• Drucken

Autor Thema: Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...  (Gelesen 26677 mal)

Beschreibung: Cyparus` Ankunft

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #30 am: 08.02.2010, 16:59:20 »
"Dann laßt uns ihm jetzt folgen. Da sich seine Zeit an diesem Ort dem Ende neigt nehm ich an das auch ich nicht länger hier verweilen werde? Unterhalten die Tritonen eine Verbindung zur Oberfläche? Nicht das ich euch nicht dankbar wäre für meine Rettung und eure Gastfreundschaft aber dies ist nicht meine Umgebung. Mein Körper ist für die Anforderungen hier einfach nicht geschaffen. Außerdem sehne ich mich nach der Sonne." Cyparus beginnt dem Halbling hinterher zu schwimmen. Eigentlich ist es mehr ein springen in dem er sich immer wieder vom Grund abstößt. Er hat festgestellt das diese Art der Fortbewegung für ihn am schnellsten und effektivsten ist. Auch ermüdet er dabei nicht so schnell als würde er die ganze Zeit schwimmen. Währendessen redet er weiter mit Hqiltha. Der Locatha hat in den vergangenen Tagen gelernt das Cyparus viel Wert auf seine Unabhängigkeit legt und aktzeptiert daher die seltsame und langsame Fortbewegungsart des Mönches."Wisst ihr ich bin in meinem Inneren froh das der Halbling überlebt hat und nun frei ist. Auch wenn ich eure Gesetze respektiere, respektiere ich auch das Leben und die Freiheit. Ich denke die Schmerzen die er durch diese tobende Wassermenge sollten ihm eine Lehre sein. Ich bin sicher das er seinen Fehler einsieht und nicht wieder gegen eure Gesetzte verstößt. Wobei mir einfällt, was hatte er eigentlich verbrochen? Vielleicht kann ich, wenn ich wieder an der Oberfläche bin, eure Gesetze verbreiten damit ihr in Zukunft von solchen Gesetzesbrechern verschont bleibt. Vielleicht hat er sein Verbechen ja auch nur in Unwissenheit eurer Gesetze getätigt?" 

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #31 am: 08.02.2010, 22:53:49 »
Inmitten des Algenwalds ist es nützlicher, sich von ihnen abzustoßen als den Meeresgrund zu nutzen. Für Cyparus Leib stellt dieses Kunststück kein Problem dar.
Hqiltha und er entfernen sich langsam, aber stetig von dem Ort des Urteils und damit der anderen Oberflächlerin. Noch ist sie in Hörweite, allerdings nicht mehr lange, wenn sie ihr Tempo beibehalten. Allzu lange zu verweilen würde bedeuten, in völliger Dunkelheit herumzuirren. Das lässt sich vermeiden.
Der Locatha verfolgt interessiert die Bewegungen des Mönchs, bevor er antwortet:
“Der Tangfuß mit Namen Harnaby hat sich gegen die See und ihre Bewohner aufgelehnt. Bei jedem der vielen Male, die er über Heimat verbracht hat, hat er weit mehr gefischt als für ihn und seine Begleiter nötig. Jedes Stück Abfall hat er in die Wellen geworfen. Die Wellenschreiter hat er bestochen und betrogen, wo er nur konnte.
Wir ermahnten ihn, Respekt zu haben und das Leben in seiner Vielfalt zu ehren. Stattdessen wurde er noch gieriger. Weder plagten ihn Unwissen noch Hader.  Er handelte völlig frei.”
Den Vorschlag, das Gesetz der Locatha an die Oberfläche zu bringen kommentiert er nicht weiter. Ob diese Reaktion aus Spott oder einem anderen Grund herrührt, ist schwer zu sagen. Er ist schon ein paar Tage in Uuhicath, ständig durch Luft- und Wärmezauber geschützt, aber kaum schlauer als zuvor.
Die Fischwesen und ihre Kultur sind rätselhaft. Er sah an praktisch jedem Gebäude dicke Stauden aus durchsichtigen Eiern kleben. Immer wieder kam eines der Exemplare mit den Hüfttaschen auf, nahmen etwas davon und schoben es in eben diese Hautfalten. Wahrscheinlich haben sdie sich damit befruchtet.
Sie scheinen daran ebenso wenig zu finden wie an den ständigen, teilweise intimen Berührungen oder der Domestizierung solch überaus gefährlicher Bestien, wie sie überall in der Stadt zu sehen sind. Vor seinen eigenen Augen verschlang einer der gehörnten Riesenfische einen Locatha, ohne dass jemand davon Notiz zu nehmen schien.
Ihre Farbsignale sind sehr vielfältig und für ihn zumindest zur Zeit zu komplex, um sie korrekt deuten zu können. Er errät die Gefühle seiner Gesprächspartner nur noch, da er in ihren runden Glubschaugen nicht lesen kann.
“Du kannst noch eine Weile bleiben, Weichhaut. Deine Seele ist rein.
Harnaby wird früher verschwinden. Vielleicht auch später, wenn die Tritonen keine Verwendung für ihn haben.”
Er winkt ab.
“Vergiss sie, Weichhaut! Sie zeigen sich nur äußerst selten den Oberflächlern. Es besteht kaum Kontakt. Wahrscheinlich ist das gut für beide Seiten.”

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #32 am: 08.02.2010, 23:22:54 »
In Gedanken vemacht Cyparus noch 2 Sprünge. Scheibar achten diese Wesen auf ihre Umwelt und Leben im Einklang mit ihr. Und Habgier ist ein Laster dem nur zu viele Weichhäute zum Opfer werden. Kurz muß er schmunzeln so sehr hat er sich schon an diesen Ausdruck gewöhnt das er ihn selbst benutzt. Und wer sich selbst nach Ermahnungen an keine Gesetzte zu halten vermag hat sicher ein gewisses Maß an Strafe verdient.
Plötzlich bleibt er auf einer stabileren Alge stehen. "Verstehe ich das richtig? Ihr übergebt den Halbling den Tritonen falls sie Verwendung für ihn haben? Und der Aussage falls sie Verwendung für ihn haben entneheme ich das es sich um eine Art Tausch handelt? Wisst das ich weniger für wichtiger erachte als das Leben, aber Freiheit ist in meinen Augen ein noch höheres Gut. Was nützt einem das Leben wenn man Sklave seiner Laster oder eines Herren ist?" Seine Worte kommen immer noch ruhig, wenn auch aus tiefster Überzeugung. "Gibt es keinen Weg wie dem Halbling ein solches Schicksal erspart werden kann?" Bei seinem letzten Satz klingt Mitgefühl aus seiner Stimme. Er fixiert Hqiltha mit seinem Blick. Leise fügt er hinzu:"Ich hoffe ich habe mit diesen Worten keine Grenze überschritten die die Gastfreundschaft gebietet, aber mein Herz gebietet mir derart zu sprechen, selbst für jemanden den ich nicht kenne. Er scheint hier unten in einer Umgebung die nicht die seine ist keine Freunde zu haben, und wer wen nicht ich sollte versuchen für ihn zu sprechen."

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #33 am: 09.02.2010, 13:05:08 »
Folglich hat Harnaby das Urteil vor seinem Tod bewahrt, doch seine Freiheit scheint dennoch verwirkt. Zwar hält sie weder Kerkerstrafen noch Sklaventum für eine geeignete Bestrafung, hält sich mit ihren Ansichten jedoch zurück und äußert sich nicht weiter dazu. Niemand mag es, von Fremden kritisiert zu werden...Und in diesem Fall könnte man es schlimmstenfalls als Beleidigung auffassen.  “Nun, wenn dies euer Glaube ist, so soll es sein.“ Sagt sie also abschließend und fragt nicht weiter wegen dem Halbling nach. Sie beobachtet nun den Fremden und sieht, wie er sich in Bewegung setzt. „Ich denke, ich werde versuchen ihn einzuholen. Mich wundert es schon, warum weswegen genau er sich hier aufhält.“ Meint sie zu ihrem Führer und schlägt dieselbe Richtung ein. Unterwegs stellt sich ihr die Frage, wie es den anderen an der Oberfläche ergeht...

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #34 am: 10.02.2010, 20:06:48 »
Hqiltha lauscht aufmerksam den Worten seines Anvertrauten, während er träge nach den ihn umgebenden Algen greift und sie scheinbar zufällig drückt. Er lächelt nicht, da seine ichthyoiden Züge dazu nicht in der Lage sind. Dafür färben sich seine Flossen aber zunehmend gelb.
"Ja, du verstehst richtig. Wir geben und erhalten dafür etwas.
Ich weiß nicht, was...Harnaby sein... Leben nützt." Er spricht sehr zögerlich, scheint ihm fremde Konzepte mit den seinigen verbinden zu müssen. "Er hat es mehrere Male verwirkt. Eigentlich lebt er schon lang nicht mehr. Die Wogen erlauben ihm zwar weiteres diesseitiges Wandeln, jedoch hängt sein Fortbestehen von den Tritonen ab.
Du wirst sie nicht schätzen, denn sie halten Sklaven. Zumindest würdest du das glauben."
Seine Flossen heben sich etwas und nehmen einen leichten Rotton an.
"Vergiss eines nicht, Weichhaut: Unter dem Spiegel der Welten bist du Gast. Wie du weißt, ist dein Platz nicht in Heimat. Deine Vorstelluzngen haben Bedeutung, aber nur für dich. Sprich mit dem Orakel, wenn du Antworten suchst. Erwarte jedoch lieber Fragen, denn etwas anderes gibt es nicht."
Oft genug wurde Cyparus daran erinnert, dass sein Platz nicht im Ozean ist. Umso offensichtlicher wird es in genau solchen Situationen. Einmal wurde er fast von den Wachen erstochen, als er sich zu sehr dem sternförmigen Bau im Herzen der Stadt näherte, lediglich von Neugier und nicht Böswilligkeit getrieben.

Hinter ihnen nähern sich Shadi und Qocautha auf Hörreichweite.
Der Locatha gibt ein Geräusch wie von einer sprudelnden Quelle von sich, woraufhin sich ihm sein Artgenosse zuwendet.
"Eohaa will mit dir sprechen, Weichhaut!", gurgelt Hqiltha. "Fühl dich geehrt!"

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #35 am: 10.02.2010, 21:20:37 »
Seinen Schmerz über seine Ohnmacht mühsam runter schluckend nickt Cyparus seinem Führer zu. "Ja ich verstehe. Bitte nehmt auch meine Entschuldigung an. Ich schätze euch und eure Gastfreundschaft hoch ein." Dann hört er die Worte hinter ihm. Weichhaut, das konnte nur er sein. Aber der Name Eohaa war neu. Interessiert dreht er sich um. Ohh... noch ein Mensch... eine Frau... und scheinbar steht sie aus Sicht der Locatha höher als ich...
Neugierig erwartet er die Ankunft der Frau. Bei ihrer Ankunft verbeugt er sich leicht. "Seid gegrüßt Eohaa,"versucht er die Laute des Locatha nach zu ahmen,"mein Name ist Cyparus und es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen."

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #36 am: 11.02.2010, 08:46:17 »
Weniger seine Gewandung, sondern seine Ausstrahlung veranlassen sie dazu zu glauben, einen Mönch vor sich zu haben. Die Klerikerin hatte bisher nur wenige seinesgleichen gesehen. Die Welt außerhalb ihres Stammes ist ihr immer noch weitestgehend unbekannt. Soweit sie weiß, sind es Menschen, die in Abgeschiedenheit der Gemeinschaft leben und einen Weg suchen, vollkommen zu werden. In welcher Hinsicht jedoch ist ihr noch nicht sicher bekannt. Als er sich vor ihr verbeugt, nickt sie ihm lächelnd zu. Sie verkneift sich ein Schmnzeln, nachdem er sie nun auch Eohaa genannt hat.  „Seid gegrüßt, Cyparus. Mein Name ist Shadi vom Stamm der Hintus. Geweihte der Jagd-Göttin Lomasi, deren Symbol ich um meinen Hals trage. “  Vor ihm befindet sich eine junge Frau mit olivfarbener Haut und wildnistauglicher Kleidung. Trotz ihrer Jugend strahlen ihre Augen eine Ruhe aus, wie sie sich für gewöhnlich häufig bei Alten findet.

„Was verschlägt Euch in die Heimat der Locatha?“ Fragt sie freundlich und lässt doch ein gewisses Maß an Neugier aufblitzen.  
« Letzte Änderung: 11.02.2010, 08:47:18 von Elthea »

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #37 am: 11.02.2010, 09:12:29 »
"Ich würde sagen der Zufall wenn ich an Zufälle glauben würde. Ich folge einer Vison gen Westen und da Schiff das mich freunlicher Weise in Richtung Weltenende mitnahm fiel einem Sturm zum Opfer. Aber scheinbar werde ich noch gebraucht und es war mir nicht bestimmt zu sterben, denn die Locatha retteten mich. Nun bin ich seid einigen Tagen hier. Und wie steht es mit euch?" Während er antwortet mustert er Shadi. Eine schöne Frau ist sie auch noch. Und mit der Ruhe die sie ausstrahlt könnte sie fast eine von uns sein. Ich könnte es unangenehmer getroffen haben. Als er merkt das sein Blick über den Körper der Frau gewandert ist statt auf ihrem Gesicht zu verweilen, errötet er leicht und blickt Shadi wieder direkt in die Augen.
« Letzte Änderung: 11.02.2010, 11:17:58 von Cyparus »

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #38 am: 11.02.2010, 11:56:30 »
"Nun, ihr scheint ein reines Herz in Euch zu tragen, wenn die Locatha Euch für würdig befunden haben. Von Menschen wie Euch haben die Götter immer Nutzen." Die bösen Gottheiten klammert sie dabei aus. Ohne jeglichen Unwillen zu zeigen duldet sie seine Blicke wie schon bei den Fischmenschen. Erst als er errötet, wirkt sie irritiert und schüttelt dann leicht den Kopf. " Auch ich war auf der Reise nach Weltenende. Kapitän Harnaby, der wie Ihr wisst vor wenigen Momenten sein Urteil erhielt, nahm mit mit auf seinem Schiff, zusammen mit einer kleinen Gruppe aus weiteren Passagieren. Die Fahrt über das Meer verlief ruhig, bis wir uns...auf dem Rücken von Atuin wiederfanden. " Bemerkte sie mit einem Lächeln, der fast so etwas wie Humor ausdrückt.   " Als die Locatha schließlich an Bord gingen um sich um Harnaby zu kümmern, boten sie mir an, ihr Gast zu sein und mir einen Eindruck von ihrem Reich zu machen. "  Fasst sie kurz den Grund ihrer Anwesenheit zusammen und sieht ihn ebenso in die Augen, jedoch ohne ablesbare Regung. Einzig die Müdigkeit ist ihr langsam anzusehen. "Was werdet Ihr tun, wenn Ihr nach Weltenende gelangt seid?"
« Letzte Änderung: 11.02.2010, 11:57:23 von Elthea »

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #39 am: 11.02.2010, 12:18:06 »
"Eine gute Frage die ich aber nicht beantworten kann. Ich werde das tun was ich für richtig halte. Der Halbling war also euer Kapitän? Erzählt mir von ihm. Glaubt er hat so ein Schicksal verdient?" Bei diesen Worten schleicht sich Traurigkeit in seine Stimme. Er holt einmal tief Luft und redet weiter.
"Ich wollte gerade nach ihm sehen und schauen ob ich ihm sein Schicksal irgendwie erleichtern kann. Wenn ihr wollt könnt ihr mich gerne begleiten. Wobei, wenn ich mir die Art und Weise ansehe wie unterschiedlich unsere Führer von uns sprechen, es wohl besser wäre wenn ich euch begleite."
Sollte Shadi dem zustimmen beginnt er sich wieder in die Richtung zu bewegen in die der Halbling gebracht wurde.

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #40 am: 12.02.2010, 13:10:11 »
Shadi sieht ob seiner Frage nachdenklich drein und führt innerlich noch einmal auf, wie sie den Halbling erlebte. Dass sich Cyparus um das Schicksal eines Unbekannten kümmert, ehrt ihn. Doch die Klerikerin weiß, dass er sich seine Lage selbst verschuldet hat. " Harnaby ist ein Halbling, dem es durchaus an Tugend fehlt.  Uns, seine Passagiere hat er auf dem Schiff mitarbeiten lassen und wie eine Mannschaft behandelt, die im Gegensatz zu der festen jedoch für die Überfahrt bezahlt hat. Wie die meisten Menschen ist er gierig. Als er von den Perlen an Atuin erfahren hat, hätte er sie am liebsten geborgen. Da wir uns auf Atuins Rücken befanden, sprach er von einer Erhöhung der Kosten, da ja Zeit verloren ginge.   

Als es ihm am Ende  selbst an den Kragen ging und die Locatha ihn anklagten , gab er uns die Schuld und machte uns für die Verletzung ihrer Gesetze verantwortlich, um sich selbst zu retten. Denn natürlich war es sein Befehl, diese Route zu befahren und sein Werk, dem Meer mehr zu entnehmen als notwendig.  Sogar gegen die Locatha selbst hat er versucht seine Mannschaft aufzuwiegeln, obwohl sie gegen sie keine Chance gehabt hätten.

 Das Leben an sich darf nicht verschwendet werden. Aber als Person schätze ich ihn nicht sonderlich." Beendet sie ehrlich und lächelt ein wenig schief. "Da ich mich gegen ihn ausgesprochen habe...immerhin hat er uns beschuldigt; wird er nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen sein. Umgekehrt verhält es sich leider ebenso. " Zum Glück gebietet es Lomasi mir nicht, ihm dennoch helfen zu müssen. "Wenn es Euch wichtig ist, kann ich Euch gerne zu ihm begleiten. Aber ich lasse Euch mit ihm reden...alles andere wäre wenig..rational.   " Bietet sie also an und sieht sich noch nach ihrem Führer um, ehe sie sich in die gleiche Richtung fortbewegt.

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #41 am: 12.02.2010, 13:48:01 »
Mit wechselndem Farbenspiel verfolgen Qocautha und Hqiltha das Gespräch zwischen ihren beiden Anvertrauten. Sie scheinen ebenfalls zu kommunizieren, wenn auch nonverbal.
“Dafür ist später Zeit, Oberflächler!”, blubbert einer der beiden. Sie sind praktisch nicht auseinanderzuhalten, zumindest nicht für menschliche Augen. Selbst ihre Stimmen klingen recht ähnlich.
“Bald verschluckt Cipthaul das Große Strahlen und Finsternis kehrt ein. Wir dämpfen die Iqahuun und treten die Ruhe an. Ihr solltet das Gleiche tun. Ein weiterer Oberflächenbewohner wird zu euch gebracht werden.”
Der andere ergänzt: “Eure Atemzauber werden schwächer und wir werden sie heute nicht mehr erneuern. Bleibt ihr auf Harnabys Fährte, dann auf eigene Gefahr. Selbst du kannst hier unten sterben, Eohaa, erinnerst du dich nicht?”
Die Wahl liegt bei Shadi und Cyparus. Beide können leicht erkennen, dass sich der Schleier vor ihren Augen mehr und mehr lüftet. Das bedeutet, dass ihr einziger Schutz in der Tiefe bald vergangen sein wird.
“Der Tangfuß wird den Tritonen dargebracht werden, sobald das erste Licht auf Heimat fällt. Davor werdet ihr sicher noch Gelegenheit haben, ihn zu sprechen.”, sagt einer mit plätschernder Stimme.
Sie scheinen nicht sehr erpicht, den Halbling auf die beiden Menschen treffen zu lassen. Ihre Abneigung ihm gegenüber muss noch größer als Shadis sein.
Wer oder was Atuin ist erklären sie ebenso wenig wie die junge Klerikerin.Cyparus hat diesen Begriff nie zuvor gehört. Er kann damit nichts anfangen.

Cyparus

  • Beiträge: 270
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #42 am: 12.02.2010, 14:00:33 »
Auf die Worte ihrer Führer hin wirkt Cyparus nachdenklich. Er scheint tatsächlich ab zu wiegen ob es das Risiko Wert ist. Aber dann schließlich zuckt er mit den Achseln. Wenn er jetzt gehen würde, würde er damit sich und damit auch dem Halbling mehr Schaden als nutzen. Er wendet sich Shadi zu.
"Wie es scheint werden wir heute nichts mehr erreichen. Ein weiterer Oberflächen Bewohner? Sind noch mehr von eurem Schiff hier herunter gekommen?"
Dann folgt er seinen Begleitern zu ihrem Quartier. Währenddessen läßt er den Tag im Geiste nochmal Revue passieren. Einige Fragen gehen im noch durch den Geist, doch er ist der Meinung diese Lieber in einer trockeneren Athmosphäre zu stellen.

Elthea

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #43 am: 13.02.2010, 00:46:51 »
Als die Fischmenschen Einwände haben, nimmt sich die Klerikerin dies zu Herzen. Verwundert erfährt sie, dass noch jemand anderes von der Oberfläche auf sie treffen wird. Zwar überlegt sie kurz, aber bis auf die Zauberin fällt ihr kein ihr bekannter Kandidat, der hierher freiwillig eine Reise unternehmen würde. "Ich habe es natürlich nicht vergessen..." Erwidert sie freundlich auf die Worte des einen hin, bevor sie noch für töricht gehalten wird. "Ich denke, wir sollten es tatsächlich auf morgen vertagen. Und ob er oder sie vom Schiff stammt, weiß ich nicht.  " Beantwortet sie mit einem angedeuteten Schulterzucken Cyparus' Frage. "Die meisten kommen dafür weniger in Frage, wäre ihnen doch allein der lange Tauchgang vermutlich unheimlich..." Schätzt die junge Frau und versucht nicht zu erleichtert auszusehen, dass ihr Harnabys Erscheinung vorerst erspart bleibt. "In dem Fall ist es wohl an der Zeit zu ruhen..." Da dies hier ihr erster Tag ist, fragt sie sich nur, wie sie ohne Atemzauber hier unten schlafen soll. Wie sie...überhaupt unter Wasser schläft. Dass sie für die Nacht an die Oberfläche gebracht wird, hält sie zunächst für unwahrscheinlich.
« Letzte Änderung: 13.02.2010, 00:47:42 von Elthea »

Ansuz

  • Moderator
  • Beiträge: 1085
    • Profil anzeigen
Ic - Unter den Wellen im Schatten der Stadt...
« Antwort #44 am: 14.02.2010, 15:30:42 »
Qocautha und Hqiltha sehen sich kurz in die Augen, dann zucken ihre Flossen und einer entfernt sich schweigend. Wer, können weder Shadi noch Cyparus erkennen. Er verschwindet delphingleich zwischen den wogenden Algen.
“Kommt!”, sagt der verbliebene Locatha. Seine Flossen sind inzwischen großflächig rotbraun.
Er führt sie hinaus aus dem Garten, in dem die Wogen ihr Gericht abhalten, und wieder hinein in die eigentliche Stadt. Inzwischen sind wesentlich weniger Bewohner auf den Straßen unter ihnen zu sehen. Nichtsdestotrotz wimmelt es immer noch vor Leben.
Es scheinen hauptsächlich Locatha zu sein, die sich noch nicht der tiefer werdenden Dunkelheit ergeben haben. Sie schwimmen eilig umher, jeder mit einem bestimmten Ziel. Keiner scheint einfach lustzuwandeln. Auch ist kein besonders frequentiertes Gebäude erkennbar, also nichts, was auf eine Gaststätte schließen könnte.
Für die Heimkehrenden sind die beiden Oberflächenbewohner natürlich Sensationen, auch wenn mehr auf Shadi als Cyparus geachtet wird. Ihn kennt man bereits seit einigen Tagen, sie nicht. Beide werden ganz offen begafft, aber wenigstens sucht niemand mehr Körperkontakt, auch wenn der gerade jetzt nützlich wäre. Es wird langsam, aber sicher kälter.
Ihr ungewöhnlich schweigsamer Führer hält auf ein pilzförmiges, leicht schräges Gebäude zu, dass sich in keiner Weise von seiner Umgebung abhebt. Vermutlich sollen sie dort unterkommen. Ob allein oder zu zweit, wissen sie noch nicht. Dem Mönch kommt es nicht bekannt vor.
Von Harnaby ist weit und breit nichts zu sehen. Auch der mächtige Kraken ist verschwunden, ebenso die gehörnten Panzerfische und ihre bizarren Sänften.
Ihr geschuppter Führer geleitet sie bis zum “Kopf” des Gebäudes. In seiner grünbraunen, von unterseeischen Flechten überzogenen Oberfläche gähnt ein grob kreisförmiges Loch. Ein unbeleuchteter Schacht führt ins Innere.
“Dies ist euer Schlafplatz. Morgen, sobald sich das Strahlen durch Cipthauls Bauch gebrannt hat, werde ich euch abholen. Bis dahin ruht euch aus und sammelt Kraft.”
Der Locatha mustert sie noch einmal aufmerksam, dann verschwindet er.

  • Drucken