• Drucken

Autor Thema: Ansuz Grollbarts Suche  (Gelesen 14473 mal)

Beschreibung: Von der Suche nach Heilung

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #60 am: 06.01.2010, 18:12:46 »
Ansuz wird weiterhin ignoriert. Kein Zwerg nimmt ihn war.
Nun kann er bei einigen vorbeihuschenden näher hinsehen.
Ihre Bärte, Kleider und Rüstungen sind ungepflegt. Sie Stammen aus verschiedenen Klans, sogar aus verschiedenen Festungen.
Sogar einen Zwerg seiner eigenen Heimat kann Ansuz am halb abgerissenen Emblem auf der Brust ausmachen.
Doch das Geschrei hat etwas anderes angelockt, etwas schleimiges, hässliches und weiches biegt um die Ecke eines brennenden Hauses.
Ein Zwerg auf den ersten Blick, doch die Augen sind zu Schwarz, zu groß, der Schädel ist kahl, aber reflektiert die Flammen nicht wie normale Haut. Der Bart ist grün und... bewegt sich.

Eine Mischung aus Zwerg und Illithid schaut Ansuz neugierig an und fragt dann mit einer zischelnden Krakenstimme die mehr der eines Gedankenschinders als eines Zwerges ähnlich ist: Es hat geschafft seinen Verstand zu befreien, interessantes Exemplar.
Dann sieht er die Rüstung und die Waffe und sofort zieht er selbst einen Hammer, verziert wie ihn der Klan der Schwunghämmer zu benutzen pflegte und der weithin berühmtheit in allen Zwergenreichen erlangte.[1]
 1. 
« Letzte Änderung: 06.01.2010, 18:13:33 von Tael »

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #61 am: 06.01.2010, 19:05:43 »
Ansuz verengt die Augen und spuckt aus.
Die Axt erhoben stimmt er einen Gesang an, wie ihn die Priester seines Volkes kurz vor der Schlacht intonieren. Er erinnert an die Taten vergangener Helden und beschwört den Großen Geist, gleiche Huldsamkeit in der Zukunft zu erweisen[1].
Er verschwendet keine Worte, weiß er doch, dass er für diese Art Kreatur nichts als Nahrung oder bestenfalls Sklavenfleisch ist. Verhandlungen sind umöglich. Gnade wird weder gewährt noch erwartet.
Weiterhin singend stapft er auf seinen Feind zu. Jetzt, wo er ihn vor sich sieht, konzentriert sich sein Hass gleich einer Pfeilspitze, die vor dem Abschuss zittert. In seinem Innern brodelt es wie in den Tiefen des Donnerbergs. Dort, wo sein letzter Feind verglühte.
Er weiß, was sein Feind vermag und dass auch dieser Kampf auf Leben und Tod ausgefochten werden würde.
Immerhin trägt er noch seinen Helm. Das wird es für die Tentakeln der Kreatur schwieriger machen, seinen Schädel zu erreichen.
Kurz fragt er sich, ob er sich nur in den Lebensgewohnheiten der Schinder geirrt hat.
Dann denkt er nichts mehr. Sein Bewusstsein wird zu einer Barriere.
 1. Grad 3: Prayer/Gebet

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #62 am: 08.01.2010, 09:15:38 »
Der glitzernde Schein des Gebetes senkt sich über das Schlachtfeld, die Zwerge nahe Ansuz werden von einem dunklen Schleier umhüllt, während der zwergische Illithid den Staub davonwedelt, und dabei saugende Grunzlaute von sich gibt die ein Lachen sein könnten.
Dann schließt er die Augen und Ansuz spürt wie sein Verstand mit Bildern und Eindrücken überflutet wird, er droht sich in Erinnerungen zu verlieren sollte seine Willenskraft nicht ausreichen.[1]
Dann ziehen plötzlich alle Zwerge um Ansuz herum ihre Waffen und drehen sich kampfbereit zu ihm um.
 1. Mindblast, SG 13

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #63 am: 08.01.2010, 16:52:48 »
Ansuz brummt unwillig, als er die geistigen Tentakel seines Feindes abschüttelt. Es ist nicht das erste Mal, dass ihn ein Gedankenschinder zu manipulieren versucht. Er weiß, wie er sich abzuschirmen hat. So leicht lässt er sich nicht beherrschen.
Die anderen Zwerge scheinen nicht so erfahren zu sein. Sie sind den Bestien und ihrer Heimtücke zum Opfer gefallen. Nein, sie sind nicht seine Feinde. Lieber lässt er sich von ihnen in Stücke hacken, bevor er seine Klinge gegen seine Brüder erhebt.
Eine Woge brennenden Hasses reißt ihn mit. Vergessen ist jede Vorsicht. Er will nur noch Grombil ins schleimige Fleisch der gurgelnden Missgeburt treiben, sie in Stücke hacken, zerfetzen und ihre Überreste verbrennen!
"Kundruk!" grölend wirft er sich nach vorn[1].
 1. (+0) 27/10, Schaden 17/14

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #64 am: 09.01.2010, 08:56:53 »
Der erste Hieb sitzt, der Donner grollt und das Monster ist von der entfesselten Urgewalt völlig überrascht.
Dieser Hieb hätte einen wütenden aber geköpft, dem Monster trennt er fast den Schildarm ab, bevor sich dieses wütend zischend zurückzieht und seine schleimigen Beine so schnell bewegt wie es kann.
Es ist nicht schneller als Ansuz, doch die beherrschten Zwerge stellen sich dem Kleriker in den Weg und bilden eine Mauer aus rostigen Rüstungen, alten Hämmern und Äxten und viel zwergischem Fleisch.
Ein Mensch kommt von einer der verbleibenden Hütte gesprungen und stellt sich einen Schürhaken in der Hand haltend neben Ansuz.
Mit starken Menschenakzent spricht er auf holprigem Zwergisch: Danke, werde euch helfen Dorf zu retten.
Der Mensch hat keinen Bart und ist nicht so groß wie andere Menschen, es könnte ein Jüngling sein.

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #65 am: 09.01.2010, 14:21:53 »
Ansuz zögert.
Er weiß nicht, was er tun soll. Alles in ihm schreit danach, seinem verletzten Feind nachzusetzen und ihn endlich abschlachten zu können.
Aber zu welchem Preis? Er wird nicht die Hand gegen andere Kans erheben, und sei ihr Geist noch so schwach. Es sind immer noch Zwerge, Kinder des Großen Geistes und seine Brüder im Blute.
Unschlüssig sieht er in ihre leeren, abgezehrten Gesichter. Den Menschen bermerkt er gar nicht, bis er plötzlich neben ihm erscheint. Zusammenzuckend hebt er die Axt, bevor er erkennt, dass keine Bedrohung vom Neuankömmling ausgeht, weder für ihn noch den sabbernden Schinder.
Sich innerlich ob seiner Unachtsamkeit verfluchend grollt er: "Bleib zurück, Menschling! Befrei die Anderen und bring dich mit ihnen in Sicherheit!"
Der Mensch würde nur unnütz sterben beim Versuch, gegen einen Gedankenschinder und seine Sklaven etwas auszurichten.
Er spricht die Sprache seines Volks; sein Tod wäre bedauerlich. Er ist Beweis dafür, dass ihre beiden Rassen durchaus nebeneinander existieren können. Warum sonst sollte er die Zunge der Berge beherrschen?
Egal, genug davon!
Den Kopf eingezogen wirft er sich nach vorn. Mit jedem Schritt beschleunigt er weiter, um durch die dünnste Stelle der Verteidigung zu brechen.
Ein Ansturm gegen eine zwergische Verteidigungslinie. Irrsinn[1]!

Sollte sein Versuch gelingen, drängt er den Verteidigenden möglichst weit zurück, um an den Schinder heranzukommen. Ist dieser erst einmal tot, fällt auch der Bann.
 1. Ansturm 18

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #66 am: 11.01.2010, 00:09:56 »
Ansuz sprintet einfach durch den Wall aus gehirnlosen Zwergen hindurch. Ihre Angriffe prallen an seiner Rüstung ab und einer fällt zu Boden als Ansuz ohne dabei zu bremsen weiterrennt, einfach durch ihn hindurch und anschließend über ihn drüber.
« Letzte Änderung: 11.01.2010, 10:08:16 von Tael »

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #67 am: 11.01.2010, 12:53:05 »
Die Wucht des Aufpralls bringt Ansuz ins Straucheln, verlangsam ihn aber kaum. Er nutzt jede Unze Gewicht, um weiter an Schwung zu gewinnen.
Unter sich knirscht es, als er einfach einen seiner Brüder überrennt. Überall an seinem Leib spürt er schmerzhafte Schläge. Glücklicherweise scheinen die Waffen der Beherrschten inzwischen abgenutzt zu sein, denn trotz zwergischer Handwerkskunst vermögen sie nicht seine Panzerung zu durchbrechen. Er wird höchstens einige Blutergüsse und blaue Flecken zurücktragen.
Der Große Geist beschützt ihn, ebenso wie er den Schinder durch ihn, Ansuz, strafen wird.
Brüllend stürmt auf auf die schleimige Perversion zu, Grombil hoch erhoben[1].
Kein Entkommen!
 1. Sturmangriff (+0) 25/ Schaden 10

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #68 am: 11.01.2010, 23:00:54 »
Der ehemalige Zwerg macht nicht den Fehler und wartet auf Ansuz.
Er rennt um einige brennde Häuser herum.
Hinter sich vernimmt Ansuz das Klimpern und Scheppern der Waffen und Rüstungen der Zwerge die ihn verfolgen.

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #69 am: 12.01.2010, 13:09:20 »
Wild sieht sich Ansuz um. Er sieht seinen Feind nur noch hinter einer Ecke verschwinden. Anstatt wie ein unbedachter Halbling hinterherzulaufen bleibt er sogar stehen und wartet einen Moment, um den anderen Zwergen Zeit zu geben, aufzuholen. Unbedingt will er sie von dem jungen Mensch fernhalten, damit dieser sich um seine Verwandten kümmern kann.
Erst, als sie zu nah kommen hetzt er in das nächstbeste Haus, dessen Dach noch steht. Dort hat er Deckung. Erfahrungsgemäß beginnen die Schinder zu schweben, wenn ihnen genug Zeit und Raum gewährt wird. In der Luft sind sie ungleich tödlicher.
Die Hitze ist er gewohnt, zumal er nicht plant, sie lange auszuhalten. Es gibt sicher ein Fenster.
Hustend stürmt er in eine Hütte und sucht nach einer Fensteröfnung. Notfalls schafft er sich eine. Sich auf so engem Raum zu verteidigen dürfte jedenfalls kein Problem sein, besonders nicht gegenüber Beherrschten.
Hat er eine Möglichkeit zum Entkommen gefunden, riskiert er einen schnellen Blick nach draußen. Ist der Schinder nicht in unmittelbarer Nähe, wuchtet er sich heraus und sucht nach ihm. Weit kann er nicht gekommen sein.
So oder so, er wird dem Schinder einen Teil seines Weges abschneiden.

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #70 am: 12.01.2010, 18:56:04 »
Ansuz stürmt in die Hütte von der der Mensch heruntergesprungen kam.
Drinnen liegen zwei gefesselte Menschen, ein bewusstloses Kind und eine geknebelte Frau.
Diese schaut Ansuz an und er kann die Angst in den Augen der Unschuldigen erkennen. Angst vor dem Bösen, Angst vor Zwergen, Angst vor ihm.
Kaum ist die Tür verrammelt beginnen die Beherrschten schon dagegen zu schlagen und zu treten.
Lange wird die Tür nicht halten.
Auf der anderen Seite des Hauses sind zwei Fenster, aber sie sind sehr klein und sehr hoch, außerhalb von Ansuz Reichweite etwas unter dem Dachgiebel.

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #71 am: 13.01.2010, 13:14:50 »
Unwillig knurrend stapft Ansuz auf die Wand zu. Selbst in den Flammen und Rauch erkennt er, wie minderwertig die Verarbeitung des Holzes ist. Diese Hütten sind bestenfalls Bruchbuden, jedes anständigen Zwergs unwürdig. Niemand würde solch ein Werk als seine Heimstatt akzeptieren.
Für die Menschen, die ihn mit angstvollen Augen begaffen, ist es ein Heim.
Dementsprechend tut es ihm sogar etwas Leid, als er ausholt und beginnt, mit wuchtigen Schlägen die Wand einzureißen. Er schwingt die Axt dabei schräg von oben, als würde er wie in seiner Jugend Holzklötze für das Herdfeuer spalten[1].
Holzspäne fliegen hin und her, während er sich ein eigenes Fenster schafft. Auf die Bewohner der Hütte muss er ebenso furchtbar wirken wie seine ihres freien Willens beraubten Kameraden vor der Tür.
Ist das Loch erst einmal groß genug, wirft er sich dagegen und bricht es durch schiere Masse weiter auf. Dann winkt er die Menschen heraus. Er vertraut darauf, dass sie die Geistesschärfe in seinem Blick bemerken.
Sein Können im Sprechen der Handelssprache ist viel zu erbärmlich, um ihnen seinen Plan näher zu vermitteln. Also radebrecht er nur: "Ihr komm!"
Damit stürmt er hinaus und sieht sich nach dem Schinder um.
 1. Treffer 27, Schaden 14

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #72 am: 14.01.2010, 07:48:29 »
Etwa zehn Zwerge steht vor Ansuz, das laute Donnergrollen der Runenwaffe ist selbstverständlich nicht verborgen geblieben.
Sie stehen dicht an dicht, hier gibt es kein Durchkommen.[1]
Von hinten hört Ansuz Menschenschreie und splitterndes Holz, sie haben die Tür aufgebrochen wie Ansuz die Wand aufgebrochen hat.
 1. Iniwurf gegen 12, ob sie zuerst angreifen oder du zuerst agieren darfst.

Ansuz

  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #73 am: 14.01.2010, 18:16:01 »
Nein!
So darf es einfach nicht kommen!
Ansuz begeht einen tödlichen Fehler, indem er zögert. Das sind Klansbrüder, andere Zwerge, Kinder des Großen Geistes! Wie kann er die Waffe gegen sie erheben, selbst in dieser schlimmsten aller Lagen?
Obwohl ihres Verstandes beraubt sind es weiterhin Steingeborene wie er selbst, erschaffen von dem selben Gott und gesegnet mit den gleichen Gaben. Er sieht die Schwielen an ihren Händen, die Länge ihrer Bärte und die Kraft ihrer Arme. In jeder anderen Situation wären sie ihm willkommene Gefährten und Boten fremder Festen gewesen. Nun sind sie Gegner.
Er sieht ihre Schläge kommen und kann im letzten Moment Grombil zur Parade hochreißen.
Es bleibt ihm nichts anderes übrig als auszuharren und zurückzuschlagen, wenn sie erneut ausholen.
Bei jedem Streich muss er Tränen aus den Augen blinzeln. Er erträgt es nur, indem er ihre leeren Gesichter im Geiste mit der grotesken Fratze des Schinders vertauscht[1]. Trotzdem weiß er, dass er diesen Moment niemals vergessen wird.
Sein Herz schmerzt, während Bilder von Hragle und den Tiefenbewohnern durch seinen Geist spuken. Die zahlreichen Blessuren nimmt er nicht mehr wahr, ebenso wenig das Gekreisch der Menschen und die Hitze der Flammen.
All seine Konzentration gilt dem Kampf. Jeden Schlag versucht er so zu lenken, dass er tötet.
Kein Zwerg könnte mit der Schande leben, von einem Schinder geknechtet und im Kampf in dessen Namen verkrüppelt worden zu sein. Sie wären  nichts mehr wert in den Bergwerken, Schmieden und Steinbrüchen. Besser ist da der Eintritt in die Ewigen Hallen.
 1. Ini 6, Voller Angriff 15/22, Schaden 15/9, evtl. Rundumschlag

Tael

  • Moderator
  • Beiträge: 4647
    • Profil anzeigen
Ansuz Grollbarts Suche
« Antwort #74 am: 14.01.2010, 18:31:04 »
Einige Minuten tobt der Kampf, der Donner grollt von den Bergen und fegt alle besessenen Zwerge davon.
In einem See aus zwergischem Blut und Gedärmen findet sich Ansuz wieder, allein, umgeben von jubelnden Menschen, von weinenden Menschen, von lebenden Menschen.
Der Jüngling hat einige Fleishcwunden abbekommen und kommt nun auf Ansuz zugehumpelt, der immer noch im Blut seiner Verwandten steht.
Mit seinem starken Akzent spricht er den Geweihten des Berges in dessen Mutterzunge an:
Habt dank und möge euch der große Geist des Berges segnen, ich wusste das nicht alle Kinder der Berge den Verstand verloren haben, ich hoffte auf Rettung und der Berg sandte uns euch! Wem dürfen wir danken?

  • Drucken