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Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 93568 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« am: 19.01.2010, 12:16:33 »
Die Eroberung des Blutschwurtales

Ein Wildnis-Abenteuer in Golarion



« Letzte Änderung: 07.10.2010, 18:44:52 von Tex »
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #1 am: 19.01.2010, 16:44:24 »
Teil 1: Die toten Arbeiter

Nach der Unterredung bei Hauptmann Tolgrith kehren die Abenteurer in die knochige Wildsau zurück, um dort den langen Tag ausklingen zu lassen. Die Schankstube ist mittlerweile deutlich voller, und nicht nur Soldaten und die wenigen Bewohner Fort Thorns sprechen dem frischgebrauten Rosenblütenbier zu, sondern auch die Händler, die mit der Karawane am selben Tag eingetroffen waren. Immbar winkt die Abenteurer sofort zu sich heran und spendiert ihnen ein Bier nach dem anderen - oder welches Getränk sie auch immer präferieren - für den grandiosen Sieg über die Hydra, die die Karawane ohne die Abenteurer sicherlich zerlegt hätte. Irgendwann ziehen sich die vier dann aber auf ihre Zimmer zurück und sinken in ihre Betten...
« Letzte Änderung: 19.01.2010, 16:58:37 von Tex »
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Hythorus

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« Antwort #2 am: 20.01.2010, 10:34:52 »
Da er schon am Nachmittag geschlafen hat, bleibt der Magier noch ein wenig länger auf, um seine Zauber für den nächsten Tag vorzubereiten. "Wir gehen ins Unterholz; es könnte nicht schaden, wenn ich einen Zauber parat halte, der sich speziell gegen Pflanzen, Tiere und ähnliche Lebensformen richtet", überlegt er dabei. "Wie gut, dass ich ein paar Schriftrollen aus Cheliax mitgenommen habe. Dort finden sich immer wieder Zauber, die meisten Menschen niemals zu Gesicht bekommen werden. Wenn ich doch nur die Zeit hätte, diese Schriftstücke endlich einmal systematisch auszuwerten." Hythorus seufzt als er auf den Stapel von Papier sieht, das in den exotischsten Sprachen beschrieben ist und bereits erste Auflösungserscheinungen zeigt. Als er fertig ist, verstaut er die Schriften wieder sorgfältig in seinem nimmervollen Beutel und geht zu Bett.

Am nächsten Morgen steht der Beschwörer früh auf. Nachdem er sich frisch gemacht hat und ein paar Übungen durchgeführt hat, um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen, begibt er sich nach unten. Dort nimmt er ein reichhaltiges Frühstück ein, wohlwissend, dass es für einige Zeit das letzte sein könnte.

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #3 am: 20.01.2010, 10:36:56 »
Elora hatte am Vorabend kaum von dem Bier getrunken - zum Glück! - denn so wacht sie ohne schmerzliches Kopfbrummen oder immer noch benebelte Sinne auf. Es ist noch früh am Morgen, denn die ersten Sonnenstrahlen kriechen gerade erst gemächlich über den Horizont. Ohne große Eile macht sich Elora fertig und in Ermangelung ihres großen, üppig gefüllten Kleiderschranks von Zuhause zieht sie sich an wie immer. Ein Leinenhemd, darüber das fein gearbeitete Mithral, dann das robuste Wams aus glattem, gehärteten Leder. Dazu die Hose aus demselben Material, lederne Stiefel und sie kann aufbrechen. Vara war schon längst aus dem Fenster, das sie auf sein Drängen hin geöffnet hatte, geflogen, wahrscheinlich um sich ein Frühstück zu jagen. Genau das hatte Elora nun auch vor. Sie verlässt ihren kleinen Raum, schließt hinter sich sorgfältig die Tür ab und begibt sich in die Schankstube, um herauszufinden, ob der Wirt schon auf den Beinen ist und ihr ein leckeres Essen servieren kann.
"Guten Morgen, Hythorus!", ruft sie dem geheimnisvollen Magier zu und setzt sich zu ihm, nachdem sie die Bestellung aufgegeben hat.
« Letzte Änderung: 20.01.2010, 10:38:48 von Elora »

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #4 am: 20.01.2010, 12:08:52 »
Am Morgen kommt Rahvin gut gelaunt und frohen Mutes die Treppe nach unten. Voller Tatendrang und Abenteuerlust grinst er bis über beide Ohren und setzt sich zu Elora und Hythorus.
"Einen wundervollen guten Morgen wünsche ich und hoffe, dass Desna unsere Schritte heute sicher lenken wird."
Dann wendet er sich einem reichhaltigen Frühstück zu und winkt den halbwüchsigen Wirt heran.
"Sagt, guter Mann, was schulde ich Euch für meinen Aufenthalt hier?"
Fragend schaut er diesen an, während er auf seinem reichhaltig belegten Brot kaut. Sich dessen scheinbar nicht ganz bewusst, dass sie gestern Abend zumindest eingeladen waren. Zwar hatte sich Rahvin beim Alkoholkonsum zurückgehalten, aber leicht angeheitert war er trotzdem gewesen. Wovon man an diesem Morgen recht wenig mitbekommt.
Die frische Wäsche mit dem kalten Wasser hatte ihm gut getan und seine Sachen sind endlich wieder sauber.
Und jetzt gilt es eine Expedition zu begleiten! Ha, es wäre doch gelacht, wenn wir da nicht etwas spannendes erleben werden!
Doch eigentlich müsste ich noch mit den Dreien sprechen... diese eine kleine Information wäre sicherlich hilfreich. Und Hythorus könnte sogar etwas damit anfangen, wenn er sich dem Erlangen von Wissen verschrieben hat... nun, ich warte erstmal auf Camlo, dann reden wir!

Rahvin ist anzusehen, dass er seinen Gedanken nachhängt. Oder tagträumt, was nicht ungewöhnlich sein dürfte.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #5 am: 20.01.2010, 16:54:02 »
"Nichts schuldet ihr mir im Moment!", antwortet Orrend Rahvin, während er ihnen ihr Frühstück auftischt. "Hauptmann Tolgrith übernimmt alle Kosten für euch. Ließ er mir gestern mitteilen jedenfalls. Aber wenn er das sagt, dann stimmt das schon, der Lord hat noch nie sein Wort gebrochen."

In der Schankstube sind die drei Abenteurer im Moment alleine. Die Händler logieren in der Vierrad-Halle, die Soldaten in der Festung und die restlichen Bewohner in ihren Häusern, und so kann sich der rundliche Habling voll und ganz um seine Gäste kümmern und ihnen ein sehr reichhaltiges Frühstück auftischen: Frisches, duftendes Brot, kurz in der Pfanne angebratener Schinken... was das Herz begehrt, und alles raffiniert mit lokalen Gewürzen verfeinert. Anscheinend ist die Versorgungssituation in Fort Thorn trotz der Abgeschiedenheit des Blutschwurtales sehr gut - oder Orrend bekam durch die Karawane gerade neuen Nachschub.
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Camlo

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« Antwort #6 am: 20.01.2010, 20:12:41 »
Camlo, der dem Bier mehr zugesprochen hat als die anderen erinnert sich am morgen daran, dass Schlaf eine Waffe sein kann und dreht sich noch einmal um, bevor auch er sich bereit macht, sein Hab und Gut überprüft, ob auch nichts fehlt, und dann mit Sack und Pack in Richtung Schankstube schlurft. Dort hört er gerade noch die Worte des Wirts und ein fröhliches Grinsen vertreibt die letzten Reste von Müdigkeit aus seinem Gesicht. "Wenn das kein Glückstag wird!" freut sich der Varisianer und begibt sich zu dem reichhaltig gedeckten Tisch. 
"Wohlan, meine Herren. Meine Dame." begrüßt er die Anwesenden und türmt sich ungeniert Schinken und Brot auf seinen Teller. "Wer weiß, wann wir wieder so gut und vor allem friedlich schmausen können. Hah. Wäre doch gelacht..." Die letzten Worte erstickt Camlo in seinem Brot, von dem er herzhaft abbeißt, da er sich gerade noch an die Worte Tolgriths erinnert, im Fort nicht zu viel zu erzählen. Mit einem fröhlichen Lachen ruft er nach den ersten Bissen zu Odrrend, "Hervorragend, Herr Wirt. Ihr seid ein Meister Eures Fachs.

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #7 am: 20.01.2010, 21:54:09 »
"Dann habt Dank für Euren exzellenten Service und ich möchte Euch dafür noch ein kleines Trinkgeld hinterlassen, wenn der Lord schon für die Kosten aufkommt." Mit einem Zwinkern und einem seitlichen Kopfnicken holt Rahvin den Halbling nocheinmal an den Tisch und überlässt diesem zwei Goldmünzen und fünf Silberstücke. Ein wahrlich fürstliches Trinkgeld, doch Rahvin ist sich der knauserigen Bezahlung der meisten Obrigkeiten bewusst. Auch wenn er Tolgrith für einen ehrenvollen und gutherzigen Mann hält, so kann ein wenig Gold nie schaden.
Und wer weiß... irgendwann könnte man nochmal auf den Halbling angewiesen sein...

Sobald der Halbling weg ist, wendet er sich an die andere drei Leute am Tisch.
Eine Kleinigkeit muss ich noch loswerden. In meinen Träumen habe ich von einem finsteren Gesellen in diesem Tal erfahren. Ein Kultist einer dunklen und fast vergessenen Gottheit. Ein Anhänger Ghlaunders treibt hier sein Unwesen... Und mit ihm eine Menge seine dunklen Geschöpfe. Habt Ihr jemals von einem Kultisten dieses Gottes gehört?"
Rahvin möchte die Sache langsam und vorsichtig angehen lassen, da er weder Panik verbreiten mag, noch sicher ist, wie die Anderen auf diese Information reagieren werden. Daher spricht er einige der Informationen etwas leiser aus, damit das Gesagte im allgemeinen Frühstückslärm etwas untergehen kann.

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #8 am: 20.01.2010, 23:43:05 »
"Oh, fantastisch!", lobt Elora, als ihr gesagt wird, dass der Hauptmann für den Unterhalt der Gruppe im Fort aufkommt. Es ist weniger das Geld als die freundliche Geste, die ihr zusagt. Während sie genüsslich einige reich belegte Broten mit Schinken und Käse isst, lauscht sie den Worten von Rahvin, der unangenehm beunruhigt wirkt. "Ich weiß nichts von einem solchen Kultisten," sagt sie zögerlich und unwillkürlich ebenfalls leiser. "Aber ich kenne mich wenig in religiösen Belangen aus. Ist es dieser Traum, der dich hergeführt hat?" Scheint so, als sei der blutige Tod der Straßenarbeiter nicht das einzige Geheimnis, das in diesem Tal lauert. Was hier noch auf uns zukommen mag? Nachdenklich kaut sie weiter auf ihrem Brot herum, aber der Morgen, der vorhin so sonnig und angenehm angefangen hat, wirkt plötzlich nicht mehr so strahlend. Immerhin waren sie mitten im Nirgendwo, muss sie sich in Erinnerung rufen, in einer Enklave der Zivilisation, die von wildem Unbekanntem umgeben war. Und sie hatte ein erstarkendes Gefühl, dass das Unbekannte hier ungewohnt feindselig sein konnte.

Camlo

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #9 am: 21.01.2010, 06:48:58 »
Camlo will sich von den Ahnungen des Klerikers die Laune und den Appetit  nicht verderben lassen, dennoch scheint der Mann wirklich beunruhigt und so fragte er zwischen zwei Bissen nach. "Ich weiß auch wenig über Ghlaunder. Könnten seine dunklen Geschöpfe, was immer das auch ist, für die Ihr wisst schon verantwortlich sein?" Bei 'Ihr wisst schon' zwinkert der Glücksritter seinen Gefährten zu.
 

Hythorus

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« Antwort #10 am: 21.01.2010, 22:12:22 »
"Das sind nur Spekulationen", wirft Hythorus ein, der die anderen bereits begrüßt hat. "Es hat wenig Sinn über den Inhalt von Träumen nachzudenken, bevor man einen Grundbestand an Tatsachen und Fakten gesammelt hat, auf dem man seine Überlegungen aufbauen kann. Wir müssen unvoreingenommen an diese Angelegenheit herantreten." Der Magier wirft Camlo und Rahvin einen leicht tadelnden Blick zu. "Mit dem Traumdeuten können wir anfangen, wenn uns die Fakten nicht weiterbringen." Hythorus nimmt einen Schluck Milch und lehnt sich zurück. Auch wenn er sich gegen jegliche Mutmaßungen ausgesprochen hat, kann er doch nicht umhin, über den Bericht des Desna-Priesters nachzudenken. "Nach allem was ich über den Kult des Ghlaunder weiß, ziehen seine Anhänger abgelegene Landstriche für ihre Tätigkeiten vor - so wie dies einer ist. Und zwischen Desna und Ghlaunder bestand außerdem eine Verbindung - wenn ich doch nur noch wüßte, was es war..."
« Letzte Änderung: 21.01.2010, 22:14:43 von Hythorus »

Rahvin Traumwanderer

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« Antwort #11 am: 21.01.2010, 23:42:22 »
Rahvin nickt bejahend, als er Eloras Frage vernimmt und meint:
Ja, in der Tat waren es meine Träume, die mich hierher führten. Aber... ein freudiges Lächeln huscht über seine feinen Gesichstszüge "... letztlich führen mich meine Träume schon mein ganzes Leben." beendet er zwinkernd seinen Satz, um etwas Anspannung aus der Situation zu nehmen.
Da kommt ihm Camlos offenherzige und lockere Art gerade recht und diesem antwortet er:
"Ob das möglich ist, kann ich nicht behaupten, lediglich vermuten. Aber die typische Handschrift von 'Denen' sieht normalerweise anders aus. Das hat mehr mit Ungeziefer und Parasiten zu tun. Damit wissen wir also, wonach wir Ausschau halten müssen, wenn es soweit ist. Der letzte Satz gilt eindeutig Hythorus und Rahvin wendet sich diesem zu.
"Ja, Ihr habt recht, dass man Träumen gemeinhin wenig Beachtung schenken kann. Meistens verarbeitet man das Erlebte oder ist seinen Ängsten ausgesetzt. Doch gibt es Träume, die... anders sind. Einer Natur, die sagen wir mal, tiefer und greifbarer ist. Diese Träume analysiere ich mein Leben lang und trachte danach, sie zu verstehen. Wenngleich das meine Lebensaufgabe sein wird. Doch bedenkt, dass mich meine Träume überhaupt zu Euch geführt haben. Sie leiten mich, wie Euch Eure Logik und der kühle, berechnende Verstand leiten."
Rahvin sagt das, als wäre es für ihn alltäglich und Normalität. Auch ist kein Unterton an Vorwürfen oder gar Unverständnis gegenüber Hythorus zu vernehmen. Eher ein gesteigertes Interesse, wie sich dessen Weltsicht wohl präsentieren würde.

Hythorus

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« Antwort #12 am: 22.01.2010, 00:24:14 »
Hythorus sagt eine Weile nichts, sondern denkt über die Worte des Klerikers nach. "Das kann man wohl kaum vergleichen. Wer sich von Träumen lenken lässt, überlässt sein Leben dem Zufall", überlegt er. Der Beschwörer beschließt jedoch, diesen Gedankengang für sich zu behalten. Er antwortet dem Priester stattdessen ebenso kurz wie nichtssagend: "Gewiss. Wir werden sehen."
Dann wechselt er das Thema und spricht dabei auch Elora und Camlo an. "Wir haben heute noch einen langen Tag vor uns. Was haltet ihr davon, wenn wir demnächst aufbrechen?"

Camlo

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #13 am: 22.01.2010, 08:42:00 »
Jeder wie er mag. Gut, dass wir beide Sichtweisen dabei haben... innerlich zuckt der Glücksritter die Achseln, während er dem Gespräch der beiden ungleichen Denker folgt.
"Ja" stimmt er Hyothorus schließlich zu. "Wir sollten bald aufbrechen. Habt Ihr alle genügend Vorräte eingepackt? Ich hoffe, wir können zumindest darauf bauen, dass wir unterwegs unsere Wasserschläuche auffüllen können? " Der klare Blick des Varisianers streift dabei Elora, die sich am besten in der Natur auszukennen scheint, seit der merkwürdige Halbling sie verlassen hat. "Hunger und Durst sind üble Begleiter, egal wem oder was wir uns stellen müssen."

Nachdem er sein Glas geleert hat, blickt Camlo in Ruhe in seinen Rucksack und überzeugt sich, dass er alles beisammen hat. "Orrend." ruft er den immer noch ob des fürstlichen Trinkgelds strahlenden Wirt herbei. "Würdet Ihr meinen Wasserschlauch mit verdünntem Bier füllen?"
Wie von Zauberhand erscheint dabei eine Silbermünze zwischen den Fingern des Schurken und er lässt sie lässig in die Hand des Halblings fallen.
"Ich hätte dann alles." grinst er in die Runde. "Brechen wir auf?"
« Letzte Änderung: 22.01.2010, 08:42:38 von Camlo »

Elora

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« Antwort #14 am: 22.01.2010, 18:52:56 »
"Aufbrechen? Ja, gerne, ich bin bereit", antwortet Elora, während sie noch überlegt, welche mysteriösen Leute weder Camlo noch Rahvin beim Namen nennen wollen. Aber da Hythorus nichts von diesen Gerüchten zu halten scheint und sie selbst nicht weiß, worum es im Detail geht, verschwendet sie keine weiteren Gedanken daran und widmet sich lieber Camlo. "Ich würde denken, dass wir uns im Tal zur Not problemlos selbst versorgen können, wenn es darauf ankommt. Es scheint reichlich Wild vorhanden zu sein und hier in den Bergen findet man genug Quellen, an denen wir unsere Wasservorräte auffrischen können. Immerhin fließt ein Fluss quer durchs Tal! Aber", fügt sie mit einem Lächeln hinzu, "Bier werden wir wohl kaum finden. Und genügend Vorräte schaden gewiss nicht. Allzu weit werden wir uns vorerst eh nicht vom Fort entfernen, wenn ich die Karte beim Hauptmann gestern richtig eingeschätzt habe."

"Könnt Ihr mir bitte drei Tagesrationen bereiten, Orrend?", bittet auch sie den Wirt. Um es beim Gehen später nicht zu vergessen, zückt sie einen der unzähligen Lederbeutel, die an ihrem Gürtel baumeln, und fingert geschickt fünf Silbermünzen hervor, die sie nachher der armen Familie der verstorbenen Wildsau stiften wird.

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