Völlig eingeschneit und im kalten Metall eingeschlossen sieht sich Ansuz seinem Ziel gegenüber. Die Kälte ist längst in sein Gebein gedrungen. Zu erschüttern vermag sie ihn ob der langen Märsche während seiner Zeit als Schüler der geehrten Gridhild nicht mehr. Auf den Gipfeln heult der Wind ununterbrochen. Niemals schmilzt die weiße Decke, die sich dort über den Fels gelegt hat.
Dennoch beschleunigt er unwillkürlich, als er die letzten Schritte seines langen Aufstiegs geht. Vor ihm lockt das blanke Fleisch der Erde, unberührt vom Griff des Eises. Schon spürt er Wärme, die sich brennend auf seine starre Haut legt. Der extreme Wechsel der Temperaturen lässt ihn leise keuchen. Plötzlich scheint das vertraute Gewicht des Rüstung doppelt so schwer zu wiegen.
Vor dem Schlund des Vulkans bleibt er wie erstarrt stehen. Der Anblick ist grandios, ein majestätisches Zeugnis der ungeheuren Kräfte, die im Innern der Erde schlummern. Es ist, als blicke man in rohe, ungeformte Schöpfung. Nur wenige Momente lang kann er in das glosende Rot blicken, bevor er sich abwenden muss.
Misstrauisch sieht er sich um, bevor er einige Schritte zurücktritt und mit einem befreiten Ächzen seinen Schild ablegt, um seinen Rucksack vom Rücken gleiten lassen zu können
[1]. In einer Seitentasche liegt das Heilige Symbol des Klan Silberbart, der Grund seiner Anwesenheit am elementaren Mahlstrom.