Khayas Gesicht erhellt sich, als er doch noch auf eine Idee kommt: "Werter Herr Drache, würde Euch vielleicht ein Rätsel erfreuen?", in der Hoffnung, dass der Drache sie retten würde, um die Lösung zu erfahren. Doch gleich entfernt sich der Hoffnungsschimmer wieder, denn ihm fällt keines ein.
So sehr er auch in seiner Erinnerung sucht, es fällt ihm kein Rätsel ein, das schwer genug sein könnte. Er hatte viel von Vrosam gelernt, doch nichts davon eignet sich als gutes Rätsel. Seine Gedanken schweifen ab, in seine Kindheit, in der er gerne Rätsel stellte und die seiner Eltern löste. Dennoch bleiben es vage Schemen; keines der Rätsel, geschweige denn deren Wortlaut, fallen ihm noch ein. Um sich herum sieht er die Zweigschrecken näherrücken; die Äste biegen sich unter ihrem Gewicht. Doch genau dieses Bild erinnert ihn an ein Rätsel, das er in einem Roman gefunden hatte, und das er erst nach Wochen Überlegen gelöst hatte, und dann vielen Kameraden gestellt, die es allesamt nicht lösen konnten; und mit lauter Stimme hebt er an:
"Ein Arm, der nur zwei Hände teilt,
Kein Körper, dem er sich verbunden,
und der an seinem Ort verweilt -
Tausend, abertausend Stunden.
Die Hand, die nach dem Himmel greift,
und ihn doch nie und nie erreicht,
sie zählt der Finger große Schar,
und wiegt sich sanft und wandelbar.
Der andern Finger nie gezählt,
wen nicht des Todes Los erwählt,
Sie greift die Erde, hält sie fest,
dass sie den Arm nicht wanken lässt."