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Flucht aus Altkorvosa

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Zon-Kuthon:
27. Pharast, 4708 AZ

Es hatte den ganzen Tag geregnet. Gozreh selbst schien den Blutschleier von der Stadt spühlen zu wollen. Die Straßen Korvosas waren überschwemmt, überall hatten sich Rinnsaale und Pfützen gebildet. Daro war seit dem Morgengrauen mit seiner Ausbildung zum Pferdegreifenreiter beschäftigt gewesen und so schmerzte ihm jeder Schritt des Heimwegs in die Lanzettenstraße.

An diesem Tag hatten Schwertkampf und Fechtkunst auf dem Stundenplan gestanden. Den anderen Kadetten war die Disziplin mit der Klinge auf der Militärakademie eingebläut worden, während Daro den Nahkampf in den finsteren Gassen Korvosas gelernt hatte, eine Tatsache die auch seinen Ausbildern nicht entgangen war. Mit mißbilligenden Blicken hatten sie seine Erfolge gegen die begabtesten Fechter des Jahrgangs gemustert.

Auch Zanovia war gerade auf dem Heimweg durch den Regen. Die Varisianerin war die Länge des Kanals von St. Alika mehr als einmal abgeschritten. Sie hatte Daro versprochen gehabt für die Dauer seiner Ausbildung den Posten an der Grenze zu Altkorvosa zu übernehmen. Doch die Grauen Jungfern wachten eisern über den Kanal und die einzig verbliebene Brücke.

Selbst Mercutio hatte seinen Keller verlassen gehabt. Den Magier hatte eine Botschaft mit blauem Siegel in den Unterschlupf bestellt. Dort hatte ihm eine gerobte Frau ein Angebot unterbreitet: ein weiteres Duell gegen eine Beschwörungsformel aus der Bibliothek der Halle der Beschwörungen. Eine Zauberformel die einen Imp aus den Neun Höllen emporrufen und einen magischen Bund der Treue zwischen dem Beschwörer und dem Teufel schmieden würde.


Völlig durchnässt bog Daro in die Lanzettenstraße ein und sah die beiden anderen Pseudodrachen streitend in der Gasse neben dem Haus von Zellara stehen. "Der Teufler" erzählte ihm davon, dass "die Tänzerin" ein blaugrünes Licht in der Stube gesehen habe. Beide waren sich jedoch sicher alle Lampen vor dem Gehen gelöscht zu haben.

Daro:
"Glaubt ihr etwa da ist jemand in unser Haus eingebrochen? Wartet kurz ich schau mal eben nach."
Vorsichtig schlich Daro an ein Fenster um einen Blick in das Innere zu erhaschen.

Zon-Kuthon:
Zunächst bemerkte Daro keine Ungewöhnlichkeiten. Dann huschte plötzlich ein dunkler Schatten durch die Wohnstube, gefolgt von einem Klirren von der Feuerstelle.

Daro:
Er wartete weiter ab ob sich noch etwas tut. Nachdem sich nach einer Weile nichts mehr regt kehrte er zu den anderen zurück um Ihnen zu Berichten was er vorfand und fragte wie sie weiter vorgehen sollten.

Mercutio:
"Lasst uns reingehen. Ansonsten finden wir nie raus, wer uns da einen Besuch abstattet. Daro, du gehst zum Hinterausgang, falls jemand fliehen will", antwortete Mercutio auf Daros Frage. Ungeduld war dem Magier deutlich anzusehen, schließlich hatte er noch wichtige Dinge in seinem Labor zu tun.

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