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Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 93633 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #15 am: 23.01.2010, 15:13:34 »
Nachdem sich die vier Abenteurer ausreichend mit Proviant versorgt haben, brechen sie frohen Mutes auf zum Lager der getöteten Arbeiter. Obwohl die Sonne vom nur mit wenigen Wolken gespickten Himmel scheint, ist es noch recht frisch - kein Wunder für diese Jahreszeit.

Elora hatte sich die Karte im Besprechungszimmer von Hauptmann Tolgrith gut eingeprägt und führt die kleine Gruppe nun an. Der Weg ist nicht beschwerlich, können die Abenteurer doch noch den bereits fertiggestellten Teil der Handelsroute benutzen. Vorbei an voll im Saft stehenden Bäumen und dichtem Rosenbuschdickicht, immer das Zwitschern der Vögel und bisweilen auch das Brüllen gefährlicherer Tiere im Ohr, fällt den Abenteurern der Weg leicht - und doch stellt sich bei den Vieren ab und zu das Gefühl ein, dass sie beobachtet werden. Doch immer wenn sie genauer hinsehen, ist dort nichts...

Nach etwa drei Meilen und einer guten Stunde des Wegs überquert die kleine Gruppe den Kronblattfluss mittels einer erst kürzlich fertiggestellten Brücke. Die dicken Baumstämme sind noch frisch, an manchen Stellen sogar noch mitsamt Ästen und Blättern in den Grund gerammt. Nach gut einer weiteren Stunde vernimmt Camlo plötzlich aus nächster Nähe ein einzelnes Wolfsheulen, in das kurz darauf weitere Wölfe einstimmen - die Abenteurer sind umzingelt!

Zum Kampf!
« Letzte Änderung: 23.02.2010, 17:36:30 von Tex »
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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #16 am: 24.01.2010, 11:58:09 »
"Hythorus in die Mitte!" ordnet Camlo geistesgegenwärtig an, denn der Beschwörer wäre für die Wölfe mit Sicherheit die leichteste Beute.
Verdammte Biester. Muss das sein... Mit zwei schnelle Schritten stellt dich der Glücksritter vor den Zauberer und mit einem metallischen Sirren fahren die beiden Kurzschwerter aus ihren Scheiden. Ein grimmiges Lächeln erscheint auf Camlos Gesicht, während er die Wölfe erwartet.

Hungrige Wölfe... mist! Zum Glück bin ich nicht mehr allein!
In seinen Gedanken aktiviert Rahvin sofort eine der magischen Fähigkeiten und wirft sein Meteorsternenmesser nach einem der Wölfe.
Den geübten Kampfbefehl von Camlo nimmt er wahr und bleibt daher auch auf seiner Position, um Hythorus den bestmöglichen Schutz zu geben. All seine Bewegungen sprechen von viel Routine und einem recht kühlen Kopf in dieser Situation.

Rahvins Sternenmesser geht jedoch meilenweit an Freund und Feind vorbei.

"Verdammt! Wie verzweifelt müssen die Raubtiere hier sein, wenn sie sich ständig an Menschen ranmachen!", erinnert sich Elora in die gestrige Begegnung mit der Hydra. Flink stellt sie sich zu den anderen, damit sie sich gegenseitig den Rücken freihalten können. Mit der linken Hand zieht sie ihren mannshohen Kompositlangbogen aus geschwungenem, weißen Horn aus ihrem magischen Köcher, mit der rechten Hand holt sie zwei braun gefiederte Pfeile hervor.
Geübt legt sie beide Projektile gleichzeitig auf die Sehne, zieht diese so weit zurück, wie es ihr möglich ist. Kurz hält sie inne, um ihr Ziel zu finden, dann lässt sie sie davonschnellen.

Eloras Pfeile reißen tiefe Wunden in die Flanke des Wolfs. Schnell ist sein Fell rot vor Blut, noch steht der Wolf aber aufrecht.

Schnell ziehen die Wölfe den Kreis um die Abenteurer enger und umzingeln besonders den etwas abseits stehenden Rahvin. Der Kleriker kann jedoch alle Angriffe abwehren. Auch Eloras Rüstung schützt sie vor dem Biss eines Wolfs, im Gegensatz zu Hythorus, dem ein Wolf eine schmerzhafte Wunde in der Wade zufügt, die sich jedoch dank seines Zaubers schnell wieder schließt.

Dann kündet lautes Heulen von der Ankunft weiterer Wölfe. Als die Abenteurer sich umsehen, erblicken sie einen geradezu riesigen Wolf, bedeutend kräftiger und mit rotglühenden Augen, der sich langsam aus dem Unterholz heraus auf sie zubewegt.

Hythorus macht einen Schritt nach hinten, um sich vor den Wölfen in Sicherheit zu bringen. Als er sich umsieht, erblickt er zu seinem Schrecken noch mehr Wölfe. "Verdammte Bestien", schießt es durch seinen Kopf. "Das könnte knapp werden." Der Magier macht einige Handbewegungen und erschafft erneut eine große schwarz-rote Sphäre, wie er es bereits im Kampf gegen die Hydra getan hat. Dabei murmelt er düstere Worte, doch allem Anschein nach dauert das Herbeirufen länger als es die Kampfsituation eigentlich zuließe.
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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #17 am: 24.01.2010, 17:36:20 »
Die herannahenden Wölfe und ihr schrecklicher Anführer rasen direkt auf Hythorus zu, der noch immer in seiner Beschwörung verharrt. Rasch überlegt der Glücksritter und täuscht zunächst einen Angriff an, um sich dann blitzartig wegzudrehen und den Dunklen zu umrunden. Immer noch auf seine Verteidigung bedacht, führt er einen schnellen und gezielten Schlag gegen den Wolf, der zwischen ihm und dem Kleriker steht.

Der Wolf kann sich gerade noch so unter dem Schwert des Glücksritters wegducken, so dass der Angriff ins Leere geht.

Elora sieht sich plötzlich umzingelt und die Chancen, einen neuen Pfeihagel auf die Angreifer zu schießen, stehen schlecht. Während sie ihr Möglichstes tut, um den Angriffen der Bestien ausweichen, zieht sie ihr Langschwert hastig aus der geölten Scheide und schwingt es in einem Zug auf den Wolf vor ihr.

Eloras Klinge durchtrennt Fleisch, Sehnen und Knochen gleichermaßen. Tot bricht der Wolf zu ihren Füßen zusammen.

Hinter seinem Schild geschützt, bereitet Rahvin seine nächste Attacke vor. Nachdem ihm Erastil nicht wohl gesonnen ist, verändert er seine Taktik und geht in den Nahkampf über. Wenngleich ihn drei der Wölfe umzingeln, bleibt Rahvin noch immer gelassen und setzt seine Attacken konzentriert fort. Überlebenskampf gehört auf Wandersreisen halt dazu, wie es scheint. Also schwingt er seine recht dunkle Klinge gegen den Wolf, den er zuvor so misslich verfehlte.

Rahvins Angriff trifft den Wolf zwar, doch zeigt der sich ziemlich unbeeindruckt, trotz der blutigen Wunde, die der Priester ihm zufügt.

Als Elora einen der Wölfe tötet, knurren die anderen laut auf, und auch die beiden später hinzugekommenen greifen nun in den Kampf ein und stürmen auf den etwas abseits stehenden Hythorus zu. Als sich auch noch ein dritter Wolf auf ihn zubewegt, sieht sich der dunkle Magier plötzlich umzingelt von Gegnern, die alle nach seinem Körper schnappen. Einen der Angriffe kann er abwehren, die beiden anderen aber nicht, und so verbeißen sich die Wölfe in seinen Beinen und versuchen ihn zu Fall zu bringen. Während Hythorus einen der beiden Wölfe noch abschütteln kann, lässt der andere nicht locker. Hythorus leistet jedoch nach Kräften Widerstand, und so dauert es unendlich lang erscheinende Momente, bis der Wolf den Magier überwältigt hat. Hart fällt Hythorus zu Boden, und der plötzliche Fall ist genug, den gerade noch zaubernden Magier die Konzentration auf den Zauber zu rauben. Nutzlos verpufft die schwarz-rote Sphäre im Nichts.

Der große Wolf betrachtet die sich ihm bietende Szene noch ohne selbst einzugreifen.

Hythorus stößt einen finsteren Fluch aus als er sich plötzlich auf dem Boden wiederfindet. Mit äußerster Anstrengung beginnt er einen weiteren Zauber zu wirken. Dem Beschwörer gelingt es, den Spruch zu vollenden bevor die Wölfe erneut angreifen können. Ein schwarzer Blitz nekromatischer Energie zerreißt die Luft vor ihm und trifft die drei Wölfe. Dort wo die Energiewelle entlang fährt, wird der Boden aufgerissen und sämtliches pflanzliches Leben auf einen Schlag ausgelöscht.

Die von Hythorus ausgehende Energiewelle hinterlässt nichts als Asche, eine schwarze Schneise des Todes. Camlo und Rahvin, die auch in der Schneise stehen, befällt ein Gefühl der Kühle und des Todes, als die Energiewelle sie streift, doch widerfährt ihnen kein Ungemach - ganz im Gegensatz zu den drei Wölfen, von denen nichts als ein kleines Häufchen Asche übrigbleibt...
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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #18 am: 25.01.2010, 07:02:00 »
Schnell lässt Elora ihr mit Wolfsblut beschmiertes Schwert fallen, als der Wolf vor ihr tot zu Boden sackt, und tritt einen Schritt zurück, um einen besseren Überblick über das Scharmützel zu erhalten. Überrascht muss sie kämpfen, sich auf den Beinen zu halten, als Hythorus' Zauber den Boden aufreißt. Sie hebt ihren Bogen wieder und schießt in schneller Abfolge drei Pfeile auf die Wölfe, die ihre Kameraden bedrängen.

Der Varisianer fährt zusammen als ihn die Energie des Magiers trifft und schaudert als die Wölfe und Pflanzen in Asche vergehen "Verdammt. Was für ein Aufreger." Aus dem Fluch wird ein wölfisches Grinsen und behände tänzelt der Glücksritter zu dem Wolf, der den Magier noch bedroht. Rasch schlägt er zu, um sich dann gegen den großen Anführer in Verteidigungsstellung zu bringen. Die beiden Kurzschwerter beschrieben schnelle Kreise und er knurrt bedrohlich.

Nur einer von Eloras Pfeilen findet sein Ziel, die beiden anderen gehen ebenso wie Camlos Schwerthieb daneben.

Erstaunt über den Ausbruch an deutlich dunkler Magie, bleibt Rahvin hinter seinem Schild, bis der magische Strahl gleich drei Wölfe dahingerafft hat. Ein kruer Seitenblick auf den Magus macht klar, dass dieser trotzdem alleine zurecht kommt und Rahvin zielt auf den ihm nächsten Wolf. Seine scharfe Sternenklinge sirrt durch die Luft, obwohl sie im Nahkampf geführt wird und Rahvin bewegt sich anmutig in einer scheinbar unhörbaren Melodie zu seinen offensiven Kampfhandlungen.

Doch der Wolf bewegt sich ebenso anmutig und weicht Rahvins Messer problemlos aus.

Als die Abenteurer einen Wolf nach dem anderen töten, legt der große Wolf den Kopf in den Nacken und lässt ein Heulen los, das durch Mark und Bein geht. Zwei der Wölfe schnappen noch einmal nach dem am Boden liegenden Hythorus - der Magier kann sich jedoch rechtzeitig wegdrehen - bevor sie zurück ins Unterholz hetzen. Camlo ergreift dabei noch ein letztes Mal die Gelegenheit und reißt mit seinem Kurzschwert einem Wolf eine riesige Wunde in die Flanke. Dann sind alle Wölfe verschwunden...
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Hythorus

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« Antwort #19 am: 25.01.2010, 10:16:27 »
"Das war knapp", sagt Hythorus während er aufsteht und sich Staub und Dreck aus der Kleidung klopft. Er legt seine Hand auf Camlos Schulter. "Danke, dass Ihr Euch vor mich gestellt habt."

Camlo

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #20 am: 25.01.2010, 19:23:55 »
"Verdammt!" etwas frustriert blickt der Varisianer den überlebenden Wölfen hinterher. "Das war nicht mein bester Tag und der Große wird wieder kommen. Für einen Moment verdüstert sich das Gesicht des Glücksritters, dann rammt er grinsend seine beiden Schwerter in ihre Scheiden. "Und dann, mein lieber Schreckenswolf. Dann. Dann bist Du dran."

Als Hythorus ihn anspricht, grinst Camlo etwas verlegen. "Gerne, Hythorus. Auch wenn ich sonst in diesem Kampf nicht viel genutzt habe." Nachdenklich blickt er die zerstörte Schneise an. "Was war das? Ich spürte ein unheilvolles Ziehen, doch den Pflanzen und Tieren ist es weit übler ergangen."
« Letzte Änderung: 25.01.2010, 19:24:53 von Camlo »

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #21 am: 25.01.2010, 19:38:28 »
"Alle okay?" Elora legt die zierliche Stirn in Falten und begutachtet erst die toten Wölfe, dann die Schneise der Zerstörung, die Hythorus in den Boden geschlagen hat. Zögerlich steckt sie ihren weißen Bogen in den magischen Köcher zurück. Dann liest das fallengelassene Langschwert vom Boden auf und wischt das klebrige Wolfsblut im Gras ab. "Wir haben sie vielleicht in die Flucht geschlagen, aber ja, wir sollten damit rechnen, dass sie wiederkommen", pflichtet sie Camlo bei. Sie wartet ab, was Hythorus auf die Frage des Glücksritters antwortet -  dieselbe Frage lag ihr auch auf der Zunge - während sie sich auf die Suche nach den zwei Pfeilen begibt, die ihr Ziel verfehlt hatten.
« Letzte Änderung: 25.01.2010, 19:53:28 von Elora »

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #22 am: 26.01.2010, 12:22:40 »
Mit seiner geübten Arbeitsweise möchte sich Rahvin zügig um den verletzten Hythorus kümmern. Bis er bemerkt, dass dieser gar keine Wunden von den erfolgreichen Treffern der Wölfe davongetragen hat.
"Sehr Interessant, Hythorus. Welcher arkane Zauber vermag bei Euch Wunden zu schließen? Und vor allem... wann habt ihr diesen Zauber gewirkt?"
Rahvins Neugier ist geweckt, dennoch kümmert er sich mit einem Seitenblich um Camlo und Elora. Die Beiden waren also auch nicht verletzt.
Na da hatten wir wohl noch eine Portion Glück!

Eloras und Camlos Aussage, die Rückkehr der Wölfe betreffend, nickt er beipflichtend zu und überlegt sich eine vernünftige Taktik für den nächsten Angriff.
"Sie werden auf jeden Fall so angreifen, dass sie beim nächsten Mal einen deutlichen Vorteil haben. Sie haben Ihresgleichen durch Eure Klingen verloren und Wölfe lernen schnell..."
Rahvins Gesichtsausdruck lässt darauf schließen, dass dieses nicht seine ersten Wölfe sind. Doch er vetraut innerlich voll und ganz auf Eloras Künste in und mit der Natur, sie sicher zu leiten.

Hythorus

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #23 am: 27.01.2010, 18:45:48 »
Hythorus lacht ein wenig als er den nachdenklichen Camlo und den neugierigen Rahvin betrachtet: "Macht Euch darüber keine Sorgen Camlo, diese Magie ist für Menschen vollkommen harmlos. Und der Zauberspruch, den Ihr meint Rahvin, ist kein Heilungszauber im klassischen Sinne, sondern eher eine Vorsichtsmaßnahme, die ich bereits heute morgen getroffen habe."
Der Beschwörer vergewissert sich, dass er bei seinem Sturz nichts verloren hat, ehe er fortfährt. "Diese Wölfe sind merkwürdig. Normalerweise greifen Wildtiere keine Menschen an, erst recht nicht frontal und am helligten Tag. Es ist außerdem verwunderlich, dass sie ohne Rücksicht auf Verluste attackiert haben. Oder irre ich mich, Elora?"

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #24 am: 28.01.2010, 11:44:59 »
Die Worte des scheinbar etwas dunklen angehauchten Magus nimmt Rahvin wohlwollend auf. Schließlich gibt es etwas Neues zu lernen und auch die arkanen Künste liegen im Interessensbereich des Priesters. Wenngleich sein Weg deutlich von dem des Magus abweicht.
"Das ist eine sehr schlaue Vorsichtsmaßnahme, welche Ihr da getroffen habt, Hythorus. Nur ein Gedanke kam mir gerade noch... warum haben sich soviele Wölfe auf Euch gestürzt? Meinem Empfinden nach waren das recht viele. Meint Ihr, sie oder ihr Alphaweibchen vermag Euresgleichen zu erkennen?"
Rahvin spricht seine Gedanken schonwieder zu schnell aus und legt ein entschuldigendes Lächeln auf die Lippen. Mit einem Schulterzucken meint er noch:
"Naja, das war nur so ein Gedankengang. Mehr nicht"
Doch die Sache beschäftigt ihn und er schaut erwartungsvoll zu der Waldläuferin. Schließlich ist sie die Kompetenz in Sachen Natur und er selbst muss sich lediglich auf seine kümmerlichen Erfahrungen der vielen vom Schicksal geführten und bereisten Wege verlassen.

Elora

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« Antwort #25 am: 28.01.2010, 20:07:38 »
"Sie sehen nicht sehr ausgehungert aus." Elora deutet auf die Kadaver der Wölfe, deren Blut langsam in die aufgerissene, zerstörte Erde unter ihnen sickert. "Vielleicht fallen Humanoide in diesem Tal ins Beuteschema der Wölfe. Aber dass sie sich denjenigen herausgepickt haben, der am wenigstens gerüstet scheint, ist nicht ungewöhnlich. Schnell genug das Weite gesucht haben sie ja, als sie ihren Fehler erkannt haben. Normalerweise würde ich sagen, dass sich dieses Rudel nicht so schnell an Menschn heranwagt, aber dieser riesige Alphawolf könnte aggressiver, vielleicht sogar nachtragender sein, wenn man das bei Tieren so nennen kann." Sie zuckt mit den Schultern, denn letztendlich kann auch sie nur Vermutungen anstellen.
"Wenn wir alle mit dem Schrecken davongekommen sind, sollten wir uns zügig weiterbewegen und die Augen offenhalten. Wenn der Gestank dieser Verfallsmagie verflogen ist, wird es nicht lange dauern, bis Aasfresser auftauchen."
« Letzte Änderung: 28.01.2010, 21:20:44 von Elora »

Hythorus

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« Antwort #26 am: 28.01.2010, 23:40:45 »
"Danke für das Kompliment, Rahvin", antwortet Hythorus dem Priester. "Solche Maßnahmen sind für mich sehr wichtig. Normale Rüstungen stören beim Wirken arkaner Magie, sodass ich mich anderweitig schützen muss." Er streicht sich über das Kinn: "Aus Sicht der Wölfe ist es eine natürliche Reaktion, sich auf ein Ziel zu konzentrieren. Welchen Einfluss der Worg auf ihr Verhalten gehabt hat, vermag ich nicht zu beantworten. Es schien mir jedoch ein besonders starkes Exemplar dieser Spezies zu sein."
Dann nickt er Elora zu. "Wir sollten wirklich sehen, dass wir weiterkommen. Ich würde allerdings vorschlagen, dass wir uns ab jetzt in einer Formation bewegen, die uns weniger angreifbar macht."
« Letzte Änderung: 29.01.2010, 10:51:56 von Hythorus »

Camlo

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« Antwort #27 am: 29.01.2010, 17:10:44 »
Camlo, der unterdessen seine Waffen gereinigt hat, blickt den Magier kurz an. "Das war also ein Worg. Hm. Ihr scheint Euch auszukennen. Doch nun sollten wir weiter, meine Herren. Meine Dame."
Wieder einmal blitzt das charmante Lächeln des Glücksritters auf, der die Niederlage schon wieder verdrängt hat. "Und Ihr habt recht, bleiben wir dicht zusammen. Hythorus in die Mitte! Dann seid Ihr das nächste Mal nicht das leichteste Opfer. Elora, würdet Ihr voran gehen?"
« Letzte Änderung: 29.01.2010, 17:11:11 von Camlo »

Elora

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« Antwort #28 am: 29.01.2010, 17:36:57 »
"Aber sehr gerne, Camlo." Elora zeigt ein kokettierendes Grinsen, denn die tadellosen Manieren und elegante Ausdrucksweise des schneidigen Schwertkämpfers sind ihr in der Wildnis hier ein willkommener Kontrast.
Dann macht sie sich daran, den kleinen Trupp weiterzuführen, und schlägt die Richtung ein, in der die Baustelle der überfallenen Arbeiter liegt. Sorgenvoll denkt sie an den Worg zurück - sie hat keinen Grund, an Hythorus' Identifizierung dieser Art zu zweifeln - und richtet den Blick immer wieder auf dem Waldboden, um nach frischen Spuren Ausschau zu halten, die auf die Anwesenheit noch mehr unbekannter Wesen schließen lassen.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #29 am: 29.01.2010, 19:38:16 »
Auf dem weiteren Weg findet Elora mehr Spuren als sie identifizieren kann - was sollte man von der Wildnis auch anderes erwarten. Gefährlichere Tiere als Rehe und Hasen zeigen sich den Abenteurern allerdings nicht. Etwa eine halbe Stunde lang wandern die Abenteurer den ausgebauten Teil der Handelsroute entlang, bis sie an eine Abzweigung kommen. Ein wenig ausgetretener Trampelpfad führt von der Handelsroute mitten durch die Rosenbüsche und zwischen den Bäumen hindurch. Nach ein paar Hundert Metern trifft die kleine Gruppe am Lager der getöteten Arbeiter ein.

Ein paar zerschlissene Zelte und eine schon lange kalte Feuerstelle sind das einzige, das von dem Lager übrig geblieben ist. Auch wenn die Leichen in einem großen Grab etwas abseits begraben wurden, so zeigen die eingetrockneten Blutlaachen doch deutlich, wo die Arbeiter und Soldaten gefallen sind...
« Letzte Änderung: 23.02.2010, 17:37:01 von Tex »
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