugt sich und spricht: Es ehrt mich einem so hoch geehrten, berühmten und berüchtigten Paladin im Duell auf Leben und Tod gegenüberzustehen.
Ich bin Lord Kundor, der Herr der Knochen, Paladin von Nekrotopia. Nehmt ihr meine Herausforderung an?

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #95 am: 28.12.2009, 23:55:30 »
Als der Ritter sich vor ihm verbeugt, macht Varagand unwillkürlich einen Schritt nach hinten. Dann verkrampft sich sein Griff um die Waffe.
"Ein Duell willst du?" Er nimmt einen tiefen Atemzug, seine Waffe zittert. "Du tötest mein Kind, meine Freunde, und du jagst einen waffenlosen Mann mit Bluthunden durch den Wald-", Varagand deutet auf sich selbst, "Mit welcher Ehre also nimmst du dir heraus, mich zu einem Duell zu fordern?" Seine Stimme bebt. "Selbst ein Schakal, der sich von fremder, faulender Beute nährt, hat mehr Ehre im Leib als du. Vergehe. Vergehe und verrotte!"
Varagand Schrei hallt von allen Seiten der Höhle wieder. Er rammt seinen Gegner wie ein rasender Ochse und schlägt ihm mit einem Überkopfhieb die Waffe in den Bauch.[1]
 1. Full Attack: A1 30/17 , A2 18/15

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #96 am: 29.12.2009, 00:10:05 »
Der erste Hieb sitzt und einige Knochen knacken.
Der Ritter macht einen Ausfallschritt und weicht dem zweiten Schlag mühelos aus.
Versteh mich doch, wir Paladine müssen oft Befehle ausführen die wir nicht mögen, hätte man es mir erlaubt hätte ich mein Duellgesuch schriftlich eingereicht und dir Zeit gegeben dich vorzubereiten, doch der Kaiser befahl eine Attentat, keinen Kampf, du solltest schon längst tot sein, ich hoffe du wirst unseren Kampf ebensop genießen wie ich.
Dann schwingt er sein Schwert mehrfach und fügt dem ungerüsteten Varagand viele tiefe, aufgerissene Wunden zu.[1]
 1. 4 Treffer, 57 Schaden

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #97 am: 29.12.2009, 08:59:29 »
Schreiend vor Schmerz presst Varagand die Hand auf seine Wunden. Das Blut strömt in Bächen über ihn. Er hält sich nur noch mühsam aufrecht und kämpft darum, die Axt nicht fallen zu lassen. "Du bist ein Narr", presst er hervor. "Du kannst mich heute töten, aber auch dir wird es einst gehen wie mir, wenn du weiter dem Kaiser dienst. Denk an meine Worte, wenn du die Leichen deiner Familie auf einen Haufen schichten musst."
In einer letzten Anstrengung schwingt Varagand die Axt noch einmal - nur, um sie wirkungslos von der Rüstung des Ritters abprallen zu sehen.[1]
 1. Fullattack: A1 23/28,  A2 12/34

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #98 am: 30.12.2009, 16:52:40 »
Hm, es ist doch eine Hinrichtung, wie schade. Ich hätte mehr von euch erwartet, immerhin ward ihr einst mein Lehrer.
Der Knochenritter macht einen Schritt zurück und hebt das Visier aus Monsterknochen an.
Es ist Jaime, einer von vielen Schülern denen Varagand im Laufe der Zeit einigen Kampfunterricht gegeben hatte.
Sein Gesicht drückt echtes Bedauern aus während er weiterspricht:
Es tut mir wirklich leid was mit eurer Familie geschah und ich verspreche euch das ihr sie nicht wiedersehen werdet wenn ihr im Jehnseits landet.

Das Visier wird wieder heruntergezogen, doch statt Varagand anzugreifen dreht sich Jaime der Knochenritter um und beginnt die herabgestürzten Steine wieder heraufzuklettern.
« Letzte Änderung: 30.12.2009, 16:52:55 von Tael »

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #99 am: 30.12.2009, 18:44:47 »
Blutend schleppt sich Varagand seinem Gegner hinterher. Was ist das für ein seltsames Versprechen? Am Fuß des Steinhaufens muss er keuchend aufgeben und stützt sich auf seine Axt. "Jaime! Wirf dein Leben nicht weg, indem du weiter diesem Monster dienst! Ein Sturm wird kommen und das Reich dieses Despoten zu Staub machen und forttragen. Du musst mir nicht glauben, aber glaub auch dem Kaiser nicht. Mach die Augen auf, Junge, und du wirst selbst sehen, was hier geschieht - was du tust und was der Kaiser tut."[1]
Die Schmerzen schicken ihn auf die Knie, und er starrt nur noch auf den grauen Felsen zu seinen Füßen. "Wenn wir uns das nächste Mal begegnen, dann sag mir, was du gesehen hast."
 1. Diplomacy 25
« Letzte Änderung: 30.12.2009, 18:45:50 von Varagand »

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #100 am: 30.12.2009, 18:57:33 »
Das wird nichts funktionieren, denn ich werde ewig leben und du wirst jetzt und hier im Staub der Geschichte begraben werden. Ich bin gnädig, ich werde deiner Tochter erzählen du hättest dich gewehrt wie ein Tiger und gekämpft wie ein Löwe.
Die Untoten die bisher nur zugesehen hatten stigen nun langsam herunter und Vargand entgegen.
Er konnte mindestens ein Dutzend gerüstete Zombies und ein Dutzend bewwaffnete Skelette sehen, wie er sie schon bei Jeremieas Tod gesehen hatte.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #101 am: 30.12.2009, 19:22:08 »
"Oh, du..." Mit letzter Kraft hebt Varagand seine Axt wieder. "Was zum Teufel hast du mit ihr vor? Elena![1] Ich lasse es nicht zu!"
Er brüllt die Schmerzen fort und rast der untoten Horde entgegen. Die Schulter gesenkt, rammt er sich in die erste Reihe der Krieger.[2]
 1. Varagands Tochter
 2. Charging Bull Rush Touch 27, Bull Rush 13

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #102 am: 30.12.2009, 19:44:13 »
Varagand prallt an der Horde einfach ab wie an einer Knochenwand.
Er taumelt ein paar Schritte zurück und hört noch wie Hufgetrappel sich langsam entfernt.
Die Untoten umkreisen ihn langsam.

Varagand

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Varagands Flucht
« Antwort #103 am: 30.12.2009, 21:29:05 »
"Ihr seid wohl nicht gekommen, um mich zu einem Duell zu fordern, Mann gegen Mann?", fragt Varagand. Seine Hände schmerzen beim Griff um die Axt. Er bereitet sich auf das Ende vor.[1]
 1. Angriff bereit machen gegen den Ersten, der angreift

Tael

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Varagands Flucht
« Antwort #104 am: 30.12.2009, 21:34:22 »
Die Untoten umstellen ihn gemütlich, sich außerhalb seiner Reichweite haltend.
Dann beginnen sie zu sprechen.
Varagand hatte noch nie von sprechenden Zombies und Skeletten gehört, hier war etwas ganz und gar ungewöhnliches am Werk.
DU hast mich getötet, für Ketzerei nur weil der Priester meine Frau heiraten wollte musstest du sie zur Witwe machen.
Ein anderer klagt ebenfalls an.
Du hast mich getötet weil ich angeblich eine Hexe war, nur weil ich nicht verheiratet war und Schwanger, von einem Mönch wohlgemerkt, dieser veranlasste meine Hinrichtung, aber du warst mein Henker.


So geht es weiter und weiter, jeder der zwei Dutzend Untoten hat eine Geschichte, und alle Enden damit das Varagand sie umbrachte, ohne das sie ihm je etwas getan hätten.
Manche waren Verbrecher, manche Unschuldige, doch niemand verdiente den Tod, niemand hatte getötet, niemand hatte Leben zerstört.
Niemand, bis auf Varagand...

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