• Drucken

Autor Thema: Ib - Schiffbruch ist Definitionssache  (Gelesen 27734 mal)

Beschreibung: Senesta & Davis

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Schwarzauge

  • Beiträge: 1449
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #30 am: 30.12.2009, 21:56:02 »
Von der Kälte und dem Schwimmen erschöpft schwimmt Davis zurück zur Insel, auch wenn er sich mehr erwartet hatte. Zumindest weiß er jetzt das die Insel sehr scharf begrenzt ist und wenn sie noch etwas höher kommt der Rand auch zu erreichen ist.
Als er aus dem Wasser kommt bedauert er es, dass das Licht am Stock nicht auch Wärme ausstrahlt, eine richtige Fackel wäre ihm jetzt doch lieber. Zielstrebig begibt er sich wieder auf das Schiff und raus aus dem leichten Wind, welcher in kombination mit dem Wasser aus seiner Haut doch sehr kalt erscheint und er schon blad zu zittern anfängt. Sobald er auf dem Schiff ankommt stellt er den leuchtenden Stab gegen die Reling, löst sich von dem Seil und schüttelt sich vor Kälte. Als er sieht das zwei eher ältere Matrosen am anderen Ende seines Seils stehen stockt er kurz. Allerdings ins ihm zu kalt, als das er darüber jetzt lange nachdenken will, deshalb sucht sich etwas um sich abzutrocken und zieht sich anschließend seine nassen Kleider aus und nimmt die wenigen Sachen, welche er vorher ausgezogen hatte und welche trocken sind, und zieht sie wieder an. Dann sammelt er noch ein paar Sachen welche ihn wärmen könnten auf und zieht sie sich an, beziehungsweise wikelt sich mit ihnen ein.
Als er mit seiner "Kleidung" zu frieden ist begibt er sich erst zum Heck um anhand des Abstandes zum Wasser abzuschätzen, ob dir Insel noch weiter gestiegen ist. Anschließend läuft er wieder zur Reling, dort wo dir Planke ist und schaut auf die Insel.
« Letzte Änderung: 30.12.2009, 22:01:44 von Schwarzauge »

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #31 am: 30.12.2009, 21:57:53 »
Die junge Klerikerin bricht den Kontakt ab und und streichelt ehrfürchtig, wie entschuldigend über den Boden unter sich und erhebt sich auf unsicheren Beinen. Sie wendet ihren Blick zu der Magierin und den Ork, begreift jetzt erst, wovon und in welcher Weise sie da gerade Proben entnommen haben...Soweit es ihr möglich ist, versucht sie ihr nachzugehen und ihr etwas mitzuteilen, ohne dass es die Mannschaft direkt erfährt. "Auf ein Wort, werte Dame..." Spricht sie die so optimistisch wirkende Frau an. Ihre Bitte von zuvor hatte sie gar nicht wahrgenommen.
"Wenn ich es grade richtig gedeutet habe, dann...war es unklug, von diesem...Ort Proben zu nehmen..."

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #32 am: 30.12.2009, 22:49:45 »
Die Insel ist eindeutig größer geworden. Trotzdem dürfte nach Davis Einschätzung nicht einmal ein Viertel der Gesamtmasse aus den Tiefen aufgestiegen sein. Er weiß nicht genau, wie lange es bei diesem Tempo dauern wird, bis sie komplett aufgetaucht ist[1].
Die zwei alten Seebären sehen ihn verlegen an und helfen dann, das Seil wieder abzunehmen. Einer reicht ihm eine Wolldecke, die er zweifellos gut gebrauchen kann. Sein ganzes Leib zittert unkontrolliert, gebeutelt von der Kälte des Wassers.
Erschöpft lehnt er sich an die Reling, um wieder zu Kräften zu kommen. Neben ihm ist der tropfende Stab angelehnt. Sein Licht ist nicht abgeklungen.
Ein paar Schritt entfernt steht Kapitän Harnaby auf der letzten an Deck verbliebenen Kiste und mustert seine erneut versammelte Mannschaft. Gudbrash hält sich im Hintergrund. Er scheint nicht genau zu wissen, ob sein Handeln richtig oder falsch war. Den Hammer hat er immer noch in seiner haarigen Pranke.
Der kleine Halbling wendet sich nach einigen Minuten anklagenden Starrens dem armen Barden zu. Er hebt leicht den Kopf und schiebt angriffslustig seine Kinne vor, sodass er wie ein Hahn kurz vorm Krähen wirkt.
"So......was hast du herausgefunden, Sohnemann?"

Inmitten von Algen, zertrümmerter Anemonen und nassem Fels beginnt Shadi erst zu begreifen, was gerade passiert ist.
Nicht das Sammeln der Proben, sondern ihr Gebet haben den schlafenden Koloss geweckt. Sie hat das seltsame Gefühl, er würde nach ihrem Kontakt schneller aufsteigen.
Je mehr sie die Erfahrung entschlüsselt, desto sicherer wird sie sich, dass von der Ungeheuerlichkeit unter ihren Füßen keine Gefahr ausgeht. Was es auch sein mag, bösartig ist es scheinbar nicht. Nur sehr, sehr fremdartig und unvorstellbar alt.
Es ist umschwärmt und bedeckt von Leben, ein lebender Altar der Schöpfung. Shadi und ihre Leidensgenossen sind bei weitem nicht die Einzigen auf diesem vermeintlichen Eiland.
Irgendwie hat sie trotzdem das Gefühl, etwas zu übersehen[2].
 1. Schätzen würfeln
 2. Weisheit würfeln

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #33 am: 30.12.2009, 23:45:50 »
Sachte beißt sich die junge Frau auf die Unterlippe. War das Probesammeln für sie zunächst eindeutig, dringt es immer näher in ihr Bewusstsein, dass sie dem Wesen bildhaft gesprochen ins Ohr gerufen hat, was wohl eher der Grund für sein Erwachen sein durfte.  Sich selbst etwas vor machen darf sie nicht.   "Verzeiht, ich habe mich doch geirrt..." Sagt sie dann plötzlich in Richtung der Magierin und wendet sich ab.    Lautlos spricht sie ein Gebet, dass sowohl Achtung ausspricht wie auch um Verzeihung bittet. Vorrangig wird es nach der Jagd gesprochen doch hier hält sie es für angebracht. Gern würde sie Näheres über dieses Wesen erfahren. Jetzt aber bewegt sie sich wieder auf das Schiff zu, will nicht länger als nötig auf dieser einmaligen Schöpfung herumtrampeln...dann aber hält sie inne und überlegt. Irgendetwas...[1]
 1. Weisheit 14
« Letzte Änderung: 30.12.2009, 23:59:49 von Elthea »

Schwarzauge

  • Beiträge: 1449
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #34 am: 31.12.2009, 09:52:28 »
Bevor er auf den Halbling eingeht versucht Davis sich zu erinnern, wie weit das Schiff vom Wasser entfernt war als er schwimmen ging und wie lang er wohl im Wasser war. Daraus und damit wie weit die Insel noch unter Wasser ragen dürfte versucht er abzuschätzen wie lang es wohl noch dauern könnte, bis die Insel komplett aufgetaucht ist[1].
Dann wendet er sich breit grinsend Harnaby zu: "Nicht viel Väterchen Harnaby. Allerdings kann ich sagen, dass die Insel begrenzt ist und wenn sie weiter aufsteigt, werden wir wohl ihren Rand zu sehen bekommen.", dann lehnt er sich etwas zum Halbling und spricht mit etwas gedämpfter Stimme:"Und der Rand, welcher von Lichtscheuen Meerestieren aller Art umvölkert wurde, hat unter Wasser geglitzert wie von Gold.", wobei er Gold besonders betont und dabei große Augen macht.
 1. Intelligenz (schätze hat er nicht): 1d201d20+3 = (4) +3 Gesamt: 7

Senesta

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #35 am: 31.12.2009, 17:36:53 »
"Äh wie bitte? Jaja gewiss. Aber der Wissenschaft muss nun einmal genüge getan werden... Ich denke übrigends, werter Kapitän, dass wir hier so sicher sind wie im Schoß der Götter. "Wendet sich die Magierin an den Kapitän." Derlei Phänomene wurden schon oft gesichtet, und jedes mal versank die... Insel nach kurzer Zeit wieder im Meer. Die größte Gefahr ist wohl, dass wir etwas vom Kurs ankommen. Das Wissen, was wir hier aber sammeln, wird unsere Reiseverzögerung mehr als wett machen, da bin ich überzeugt."

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #36 am: 01.01.2010, 14:04:18 »
Shadi kann den Finger einfach nicht auf die Unstimmigkeit legen, die sie bemerkt hat.
Stattdessen hat sie nur dieses nagende Gefühl, etwas liefe nicht richtig. Im Anbetracht ihrer Situation liegt sie da vollkommen richtig und solte sich deswegen nicht wundern. Wäre da nicht ihr Instinkt, auf dem sie sich zu verlassen gelernt hat, sähe sie einfach über ihre innere Unruhe hinweg.
Was auch immer sie trägt, ist nicht böswillig, soviel scheint klar zu sein. Ob es sich um Tier handelt, ist dagegen fraglich. Ebenso, wie so etwas Titanisches überhaupt existieren kann. Wovon soll es sich ernähren?
Die Forscherein für ihren Teil scheint ihr nur mit halben Ohr zuzuhören. Für sie sind wahrscheinlich nicht die Fragen, sondern die Lösung wichtig. Ihre rationale Sicht der Dinge ist beruhigend. Die Information, mit dem Schiff auf einem Lebewesen gestrandet zu sein, scheint sie außerhalb der Sicht des Gelehrten nicht zu kümmern.

Davis läuft die paar Schritte zum Kapitän hinauf. Demonstrativ legt der Halbling von seiner erhöhten Position aus eine Hand aufs Steuerrad. Unter seinem Dreispitz funkeln misstrauische Augen.
Der glücklose Barde vermag leider nicht abzuschätzen, wie lange die Insel noch steigen wird. Kein Ergebnis, was ihn in den Sinn kommt, stellt ihn zufrieden. Einzig sicher ist, dass es bei gleichbleibender Geschwindigkeit noch Stunden dauern wird, bis sich die komplette Landmasse aus dem Meer geschält hat.
Dementsprechend sagt er dem Kapitän lieber, was er weiß. Bei der Erwähnung von Gold blitzt es in Harnaby Augen. Er verlagert sein Gewicht und mustert den immer noch tropfenden Barden. Erst nach längerer Verzögerung antwortet er mit leicht schiefgelegten Kopf: "Gold, ja?"
Nachdenklich stiert er auf die Insel herab. Dann plustert er sich auf und poltert direkt in Davis Ohr:
"Alles klar, Männer! Sieht so aus, als sei die Insel sicher. Vielleicht können wir unseren geschätzten Passagieren ja sogar etwas unter die Arme greifen."
Sein Blick tastet über die Mannschaft, dann addressiert er einen sommersprossigen Jüngling von schlaksiger Gestalt: "Smion, du bist der beste Schwimmer! Siehst doch, dass der arme Kerl völlig durchgefroren ist. Warum bist du nicht längst im Wasser und machst dich nützlich, hm?"
"Aber Käpt´n, du hast doch gesagt, ich soll die Minze wegschaffen!"
"Ach, und damit endet dein Dienst, eh? Demnächst willst du noch spezielle Vergüterung, wenn du Gudbrash ablösen sollt, hm? Vielleicht ein Strauß schwarzer Lotus? Oder sehnst du dich nach Deck schrubben?"
Der Junge blickt zu Boden und scharrt mit den Füßen.
"Nein, Käpt`n! Ich tu, was man mir sagt!"
"Selber denken, Junge! So kommst du doch nie weiter! Herrje, was soll bloß noch aus dir werden?"
Kopfschüttelnd betrachtet Harnaby seinen Angestellten wie ein Vater seinen missratenen Spross.
"Ich will dir doch nur helfen, Sohn!"
"Ich weiß, Käpt´n..."
"Warum hast du das Seil dann immer noch nicht umgebunden?"
Smion blickt zu den beiden alten Seebären herüber, die immer noch das Tau halten und ihn anlächeln. Einer winkt freundlich.
"Ähm...ich will niemanden beleidigen, aber..."
"Schon wieder Sonderwünsche, Smion?"
"Nein, Käpt`n!"
Schicksalsergeben beginnt er, sich das Hanfseil umzubinden. Er verzieht das Gesicht, als sich die kalten Fasern um seine Nieren liegen. Trotzdem macht er keine Anstalten, sich stärker zu isolieren.

Von unten schallt Senestas Stimme zum Halbling hoch.  Dieser reckt sich, um sie sehen zu können.
"Aha! Wie das funktionieren soll, könnt ihr mir ja später erklären."
Sein Blick signalisiert deutlich, dass er die Magierin für einen akademischen Querkopf hält, der sowieso keine Ahnung hat, wie er sich in der weiten Welt zurechtfinden soll. Dementsprechend reagiert er auf die eigentlich wichtige Information, dass sie früher oder später wieder Fahrt aufnehmen können:
"Wisst Ihr, junge Dame, Zeit ist Geld! Je länger wir hier festsitzen, umso eher reißt mir der alte Lathinier den Kopf ab. Den werden schwimmende Insel nicht interessieren!"
Er blickt kurz nach links oben, dann setzt er nach:
"Natürlich wirkt sich diese unglückliche Verzögerung auf Eure Reisepauschale aus. Als Mitglieder der Besatzung muss ich Euch leider einen Obolus abverlangen, um die nötigen Instandsetzungen im vernünftigen, anteiligem Maße finanzieren zu können. Ich bitte um Euer Verständnis."

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #37 am: 01.01.2010, 16:07:32 »
Die junge Klerikerin ist gleichermaßen fasziniert und verwirrt über dieses Wesen, auf dem sie alle stehen. Auf eine derartige Begegnung wurde sie nicht vorbereitet und schlagartig erkennt sie, dass ihre Jugend zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein Hindernis darstellt. Die Älteren könnten aus ihrer Erfahrung schöpfen und vielleicht besser verstehen. Auch diese vage Ahnung beschäftigt sie, als sie wieder auf dem Schiff steht. Sicher ist sie sich zumindest in dem Punkt, dass es über ein Bewusstsein verfügt und wohl nicht vorhaben wird, sie mutwillig zu vernichten. Aber bei einer solch gigantischen Kreatur muss das nicht heißen, dass sie vollkommen außer Gefahr sind. So wie der Mensch unwissend auf Ameisen tritt, so kann eine bestimmte Regung dieses Geschöpfs genauso für sie das Ende bedeuten. Was sie nicht versteht ist, wie es "lebt". Es bewegt sich, hat ein Bewusstsein...aber Fortpflanzung sowie Nahrungsaufnahme kann sie sich nicht so recht vorstellen. Ein richtiges Tier ist es vermutlich nicht...aber was dann...Fast kommt es ihr so vor, als stünden sie auf einem lebendig gewordenen Tempel des Lebens. Wie ein Stück Land, dem ein Gott Leben eingehaucht hat...Es hat sie wahrgenommen, aber hat es auch Bedürfnisse...Triebe...Im Stillen gibt sie der Zauberin allerdings Recht. Solange sie nicht gerade Pech haben, werden sie schon bald wieder weiterfahren können. Auch wenn das Wesen langsam munter wird...Dem Halbling hört sie gar nicht erst zu. Dass die Natur ein solches Geschöpf hervorbringen konnte, überwältigt sie einfach. Stumm dankt sie ihrer Göttin für diesen Moment und lässt alles weitere auf sich zukommen.  Allein dieser Augenblick ist für sie schon die Reise wert gewesen.

 

Thon

  • Beiträge: 179
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #38 am: 02.01.2010, 08:57:03 »
Vielleicht ist es besser, wenn wir uns mal zusammensetzen und uns über das unterhalten, was wir herausgefunden haben, denkt sich Efanel.
"Hallo, können wir uns eben auf dem Schiff versammeln, es ist wichtig?" ruft Efanel so laut er kann in die Runde. "Ihr solltet euch mit Fett oder Tran einreiben, ich habe mal gelesen, das dies besser gegen Kälte helfen soll." meint Efanel an den zum tauchen berufenen Schiffer.

Schwarzauge

  • Beiträge: 1449
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #39 am: 02.01.2010, 10:48:26 »
Bei dem was der Dicke so von sich gibt, muss Davis dazu einfach was sagen: "Bezahlen euch eure Händler auch mehr, wenn ihr euch verspätet?"
Ohne eine Antwort abzuwarten entfernt Daivs sich von Harnaby sich mit den anderen zu treffen und seine Beobachtungen kund zu tun. Das mit dem Tran hätte dem Drahtigen mal schon einfallen sollen, als Davis ins Wasser gestiegen ist, auch wenn es sicherlich ziemlich eckig gewesen wäre sich mit purem Fett einzustreichen, wie ein Spanferkel, schießt es Davis in den Kopf. Menschenfresser, ein Koch der sich selbst zu bereiten soll, daraus kann man sicherlich ein kleines Schauermärchen machen. Zu schade, dass dazu jetzt keine Zeit ist.

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #40 am: 02.01.2010, 11:37:00 »
Smion blickt fragend zum Kapitän, als er Efanels Worte hört. Der dreht sich kurz weg und nuschelt mit genervter Stimme:
"Ja, vielleicht haben wir noch ein Fässchen Tran da unten. Gudbrash, sieh mal nach!"
Sein Tonfall sagt deutlich, wie wertvoll qualitativ hochwertiger Waltran ist. Wenigstens sorgt er sich um das Wohl des Knaben genug, um für ihn so viel Ressourcen aufzuwenden.
Sein kritischer Blick trifft nur noch Davis sich entfernenden Rücken.
"Ich werde Euch gern eine Kostenabrechnung präsentieren, sobald wir in Weltenende angekommen sind, junger Herr! Ihr werdet überrascht über all die Mehraufwendungen sein.
Und nein, genau das ist das Problem. Im Gegenteil werden Lathiniers Schergen wahrscheinlich eine Entschädigung fordern für etwas, das ich nicht verschuldet habe. Schließlich konnte ich nicht wissen, das gewisse Orks Inseln übersehen!"
Glücklicherweise ist Gudbrash bereits unter Deck, sonst hätte er sich wohl wie unter einem Peitschenhieb geduckt.
Der Kapitän springt von seiner Kiste und läuft zur Planke, um mit verschränkten Armen Efanel beim Aufstieg zu beobachten.
"Für gewöhnlich rufe ich auf meinen Schiff zu Versammlungen."
Trotz seiner Worte scheint es ihm genauso recht zu sein wie allen anderen, Informationen auszutauschen. Unter seiner selbstbewussten, dominanten Fassade zittert er wahrscheinlich ebenso wie alle anderen. Sorge flackert ab und zu in seinen Augen. Er lugt immer wieder in Richtung Heck, um den Wasserstand zu prüfen.
Senesta und Shadi sind noch unten. In ihre Richtung ruft er:
"An Bord, meine Damen!"

Senesta

  • Beiträge: 328
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #41 am: 02.01.2010, 16:02:45 »
Senesta runzelt die Stirn, während sie die Planken empor geht. Finanzielle Mehraufwendungen? Mit einem Mal wird ihre Miene etwas klarer und sachlicher.

"Ich würde doch sagen, ihr könnt froh sein, dass wir euch für unsere Unterstützung nicht selbst Geld berechnen. Jeder Magier würde für solch einen Lichtzauber, wie ich ihn gewirkt habe, bereits mehr verlangen als ihr ernsthaft fordern könnt. Wenn ihr natürlich nicht für ihn aufkommen wollt, kann ich ihn selbstverständlich auch beenden." Seneste hebt dabei leichthin die Hand, als wolle sie ihren Zauber abbrechen, gerade als der Junge unter Wasser getaucht ist. "Andererseits.. könnte sich vielleicht ein Handel finden lassen, der uns alle zufrieden stellt. Die Informationen, die wir hier sammeln, sind äusserst wertvoll.. Ich bin überzeugt, ich finde einige Gelehrte, die für eine Abhandlung über das hier geschehene gut zahlen.. Allerdinge bedarf es einer Scholarin, um solch eine Abhandlung zu schreiben... Ich könnte euch und eure Mannschaft mit einem Anteil meines Gewinns beteiligen."

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #42 am: 02.01.2010, 21:18:24 »
Shadi besteigt nach der Zauberin die Planken und weiß noch nicht so recht, was sie von diesen Zusatzkosten halten soll, als sie wieder auf dem Schiff steht. Einerseits hat Geld für sie kaum eine Bedeutung, doch andererseits will sie auch nicht völlig mittellos weiterreisen. Für ihre Heimreise wird sie ohnehin arbeiten müssen. Was nicht heißt, dass sie gerne länger als nötig dafür schuftet...Folglich überlegt sie, ob Lomasi ihr eine kleine Ausrede verzeihen würde. Die Inselkreatur ebenfalls. Es wäre nicht einmal gelogen...in Verbindung stand sie ja mit ihm. Der Halbling würde es sicher nicht zu schätzen wissen, wenn sie ihm sagte, dass das Wesen ihr durchaus folgen könnte. Und vielleicht sogar noch böse Absichten haben könnte, falls sie behelligt wird. Sie bedauert es in diesem Moment, es nicht nach seiner Meinung fragen zu können.  Ihn einen unrechten Ruf anhängen kann sie schließlich auch nicht tun.   

Schwarzauge

  • Beiträge: 1449
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #43 am: 02.01.2010, 22:44:17 »
Davis ist froh, dass er nicht allein damit steht, dass eine nachträgliche Preiserhöhung alles andere als angebracht ist, auch wenn er meint, dass die die Zauberin mit ihrer Lichtspielerein ein wenig übertreibt, aber ihm soll es recht sein.
"Also, ich hab gesehen, dass die Insel auf jedenfall ein klares Ende hat. Eine richtige Kante. Allerdings steigt das Ding so langsam, dass es noch lange dauern kann, bis es die Oberfläche erreicht. Ich nehme an, dass man auch erst dann genauer abschätzen können wird, was es ist und das ganze Zeug, was dann ebend noch dazu gehört.
Und selbst?"
Dabei blickt er in die Runde, mit der innerlichen Überzeugung, dass kaum jemand etwas wirkliches beisteuern können wird, schließlich war er es, der ins Wasser gestiegen ist, während der Rest hier nur im trockenen rumgeklettert ist, aber äußerlich interessiert.
« Letzte Änderung: 02.01.2010, 22:47:44 von Schwarzauge »

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ib - Schiffbruch ist Definitionssache
« Antwort #44 am: 03.01.2010, 00:30:20 »
Nachdenklich sieht die Klerikerin zu Davis. Ihr Gesichtsausdruck ist neutral, auch wenn sie solche Bezeichnungen wie "Ding" oder "Zeug" nicht für angemessen hält. Jetzt, da sie alle beisammen sind, kann sie ja sagen, was sie herausgefunden hat. "Was auch immer es genau ist, es trägt ein eigenes Bewusstsein in sich. Es ist...sehr, sehr alt und schwer zu verstehen. Ich habe so ein Wesen noch nie zuvor gesehen...bösartig ist es jedoch nicht. Es ist ruhig, geradezu träge. Unser...Besuch allerdings hat es aufgeweckt und es steigt nun schneller an die Oberfläche. " Was nicht gelogen ist...auch wenn sie bei ihm angeklopft hat. "Irgendwann wird es aber sicherlich wieder untertauchen...aber sagt..." Sie richtet sich an Senesta.  "Was ist weder Tier noch Landmasse...mir ist, als wäre die Insel beseelt, aber es ist nicht das Gleiche wie bei gewöhnlichen Tieren... "

  • Drucken