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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 131751 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Rex Macallan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1290 am: 22.01.2011, 00:40:04 »
"G- Geisteraugen? Das klingt aber schon so als sollten wir uns Sorgen um unsere Freunde machen." Moandor spielte den ehrlich Besorgten mit routinierter Professionalität[1] "Ich dachte Herr Acqueas wäre ein ganz normaler Händler?"

"Jetzt spuck schon aus, was du weißt, du Strolch..." dachte Moandor bei sich und hoffte darauf, dass an diesem tag endlich mal jemand das tat was er von ihm wollte...
 1. Bluff: 19

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1291 am: 22.01.2011, 00:43:25 »
Rin sah Moandor ein wenig überrascht an. Gerade hatte sie dem Mann gesagt sie würden keine Geschäfte mit Acqueas machen, da ging er hin und behauptete das Gegenteil. Einen seltsamen neuen Kollegen hatte sie da. Schnell tat sie als wäre was er angedeutet hatte die Wahrheit und überraschte sie nicht im Geringsten.[1]
Dass der Arbeiter so breit lächelte, während er die beunruhigensten Dinge erzählte verwirrte die Forscherin ebenso und sie versuchte zu ergründen was der Mann dachte.[2] Der letzte Satz war es der ihr ein wirklich mulmiges Gefühl bereitete. Was sie da drinnen führten war eben nicht "nur ein kleines Gespräch", es ging um Waffenschmuggel und womöglich illegale Einflussnahme auf Milans Vater, der losgeschickt worden war in einer weit entfernten Stadt die "Ware" abzuholen.
War der Händler tatsächlich gefährlich konnte es gut sein dass ihre und Moandors Hilfe gebraucht wurde.
So beobachtete sie das Haus wieder aufmerksamer als zuvor, für den Fall dass etwas passierte.[3] Dabei liess sie ihren Mitstreiter und den Bärtigen weiterreden, wobei sie zumindest am Rande hinhörte, um nichts Interessantes zu verpassen.
 1. Bluff: 17
 2. Sense Motive: 8
 3. Sehen und Lauschen falls es benötigt wird. (Soll sowas wie ne ready action sein xD)

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1292 am: 22.01.2011, 00:48:22 »
Der Mann zuckte mit den Schultern, als ginge ihn das alles eigentlich nicht viel an. "Es ist hellichter Tag, und alle möglichen Leute haben gesehen, dass eure Freunde da rein gegangen sind. Was soll er schon machen? Sie umbringen und darauf warten, dass die Stadtwache ihn einkassiert? Wohl kaum."

Er schenkte den beiden ein beruhigendes Lächeln. "Was dachtet ihr eigentlich, womit er handelt? Wisst ihr, es gibt unterschiedlichste Gerüchte. Aber eure Freunde sind die ersten, die ich sehe, die ihm einen Besuch abstatten. Wenn es nach dem geht, was ich gesehen habe, dann handelt er... mit gar nichts."
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Rex Macallan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1293 am: 22.01.2011, 00:57:05 »
Moandor tat ein wenig beruhigter und zuckte auf die Frage des Mannes nur mit den Schultern "Ich bin nicht von hier, ich hörte nur er sei ein Händler..."

"Er handelt mit nichts? Eine Scheinidentität? Woher weiß er das denn schon wieder?"

"Warum fragt Ihr uns eigentlich ob wir mit diesem Mann Handel treiben wollen, wenn Ihr der Meinung seid, dass er gar nicht handelt? Eure Beobachtungen scheinen ja dergestalt zu sein, dass die Behauptung eines Fremden sie nicht so leicht ins Wanken zu bringen vermag, wie mir scheint."

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1294 am: 22.01.2011, 01:02:33 »
Etwas irritiert zog der Mann seine Augenbrauen zusammen. "Ich glaube, ich weiß nicht so ganz, wovon ihr sprecht. Ich wollte nur sagen, dass ich bei ihm nie jemanden rein- und rausgehen sehe. Aber ihr habt ja offensichtlich mit ihm zu tun, also könnt ihr vielleicht das Geheimnis lüften, über das sich die Nachbarn das Maul zerreissen, seit er hier ist."

Er grinste wieder breit. "Wäre toll, wenn ich mal derjenige wäre, der die Gerüchteküche zum Brodeln bringt."
« Letzte Änderung: 22.01.2011, 01:03:19 von Sternenblut »
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1295 am: 22.01.2011, 01:21:34 »
Auch wenn der Zustand nur kurz andauerte kam es ihr doch so vor als würde Aqueas sie Minuten lang in einem Würgegriff halten. Nur mit müh und Not konnte Arue das Verlangen nach ihrem Hals zu fassen unterdrücken und dabei noch ihren Zauber aufrecht erhalten. Schweiß ran ihr von der Stirn und als ihr Peiniger endlich den Blick von ihr abgewandt hatte, schnappte die Schneiderin deutlich hörbar nach Luft.
Ihr Kopf war voll mit dem Gedanken sofort von hier zu fliehen, doch bemühte sie sich auch dieses verlangen zu unterdrücken.
Dieser Mann war gefährlich und wer wusste wozu er mit seiner Magie noch fähig war. Sie musste herausfinden was es damit auf sich hatte. Mit vor Wut funkelnden Augen fixierte sie den Zwielichtigen Händler erneut und versuchte so den Ursprung seiner Magie zu finden.

Rex Macallan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1296 am: 22.01.2011, 01:34:51 »
Moandor seufzte innerlich "Nachbarschaftsklatsch... habe ich denn heute nur Pech?" aber er ließ nicht locker.

"Also so leicht kommt ihr mir jetzt aber nicht davon. Erst ängstigt Ihr uns mit wilden Geschichten über Geisteraugen und sagt mir voller Determination, dass Acqueas' Geschäfte Euch nicht zusagen und dann sind es angeblich bloß vage Geschichten aus der Nachbarschaft, derer Ihr Euch dann doch wieder nicht so ganz sicher seid? Erlaubt Ihr Euch einen Spaß mit uns oder ist das ein makabres Spiel?"

In die letzten Worte ließ Moandor eine Prise großbürgerliche Empörung einfließen...


Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1297 am: 22.01.2011, 01:39:39 »
"Das kann lustig werden." Dachte Mika und dachte dabei nicht nur an den Schauer zurück, der ihr vorhin über den Rücken gelaufen war, als Acqueas sie zum ersten Mal angesprochen hatte. "Würde mich nicht wundern, wenn ich am Ende des Gespräches deutlich ruhiger sein werde, als Milan" Fügte die Bardin in ihren Gedanken hinzu und versuchte den Teil zu verscheuchen, der sich gerade anschickte nur aus der Erinnerung heraus einen neuen Schauer loszuschicken.
Bei ihren Gedanken blieb es aber erstmal. Im Moment probierte sich Milan an dem seltsamen Händler, der keine Neigung zeigte auch nur einen Hauch von dem zu verraten, was sich Milan erhoffte zu erfahren. Angesichts dieser Aussichten erschien es der Bardin auch utopisch, dass dieses kleine Diplomatenkommando, dem sie angehörte, auch nur ansatzweise etwas aus Acqueas herauskitzeln könnte, dass erahnen ließe, dass dieser Bursche auch etwas mit dem untoten Mädchen zu tun haben könnte.
Aber auch wenn alles sehr schwierig erschien, machte sich die Bardin ihre Gedanken, wie der Händler aus der Reserve gelockt werden könnte. Etwas anderes konnte sie auch nicht tun, denn ein genauer Blick auf die Papiere blieb ihr verwehrt, genauso wie ein Blick hinter die beiden Türen, die aus dem Büro beziehungsweise Flur tiefer in das Gebäude führten. Dementsprechend neigte sich die Einhaltung des Versprechens, sich weitgehend aus dem Gespräch zurückzuhalten, einem unerwartet schnellen Ende entgegen.
Mehr als du glaubst.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1298 am: 22.01.2011, 16:45:25 »
Rymual sah Eretria überrascht an. "Du kennst weitere solcher Fälle? Wenn das stimmt, wäre das eine wichtige Information für unsere Ermittlungen. Kannst du mir mehr darüber erzählen?"

Doch erst hörte er sich Eretrias weitere Fragen an. "Inzwischen gab es sieben Anschläge, drei davon erfolgreich. Shazanis, ein Vertrauter von Livius und Offizier der Wache. Richter Magrarsson. Und der Graf zu Silberbach. Die übrigen Fehlschläge fanden allesamt vor dem ersten erfolgreichen Mord statt, mit Ausnahme des Anschlags auf Milan Tirkesson. Und nach allem, was ich gehört habe, war auch das eher Glück als ein echter Fehler des Attentäters."

"Der Mann war früher unter dem Namen Irya Loarcan bekannt. Er reinigte die Abwasserkanäle unterhalb des Palastes. Bis zu dem Tag, wo er verschwunden ist und das mit den Anschlägen los ging. Wir vermuten, dass er sich noch immer in den Kanälen versteckt, aber wir konnten ihn nicht finden. Vielleicht gibt es geheime Tunnel oder ähnliches. Wir haben bereits einen Boten zu den Zwergen geschickt, in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch genaue Baupläne haben."

Rymual seufzte. "Was Gazriel angeht... das ist fast noch verwirrender. Er kam in die Stadt, sprach mit den Leuten, und hat tatsächlich vielen weiter geholfen. Als ich das erste Mal von ihm hörte, dachte ich, er wäre eine Art Seelenheiler. Aber dann hörte man davon, dass er gegen die Siddhai gewettert hat. Stellte unhaltbare Behauptungen auf, dass die Siddhai tyrannische Despoten wären. Man muss sich ja nur in der Stadt umsehen, um das Ausmaß von Livius' Schreckensherrschaft zu sehen", schloss der Wachmann sarkastisch.

"Das ist wohl auch bis zum Siddhai durchgedrungen, und er hat die Wache beauftragt, diesen Gazriel gefangen zu nehmen. Was genau sich dahinter verbirgt, weiß keiner, aber... Gazriel scheint ein paar üble Dinge getan zu haben, gleichzeitig aber auch sehr, sehr viel gutes. Ich verstehe das bis jetzt noch nicht."
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1299 am: 22.01.2011, 21:53:05 »
"Deter- was?"

Der Arbeiter blickte Moandor verständnislos an. Dann zuckte er mit den Schultern. "Ich wollte euch nicht ängstigen. Man hört einfach viel über den Mann, und selbst, wenn das meiste Unsinn sein sollte... man muss ihm nur einmal begegnen, um zu wissen, dass er ein übler Kerl ist. Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich nachts in einer einsamen Straße eher diesem Acqueas oder dem Attentäter begegnen möchte, der gerade die Stadt unsicher macht, würde ich mich für den Attentäter entscheiden."

Er sah zu dem Gebäude, und seine Augen verengten sich. "Wenn ihr mich fragt... die Geister der Stadt mögen ihn nicht. Ich bezweifle, dass er noch lange in der Stadt sein wird."

Sein Blick wanderte wieder zu Moandor und Calfay, und er sah die beiden aufmerksam an.
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Calfay Rin

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« Antwort #1300 am: 22.01.2011, 22:20:48 »
Die Geister der Stadt? Dieser Mann hatte eine eigentümliche Art sich auszudrücken. Zu gerne hätte Rin gewusst was genau er damit ausdrücken wollte. Zwar war dies ein eher poetischer Ausdruck, doch konnte sie sich bei den Worten gut vorstellen wie ein Haufen Geister um das Haus herumschwebte und den verhassten Geschäftsmann mit ihren wütenden Blicken beharkte. So lange bis er aufgeben und sich zurückziehen musste. Irgendwie gefiel ihr dieser Gedanke. Andererseits gefiel er ihr nicht, denn würde dieser Acqueas sich wirklich bald dazu entschliessen die Stadt zu verlassen, konnte man ihn nicht zur Rechenschaft ziehen. Wer wusste wo er dann hinzog?
Während sie mit den Gedanken spielte betrachtete Rin weiter das Haus. Dass der Schurke ihre Freunde empfangen hatte war ein guter Anfang. Vielleicht hatten sie ihn bereits zum Reden gebracht. Vielleicht stritten sie sich. Vielleicht versuchte der Kerl sich mit Lügengeschichten aus der Affäre zu ziehen. Zu gern wüsste sie was dort drinnen passierte, aber sie war sich bewusst dass jemand draussen bleiben musste und das was sie tat ebenfalls wichtig war.

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1301 am: 23.01.2011, 14:40:03 »
Milan schnaubte verächtlich, als der seltsame Händler danach fragte, ob er ein Papier bei sich habe, das beweise, dass er wirklich der Sohn Ranars sei und deshalb auch in seinem Namen mit ihm sprechen dürfe. "Wie sollte ich im Auftrag meines Vaters sprechen können, wenn er gar nicht da ist? Dank euch, wie im Übrigen gleich hinzugefügt werden kann." Milan war sichtlich bemüht, seine Abscheu gegenüber diesem eigenartigen Mann zu verbergen und nicht sofort die Geduld zu verlieren. Tatsächlich galt ein Teil seines Ärgers aber auch ihm selbst, weil er nicht daran gedacht hatte, einen Beweis mitzunehmen, dass er wirklich zum Hause Tirkesson gehörte. "Dementsprechend habe ich natürlich kein Schreiben mit Siegel bei mir."

Angestrengt dachte Milan darüber nach, wie er Acqueas dennoch dazu bewegen konnte, mit ihm zu sprechen, als er bemerkte, wie Arue nach Luft schnappte. "Alles in Ordnung?" fragte er leise an sie gewandt und sah ihren konzentrierten Blick, der auf Acqueas gerichtet war. Er fragte sich, was sie sah, denn als er zu Acuqeas zurück schaute, ergriff ihn nur der gleiche gräßliche Schauer, den er schon zuvor beim Anblick dieses ominösen Händlers empfunden hatte. "Vielleicht reicht es als Beweis ja, wenn ich Euch sage, dass ich Einblick in die Bücher meines Vaters hatte und dort auf Euch aufmerksam wurde, weil er den Handel mit Euch zunächst auf keinen Fall eingehen wollte. Schließlich hat er es doch getan. Was an Eurem Geschäftsmodell hat ihn letztlich denn überzeugt?"
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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« Antwort #1302 am: 23.01.2011, 15:02:45 »
Milans Worte schienen Acqueas nicht sonderlich zu beeindrucken. Er schien weder wütend, noch verletzt, noch machte er den Eindruck, dass er in die Ecke gedrängt wurde. Es war unmöglich zu sagen, was in dem Mann vorging.

"Nun, ich bin überzeugt, euer Vater hat einen Stellvertreter, aber offensichtlich vertraut er diese Position jemand anderem an. Dass ihr - ob nun berechtigt oder nicht - in die Bücher eures Vaters gesehen habt, ändert für mich nichts. Würde ich mein Prinzip der Diskretion für jeden Dahergelaufenen so leicht aufgeben, könnte ich auch mein Geschäft aufgeben. Ihr versteht daher sicher, dass ich euch nun bitten muss, zu gehen, es sei denn, ihr habt noch ein anderes Thema, das ihr mit mir besprechen wollt."

Während Milan sich weiter mit Acqueas unterhielt, nahm Arue ihre ganze Konzentration zusammen, um die Magie in diesem Raum weiter zu erforschen. Sie spürte verschiedene magische Auren... drei... sechs... zehn... zwölf verschiedene Zauber waren in diesem Raum aktiv. Und die stärkste Magie, die sie wahrnahm, war in jedem Fall ein mächtiger Zauber. Es war nicht so beeindruckend, wie die Magie, die sie bei Maruiko wahrgenommen hatte, aber wer auch immer die Magie gewirkt hatte, musste bereits in die größeren Geheimnisse der arkanen Künste eingeweiht sein.[1]
 1. Höchster Zauber ist auf Stufe 6.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1303 am: 23.01.2011, 15:25:10 »
"Habt Ihr es denn so eilig, uns los zu werden?" fragte Milan, nachdem er von Acqueas erneut abgewiesen wurde. Ihm fiel allerdings nicht mehr wirklich ein, was er mit Acqueas besprechen sollte, wenn dieser sich ohnehin weigerte zu reden. Irgendwie hatte der junge Mann aber dennoch den Eindruck, möglichst lange im Raum verweilen zu müssen, um Arue für das, was sie da sah, mehr Zeit zu geben. Vielleicht hatte ja auch Mika etwas von Belang gesehen. Außerdem fragte sich Milan, wo sich der Angestellte von Acqueas, der ja angeblich ein Geisterbeschwörer sein sollte, aufhielt.

"Gut, ich verstehe, wenn Ihr nicht über Eure laufenden Aufträge sprechen könnt. Reden wir daher allgemeiner. Mich würde interessieren, mit was Ihr handelt, was Ihr für Dienstleistungen anbietet, wie Euer Geschäftsmodell, wie Ihr es so schön nanntet, aussieht." Milan wusste, dass Händler nicht gleich Händler war. Die meisten arbeiteten mehr oder weniger auf dieselbe Art und Weise, aber es gab Ausnahmen und dass Acqueas in jeder Hinsicht eine Ausnahme war, war ohne Probleme zu sehen.

Während der Händlersohn auf eine Antwort wartete, sah er sich in dem Raum um, ohne jedoch länger als ein paar Sekunden den Blick von Acqueas zu wenden. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass dieser notfalls ungemütlich werden konnte, wenn sie sein Haus nicht schnell genug verließen.
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #1304 am: 23.01.2011, 15:37:02 »
Acqueas lächelte - kalt wie immer. "Seid ihr an einem Geschäft interessiert, oder möchtet ihr mich nur ausfragen? Letzteres bietet mir keine Vorteile, und da Zeit ein kostbares Gut ist, möchte ich es ungern an jemanden verschwenden, der mir nicht zum Vorteil gereicht."


Die blauen Schimmer der Magie zogen sich zusammen. Jetzt war der Punkt erreicht, wo Arue sie wirklich genau sehen konnte. Das erste, offensichtlichste war ein großer, flächenwirksamer Zauber, der sich offenbar über den gesamten Raum erstreckte. Sie standen mitten drin in der Magie, die das Büro von Acqueas erfüllte. Die Magie war nicht allzu stark, aber auch kein Werk eines Anfängers[1].

Jedes der drei Fenster leuchtete in einer nur wenig stärkeren magischen Aura.[2] Ebenso waren die beiden Schränke mit Zaubern belegt.[3]

Auch Acqueas selbst leuchtete in sanftem Blau... nein, das stimmte nicht ganz. Es war sein Mantel, der aufleuchtete. Gleich drei magische Auren überlagerten sich, verwoben zu einer Gesamtstruktur. Dies war die größte magische Kraft, die Arue hier feststellen konnte.[4]

Doch das war nicht alles. Es gab drei weitere Auren, nicht allzu stark, doch es war der Ort, der Arue in Angst versetzte. Milan, Mika und sie selbst leuchteten im sanften Blau der Magie.[5]
 1. Stufe 2
 2. Stufe 3
 3. Stufe 2
 4. Einer der drei Zauber ist auf Stufe 6, die anderen auf Stufe 4.
 5. Stufe 2
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

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