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Autor Thema: [Kapitel 1] Wreck Ashore  (Gelesen 64181 mal)

Beschreibung: Leuchtturm-Romantik

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Vaêl

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #360 am: 04.08.2010, 14:36:06 »
Vaêl, der sich während des Kampfes im Hintergrund gehalten hatte, erwacht endlich aus seiner Lethargie und wendet sich an Bleewyn.

"Meine Unterstützung habt ihr, auch wenn ich einwenden muss, dass meine Hilfe nicht allzu gewaltig ausfallen wird, wenn wir zuvor nicht rasten. Ich schätze das Überraschungsmoment genauso wie ihr, Bleewyn, möchte aber anmerken, dass wir die Kampfkraft der Piraten nicht genau einschätzen können und uns daher vielleicht überschätzen."

Mimir

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #361 am: 04.08.2010, 19:14:40 »
"Da stimme ich Helsang zu!"

Xanxus wirft einen kurzen Blick auf die von Grimtrak zugerichteten Piraten.

"Rohe Gewalt wird uns gegen eine Übermacht nicht weiterhelfen. Wir brauchen einen Plan, wenn wir wirklich das Lager angreifen wollen. Wir sollten zuerst mehr über die Piraten herausfinden, bevor wir überstürzt handeln."

Der Elf tritt ein wenig näher an die Gefährten heran, so dass die Echsen ihn nicht umbedingt hören.

"Seid ihr sicher, dass ihr den Amphibien erneut trauen wollt? Sie haben bereits versucht uns zu töten und zu fliehen. Ich halte diese Kreaturen für keine verlässlichen Verbündeten."

Elias Ch'Ame

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #362 am: 05.08.2010, 11:04:41 »
"Wie sagte, nur ich euch helfen gegen Piraten", antwortet der Anführer der Echsen und achtet nicht auf seinen leicht gebeugt neben ihm stehenden Gefährten. "Nicht noch mehr verlieren aus Volk. Aber los schicken ihn hier, wenn wollt, in Dorf, um Nachricht überbringen, aber unwahrscheinlich, dass durchkommen und nicht vorher tötet. Dorfbewohner nicht gut auf uns zu sprechen. Unter Wasser sicherer, aber nicht garantiert. Halbes Tagesweg etwa." Die Echse hat die Arme vor der Brust verschränkt und ignoriert, dass Xanxus seinen Gefährten etwas zu flüstert. Irgendwie wirkt er ein wenig erleichtert und gleichzeitig fest entschlossen.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Bleewyn

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #363 am: 07.08.2010, 22:28:41 »
Bleewyn lässt sich das gesagte durch den Kopf gehen, lediglich bei Xanxus' Bemerkung runzelt er ein wenig die Stirn. Die sich aber sofort wieder glättet als der Anführer der Echsen redet. Im Kopf überlegt er was der bessere Weg ist. Grimtrak wirkt so entschlossen wie eh und jeh, und wären er und Galethien an ihrer Seite würde er keine Minute zögern. Aber Galethien war gestorben weil sie nicht aufmerksam genug gewesen waren. Kurz blitzt das Gesicht des Halbogers über dem Schachbrett vor Bleewyns Augen auf. Wie sollte er die Truppen plazieren, und bei Garl, wieso sollte er die Entscheidungen treffen. Aber scheinbar aktzeptierten die anderen seine Entscheidungen, selbst dieser verkopfte Magier schien sich zu fügen. Er selbst vertraute dem Echsenanführer, zumindest schien dieser es Ernst zu meinen seinem Volk keinen weiteren Schaden zuzufügen. Und wahrscheinlich würde er die Gruppe bei dem anstehenden Kampf gut unterstützen. Die Hauptlast würde auf Grimtrak liegen, so wie die Dinge bisher standen, er selbst könnte dafür Sorge tragen das der Halbork nicht so schnell umkippte. Vael hatte zwar eine flinke Zunge, war aber genausowenig ein Kämpfer wie er. Und Xanxus hatte außer ein paar Illusionen bisher nicht viel gezeigt.
Bleewyn seufzt, bevor er sich erhebt und zu reden beginnt während er mit den anderen redet. "Eine Nachricht zu überbringen ist sicherlich eine gute Idee. Am besten gleich zwei, eine an das Dorf und eine an euer Volk, mit der Bitte die Kämpfe einzustellen. Ich denke das Dorf würde einem vorrübergehenden Waffenstillstand zustimmen, wenn der Brief unsere Ermittlungen enthält. Auch wäre es eine Warnung vor den Piraten sollten wir versagen. Der Waffenstillstand klappt natürlich nur wenn beide Seiten in halten. Glaubt ihr, dabei fällt mir ein ich kenne euren Namen noch garnicht, euer Volk würde auf eine Botschaft von euch passend reagieren?" Bleewyn bleibt vor dem Echsenanführer stehen nur um kurz darauf weiter zu wandern und zu sinnieren."Xanxus? Als Gelehrter führt ihr doch bestimmt Papier und Stift mit euch um eine Botschaft zu schreiben. Bleibt noch die Frage des wasserfesten Transport. Vielleicht findet sich ja eine nicht zerbrochene Flasche in dem Turm, die wir abdichten können. Dann bräuchte euer Bote sie nur dem nächstbesten Dörfler vor die Füsse werfen. Am besten der Wasserpriesterin." Bleewyn wandert weiter auf und ab während er seine Gedanken scheinbar dem nächsten Thema zuwendet. Wieder fängt sein Gedankengang bei Xanxus an.
"Sagt Magier, bisher habe ich von euch nur Trugbildmagie gesehen, den Fähigkeiten meines Volkes nicht allzusehr verschieden. Vermögt ihr auch offensivere Banne zu wirken? Es ist sonst nicht meine Art so direkt nach den Fähigkeiten anderer zu fragen, aber bevor es in einen Kampf gegen eine Übermacht geht sollten alle Wissen was der andere kann, und in Abhängigkeit davon sollten wir uns eine Taktik zurecht legen. Grimtark ist mit seiner Axt geschickt, Vael hat eine spitze Zunge, die uns schon ab und an zu Höchstleistungen inspiriert hat, meine Aufgabe ist es den ganzen Haufen am Ende wieder zusammen zu flicken. Auch über eure Fertigkeiten im Kampf würde ich gerne mehr wissen, bevor wir eine Entscheidung treffen." wendet er sich zum Schluß nochmal an den Echsenanführer.

Mimir

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #364 am: 09.08.2010, 19:14:12 »
"Ihr denkt sicher an Lichtblitze und Kugeln aus sengenden Flammen, Gnom. Lasst euch gesagt sein, dass meine Magie nicht mit diesen billigen Taschenspielertricks gleichzusetzen ist! Da uns ein Kampf bevorsteht werde ich meine Zauber allerdings ein wenig anpassen müssen. Meine Künste erlauben es mir nicht nur einer Kreatur die Stärke zu rauben[1], sondern ich vermag es auch den Boden selbst zu verändern, so dass er spiegelglatt wird und es praktisch unmöglich wird darüber zu schreiten.[2]
Wenn ich die Möglichkeit habe diese beiden Zauber taktisch anzuwenden, wird die Kampfkraft der Piraten erheblich geschwächt sein!"[3]
 1. Ray of Enfeeblement
 2. Grease
 3. Xanxus möchte die genannten Zauber für den Kampf mit den Piraten vorbereiten
« Letzte Änderung: 09.08.2010, 19:14:29 von Xanxus »

Elias Ch'Ame

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #365 am: 10.08.2010, 06:53:32 »
"Grazklerck mein Name", antwortet der Echsenanführer, nachdem Xanxus Bleewyn über seine Fähigkeiten aufgeklärt hat. "Und andere auf mich hören, wenn ich sagen Frieden, dann Frieden. Er bringen Nachricht zu Clan und dann zu Bewohner von Dorf." Er deutet auf seinen Kameraden. "Ich kämpfen mit Bogen, gut schießen, Feind tot, bevor auf vier Schritt ran." Von seinen Fähigkeiten zeigt sich Grazklerck mehr als überzeugt, verschränkt er doch die Arme wieder vor der Brust und sieht Bleewyn entschlossen an. Nur ein kurzer Blick schweift über die anderen Gruppenmitglieder, misstrauisch bleibt er einen Moment an Xanxus hängen, dann sieht der Anführer der Echsen Bleewyn wieder an.
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Grimtrak Rotus

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #366 am: 10.08.2010, 20:14:41 »
Grimmig schaut er in die Runde. "Ich werde die Strecke zum Dorf und den Piraten sicherlich nicht zwei Mal laufen. Wir schlagen den Piraten ihre Schädel ein, verbrennen ihren Turm und kehren dann mit erfülltem Auftrag zum Dorf zurück. Ob die dort lebenden Menschen mit den Echsen Frieden schließen, ist Ihre Sache.Vaêl kann hier sicherlich als Unterhändler mitwirken, dafür gibt es vielleicht eine zusätzliche Prämie. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich so einem Feigen verbündeten trauen würde." bei seinen letzten Worten schaut er dem Häuptling direkt in die Augen. "Oder wo sind deine Krieger hingerannt?"
« Letzte Änderung: 11.08.2010, 01:05:08 von Gotteskind »

Bleewyn

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #367 am: 11.08.2010, 10:55:20 »
"Ganz ruhig Großer" Bleewyn tritt entschlossen zwischen Grimtark und Grazklerck. "Wir haben mehr als genug Feinde und können jede helfende Hand gebrauchen." Worauf hin er sich zu Grazklerck umdreht. "Euer Bogen und eure Unterstützung ist willkommen. Ich denke wir werden ein Schreiben aufsetzen und die Nacht über hier rasten, damit Vael und Xanxus sich auf einen Kampf vorbereiten können. Morgenfrüh ziehen wir dann los die Piraten anzugreifen. Und wenn alles gut läuft sind wir dann bald wieder bei Glückspilz. Irgendjemand Einwände?"

Vaêl

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #368 am: 11.08.2010, 13:40:26 »
Vaêl nickt dem Gnom entschlossen zu.

"Keine Einwände, Bleewyn. Wir werden mit den ersten Strahlen der Morgensonne angreifen und diese Piraten für ihre schrecklichen Verbrechen bestrafen!"

Bleewyn

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #369 am: 13.08.2010, 18:45:30 »
"Dann ist es beschlossen. Vael, helft ihr Xanxus bei der Formulierung des Briefes?" Der Elf bringt es fertig und fordert die Dörfler aus, den Waffenstillstand zu nutzen um die Echsen komplett auszulöschen. "Und lenkt Basten ab, die Aufgabe die uns jetzt bevorsteht sollte er besser nicht mitbekommen. Grimtark, Grazklerck würdet ihr mir helfen, die Leichen aus dem Turm zu bringen um ihnen ein angemessenes Begräbnis zu geben?"

Grimtrak Rotus

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #370 am: 14.08.2010, 17:58:55 »
Langsam aber sicher merkt auch der kräftige Halbork das ihm die Kraft ausgeht und es kostet ihn Überwindung, dem Kleinen diesen Gefallen zu machen. "Eventuell sollten wir in Erwägung ziehen, die Piraten erst morgen Abend bei Einbruch der Dunkelheit zu überfallen. So haben wir morgen genügend Zeit ein Grab für die Verstorbenen zu schaufeln. Wir könnten die Toten alle in ein Zimmer legen und Ihnen morgen eine würdige Bestattung geben." Wohl wissend das es Bleewyn nicht gefallen wird unterbreitet er seinen Freunden den Vorschlag. "Ob die Toten nun eine weitere Nacht..." Mit müden Augen schaut er Bleewyn an, in der Hoffnung das Er darauf eingeht.



« Letzte Änderung: 14.08.2010, 18:03:16 von Grimtrak der Knochenbrecher »

Bleewyn

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #371 am: 15.08.2010, 15:32:35 »
Bleewyn macht kein sonderlich glückliches Gesicht als er Grimtarks Einwand hört. Er überlegt eine Weile hin und her.  Sie würden wahrscheinlich die Überraschung ganz verlieren wenn sie sich um die Toten kümmerten. Andererseits was würde aus Basten werden? Sie konnten ihn nicht mitnehmen. Aber ihn hier mit seiner Familie zurück lassen. Das grenzte an seelige Grausamkeit. Wieder und wieder geht er die Gedanken im Kopf durch.
Nach einer Weile schaut er die anderen an. "Es gefällt mir nicht aber wir sollten morgen früh aufbrechen sobald wir können. Und uns jetzt so gut erholen wie wir können. Die Zeit ist ein kritischer Faktor, den wir nicht ausser acht lassen sollten. Und 2 Tage..." Er blickt Vael an und murmeld leise."Was meinst du, wird er es überstehen?"

Vaêl

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #372 am: 15.08.2010, 18:36:08 »
Vaêl zögert mit seiner Antwort. Man sollte den Jungen auf keinen Fall alleine lassen, aber mit jeder verrinnenden Sekunde schwanden ihre Chancen, die Piraten besiegen zu können. Sein Blick verfinstert sich, als er keine zufriedenstellende Lösung des Problems findet.

"Ich weiß es nicht, Bleewyn. Hoffen wir das Beste, denn ich sehe leider keine Möglichkeit, ihn irgendwo sicher unter zu bringen. Ich habe kurz an den Halb-Oger gedacht, muss aber zugeben, dass ich ihm trotz allem nicht wirklich traue. Basten wird damit fertig werden müssen. Wir haben nur diese eine Gelegenheit.

Elias Ch'Ame

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #373 am: 15.08.2010, 19:12:13 »
So entscheidet ihr euch dafür, zunächst einen Brief zu verfassen, während ein Teil von euch sich den Leichen widmet und sie in dem Arbeitsraum, den Xanxus und Bleewyn zuvor gefunden haben, aufzubahren, was sich als recht unschöne Arbeit erweist. Während Vaêl und Xanxus in aller Eile den Brief für die Dorfbewohner verfassen, der in groben Zügen den Inhalt hat, dass sie die Echsen nicht länger angreifen sollen und dass diese ihrerseits nicht weiter angreifen werden, und darüber berichtet, was sie bisher erfahren haben, hilft Grazklerck Bleewyn und Grimtrak die Toten noch mit einigen Bettlaken zu bedecken. Basten, der wie ein Geist durch die einzelnen Räume zieht, bleibt schließlich in dem Arbeitsraum zurück und legt weder Wert darauf, noch etwas zu essen, noch will er schlafen gehen.

Die Echse, die mit Grazklerck gekommen war, steckt den Brief zusammen gerollt in eine Flasche, die ihr im Vorratsraum findet und verkorkt. Dann macht sie sich eilig auf den Weg, während ihr Anführer zurück bleibt und es sich im Eingangsbereich so gut es geht, gemütlich macht. Ihr widmet euch noch einem letzten kargen Mahl, bevor ihr euch schlafen legt.

18.Kytorn 1373 TZ, Jahr der Abtrünnigen Drachen, Nacht
Bleewyn schläft besorgt und unruhig ein und seine Träume spiegeln die Erlebnisse des Tages wieder. Mehrere Male sitzt er beim Schachspiel mit dem Oger, das aber ständig durch halbwache Phasen unterbrochen wird, in denen Bleewyn glaubt, dass eine neue Schar Echsen sie überfällt. Doch der je Wachende kann ihn jedes Mal trösten, denn die Nacht bleibt ruhig, so dass der kleine Gnom schließlich wieder einschläft und sich nun in seinen Träumen von Echsen und Piraten umzingelt sieht, selbst auf dem Schachbrett steht und von dem Oger hin und her geschoben wird, während sein Meister ihm beständig Weisheiten entgegen schleudert und irgendwo in der Ferne ein religiöser Singsang angestimmt wird, der wie das Rauschen des Meeres klingt.

Vaêl ist zurück hinter seiner Kiste, sieht den abgetrennten Echsenkopf im Wasser schwimmen und lauscht den Schreien, die er nicht mehr hören will. Dieses Mal dreht er sich nicht um, dieses Mal versteckt er sich noch mehr hinter seiner Kiste und sieht einfach auf das Meer hinaus, das er riechen und auf seiner Zunge förmlich schmecken kann. Nachdem die Schreie verhallen, bleibt nur noch das Meer und der darin schwimmende Echsenkopf, der ihm zu blinzelt. In den Geruch des Meeres mischt sich der Gestank von Toten, Vaêl schlingt seine Arme um die Beine und versucht, einfach nicht mehr zu atmen, nicht mehr hinzuhören, denn das Rauschen des Meeres wird zu einem leisen Wehklagen, das ihm Dinge über tote Mütter, Piraten und Fleisch fressende Echsen zuflüstert, die er nicht hören will.

Grimtrak steht an einem Strand, die Füße in nassen Sand gehüllt und obwohl er sich müde fühlt, kocht die Wut in ihm, die schier unendlich zu sein scheint. Einige Schritte von ihm entfernt, zu weit, als dass seine Fingerspitzen sie berühren könnten, stehen die zwei Piraten, die er heute getötet hat. Sie lachen, sie verspotten ihn, weil er sie nie bekommen wird. Er weiß, er hat sie getötet und sie dürften da nicht sein, aber sie sind es und er kann sie nicht erreichen, denn seine Füße stecken in dem Sand, der ihn festhält, während das Wasser um ihn herum ansteigt wie seine Wut in seinem Inneren. Als er beginnt, vor Hass zu schreien, drehen sich die beiden toten Piraten um und wandern fort, während er verzweifelt versucht, ihnen zu folgen, um ihnen ein zweites Mal ein nasses Grab zu bescheren.

Xanxus' Trance ist dieses Mal nicht so tief, wie er es gebraucht hätte, um wirklich Erholung zu finden. Die Erinnerungen und Gedanken, die ihm durch den Kopf gehen, ergeben kein klares Bild, setzen sich einfach nicht zu einer nachvollziehbaren Realität zusammen, sondern vermengen einfach all sein Wissen und die Geschehnisse des Tages zu einem traumartigen Gebilde, dem er nichts Sinnvolles entnehmen kann. Doch noch während dieser Phase wird ihm bewusst, dass all das nicht real ist und lächelnd über seine eigenen, seltsamen Konstrukte schüttelt er den Kopf.

18.Kytorn 1373 TZ, Jahr der Abtrünnigen Drachen, Sonnenaufgang
Bleewyn kommt wild um sich schlagend zu sich und wird von einem fragend drein blickenden Halb-Ork angesehen, der gerade eine seiner kleinen Fäuste ins Gesicht bekommen hat. Vaêl, der durch die Geräusche seiner Freunde geweckt wird, ist froh, als er endlich erwachen und dem Alptraum, in dem er gefangen war, entfliehen kann. Der Elf ist schon ein paar Minuten länger auf den Beinen, sein Gesichtsausdruck ist kühl und belustigt, als er Bleewyn und Grimtrak scherzhaft miteinander streiten sieht, doch alle haben sie die Aufgabe nicht vergessen, die vor ihnen liegt. Grazklerck erwacht als Letztes, reißt zu einem Gähnen das Maul auf und gibt sich sehr ruhig, während er seinen Bogen inspiziert und darauf wartet, was ihr nun vor habt. Als ihr nachseht, ist Basten noch immer bei den Leichen im Arbeitsraum und seine roten Augen deuten nicht nur daraufhin, dass er viel geweint, sondern dass er auch kaum geschlafen hat.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Mimir

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[Kapitel 1] Wreck Ashore
« Antwort #374 am: 16.08.2010, 18:15:12 »
"Wir brechen auf," sagt der Elf in entschlossenem Ton .

"Jemand sollte die Führung übernehmen und uns sicher zum Lager der Piraten bringen. Mein Vertrauter wird die Gegend aus der Luft überwachen und mich warnen, sollten wir drohen auf Piraten zu stoßen. Am Zielort angekommen würde ich empfehlen erst einmal die Zahl und Bewaffnung der Gegner in Erfahrung zu bringen um dann eine geeingete Angriffsstrategie zu entwickeln. Beeilen wir uns, je eher wir diese unliebsame Geschichte hinter uns haben, desto besser!"

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