Nein!
So darf es einfach nicht kommen!
Ansuz begeht einen tödlichen Fehler, indem er zögert. Das sind Klansbrüder, andere Zwerge, Kinder des Großen Geistes! Wie kann er die Waffe gegen sie erheben, selbst in dieser schlimmsten aller Lagen?
Obwohl ihres Verstandes beraubt sind es weiterhin Steingeborene wie er selbst, erschaffen von dem selben Gott und gesegnet mit den gleichen Gaben. Er sieht die Schwielen an ihren Händen, die Länge ihrer Bärte und die Kraft ihrer Arme. In jeder anderen Situation wären sie ihm willkommene Gefährten und Boten fremder Festen gewesen. Nun sind sie Gegner.
Er sieht ihre Schläge kommen und kann im letzten Moment Grombil zur Parade hochreißen.
Es bleibt ihm nichts anderes übrig als auszuharren und zurückzuschlagen, wenn sie erneut ausholen.
Bei jedem Streich muss er Tränen aus den Augen blinzeln. Er erträgt es nur, indem er ihre leeren Gesichter im Geiste mit der grotesken Fratze des Schinders vertauscht
[1]. Trotzdem weiß er, dass er diesen Moment niemals vergessen wird.
Sein Herz schmerzt, während Bilder von Hragle und den Tiefenbewohnern durch seinen Geist spuken. Die zahlreichen Blessuren nimmt er nicht mehr wahr, ebenso wenig das Gekreisch der Menschen und die Hitze der Flammen.
All seine Konzentration gilt dem Kampf. Jeden Schlag versucht er so zu lenken, dass er tötet.
Kein Zwerg könnte mit der Schande leben, von einem Schinder geknechtet und im Kampf in dessen Namen verkrüppelt worden zu sein. Sie wären nichts mehr wert in den Bergwerken, Schmieden und Steinbrüchen. Besser ist da der Eintritt in die Ewigen Hallen.