Autor Thema: Kapitel I  (Gelesen 9689 mal)

Beschreibung: Wie alles begann...

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Leszran

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Kapitel I
« am: 18.02.2010, 19:16:51 »
Eine laute, tiefe und auch euphorische Stimme drang aus der Kehle eines kahlköpfigen, hünenhaften Mannes mit mittellangem Bart, auf einem noch viel riesigeren Ross sitzend, dessen Unterarme die Größe, von so manchem Oberschenkel eines ausgewachsenen Mannes hatten und schallte über den Dorfplatz von Kleinweerfurt.
„Männer und Frauen, Ritter und Knappe, es ist der Tag gekommen, da euer König, nein, euer Königreich und eure Heimat, euer Schwert und euren Mut braucht. IHR seid die Seele und Hoffnung unseres Reiches der Kehmen. Es gibt keine Entschuldigung und keine Ausreden nicht in den Krieg zu ziehen, denn wer sich widersetzt, verrät sein Land. IHR seid das Land und IHR werdet nun gebraucht!
Bis Morgen zur Mittagsstunde hat sich jeder kampfbereite Mann und jede mutige Frau, welche von unseren Offizieren aus diesem Dorf ausgewählt wurden an der Handelsstrasse  den entsprechenden Offizieren zu melden!
Möge die Kraft und Stärke, die in einem jeden Kehmen sprudelt, zu Tage kommen und glorreich die Welt erobern wie es unserem Volk vorbestimmt ist!
Und wenn der Tag kommen mag da eure Familie von eurem Tod erfahren wird, will ich ihnen sagen können, dass sie zwar gestorben sind, ABER NICHT OHNE DEN GEGNERN DIE BEINE ZITTRIG WERDEN ZU LASSEN UND SO VIELE VERRÄTER ZU TOTEN WIE ES IHNEN MÖGLICH WAR!“


Die Euphorie seiner Worte hallte einige Augenblicke durch die versammelte Menge aller Bürger der Kleinstadt Kleinweerfurt, bis der Schleier der Stille plötzlich durch das jubelnde Geschrei der Menge durchbrochen wurde und aus tausend Mündern „FÜR DAS VATERLAND!“ geschrieen wurde.
Abseits der Menge stand Torgarson und schaute dem Schauspiel zu. Auch er sollte sich am
Nächsten Tag zur Handelsroute melden.

Leszran

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Kapitel I
« Antwort #1 am: 18.02.2010, 19:17:18 »
-- Der nächste Tag – früher Mittag –

Es war ein sonniger, angenehm warmer Frühsommertag, ohne auch nur eine Wolke am Himmel und einer leichten Brise. Füsse an der Zahl, welche nicht mir zu erfassen waren, wirbelten Staub auf, welcher noch in einigen Kilometern die riesige Karawane sichtbar machten. Dem Herbstwald zustrebend hatte die Kolonne noch einen gewaltigen Weg auf sich zu nehmen.
In Mitten dieses Heeres gingen, ein mysteriös aussehender Mann mit weißem Mantel, ein arg schwitzender Paladin, der sichtlich nicht an warme Temperaturen gewöhnt war, ein Zauberer und ein Kämpfer hinter einem mit Waffen schwer beladenem Karren, gezogen von einem ,wegen seiner Größe und Stärke bekanntem Anetinhengst, hinterher.
Einige Stunden war es nun her, dass Torgarson sich bei einem Offizier an der Handelsroute gemeldet hatte und zu einem jungen, immer freundlich lächelndem Unteroffizier, sowie einigen merkwürdig aussehenden Menschen zugeteilt wurde.

Vor sich herträumend bemerkte der Paladin, abgelenkt durch heftiges schwitzen nicht, dass ein Rad des Wagens langsam zu lösen begann, wodurch er automatisch langsamer wurde.
Plötzlich brach das Rad weg, der Karren geriet in Schieflage und einige Schilder und Schwerter rutschten von dem hochgestapelten Wagen in Richtung der vier Wanderer!

Torgarson

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Kapitel I
« Antwort #2 am: 18.02.2010, 22:07:37 »
Sein Pferd, dass er hinter sich her an einer Leine führt, trägt seine komplette Ausrüstung. So werden das Pferd und er geschont, da es sowieso keinen Zeitvorteil bringen würde zu reiten. Da sieht er, dass der Wagen vor ihm auf einmal auf einer Seite zusammensackt und das herabrutschende Gut wohl gleich den schwer schwitzenden Mann erschlagen wird. Torgarson wirft einen Blick zu seinem Pferd und stellt glücklicherweise fest, dass es links neben ihm läuft und nicht hinter ihm, sodass es eventuell auch getroffen werden könnte.

"Wenn ich den Mann nur stoßen würde, könnte ich auch vom Gut erschlagen werden."

Im nächsten Moment versucht er mit einem Sprung die Mann mitzureißen, sodass und der Mann weg von dem fallenden Gut rollen.

Rathok

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Kapitel I
« Antwort #3 am: 19.02.2010, 17:01:36 »
Rathok der vor dem schwitzendem Mann ging, hörte zuerst das unglück bevor er es sah. Doch seinen nicht ganz menschlichen Reflexen zu vordanken drehte er sich um seine Achse so das er den fallenden Waffen etgegenblickte und glitt zurück. Dabei bemerkte er das der Mann hinter ihm wohl nicht dem Gut entkommen würde. So packte er ihn und zog ihn mit sich im selben moment wie der Krieger hinter dem Mann ihn mit sich riß.

Leszran

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Kapitel I
« Antwort #4 am: 19.02.2010, 23:29:38 »
Torgarson rettete erfolgreich den Paladin in seinem heldenfaten Sprung und fiel mit ihm in den Dreck des Strassenrandes.
Rathok hingegen flog wie ein anmutiger Schatten auf den Zauberer zu und schnappte sich diesen bevor er überhaupt realisieren konnte,
was denn nun geschehen war und zog ihn zur Seite. Dieser fiel aus der Balance gekommen auf sein Hinterteil in den Staub.
Mit wehendem weissen Mantel war nur noch Rathok stehengeblieben.
Der Karren mit den Ausrüstungen und Waffen fiel, mit samt dem überraschten Gaul zur Seite, wobei einzelne Speere, einige Äxte und ein Breitschwert genau dort in den Boden stiessen, wo einen Moment vorher noch die 4 Abenteurer gestanden hatten.

Erst nach einigen Augenblicken bemerkte auch der eigentlich immer fröhlich grinsende Unteroffizier, dass etwas nicht stimmte, dreht sich auf seinem Ross um und wurde blass. Schnell riss er sein Pferd herum und galoppierte zu dem umgestürzten Wagen.
Als er sehen konnte, dass niemand verletzt war fiel ihm sichtlich ein Stein vom Herzen.
"Sagt Krieger" und sprach den mysteriösen Mann im weissen Mantel an "was ist hier geschehen?"
 

Luzian Eisenauge

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Kapitel I
« Antwort #5 am: 19.02.2010, 23:52:20 »
Luzian war nun seid einiger ZEit der Karawane gefolgt, den Rucksack geschultert und in sein Zauberbuch vertieft, welches jedoch rein äußerlich nicht von jedem anderen Buch zu unterscheiden war. Ein einfacher lederner Einband und keinerlei Zeichen darauf. Lediglich der Inhalt konnte Fachkundigen Augen sein Handwerk enthüllen.
Dieser Krieg ging dem Magier gründlich gegen den Strich und dies ließ er auch alle Personen ständig wissen. Jeder der ihn ansah erntete bissige Blicke und wenn einer fröhlich wirkte strafte Luzian ihn mit missachtung. Er ass nicht viel und laß fast die ganze Zeit, obschon er natürlich sein Zauberbuch inzwischen auswendig kannte und sich deshalb hauptsächlich Skizzen der Umgebung zeichnete.
Während er an einem Tage gerade in seine Arbeit vertieft war passierte irgendetwas, das er garnicht richtig realisierte.
Es krachte einmal laut und bevor er wusste wie ihm geschah wurde er bereits zur Seite geworfen und landete unsanft auf dem Boden, seine Skizzen über den Boden zerstreut. Er blinzelte irritiert und machte sich ersteinmal ein Bild von der Lage, als bereits einer der Verantwortlichen herangeritten kam und fragte was vorgefallen war. Er musterte die Umgebung und bemerkte den Karren sowie die Waffen, außerdem sah er einen Mann in einem Gewand, welcher ihn offensichtlich zur Seite gestoßen hatte, sehr zu seinem Glück.
Er stand grimmig auf fuhr den Offizier an: "Was denkt ihr den was geschehen ist? Dieser Herr hier hat mir offensichtlich das Leben gerettet. Wollt ihr eure Leute bereits vor der Schlacht verlieren?"
Schach.. und Matt

Leszran

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Kapitel I
« Antwort #6 am: 20.02.2010, 00:05:39 »
Der Unteroffizier öffnete den Mund brachte jedoch kein Wort heraus und überlegte es sich doch anders.
Er murmelte nur irgentwas vor sich hin und winkte immer noch einwenig bleich einige Leute heran.
"Helft den Vieren hier mal beim Aufsammeln der Ausrüstung und ich hoffe doch wir haben jemanden zur
Verfügung, welcher ein Rad montieren kann."
 
"Ein Schreiner vielleicht?" fragte er hoffnungsvoll durch die Runde sich nähernder Männer, jedoch schauten nur alle betreten
zu Boden.


Rogav a Nûr

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Kapitel I
« Antwort #7 am: 20.02.2010, 12:00:38 »
Sir Steven rappelte sich auf und klopfte sich den Dreck von seiner Rüstung. Dann wendete er sich seinem Retter zu und reichte ihm die Hand."Habt Dank. Das wäre sicher schmerzhaft gewesen." Nachdem er Torgasson aufgeholfen hatte wendete er sich an den Rest. "Irgendjemand verletzt?"
« Letzte Änderung: 21.02.2010, 12:00:05 von Sir Steven von Winterfell »
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
Herab vom Berge, hoch und kahl.
Und Mut erwacht, wenn Gold ihm lacht!
Und Tod den Feinden allzumal!

Rathok

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Kapitel I
« Antwort #8 am: 20.02.2010, 13:26:14 »
Mit einem Hauch Herablassung in der stimme Antwortete Rathok dem Offizier.
"Es scheint als hätte sich das Rad gelößt, sir. Wir hatten Glück, dass niemand verletzt wurde."
Noch wärend die letzten Worte aus dem Mund des vermumten kahmen glitt er auf dem Wagen zu ohne das auch nur ein Teil seiner Kleidung eins der Gegenstände streift die auf dem boden verteilt lagen. Dort untersuchte er die Achse und das gelöste Rad nach manipulationen.

Rathok

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Kapitel I
« Antwort #9 am: 21.02.2010, 08:57:03 »
Rathok erhebt sich und sieht den Unteroffizier an."Sieht aus als ob es normale abnutzung war. Sie sollten die anderen Wagen auf ähnliche Probleme untersuchen, normalerweise befor man das Lager verlässt. Nicht das so was nochmal passiert." Danach wendet Rathok sich den Männern auf dem Boden zu. "Hat sich jemand verletzt?"

Torgarson

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Kapitel I
« Antwort #10 am: 21.02.2010, 15:46:47 »
Er klopft sich etwas Dreck von der bunten Kleidung "Nein, ich bin unverletzt." dann schaut er rüber zu dem anderen Mann am Boden und ein leichtes Lächeln huscht über sein Gesicht 'Er soll ein Krieger sein. Seine Blechbüchse sieht eher so als würde sie ihn mehr behinder als schützen'

Als dieser dann jedoch ohne Probleme aufsteht und ihm sogar noch beim aufstehen hilft, guckt Torgarson verwundert. 'Man erlebt doch immer wieder Überraschungen.' Ein leises "Danke" spricht er dann noch an den Mann in der Rüstung, während ihm aufgeholfen wird.
« Letzte Änderung: 21.02.2010, 15:57:30 von Torgarson »

Rogav a Nûr

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Kapitel I
« Antwort #11 am: 21.02.2010, 15:57:09 »
"Heironeus sei Dank. das hätte auch böse enden können." Er wendet sich an den Unteroffizier. "Führt der Track Ersatzmaterial mit sich? Ansonsten müssen wir wohl oder übel die Waffen auf die anderen Wagen umladen." Anschließend beginnt er die Waffen die runtergerutscht sind auf Stapel zu schichten. Schwerter zu Schwertern, Speere zu Speeren und so weiter.
« Letzte Änderung: 21.02.2010, 23:41:11 von Sir Steven von Winterfell »
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
Herab vom Berge, hoch und kahl.
Und Mut erwacht, wenn Gold ihm lacht!
Und Tod den Feinden allzumal!

Luzian Eisenauge

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Kapitel I
« Antwort #12 am: 21.02.2010, 21:05:47 »
Luzian grummelte noch etwas in Richtung des Offiziers und wartete dann bis Rathok mit seiner Untersuchung fertig war. "Nein, ich bin nicht verletzt. Dank Euch.", er neigte leicht sein Haupt in seine Richtung als Zeichen des Respekts. "Ich schulde euch etwas. Wenn ich etwas für euch tun kann, sagt es einfach."
Schach.. und Matt

Torgarson

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Kapitel I
« Antwort #13 am: 01.03.2010, 03:06:48 »
"Nun, wo die Sache geklärt ist, können wir alle auch weitermarschieren." Er schaut sich nach seinem Pferd um, was einfach weitergetrottet ist und nun damit schon einige Längen ihm voraus ist.

Aruen

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Kapitel I
« Antwort #14 am: 06.04.2010, 16:25:50 »
Durch den Unfall wurde das Heer zu einer Rast gezwunden wärend Schreiner die sich verpflichtet haben den Wagen reparieren und danach diesen wieder beladen. In der zwischen Zeit wenden auch die anderen Wagen überprüft. An die Soldaten werden Getränke ausgeteilt. Nach gut einer Stunde setzt sich der Troß wider in Bewegung.