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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"  (Gelesen 34428 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Cyron Bersk

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #405 am: 25.08.2010, 16:32:09 »
Cyron trat zurück, als Durriken sich an der Falle zu schaffen macht und fragt sich zu diesem Zeitpunkt, ob sie nicht einer falschen Fährte folgen.
Wenige Sekunden später, nachdem der ehemalige Sklave einem schwarzen Strahl getroffen wurde, ist der Zwerg bei einer Überzeugung angekommen und ist kurz davor den Vorschlag zu äußern den Rückweg anzutreten. Doch Naadhira hat sich schneller gefangen, als der Inquisitor und gab nun den befreienden Befehl zum Rückzug.

Auf dem Weg zur Oase bemüht sich Cyron darum Durriken nach besten Kräften zu unterstützen. Er nimmt dem Mann alles ab, was dieser nicht dringend braucht und versuchte mit zwergischer Sturrheit den großen Mann zu stützen, wenn das irgendwie möglich ist.

Auch durch die Oase hilft der Zwerg dem schwachen, aber trotzdem noch immer sehr stämmigen Menschen, obwohl der Weg um einiges schwerer zu begehen ist, als jeder Meter davor. Chaos steht der Gruppe im Weg, ein Chaos, dass sich, wie Cyron weiß, selbst erledigen wird, wenn die Sklaven alle mit vollen Bäuchen regungslos am Boden liegen und sich darum bemühen werden möglichst wenig zu kotzen.

Erst auf der anderen Seite der Oase löst sich der Inquisitor von Abadar von Durriken und geht, nachdem sie nun erfahren haben, dass der Gnollmagier noch oben weilt, zum Seil.
"Wenn ihr erlaubt, würde ich vorausklettern und die Höhle oben sichern." Sagt der Zwerg und ist bereit sich nach oben zu zerren, wenn Naadhira ihm das Zeichen gibt.
« Letzte Änderung: 25.08.2010, 22:33:22 von Sensemann »

Aarinvir

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #406 am: 25.08.2010, 20:17:57 »
Die Magie der Falle weckte für einen Augenblick die Neugier Aarinvirs, bis diese sich trotz Durrikens Vorsicht auslöst und diesem schwer schadet. Doch Aarinvir ist sofort klar, dass er nicht helfen kann und dieses auch nicht in seinem Einflussbereich der Magie liegt.

Dass Naadhira jedoch wollte, dass er die Tür öffnet, lässt ihn für einen Moment grübeln. Doch ihre Reaktion auf Durrikens schwere Verwundung löscht die Zweifel an der Anführerin in Nichts auf und innerlich schilt sich der Elf einen Tor.

Dann wendet er sich wieder der Aufgabe zu, welche direkt vor der kleinen erlauchten Gruppe liegt und zwinkert dem jungen Sami ermutigend zu.
"Wir schaffen das schon, Sami. Sei unbesorgt. Außerdem sorgen wir schon für Dich. Halte Dich einfach ein wenig im Hintergrund und helfe mit Deinen Bogenkünsten aus."
Ein kurzes Lächeln huscht über das Gesicht des Elfen, der sich dann den Neuankömmlingen zuwendet und aufmerksam zuhört.
Nur ein Nicken ab und zu ist von ihm zu vernehmen und auch dem Vorschlag des Zwergen nickt er lediglich zu, derweil er bereits überlegt, an welcher Stelle er wohl nach oben gehen sollte.

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #407 am: 25.08.2010, 22:58:16 »
Naadhira fällt leider nicht ein, woher sie den Geruch kennt.
Verloren in Gedanken gibt sie deshalb Cyron ihr "In Ordnung!" und denkt noch etwas über den Geruch nach, während sie Cyron zuschaut wie dieser sich am Seil hochzieht.
Anschließend schaut sie zu Durriken besorgt hinüber, doch sich macht sich auch Sorgen um Cyron, welches todesmutig als Später vorraus gegangen ist.

Als dieser jedoch den oberen Gang als gesichert tituliert und bekundet, folgt Naadhira zusammen mit den restlichen Gefährten.

Cyron hat sich dagegen oben umgeschaut, jedoch ohne eine Auffälligkeit zu entdecken.
Auch nach dem Aufstieg der restlichen Mitglieder der Abenteurergruppe geht Cyron wieder vorraus und sichert den Weg ab.

Iuni dagegen ist froh, wie in ihrer Gruppe zu sein und hilft Durriken beim Laufen, da Cyron dafür ja nun keine Zeit mehr hat.
Ihre Gedanken sind jedoch auch bei den Gefangenen und Sklaven, welche sich ersteinmal zurücklassen mussten.

Auch Durriken denkt an die ausgehungerten Menschen und sorgt sich mehr um sie, als um seine eigene Verfassung.
Besorgt schaut er auch zu Sami, welchem es nicht gut geht und welcher ja auch ein Gefangener gewesen war.
Hatte Cyron vielleicht wirklich Recht gehabt mit seinen anfänglichen Zweifeln und Sorgen?

Nur Aarinvir steht die Sorge wegen dem Gnollmagier wahrlich ins Gesicht geschrieben, denn der Elf fürchtet einen harten arkanen Kampf zu seinem Nachteil, denn er hatte heute schon viel kämpfen müssen und viele Ressourcen verbraucht.

Völlig verwundert sind jedoch alle Helden, als sie statt dem gesuchten Nemesis - dem Gnollmagier - den Hohepriester Dazirr vor sich erkennen können, welcher gelassen in seinen roten priesterlichen Gewändern von Sarenrae hier unten in der Nähe des Thronsaals des Aaskönigs vor einem toten Gnoll kniet und diesem die Augen schließt, wobei er ein leiser Gebet dabei spricht.

Als der glatzköpfige Sarenraepriester die Helden bemerkt, obwohl er halb mit dem Rücken zu diesen kniet, erhebt er sich erstaunlich flink und wie mit einem siebten Sinn, als hätte er sie gespürt oder als hätte er ein drittes Auge im Rücken, dreht sich in ihre Richtung und schenkt den Helden ein breites warmes Lächeln, während er anfängt zu sprechen:
"Meine Kinder! Sorgt Euch nicht mehr um den Magier..."
Dabei macht er eine ausholende Bewegung und zeigt auch den toten Gnoll hinter sich, welcher einfache Gewänder trägt und einen Kampfstab als Waffe getragen hatte.
"...er ist nur an einem besseren Ort, bevor er noch mehr Leid verbreitet!"
Woraufhin der alte Priester ersteinmal auf eine Reaktion der Helden wartet.

Naadhira geht nun ein Licht auf, woher sie den Geruch kannte, denn der Hohepriester hatte diesen Duft schon beim ersten Treffen - in Kelmarane - auf seiner Haut, wobei sie das Gefühl hat, den Geruch heute nicht das erste Mal gerochen zu haben hier im Tempel der Bestie.
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Sami Atif

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« Antwort #408 am: 26.08.2010, 03:12:43 »
Sami fühlt sich noch immer schwach und ungelenk, aber er beißt nun die Zähne zusammen und folgt den anderen am Seil hinauf, bis sie auf den eigenartigen Priester und den toten Gnoll stoßen. Anscheinend kennt der Priester seine Befreier und diese ihn. Er bleibt ruhig neben Aarinvir stehen und lässt seine Augen über das Bild, das sich ihnen präsentiert, zucken[1]. Er legt den Kopf schief. Das soll der Gnollmagier sein? Er ist zwar nur ein Junge und ein Sklave noch dazu, aber blöd ist er nun nicht. Ein Magier nur in einfachen Gewändern, einfach so besiegt? Trotzdem bleibt er ruhig, auch wenn er gerne etwas sagen würde. Wenn das wirklich der Gnollmagier ist, dann ist der Priester wahrlich ein großer Mann. Einen kurzen Augenblick will er daran glauben, dass Sarenrae den Gnoll gestraft hat, aber...da sind enorm viele Zweifel in ihm.

"Wie habt ihr das gemacht?" fragt er, mehr zu sich selbst, und versucht zu erfassen, was den Gnoll getötet hat, falls es nicht Magie war, dessen Auswirkungen man nicht sehen kann.
 1. Wahrnehmung: 24

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #409 am: 26.08.2010, 07:06:54 »
Für Sami und die restlichen Abenteurer sieht es wirklich so aus, als hätte der Gnollmagier seinen Tod durch heftige Einwirkungen von Magie - besser gesagt: starke Angriffszauber und elementare Vernichtungsmagie - gefunden, da sein Fell teilweise verbrannt und verätzt ist.
Aber auch der fast zwei Meter große Hohepriester trägt offen frische Verwundungen, welche nicht durch eine Waffe verursacht worden sind, zumindest auf den ersten Blick für die Heilkundigen in der Gruppe.

Sami hat jedoch außerdem irgendwie das Gefühl, als würde er die Stimme des Klerikers von irgendwo her wieder erkennen, jedoch weiß er nicht von woher genau.[1]
 1. Int-Wurf bitte
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Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #410 am: 26.08.2010, 10:36:11 »
Die Priesterin Abadars ist froh, als es allen gelingt in die höhere Ebene zu gelangen, ohne dass sie angegriffen werden. Es scheint tatsächlich so als wären Abadar und Sarenrae auf ihrer Seite. Gerade die Sonnengöttin scheint ihnen wohl gesonnen, denn warum sonst wäre der Hohepriester sonst hier. Als sich der Hohepriester erhebt und sich ihnen zuwendet, tritt Naadhira vor ihre Gruppe. Mit einer kurzen herrischen Bewegung zu Sami, bringt sie diesen zum Schweigen. Die Worte, die sie dabei aber an den jungen Wüstenläufer richtet, sind warmherzig und beruhigend:
"Die Mächte des Hohepriesters Dazirr sind unvergleichlich und er gehört sicherlich zu den mächtigsten Männern seines Ordens. Dies beweist seine Macht." Dann verneigt sich die Frau vor dem Mann.
"Seid gegrüsst Hohepriester Dazirr. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht sehr freut euch hier zu sehen, scheint ihr doch gerade im rechten Moment gekommen, um uns beizustehen." Kurz deutet die Frau auf den toten Gnoll zu den Füßen des Priesters. "Die Kämpfe in diesem Hort des Chaos waren hart und wir sind erfreut nun so starke Hilfe zu bekommen. Das wird uns nutzen, denn gilt es doch viele befreite Gefangene der Gnolle von hier weg zu bekommen, bevor sich möglicherweise die Armee hier sammelt. Zwar ist der letzte Anführer jetzt tot." Naadhira deutet auf den am Boden liegenden Magier. "Aber es wird sicherlich nicht lange dauern bis ein neuer Anführer sich seine Sporen verdienen will, indem er uns zur Strecke bringt."
Der Blick der Frau ist ernst und es ist leicht zu sehen, dass sie ebenso mitgenommen wirkt, wie ihre Begleiter. Fast scheint es, als wäre die Frau fertig, doch dann scheint ihr noch etwas einzufallen. "Verzeiht meine Neugier, Dazirr, aber warum seid ihr jetzt hier und seid nicht sofort mit uns gekommen? Eure Anwesenheit hätte die Rettung für Thamam und Kazim bedeuten können, die wir hier verloren. Warum seid ihr jetzt hier, wo alles vorbei ist." Die letzten Worte klingen schärfer und der Blick der Priesterin wirkt müde und auch frustriert bei diesen Worten.

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #411 am: 26.08.2010, 10:42:53 »
Beim Anblick des Hohepriesters und des toten Gnoll ist Iuni zuerst hocherfreut, doch diese Freude weicht schnell der Skepsis, denn die gleichen Gedanken wie bei Naadhira schwirren dem Orakel durch den Kopf. Wieso taucht der Hohepriester erst jetzt, wie aus der Luft auf? Warum hatte er den Gefährten die Aufgabe übertragen, sich verabschiedet, nur um dann jetzt doch hier aufzutauchen? Als Naadhira erwähnt, dass Kazim und Thamam angesichts dessen vielleicht sogar noch am Leben wären, wird Iuni sogar fast ein wenig wütend.

"Seid gegrüßt Meister Dazir. Doch bitte sprecht. Warum seid ihr nun doch zum Haus der Bestie gekommen?"
« Letzte Änderung: 26.08.2010, 21:38:27 von Sensemann »

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 2"
« Antwort #412 am: 26.08.2010, 22:25:23 »
Sami ist durch Naadhira wirklich zum Schweigen gebracht worden, auch wenn im jungen pubertären Knaben so viele Dinge brennen, welcher er gerne offen und laut aussprechen würde.
Zwar hat sowohl der Hohepriester als auch der Gnollmagier wirklich Verletzungen, welche durch Magie hervorgerufen wurden, doch leider erkennt Sami den toten Gnollmagier nicht wieder, obwohl er dies eigentlich tuen sollte, wenn dieser Gnoll wirklich der Gnollmagier sein sollte.
Dagegen kommt die Stimme des Hohepriesters ihm eher so vor wie die Stimme eines Gnolls, welcher hier öfters etwas zu sagen hatte.

Doch der Hohepriester schüchtert ihn jedoch mit einem kalten Blick, welcher dem kleinen Wüstenspäher wohl so viel sagen soll, wie "wer bist Du überhaupt, um mir hier jetzt fragen zu stellen?", völlig ein und bringt ihn vorerst zum Schweigen.
Der kalte und fast finstere Blick ist jedoch den restlichen Helden nicht entgangen und könnte fast weiteres Misstrauen wecken, obwohl der Hohepriester sehr dramatisch und fast schauspielerisch das heilige Symbol um seinen Hals umklammert.

"Es freut mich, dass ihr Euch so viele Gedanken macht.
Ich selbst habe auch oft Fragen und viel zu viele unnötige Gedanken.
Doch ich habe in solchen Situationen begriffen, dass man niemanden Misstrauen schenken sollte, welcher zur Rettung und zur Hilfe gekommen ist!
Ich diene dem Sonnenengel! Sie schickte mich erneut zu Euch!
Ich habe für Euch den furchterregenden Gnollmagier zur Strecke gebracht, bevor dies Euer Untergang mit Sicherheit gewesen wäre!!!
Schaut Euch meine Wunden an!
Ich habe Euch reich beschenkt!
Und werde dies auch wieder tuen! Bei Sarenrae!
Hört also auf mich zu argwöhnen!
Feiert lieber mit mir den  Sieg über den Aaskönig und seine Vasallen!", rechtfertigt sich der charismatische Hohepriester fast wie ein König mit geölter Zunge und ohne den Helden die Möglichkeit zu geben, in seinen Monolog dazwischen zu sprechen.
"Ihr müsst Euch nicht für Euer Misstrauen entschuldigen...und auch Iuni entschuldige ich die Blasphemie gegenüber einem Vorgesetzten...seine Wege zu hinterfragen und damit seine Weisheit in Frage zu stellen.", wobei Dazirr sich zu einem Lächeln zwingt in Richtung Iuni.
"Ich muss jedoch gestehen, dass ich nicht grundlos Euch zur Hilfe gekommen bin...denn es gab nicht nur den Grund Euch zu retten...sondern auch "etwas", was ihr bergen konntet!
Erst jetzt konnte ich die Zukunft sehen, als Orakel und hohe Zunge Sarenrae's!", wobei er ein göttliche Gebetsgeste macht und mit stechenden Blick zu Naadhira und Cyron schaut.
"Überreicht mir bitte die Schriftrolle, denn sie birgt große Gefahr! Die Schriftrolle aus der Grabkammer...seid Euch sicher, dass ich Euch für den Auftrag bezahlen werde...das Vernichten des Aaskönig...genügend Gold, damit ihr Eure toten Freunde wiedererwecken könnt...und Euch außerdem mit Diamanten überhäufen werde...wenn ihr mich die Schriftrolle übergebt!"
Woraufhin er die rechte Hand ehrlich und freundlich grinsend, aber auch etwas besorgt schauend und zitternd, in Richtung Cyron ausstreckt, da die Schriftrolle wohl etwas sehr gefährliches ist.
Nur Durriken fällt dabei auf, dass Dazirr seine andere Hand völlig ruhig und entspannt auf den Griff seines Krummsäbels gelegt hat.
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Sami Atif

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« Antwort #413 am: 26.08.2010, 22:46:51 »
Sami legt die Stirn in Falten, als der Priester ihn so ansieht. Irgendwie kann er gar nicht recht glauben, dass dieser auf der Seite seiner Befreier stehen sollte, aber da er auch von Naadhira angewiesen worden ist, still zu sein, bleibt der Junge ruhig, wobei er jedoch die Arme verschränkt und mit einem grimmigen Gesichtsausdruck verfolgt, wie der Priester plötzlich die Schriftrolle haben will, die Cyron gefunden hat. Er hat zwar keine Ahnung, was vorher passiert ist und was der Priester mit seinen Befreiern zuvor besprochen hat, aber dass ihm plötzlich einfällt, dass er in die Zukunft gesehen hat, kommt dem kleinen Wüstenjungen schon mehr als eigenartig vor. Und zwar nicht nur, weil er sich zuvor gar nicht im Klaren darüber war, dass so etwas funktioniert.

Zudem läuft ihm bei der Stimme des Priesters ein eiskalter Schauer über den Rücken. Wenn er nur den Anderen irgendwie signalisieren könnte, dass diese Stimme ihm bekannt vorkommt, aber man hat ihn ja angewiesen zu schweigen und so zeigt er sich auch ein wenig trotzig. Am liebsten hätte er sich zwischen den Priester und Cyron gestellt, aber das hätte ihm wahrscheinlich nur Prügel und das Misstrauen seiner Befreier eingebracht und das will Sami nicht. Andererseits ist er sich sehr sicher, dass der Zwerg dem Priester ganz sicher die Rolle aushändigen wird, denn anscheinend stehen alle hier in einer gewissen Rang- und Befehlsordnung, die ihm noch sehr fremd ist. Wenn Sami doch nur den Mund aufmachen dürfte...

Naadhira

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« Antwort #414 am: 27.08.2010, 08:31:46 »
Naadhira hört die Worte des Hohepriesters, aber ihre Skepsis wird dadurch nicht verringert.
"Verzeiht meine Worte Hohepriester, aber wie Abadar in dem Buch der Zahlen uns lehrt, sollte man die Lösung einer Gleichung nicht diskutieren, wenn man noch nicht alle Unbekannten entschlüsselt hat." Das Ausgeglichene Bildnis zeichnet den Schlüssel in die Luft, als sie den Namen des Gottes des Zivilisation ausspricht. "Wir sollten über die Verteilung von Dingen erst sprechen, wenn wir alle wieder in Kelmarane sind. Nun sollten wir sehen, dass wir diese Hallen des Chaos verlassen."
Dann lächelt die Frau den älteren Mann an. "Da wir jetzt ja hier zusammen sind und keine Gefahr droht, dürfte es ja ein Leichtes für euch sein eure Wunden zu versorgen. Die Heilkraft Sarenraes wird gelobt und euch wird es einfach fallen eure Wunden zu heilen, wenn ihr die entsprechenden Wunder einsetzt, die einem Hohepriester zur Verfügung stehen." Fast wirkt es amüsiert, als die Priesterin darauf hinweist, dass ein Hohepriester der Sonnengöttin Heilwunder einsetzen kann, um seine Wunden zu versorgen. Dann hebt sie ihre Hand, als wäre ihr noch etwas eingefallen.
"Nur um etwas klar zu stellen. Wir stehen nicht auf eurer Soldliste, Hohepriester Dazirr. Ich bin im Auftrag Prinzessin Almahs hier, um Kelmarane zu retten. Wenn ihr etwas von unserer Beute haben wollt, werde ich es euch gerne verkaufen, wenn der Preis stimmt. Auch wir können mit einem gefährlichen Gegenstand umgehen und ihr könnt unbesorgt sein, dass nichts geschehen wird an diesem Ort, was unsere Beute gefährdet. Wir werden in Ruhe in Kelmarane über die Beute verhandeln, damit es für alle ein gutes Geschäft wird."
Noch einmal macht sie die Geste des Schlüssels in die Luft. Diesmal wirkt es so, als sei damit für sie diese Diskussion beendet und die nächsten Worte der Priesterin machen dies auch deutlich. "Wenn der Magier tot ist, können wir auch die anderen befreiten Gefangenen heraufholen. Hier könnt ihr sicherlich weitere gute Dienste im Namen Sarenraes machen und eure Anhängerschaft vergrößern Dazirr."

Durriken

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« Antwort #415 am: 27.08.2010, 08:40:45 »
Während Naadhira spricht, fixiert der zerschlagene Kämpfer die Hand des Klerikers auf dem Krummsäbel. Warum? Erwartet er Gefahr von uns? Wie viele verdammte Lügen spuken durch diese Hallen. Gnollscheiße!
Langsam tritt er neben Cyron und schiebt sich zwischen den Zwerg und den Priester, bevor er eine Verneigung andeutet. "Habt Dank, Hohepriester Dazzir. Doch sprecht, welche Gefahr erwartet Ihr noch an diesem Ort?"
Wie sein Gegenüber hat auch der Graue die Hände an der Waffe, bereit sich gegen jeden zu verteidigen[1], der ihn angreifen mag. fast schon übertrieben deutlich lässt er seinen Blick von dem Krummsäbel des Priesters in alle Richtungen und wieder zurück schweifen, damit die anderen dessen Geste bemerken.      
 1. Falls etwas passiert: Volle Verteidigung

Sami Atif

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« Antwort #416 am: 27.08.2010, 12:29:47 »
Als Naadhira die Übergabe der Schriftrolle verweigert, beginnt Sami ganz kurz zu lachen, schweigt aber sofort still und hofft, dass es niemand mitbekommen hat. Es ist Freude, aber auch Schadenfreude gegenüber dem Priester, der ja nun doch recht drängend auf die Übergabe der Schriftrolle bestanden hat. Außerdem findet Sami den Trick mit der Heilung gut. Wenn der Mann wirklich ein Geweihter Sarenraes ist, dann wird es wohl ein Leichtes für ihn sein, seine Wunden zu heilen. Mit tief sitzender Genugtuung - und auch ein wenig überheblich - verschränkt Sami die Arme und grinst den Priester breit an, wobei er überhaupt nicht mitbekommt, wie Durriken versucht, sie auf die Waffenbereitschaft des Priesters hin zu weisen.

Er ist sichtlich gespannt, was für eine Geschichte der Priester ihnen servieren wird. Dabei kommt ihm immer wieder die Stimme des Priesters ein, die er doch schon gehört hat. Und da er seit einigen Jahren nur noch in der Gefangenschaft der Gnolle war... Oder spricht einer der anderen Sklaven so? Auch ihre Stimmen hat er in den letzten Jahren viel zu oft gehört. Sami schüttelt den Kopf. Nein, ganz sicher nicht. Und da sind da immer noch die Fußspuren. Aber die führten doch weiter in den Komplex hinein und nicht hinaus. Und wenn der Gnollmagier gar kein Gnollmagier war, der sich verwandeln konnte, sondern ein menschlicher Priester, der die Gnolle für seine Zwecke unterwandert? Vielleicht war er schon bei dem Sarkophag und hat von dem Fluch erfahren und dann... Sami ruft sich schnell in die Gegenwart zurück und konzentriert sich wieder auf ihr Gegenüber, wobei ihm endlich auffällt, worauf Durriken sie hinweisen will. Angespannt lässt er seine Arme wieder auf die Seiten sinken, bereit nach seinem Krummsäbel zu greifen und dem Priester seine Zurechtweisung heimzuzahlen.

Aarinvir

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« Antwort #417 am: 27.08.2010, 15:00:05 »
Aarinvir ist der felsenfesten Überzeugung, dass Drazirr seine Scharade treibt und versteht nicht, warum die Situation versucht wird diplomatisch anzugehen. Und dass Drazirr versucht, sein unheiliges Symbol zu verstecken, bestätigt seinen Verdacht. Ärgerlich, dass man auf den Vorteil der Initiative verzichtet, sollte es zu einem Kampf kommen.
Und solange der Fokus nicht auf ihn gelenkt wird, würde er die Situation nutzen...

Innerlich konzentriert er sich schonal auf einen weiteren Blitz, um diesen dem vermeintlichen Sarenraehohepriester entgegen zu schleudern. Die Gesten und die Worte der Macht wären im Falle einer Eskalation schnell gesprochen.
« Letzte Änderung: 28.08.2010, 22:58:53 von Aarinvir »

Sensemann

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« Antwort #418 am: 30.08.2010, 02:11:47 »
"Nagut, dann heile ich mich mal schnell..."
Das Gesicht des Hohepriesters verfinstert sich und wirkt fast wie die Fratze eines Dämons, während sich der tote Gnoll vor ihm in Luft auslöst, genauso wie seine Verwundungen, welche wohl nur Illusionen waren.
"Scheinbar muss ich nun andere Seiten aufziehen...", knurrt der glatzköpfige Mann einschüchernd mit einer mehrkehligen dunkelen Stimme und wirkt aufeinmal noch größer.
"Ihr wollt wohl nicht verstehen, dass dies ein mehr als großzügiges Angebot von mir war. Gebt mir einfach diese verdammte Schriftrolle....", spricht der Mann weiter, wobei seine Augen anfangen zu glühen wie zwei magische Rubine.
Aber nur kurz, denn Dazirr sammelt sich wieder und setzt sogar ein falsches Lächeln wieder auf.

"Ihr wisst doch gar nichts damit anzufangen...", wobei er sich wie von Geisterhand einige Zentimeter in die Luft erhebt.
"Ich sagte doch Euch in Kelmarane: Es wird ein Krieg aufziehen...ich meine damit nicht den Krieg gegen Gnolle...nein - etwas viel fürchterlicheres...und sehr sehr sehr viel älteres...und nur ich kann diesen Krieg noch aufhalten...mittels der Schriftrolle!", fängt der Mann an deutlich zu lügen, dass sogar ein Ork die Lügen teilweise bemerken würde.
Denn scheinbar ist die Gier nach der Schriftrolle riesig.

"Über zehn Jahre habe ich hier getarnt unter Gnollen gelebt...jawohl...unter Gnollen...bis sie mich als Gnollmagier fürchteten und mich in das Haus der Bestie gelassen haben...", wobei sein Gesicht sich kurz in das Gesicht eines Gnolles mit  Rastazöpfen verwandelt, an welchen sich Sami mit Schrecken auch erinnern kann.
Aber nur kurz, denn er verwandelt sich weiter mit den Worten:
"Alles nur, um die Schriftrolle nach tausenden Jahren zu erlangen. Und nicht ihr, niedere dumme Sterbliche!
Ihr wisst doch gar nichts, weder für was die Schriftrolle ist, noch wer ich bin und wen ihr vor Euch habt!
Eigentlich solltet ihr mich auf Knien anbeten und mir die Füße küssen!
Denn ich bin kein dummer stinkender Gnollmagier...und auch kein dummer Menschenkleriker namens Dazirr...ich bin Zayifid - Templar und Sprecher der fünf Winde!", wobei sich seine Verwandlung in einen rothaarigen (welche wie Flammen wirken) menschenartigen Externar vollendet, während er nun über zwei Meter groß ist und gut über einen Meter über den Köpfen der Helden schwebt.
"Ich bin unsterblich und so alt und so tückisch wie der Westwind selbst!"
Wobei er eine kurze Redepause macht und Wind im Gebäude aufheulen lässt, um seinen Worten dramatik zu verleihen.
"Kardswann war wie ihr wisst nur ein armer kranker Irrer - das Spielzeug eines Dämons - und auch Vardishal war vor seinem Tod nur noch ein Schatten seiner selbst.
Er ist sterblich geworden, da er zu lange wie ein Menschen gelebt hat."
Woraufhin er Externar plötzlich inne hält, kurz scheinbar nachdenkt und anschließend seinen Krummsäbel zieht, dessen gezackte Klinge schärfer ist als der Zahn eines roten Wüstendrachens und sehr an den Säbelzahnsäbel eines Meuchelmörders der roten Fangheuschreckengilde erinnert.
"Ich bin anders...", erklärt Zayifid, dessen Augen anfangen wieder rot glühend und drohend zu leuchten, während er zu Cyron schaut und abschließend befiehlt:
"Los Zwerg! Gebt mir die Schriftrolle! Sofort und augenblicklich!"
Wut ist dabei deutlich aus Worten des Westwindes, welcher wunderschöne Beinschienen und diverse Armreifen über der weit geschnittenen Kleidung und außerdem Panzerstachelhandschuhe trägt, deutlich hinaus zu hören.
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Durriken

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« Antwort #419 am: 30.08.2010, 07:49:23 »
Mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen hört und sieht der ehemalige Gladiator die Verwandlung und die Geschichte des Templars. Kameldung! Ich sollte vor ihm Knien, er ist ein Vorkämpfer Sarenraes. Warum empfinde ich nichts?
Durriken wechselt einen kurzen warnenden Blick mit Naadhira, dann tritt er zu dem Zwerg und legt ihm die linke Hand beruhigend auf die Schulter, während seine Rechte die Kette der Waffe des Südwinds festhält. Dabei schiebt er sich fast unbewusst vor Naadhira, um die junge Frau zu beschützen, für die er sein Leben geben würde.
Verzweifelt sucht er in seinen Erinnerungen nach Hinweisen auf diesen Templar und flucht über die Schwäche, die in seinen Gliedern steckt. Gnolldreck. Verrat und Betrug!

Doch er beschließt zu warten, wie die Anführerin reagiert. Sollte Cyron jedoch dem Befehl nachgeben und die Rolle dem Externar ausliefern, würde er ihn daran hindern. Mit einem lauten "Halt" und einem Griff an dessen Arm. Nicht ohne Erklärung und Sicherheit!      

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