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Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 94871 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #900 am: 12.02.2012, 11:10:27 »
Kerics Optimismus scheint zunächst nicht gerechtfertigt. Die Abenteurer suchen mehrere Stunden nach Anzeichen für das im Boden angeblich verborgene Silber. Immer wieder heben sie Steine auf und untersuchen sie auf Spuren des wertvollen Metalles, doch ist ihre Suche zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Als die Sonne im Zenit steht, stößt Singadil in einem großen Geröllhaufen jedoch einen merkwürdigen, grau-schwarzen Stein[1], der sofort sein Interesse weckt. Als er Keric herbeiruft, um den Stein mit seinen glatten Seitenflächen zu begutachten, zeigt sich der Zwerg jedoch deutlich interessierter an dem Geröllhaufen. Auch wenn sich der Zwerg schon vor langer Zeit vom Stein ab- und der Natur zugewendet hat, so fließt in seinen Adern doch immer noch das Blut seiner Vorfahren, und seine Instinkte sagen ihm, dass sich unter diesem Haufen vielleicht der vermutete Eingang in eine alte, verlassene Mine befinden könnte.
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« Letzte Änderung: 12.02.2012, 11:59:10 von Tex »
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Keric

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #901 am: 12.02.2012, 13:53:02 »
"Hier könnte etwas sein", teilt Keric den andern mit und beginnt den Gesteinshaufen zu untersuchen. Er geht einmal herum und klettert danach auf das Geröll herauf. Der Zwerg hebt zwei, drei kleinere Steine hoch und mustert sie nachdenklich. "Ich glaube, diese Steine verdecken etwas," sagt er schließlich. "Sie passen sich nicht in die Umgebung ein. Möglicherweise liegt darunter ein Schacht oder ein Höhleneingang. Kommt und helft mir, sie bei Seite zu räumen." Mit diesen Worten steigt er wieder herunter und macht sich daran, einzelne Steine wegzurollen.

Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #902 am: 12.02.2012, 15:08:53 »
Singadil interessiert sich mehr für den Mineralienstein in seiner Hand als für die Vermutung des Zwerges und den Versuch den Eingang frei zu räumen. Vorsichtig fährt er die Kanten des Minerals entlang, hält ihn gegen das Licht, ja leckt sogar daran. Erst auf nochmalige Aufforderung beteiligt er sich an dem Wegräumen der Steine, wobei er im wesentlichen kleinere Steine hinfort trägt. Von den Großen Steinen hält er sich wohlweislich fern.

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #903 am: 12.02.2012, 19:15:08 »
Kurz begutachtet Elora ebenfalls einen Geröllsplitter, aber weil sie sich mit Gesteinen wenig auskennt, wendet sie sich gemeinsam mit Keric dem Freilegen des vermeintlichen Mineneingangs zu. Zuerst rollt sie die kleineren Steine beiseite, dann die wagt sie sich an die größeren Felsbrocken, immer darauf bedacht, keine kleine Lawine auszulösen.

Fiona

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #904 am: 13.02.2012, 09:06:37 »
Hier also? Naja, räumen wir das Geröll weg, dann werden wir es schon herausfinden.

Fiona packt ebenfalls mit an, so gut es geht, um die Steine aus dem Weg zu räumen. Wenn sich der Mineneingang hier befinden würde, dann würden sie ihn früher oder später schon freibekommen.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #905 am: 13.02.2012, 19:38:56 »
Es dauert eine ganze Weile, doch schließlich haben die Abenteurer - allen voran Keric, der stetig Stein um Stein wegräumt, egal wie groß und wie schwer - einen Stollen, der tief in den Fels zu führen scheint, unter dem Geröllhaufen freigelegt. Keric braucht nur einen Blick auf den Stollen zu werfen, um festzustellen, dass er keneswegs natürlichen Ursprungs ist, sondern von irgendjemanden bewusst in den Stein gehauen wurde.
« Letzte Änderung: 14.02.2012, 20:45:48 von Tex »
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Fiona

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #906 am: 13.02.2012, 21:21:25 »
Das sieht doch gut aus!” verkündet Fiona, als sie den Stollen freigelegt haben. “Da sind wir unserem Ziel doch vielleicht schon ein sehr weites Stück näher gekommen. Jetzt müssen wir das Ganze nur noch erkunden. Ich hoffe diese alten Gänge sind nicht einsturzgefährdet?” Mit fragendem Blick wendet sich die Kriegerin an Keric. Schließlich ist er ein Zwerg und Zwerge kennen sich mit so etwas aus.
« Letzte Änderung: 14.02.2012, 20:45:57 von Tex »

Keric

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« Antwort #907 am: 14.02.2012, 11:20:23 »
Der Zwerg streicht sich über seinen Bart um den Schmutz abzuschütteln, der sich dort bei der Arbeit angesammelt hat. Dann nimmt er einen kräftigen Schluck aus der Trinkflasche und antwortet Fiona. "Alle alten Gänge sind mehr oder weniger einsturzgefährdet. Aber wenn sie so lange gehalten haben, werden sie hoffentlich nicht gerade in dem Moment einstürzen, in dem wir sie erkunden. Also kommt, lasst uns mal sehen, was dieser alte Stollen für Geheimnisse enthält."

Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #908 am: 14.02.2012, 21:40:37 »
Singadil nickt eifrig. Die Röte die in seinem Gesicht steht kommt nicht nur von der kalten Umgebung und der körperlichen Anstrengung. "Alte Stollen, Vergangenheit, Geschichte. Was würden die Steine uns wohl erzählen?" murmelt er schwärmerisch bevor er mit seinem Licht die ersten Meter des Stollens ausleuchtet. Doch scheinbar zeigen die Erlebnisse des Tales bereits eine Wirkung, den nach zwei Metern bleibt er stehen und meint: "Ich glaube ich sollte nicht derjenige von uns sein der voran geht." Sein Blick wandert von Keric zu Fiona und wieder zurück, so als könne er sich nicht entscheiden. Für Keric spricht seine Rasse und seine Verbundenheit zur Natur, für Fiona die Muskelpakete die sie ihr eigen nennt. Sicher wäre auch Elora eine bessere Wahl als er selbst, aber in seinen Augen sollte die Waldläuferin ihnen lieber den Rücken decken. Ja das wäre optimal. Er umgeben von Freunden die ihn gegen die Feinde abschotten würden, so das er in Ruhe mit seiner Magie angreifen könnte.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #909 am: 15.02.2012, 18:48:13 »
Der Stollen ist überraschend breit, zumindest hier am Eingang. Die Decke wird durch massive Eichenpfähle abgestützt, die Keric so stabil erscheinen, dass er die kleine Gruppe ohne Zögern in den Fels hinein führt. Nach zwanzig Metern jedoch ist der Stollen eingestürzt und es ist gibt kein Weiterkommen mehr. Die Abenteurer sind sich jedoch ziemlich sicher, dass hier vor vielen Jahren Silber abgebaut wurde. Zumindest finden Sie in einer Ecke eine abgebrochene Spitzhacke sowie die Überreste einer Schaufel - und einen weiteren Stein, der ähnlich blau-grau aussieht wie derjenige, den Singadil vor dem Stollen gefunden hatte. Dieser Stein jedoch ist überzogen mit einem silbernen Geflecht, das aus dem Stein herauszuwachsen scheint[1].
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Singadil Atani

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #910 am: 17.02.2012, 14:55:41 »
Die Enttäuschung über das jehe Ende ihrer Erkundung kann Singadil nur schwer verbergen. Die Überreste der Werkzeuge versöhnen ihn da nur bedingt. Schon wieder war etwas das ein Abenteuer hätte sein sollen keines geworden. Die Helden in seinen Geschichten hatten nie den Eingang zu einem vergangenen Ort entdeckt und waren dort nicht in ein Abenteuer verstrickt worden. Andererseits waren sie auch selten bei Spinnenübergriffen gefallen. Allmählich begann es dem Elf zu dämmern dass Wirklichkeit und Fiktion zwei verschiedene Paar Schuhe waren, aber er bemühte sich diesen Gedankengang zu ignorieren. Hier zu verweilen brachte nichts.
"Wir haben die Mine gefunden. Und auch Beweise dafür das es hier Silber gibt. Damit wird der Hauptmann bestimmt eine Konzession vergeben können. Packt auch diesen Stein da ein. Und dann nichts wie zurück. Irgendetwas sagt mir das wir nicht hier sein sollten." "Diese Aufgabe war zu profan für Helden. Wenn wir hier nicht gebraucht werden, haben wir uns falsch entschieden, und an anderen Orten schlägt das Böse ungehindert zu." Diesen Gedanken spricht er nicht laut aus, zu sehr ist er an seine Wünsche und an seine Philosophie geknüpft als das er es zulassen würde das irgendjemand mit rationalen Argumenten dagegen vorgehen würde.

Fiona

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #911 am: 19.02.2012, 11:29:59 »
Ja, das war irgendwie zu einfach,” lacht Fiona. “Allerdings konnte man das ja nicht im Vorfeld wissen, und einfache Arbeiter auf die Suche schicken, hätte die Leben dieser nur gefährdet. Es hätte ja auch anders kommen können.

Nun, dann lasst uns zurückkehren, und sehen, ob der Hauptmann nicht in der Zwischenzeit ernsthafte Aufgaben für uns gefunden hat!
« Letzte Änderung: 21.02.2012, 16:36:45 von Fiona »

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #912 am: 19.02.2012, 15:25:22 »
Elora entspannt sich sichtlich, als klar wird, dass keine Gefahr aus der Mine droht. "Es hätte genauso gut ein Höhlentroll hier hausen können,", erinnert sie die anderen mit hochgezogener Augenbraue.
"Wie weit der Stollen wohl eingestürzt ist?" Skeptisch betrachtet sie die Geröllbrocken und schiebt ein paar zur Seite für den Fall, dass sich kurz dahinter der Tunnel fortsetzt. "Für ernsthaften Abbau wird das wohl beiseite geräumt werden müssen. Oder ein neuer Tunnel gegraben werden müssen." Sie zuckt mit den Schultern, da sie sich nicht wirklich mit solchen Dingen auskennt.
"Lasst uns dem Hauptmann berichten," pflichtet sie Fiona bei.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #913 am: 20.02.2012, 18:51:34 »
Der Stollen ist sicherlich auf mehreren Metern eingestürzt, zumindest kann Elora keine Lücken entdecken. Aber wenigstens hatten sie nun einen Beweis in der Hand, dass es hier wirklich Silber gibt, was den Hauptmann sicherlich dazu bringen würde, die Mine wieder zu öffnen.

Kurz bevor die vier Abenteurer den Stollen verlassen, hält Keric inne. Von draußen vernimmt der Druide das Scharren von schweren Hufen, sowie ein paar Worte in der grobschlächtigen, dröhnenden Sprache der Riesen. Als Keric schließlich um die Ecke aus der alten Mine herauslinst, sieht er in der Nähe des Stolleneingangs zwei Minotauren stehen, auf ihre riesigen Äxte gestützt. Die beiden Minotauren haben die Abenteurer in der Mine jedoch noch nicht entdeckt...
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- Caliban's Dream

Keric

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #914 am: 20.02.2012, 20:06:36 »
"Vorsicht, da sind zwei Minotauren", raunt der Zwerg seinen Begleitern zu und legt den rechten Zeigefinger auf die Lippen, eine eindringliche Geste, bloß ruhig zu sein. In ihm arbeitet es. "Sollten wir uns ruhig verhalten und auf unsere Deckung vertrauen? Das könnte klappen, aber wenn nicht, sitzen wir hier in der Falle. Wir könnten auch versuchen, sie zu überrumpeln...dann wären wir aber schlecht dran, wenn sie noch mehr Verbündete haben, die ich von hier aus nicht sehen kann. Sie sehen zudem recht gefährlich aus", wägt er ihre Möglichkeiten ab. Auf den Gedanken, dass die beiden ihnen nicht zwingend feindselig gesonnen sein mussten, kommt er angesichts diverser Geschichten, die über diese Wesen gehört hat, überhaupt nicht. Nachdem er eine Zeit lang mit sich gerungen hat, fällt der Druide eine Entscheidung. "Noch ist das Überraschungsmoment auf unserer Seite..." Er deutet den anderen, sich kampfbereit zu machen.
« Letzte Änderung: 20.02.2012, 20:08:09 von Keric »

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