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Autor Thema: 1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht  (Gelesen 25048 mal)

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Druzil

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #180 am: 19.02.2010, 12:05:03 »
Rattenjunge steht einen Moment wie betäubt da, schüttelt dann aber die eisige Erstarrung von sich ab. Was zum Galgen war das?
Nun wird ihm das Deck bei Nacht doch etwas unheimlich und er eilt unter Deck, um die Schiffsküche und hoffentlich noch etwas Nahrhaftes zu finden. Bloß weg von der Geisterfrauerscheinung.

TKarn

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #181 am: 22.02.2010, 17:35:55 »
Der Rattenjunge kann sich noch etwas zu essen holen,  und verschwindet dann in der Kabine, wo ihr letztendlich alle irgendwann eintrefft - bis auf Halunda, die im Nebenraum schläft. Die Ereignisse des Tages haben euch ziemlich ermüdet. So endet dieser Tag der Arbeit und der unerwarteten Ereignisse.

Die nächste Woche vergeht mit Eurer Arbeit und ihr schafft es mehr und mehr, Euch auf dem Schiff zurecht zu finden - sowie Euch kleine Freiräume zu schaffen, um das Schiff zu erkunden und euch auszutauschen.
« Letzte Änderung: 22.02.2010, 17:36:29 von TKarn »

Kudram

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #182 am: 22.02.2010, 19:27:31 »
An einem Tag an dem die See rauer war als sonst, stand Kudram mal wieder in der Küche und schälte Kartoffeln, mit dem kleinen Messer das sie versucht hatte verschwinden zu lassen. Nochmal würde sie das nicht versuchen, der Koch achtete jetzt vermutlich mehr auf seine Messer. Das Schiff schaukelte und Kudram war schlecht. Sie hatte heute schon zwei mal an der Reeling gestanden, um die Fische zu füttern.
Die Wunde an ihrem Fuß war besser geworden, aber sie juckte fürchterlich. Sie hatte Kräuter bekommen wie sie es auch in dem Dorf, in dem sie lebte angewendet wurden, um eine Infektion vorzubeugen, doch es juckte eben auch. "Wenn es juckt, dann heilt es." hieß es da immer bei der alten Hanne, der Kräuterfrau in dem Dorf.
Heute war nicht ihr Tag, sie hatte immer noch kaum Informationen herausbekommen, wusste nicht wo sie hinfuhren und wie es jetzt weitergehen sollte. Nicht das sie sich danach sehnen würde zurück in das Dorf zu kommen in dem sie die längste Zeit verbracht hatte.

Sie war sauer, wegen ihrer Ohnmacht, im Moment, weil ihr schlecht war, weil ihr Fuß juckte und die Kartoffeln bekam sie jetzt auch nicht richtig geschnitten. Der Koch hatte sie getadelt, weil sie den Topf mit dem heißen Wasser herunter geschmissen hatte, während sie versuchte bei dem Geschaukel normal auf den Beinen zu stehen und sich aus versehen am Topf fest hielt.
Sie verbrannte sich die Füße als das heiße Wasser auf den Boden schwappte.

Heute war echt nicht ihr Tag, sie war wütend auf sich selber und auf alles, seit dem sie ihr Dorf verlassen musste war alles nur noch schief gelaufen. Sie fühlte die Wut in ihr aufsteigen und damit auch dieses Gefühl der Macht, dieses Gefühl alles zu können, wenn sie es nur wöllte, genau das war es das alles nur schlecht gemacht hatte, deswegen war sie aus dem Dorf verbannt worden.
Sie durfte es nicht in sich aufsteigen lassen. Sie ballte die Fäuste zusammen und schaffte es sich etwas zu beruhigen.
Sie wischte das heiße Wasser so gut es ging weg, dann füllte sie frisches Wasser in den Topf und warf die geschälten Kartoffeln hinein.

Jordik sagte das das nicht genug Kartoffeln wären und sie sollte noch eine Hand voll schälen. Als sie weiter griesgrämig ihre Kartoffeln schälte, erfasste wieder eine Welle das Schiff die Kudram taumeln ließ, sie Schnitt sich dabei in den Finger. Es war kein tiefer Schnitt, eigentlich nicht der rede wert, doch es machte sie wieder wütend, als sie ihr rotes Blut über die gelbe Katoffel rinnen sah.
Sie fühlte sich als müsste sie gleich explodieren, sie fühlte Energie in sich aufsteigen, ihre Finger kribbelten, wie unter Strom, sie konnte es nicht mehr in sich halten,aber sie wusste wie sie es umleiten konnte.
Sie ließ die Kartoffel fallen und griff mit beiden Händen die Henkel von dem Topf mit dem Wasser und den Kartoffeln darin und lies los. Es fühlte sich an wie eine Entladung, die Energie schoß durch ihre Hände in den Topf, aus dem Wasserdampf quoll.
Sie schloß die Augen und fühlte wie sie sich langsam wieder beruhigte, atmete tief ein und aus und als sie in den Topf sah, war das Wasser weg und die Kartoffeln gekocht.

Unsicher sah sie sich um, wusste nicht so recht was sie machen sollte und versuchte nun ganz normal weiter zu machen, in der Hoffnung das das niemand gemerkt hätte.

TKarn

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #183 am: 26.02.2010, 18:44:22 »
Silverwood und Kudram lernen Tag für Tag mehr Crewmitglieder kennen, da sie ja das Essen verteilen. Der Rattenjunge verbringt die Zeit im Ausguck und sieht größtenteils nur Wasser. Ab ubd zu sieht er diese verfluchte Hexe abends an Bord. Vann trinkt seine Rumrationen zusammen mit dem Zwerg.

Seid gestern geht es dem Halbling zunehmend besser, also ist heute der Tag gekommen an dem Halunda sich wieder ihren anderen Zielen widmet. Nach ihrer all morgendlichen Meditation funkelt es entschlossen in ihren Augen."Komm mit Dirty," sagt sie zu ihrem kleinen Freund und begibt sich an Deck und schaut sich um.

Zielstrebig geht sie in Richtung des bewachten Niedergangs, Dirty immer an ihrer Seite und wendet sich an die Wachen. "Ich weiß, dass auch ihr nur Befehlsempfänger seid. Trotzdem muß ich verlangen sofort dem Kapitän vorgeführt zu werden. Solltet ihr euch weigern müßt ihr mit den Konsequenzen leben und ich versichere euch das ich, auch wenn ich unbewaffnet bin euch in einige Schwierigkeiten bringen kann. Lasst ihr mich also durch?"

Halunda hat gerade ihre Frage ausgesprochen,  als sich die Tür unten öffnet. Eine der Wachen ruft: "Mach Platz für den Kapitän!"

Halunda

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #184 am: 26.02.2010, 19:14:42 »
Halunda tritt 2 Schritte zurück. Eher um dem Kapitän Platz zu machen als aus Respekt. Gespannt wartet sie was geschehen wird. Eins ist sicher. Sie wird sich zu Wort melden und den ersten Maat für seine Verbechen anklagen.

Druzil

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #185 am: 26.02.2010, 20:21:36 »
Rattenjunge langweilt sich in seinem Ausguck , als er an Deck Stimmen vernimmt.
Die Waldelfe - natürlich.
Interessiert beugt sich Rattenjunge über den Rand des Ausgucks um das Geschehen von oben zu verfolgen. "Jetzt fängt sie sich eine Schelle für ihr Gemaule," flüstert der Halbelf zu sich selbst.

Silverwood

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #186 am: 27.02.2010, 20:39:55 »
Evren war kurz zum Luftschnappen ans Deck gegangen, als er sah, wie sich die Waldelfin in Richtung Kapitän aufmachte. Er fragte sich, was sie so die Zeit über gemacht hatte. Er überlegte, ob er ihr wieder versuchen sollte zu helfen. Letztes Mal war es ja nicht so erfolgreich gewesen.
Als er sich dazu entschlossen hatte, sich zu ihr zu stellen, hörte er die Wache rufen, dass sich der Kapitän in Richtung Deck aufmache. Gespannt blickte er auf die Treppe.

TKarn

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #187 am: 01.03.2010, 12:34:49 »
Der Kapitän betritt das Deck und spricht zu seiner Crew. Einige Schritte im Hintergrund steht die mysteriöse Frau, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.

"Matrosen, ich bin sehr mit Eurer Arbeit zufrieden. Außerdem muß ich Euch mitteilen, daß wir sehr gut vorankommen. Die Winde stehen gut und die Fahrt ist schnell. Wenn es so weitergeht, werden wir nächste Woche die unbekannten Gewässer erreichen. Der Reichtum ist Nahe."

Die Mannschaft beginnt beifällig zu johlen.
« Letzte Änderung: 01.03.2010, 12:35:05 von TKarn »

Halunda

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #188 am: 01.03.2010, 12:42:14 »
"Reichtum der auf Verschleppung und Sklaverei fußt" ruft Halunda laut und deutlich sobald das johlen der Menge verstummt ist. "Was seid ihr bloß für ein Kapitän der solche Zustände  zu läßt. Man sagte mir ihr seid fair und ehrlich, daher verstehe ich nicht wieso ihr euren ersten Maat derart schalten und walten lasst! Ich weiß das es nicht nur mir so geht, dennoch kann ich nur für mich selbst reden. Man hat mich hierher verschleppt, mich aus meiner Heimat gerissen und hier an Bord zu arbeit gezwungen. Wenn das nicht Sklaverei ist was dann?" Ihr Blick ist dabei gerade auf den Kapitän gerichtet, sie versucht Blickkontakt zu ihm auf zu bauen. Sie weiß ganz genau, dass sie alleine steht und die Mannschaft zu ihrem Kapitän hält. Sollen die sie doch einsperren, dann hätte es wenigstens nicht mehr den Anschein das sie freiwillig hier ist.

TKarn

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #189 am: 01.03.2010, 13:55:46 »
Als Halunda ihre Rede hält, hat sie das Gefühl, als ob etwas nach ihrem Geist greifen will und ihren Verstand vernebelt. Das Gefühl verschwindet jedoch so schnell, wie es gekommen ist, aber es läuft ihr noch ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ein paar Matrosen wollen schon zu einer Erwiderung ansetzen, als der Kapitän antwortet:

"Auf meinem Schiff dulde ich keine Ungerechtig...." Daraufhin macht er eine merkwürdige Pause und fährt dann fort. "Meine Maats haben mein Vertrauen, also wird alles seine Richtigkeit haben. Mir ist nicht bekannt, daß jemand verschleppt wurde. Und jetzt genug. An die Arbeit!"

Darauf hin dreht sich der Kapitän um und geht. Der Rest der Mannschaft ist merkwürdig still.
« Letzte Änderung: 01.03.2010, 14:51:22 von TKarn »

Halunda

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #190 am: 01.03.2010, 15:20:30 »
Der eiskalte Schauer, die Benommenheit, all dies kann nur eins bedeuten: Magie! Schon von Klein auf hatten ihre Meister ihren Willen geschult um derlei Beherrschung zu brechen. Sie schaut sich um. Sollte der Kapitän etwa selbst? Nein, er schien ja selbst gegen seinen Willen zu handeln. Beunruhigt und sichtlich wachsam schaut sie sich um. Sollte diese Person dort unter der Kapuze die geheimnissvolle Maga sein?
« Letzte Änderung: 01.03.2010, 15:20:54 von Halunda »

TKarn

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #191 am: 01.03.2010, 15:24:52 »
Obwohl sie nicht unter die Kapuze schauen kann, kommt es Halunda doch so vor, als wäre der Blick (oder etwas anderes) der Unbekannten voll auf sie gerichtet. Das Gefühl verschwindet, als sich die Frau umdreht und mit dem Kapitän unter Deck verschwindet. Halunda ist sich sicher, daß gerade etwas passiert ist, jedoch kann sie sich keinen Reim darauf machen, was.

Der Rattenjunge kann diese Begegnung auch sehen, das Auftauchen der Frau läßt ihn an seine unheimliche Begegnung mit ihr denken. Es kommt zu keinen Handgreiflichkeiten, was ihn ein wenig enttäuscht.
« Letzte Änderung: 01.03.2010, 15:30:06 von TKarn »

Druzil

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #192 am: 01.03.2010, 17:16:12 »
"Und das war das ganze Spektakel?" murrt Rattenjunge enttäuscht in seinem Ausguck.
Auch wenn ihm das Auftauchen der Geisterfrau einen erneuten Schreck eingejagt hat und seine Finger sich für einen kurzen Moment in den Rand des Ausgucks gekrallt haben, hallt doch ein Wort des Kapitäns, wie ein Echo in seinen Gedanken wieder. Reichtum.

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Halunda

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #193 am: 01.03.2010, 17:31:06 »
Die Erkenntnisse die Halunda soeben bekommen hat, lassen sie ein wenig zittern. Nun ist klar wieso der Hobgoblin hier schalten und walten darf wie es ihm gefällt. Diese Frau steckt dahinter, und sie beherscht Magie. Kurz schätzt sie ihre Chancen ab alleine gegen sie vor zu gehen, verwirft die Idee aber schnell. Sie wirft einen kurzen Blick nach oben in Richtung Krähennest.
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Und schickt ihm ein Lächeln hinauf.  Sie braucht jetzt Verbündete. Sie geht in Richtung des Nidergangs zu dem Raum der Gefährten. Als sie an Evren vorbeikommt murmelt sie: "Auf ein Wort heute, falls ihr Zeit habt.". Und begibt sich hinunter in den Raum ihrer Gefährten. Dirty folgt ihr. Er hat nicht verstanden was gerade geschehen ist doch hat sich die Stimmung seiner Herrin scheinbar gewandelt. Besorgt pfeift er vor sich hin, was sich anhört wie das Zischen heißen Dampfes durch eine Felsspalte.

Druzil

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1.Kapitel - Wohin einen der Wind weht
« Antwort #194 am: 01.03.2010, 17:55:49 »
"Das ich nicht runterfalle. Pfff." brummelt Rattenjunge, kann jedoch seine Freude über die gut gemeinten Worte nicht ganz aus seinem Gesicht wischen. "Ich brauch dich noch" - Das hat lange keiner mehr zu ihm gesagt, wenn es nicht darum ging an irgendeiner Ecke Schmiere zu stehen. Ein wohliges Gefühl krabbelt Rattenjunges Nacken hinab und füllt seinen Körper mit einer angenehmen Wärme.
"Ach..." seufzt der Halbelf in den Wind.
« Letzte Änderung: 01.03.2010, 17:56:35 von Druzil »

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