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Autor Thema: Elf trifft Zwerg trifft Barbar  (Gelesen 20527 mal)

Beschreibung: Rhonin, Ansuz und Balthaz

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Balthaz

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #210 am: 16.03.2010, 18:16:20 »
Balthaz kommentiert nicht mehr, sondern atmet ruhig und ein dünnes Speichelrinnsal aus seinem Mundwinkel kündet davon, dass er so schnell auch nichts mehr zu sagen hat.

Rhonin Weißleben

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #211 am: 16.03.2010, 18:35:33 »
Rhonin versucht einen weiteren Bannzauber auf die Wand zu wirken.[1]
 1. Dispel Magic
« Letzte Änderung: 16.03.2010, 18:36:18 von Rhonin Weißleben »

Tael

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #212 am: 16.03.2010, 20:26:25 »
grade als das Feld schon wieder fester und heller wird wirkt Rhonin erneut seine Magie und es verblasst wieder wie schon beim ersten mal.

Rhonin Weißleben

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« Antwort #213 am: 17.03.2010, 11:24:10 »
Suppression! Die Wand wird durch Abjurationsmagie bloß unterdrückt. Beeindruckend..

Rhonin überlegt, wieviele Anwendungen wohl nötig sein werden, um der Gruppe ausreichend Zeit zu geben, die Mauer unbeschadet zu passieren.

Rhonin Weißleben

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #214 am: 21.03.2010, 17:35:14 »
Während er überlegt, überdenkt Rhonin auch gleich noch einmal die Idee des Zwergs.

Ob die Waffen jetzt... könnten sie!?

Mit größtmöglichem Abstand hält er Keinor in die geschwächte Wand. Danach zieht er sich mit dem Stab aber vorsichtig zurück in seine Ecke, lässt den Blick jedoch nicht von der Wand ab.
« Letzte Änderung: 21.03.2010, 17:37:08 von Rhonin Weißleben »

Tael

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« Antwort #215 am: 21.03.2010, 17:42:05 »
Die magische Wand biegt und beugt sich, fließt um Keinor herum und wird von diesem abgestoßen.
Der Ursprung des Kraftfeldes bleibt bestehen, es bewegt sich nicht vom Fleck, aber es beult sich aus wie ein Wasserschlauch der gefüllt wird, wie eine gespannte Schwineblase die man wegdrückt wird der Lichtwall vor Rhonins Runenwaffe weggetrieben.
Nach nur wenigen Schritten steht Rhonin neben der Leiche, diese ist nun nicht mehr hinter dem Kraftffeld sondern ohne Gefahr zu erreichen.
Aber Rhonin spürt das die Schwäche des Wand nicht von dauer ist und der Widerstand auf Keinor und den Elfen immer stärker werden.

Ansuz

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« Antwort #216 am: 23.03.2010, 00:51:11 »
Ansuz lehnt tief atmend an der Tunnelwand. Sein Herz schlägt langsam und regelmäßig, gewissenhaft seine Pflicht erfüllend. Schweiß wird von seinem eng anliegenden, unangenehm weichen Gambeson aufgesogen. Verspannungen beherrschen seinen Nacken, und wahrscheinlich wird er am nächsten Morgen fürchterlichen Muskelkater in den Beinen spüren. Seine Kehle ist trocken, fast staubig, als habe sie nie die nasse Kühle einer Quelle gekostet.
In seinem Schädel herrscht brodelndes Chaos, nicht unähnlich den verzehrenden Flammen des Donnerbergs. Die Gedanken steigen aus der Tiefe empor, zerbirsten und speien ungestüm ihr Inneres heraus, bevor sie wieder in der glühenden Masse verschwinden. Er vermag kaum noch klar zu denken, so rasant prasseln neue Eindrücke und deren Konsequenzen auf ihn ein.
Ächzend lädt er den Rucksack von seinen Schultern. Dumpf prallt er auf den Boden und wirbelt eine große, sich langsam verflüchtigende Staubwolke auf. Wer weiß, wie lang niemand diese Katakomben betrat.
Über ihr Alter mutmaßend nimmt er einige Schluck aus seinem schicksalsergeben erschlafften Trinkschlauch. Sie versickern sofort in seiner Kehle, sodass nur ein vages Wohlgefühl verbleibt. Kurzerhand schüttet er alles in sich hinein.
Rülpsend verstaut er seine Habe wieder und senkt seufzend den Kopf. Noch kann er nicht einschätzen, wie ihn der Tod der Grünhaut beeinflussen wird. Einerseits ist ihr Verlust tragisch, bedeutet er doch den Verlust unersetzlichen Wissens. Andererseits verhielt sie sich rätselhaft und verschwörerisch, auf keinen Fall vertrauenswürdig. Das Schlimmste aber ist, dass seine Schande ungesühnt bleibt. Es gilt, anstelle ihrer ihren Mörder zu fällen, auf dass er an ihrer Statt zahlen möge.
Ja, das ist ein gutes Ziel. Auf irgendetwas muss er ja hinarbeiten. Kopflos herumzuirren und nach Heilung für Hragle zu suchen ist schier töricht, bestenfalls Zeitverschwendung und schlimmstenfalls Verrat.
So viel ist geschehen seit seinem Fortgang von Isvar Atli, seiner Heimat und Geburtsstätte seiner Väter. Es war geschunden und befleckt, aber standhaft, als er es verließ. Die Schinder konnten die Linien der Verteidiger nicht brechen, weder durch Sklavenhorden noch Krankheiten oder übles Zauberwerk. Ihre Stimmen flüsterten in den Köpfen der Klanskrieger, aber ihr Wille war stärker. Sie verteidigten ihre Heimat über Monate hinweg, bis die Toten die Invasionsschächte völlig verstopft hatten.
Ob die Silberbärte sicher angekommen sind? Isvar Atli hat neue Bewohner dringend nötig. Jedes Paar Hände wird gebraucht. Vieles muss wieder aufgebaut werden, manches ist unwiderbringlich verloren. Die Pilzplantagen und Zuchtbecken müssen wieder instand gesetzt, die Quellen gereinigt, die Stützsäulen erneuert und Schienennetze teilweise neu verlegt werden.
Mit Wehmut erinnert er sich an die Klanshalle der Grollbärte mit dem prasselnden Herdfeuer, den prächtigen Seidenbannern und den kunstfertigen Reliefs zurück, an die langen Kolumnen der Gedenkhalle, deren gesamte Form die Geschichte Isvar Atlis nacherzählt; an die geschwärzten Ambosse in den Tiefen Isvar Vrakkas, ewig umzüngelt von den Flammen des Vulkans, und an den Schrein des Großen Geistes, geformt aus einem einzigen Block reinsten Obsidians.
So großartig und zahlreich die Wunder seiner Heimat, so groß ist sein Verlangen nach ihnen. Er musste außerhalb des Gipfels mitanhören, wie der Ollam der Silberbärte vom Fall der verehrten Hallen von Dol Alarun berichtete. Das Leid der Zwerge stand ihnen ins Gesicht geschrieben, eingegraben von der Heimtücke der Menschlinge, die sogar einen Pakt mit den Schindern begrüßen. Auch ihre Augen haben zu viel gesehen.
Nur wenig später traf er auf ein weiteres Zeugnis des Wahns, der offenbar in der Welt vorherrscht. Er war gezwungen, seine eigenen Brüder, andere Kinder der Berge, wie Vieh abzuschlachten. Er watete regelrecht in ihren Leichen. Doch anstatt ihnen Ehrerbietung zu zollen und sie standesgemäß beizusetzen, ließ er sich von seinem eigenen Leid überwältigen. Seine Klage überstimmte die Mahnungen der Ahnen.
Dann ging alles so schnell, dass keine Zeit mehr für die Toten blieb. Es galt, den Lebenden zu helfen.
Nun ist das Dorf verlassen und die Zwerge verwesende Kadaver, faulend in der Mittagshitze. Möge man sich ihrer erinnern! Der Schinder wird es gewiss tun, wenn Grombil seine aufgedunsene Fratze spaltet!
Grimmig ausspuckend lässt Ansuz das Vergangene Revue passieren, ungeachtet seiner Begleiter und ihres ausbleibenden Vorankommens. Zu viel ist zu verdauen, so etwa die erste Begegnung mit Rhonin und dem Menschling, der sich wie erwartet als etwas anderes erwies. Die Grünhaut eröffnete ihm ganz neue Welten des Misstrauens, als sie so freimütig von Gestaltwandel, Infiltration und lebenden Bäumen sprach.
Was danach geschah, belässt er lieber unbedacht. Es gibt Erfahrungen, die ein Krieger niemals machen sollte, will er sich jemals wieder selber ernstnehmen.
Ohnehin sinnvoller, den Bemühungen des Elfen zu folgen, so richtungslos sie auch sein mögen. Immerhin tut er etwas, anstatt in Vergangenem zu rühren. Kurzentschlossen stößt er sich von der Wand ab. Die niedrige Decke verspricht Sicherheit und ein Gefühl der Vertrautheit. Unter der Erde ist ihm Erfolg gewiss.
Trotz seines Widerwillens ob Rhonins Zauberei nähert er sich, zückt schweigend Grombil und sieht zu dem Menschling hinüber. Hoffentlich kommt dieser bald zu Verstand, da alle weiteren Bemühungen sonst recht fruchtlos ausgehen könnten. Sie scheinen wahrhaftig auf ihn angewiesen.
”Hoffe, hilft!”, brummt er, holt aus und lässt die adamantene Schneide auf das Lichtfeld herabfahren.

Tael

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #217 am: 23.03.2010, 09:19:23 »
Die Klinge trifft das Lichtfeld nicht, treibt es aber wohl noch etwas weiter zurück, wie zwei Brocken Magnetit die sich nicht leiden können. Ansuz spürt nun genau wie Rhonin den Druck den das Feld auf ihre Waffen ausübt, aber da sie ihn gemeinsam tragen ist er viel erträglicher für Rhonin und auch Ansuz muss sich nicht sonderlich bemühen.
Die Leiche des Runenwaffenträgers ist nun völlig freigelegt und man könnte sie wegziehen ohne das Feld zu berühren. Aber beeilen sollte man sich schon, denn Rhonin wie Ansuz spüren das die Kraft des Feldes von Sekunde zu Sekunde leicht zurückkehrt.

Rhonin Weißleben

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #218 am: 23.03.2010, 17:54:15 »
Danke...

Das ist die letzte Gelegenheit. In einem Rausch der Willenskraft und beflügelt durch die Hilfe des Zwergs, hält der Elf den Widerstand aufrecht. Der Schweiß rinnt ihm seitlich von der Stirn, herunter zum Kinn; und ihm ist klar, dass der Widerstand bald brechen und die Runenträger damit vernichten würde.

Durch ein schmerzverzerrtes Gesicht hindurch schreit Rhonin heraus:
"Jetzt! Balthaz! Zieht ihn raus!!!"
« Letzte Änderung: 23.03.2010, 17:55:23 von Rhonin Weißleben »

Balthaz

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« Antwort #219 am: 23.03.2010, 18:16:55 »
Noch bevor Balthaz aufspringt hat er breits die Hand an seinem Schwertgriff, jetzt erst huscht sein Blick zu der Quelle des Weckrufs.

Was?

Einen Augenblick braucht er um zu begreifen was er gerade gehört hat und sieht die Bresche in der Wand, dann beeilt er sich nach dem Speer zu grabschen, wobei er immernoch nicht ganz zu wissen scheint, warum.

Rhonin Weißleben

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Elf trifft Zwerg trifft Barbar
« Antwort #220 am: 23.03.2010, 18:34:11 »
Nicht den Speer!  Den Körper! Zieht den Körper heraus!!

Dieser Narr, wenn er jetzt in den Speer greift, wird der Arkanschlag nicht nur Brandwunden auf Balthaz' Armen hinterlassen, es könnte auch zu einer Rückkopplung innerhalb der Dweomerstrukturen der Prismatischen Wand kommen; über die Folgen denkt Rhonin lieber nicht weiter nach. Stattdessen konzentriert er sich weiter auf Keinor.
« Letzte Änderung: 23.03.2010, 18:34:43 von Rhonin Weißleben »

Balthaz

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« Antwort #221 am: 23.03.2010, 21:04:30 »
Was in Greshas namen Namen will er denn mit dem Toten? Ist die Waffe nicht viel wichtiger?

Widerwillig schnappt Balthaz sich den Toten und zerrt so viel möglich in Sicherheit, wobei er immer wieder misstrauisch zwischen der Wand und dem Elfen hin und hersieht.

Tael

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« Antwort #222 am: 27.03.2010, 15:50:40 »
Der Tote ist seltsam anzusehen, er scheint vom Blitu getroffen, gleichzeitig im Feuerverbrannt und im ewigen Eis erfroren zu sein.
Deshalb sind die verkohlten Finger auch um den Speer gefroren und Balthaz zerrt diesen also mit sich zurück hinter die Grenze.
Ansuz und Rhonin spüren, dass der Druck zunimmt und das die Wand sich ihnen nun langsam nähert und wieder undurchsichtiger wird.
Der Elf und der Zwerg sind gezwungen einen Schritt nach hinten zu machen um nicht vom Feld berührt zu werden und nach wenigen Augenblicken ist das Feld wieder in seinem ursprünglichen Zustand.

Bis auf Ruß und Raureif ist die Leiche unbeschädigt, es fehlt weder der Arm welcher den Speer umschlungen hält noch ist der Kopf von den Schultern gefallen. Doch muss der Körper vorsichtig bewegt werden, um die gefrorenen Gelenke nicht abzubrechen.

Rhonin Weißleben

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« Antwort #223 am: 27.03.2010, 16:32:27 »
Keuchend geht Rhonin in die Knie.
Gute... Arbeit...

Annerkennend nickt er Ansuz zu, während er weiter nach Luft ringt. Nachdem er sich dann wieder einigermaßen erholt hat, fragt er allerdings:
Doch wohin gehen wir jetzt? Der Hain ist nun Feindesland.

Instinktiv greift Rhonin in die Kette, die immer noch um seinem Hals hängt.
Wohin??

« Letzte Änderung: 27.03.2010, 17:04:00 von Rhonin Weißleben »

Tael

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« Antwort #224 am: 28.03.2010, 12:14:48 »
Eine Vision schüttelt Rhonin, eine kurze, ein Bild eines Augenblicks mehr als eine Vision.
Drei Männer stehen vor einem steinernen Turm und ein Vrock stürzt sich vom Himmel auf die drei.

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