Eretria war eine faszinierende Frau, wie Mika immer wieder feststellen musste. Wenn diese Frau etwas haben wollte, dann ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie es bekommen wird, wenn sie etwas in die Hände bekam, dann schien es so, als würde es sofort ihr gehören, dementsprechend nahm die Klerikerin, in den Augen der Bardin, den Tisch nicht in Beschlag, sondern in Besitz.
Milan, der arme Kerl, war auch so ein Teil ihres Besitzes, aber wahrscheinlich wollte er es auch gar nicht anders, manch ein Mann brauchte eine Frau, die ihn unter ihre Fuchtel nahm und ihm sagte, wo es lang geht.
Angesichts der Szene, war Mika schmunzelnd an den Tisch, der nun Eingentum von Eretria geworden war, herangetreten und hatte sich hingesetzt - nach Möglichkeit zwischen Calfay und Waldemar. Sie grinste noch immer ein wenig vor sich hin, als sie ihren Rucksack ablegte und zwischen ihre Beine schob.
Als nach einiger Zeit die arg gestresste Bedienung kam, lächelt Mika diese offen an, in der Hoffnung die junge Frau damit anzustecken, damit sie sich nicht so quälen muss. Dann bestellte Mika: "Guten Abend. Ich hätten gern ein Bier und etwas vom Tagesgericht, wenn ihr sowas habt."
Mika kannte nur Lokalitäten wo es immer nur ein Essen am Tag gab, aber hatte schon mal davon gehört, dass es auch Gasthäuser gibt, wo es Karten mit verschiedenen Gerichten gab. Ein so großes und prachtvolles Gasthaus, konnte eines jener speziellen Häusern sein.