Ich möchte noch ein paar Zeilen Text von Sylvain und Bolmur/Thalorn. Ihr müsst keine Gedichte schreiben, aber eine Stellungsnahme zu den Ereignissen wäre doch angebracht bevor ich euch aus der Festung befördere oder? Immerhin habt ihr grade eine Orkarmee gestoppt und einen Kameraden verloren.
Irgendeine Gefühlsregung vielleicht? Stolz, Reue, Trauer, Triumph? Wenn es euch schwer fällt einen emotionalen Text zu verfassen, kann man die Ereignisse auch nüchtern betrachten. Das ist mir im Zweifelsfall auch lieber als Klischeeemotionen die arg gekünstelt wirken.
Sollte da gar nichts kommen bleiben wir hier stehen, ich weiß dass euch beiden der Kampfteil mehr Spaß macht als der Rollenspielteil, aber wir spielen hier kein Schach sondern D&D. Denkt bitte gelegentlich daran, dass Vaêl und ich mich über ein wenig Rollenspiel freuen und wenn ihr euch etwas öfters bemüht werdet ihr merken, dass es durchaus Spaß machen kann.
Ein paar Tipps für die Charakter für jetzt und in Zukunft:
Bolmur:
Er soll sich in Zukunft in Richtung eines eher schamanischen Kriegers entwickeln und du möchtest sogar eine Attributsänderung oder? Dann wäre es an der Zeit diesen Wandel in Bolmurs Wesen einzuleiten. Es sollte Bolmur vielleicht in ZUkunft mehr darum gehen warum er etwas tut (z.B. gerade die Mondsee vor Orks retten) und nicht mehr vorwiegend darum wen er als nächstes vor der Klinge hat. Schamanische Einflüsse sollten spürbar werden.
Buchempfehlung:
- Zweites Buch der Dunkelelfentrilogie (Drizzt trifft auf den Waldläufer Montolio Debrouchee)
- Wolfssaga (Blaues Buch, steht in irgendeinem Regal; Es geht um Wölfe, aber das ist übertragbar auf Menschen)
Thalorn:
Thalorn sollte einen Charakter entwickeln der sich wenn möglich von dem Bolmurs unterscheidet, sonst hast du keinen Spaß an ihm. Klassisch wäre der Fokus auf das typisch zwergische, also Ehre, Ruhm und Klanstradition.
Eventuell könnten Bolmur und Thalorn auch häufig Streitgespräche führen. Beide dienen zwar einer Kriegertradition, aber Bolmur ist chaotisch und damit wild und disziplinlos, während Thalorn rechtschaffen und damit gesetzeshörig und diszipliniert ist.
Außerdem ist Thalorn gut, da könnte man auch einen beständigen Tadel an Bolmurs wertefreier Neutralität anbringen.
Buchempfehlungen:
- Drittes Buch der Dunkelelftrilogie (Bruenor Schlachtenhammer ist ein Vorzeigezwerg)
- Erstes Buch der Eiswindtaltrilogie (Erziehung Wulfgars durch Bruenor ist auch ein gutes Beispiel zwergischer Tradition)
Sylvain:
Sylvain sollte etwas mehr Ausdruckskraft bekommen als einfach ein Typ mit ner dämlich klingenden Waffe zu sein.
Du hast bereits eine Hintergrundgeschichte auf die du nicht einmal eingegangen bist.
Da du deinen Meister erschlagen hast, suchst du wahrscheinlich nach Sühne, d.h. du musst dich mit deiner Schuld und der Überwindung dieser auseinandersetzen. Höchstwahrscheinlich bist du kein heiterer Zeitgenosse, sondern eher ein Pessimist, vielleicht sogar lebensmüde und nach dem Tod strebend. Deine neuen Gefährten könnten sich auf lange Sicht hin als deine neue Verbindung mit dem Leben herausstellen und du kannst somit deine Schuldgefühle überwinden. Da du gut bist, bietet es sich an das du es als deine Aufgabe ansiehst begangenes Unheil (Totschlag) wieder gut zu machen indem du gute Taten vollbringst. Ein Schutzpatron könnte hier hilfreich sein.
Alternativ könntest du auch einfach ein Zyniker sein, der zwar selbst Gutes für richtig befindet, aber (durch seine eigene üble Tat verschuldet) nicht an das Gute in der Welt glaubt. Infolgedessen könntest du dir praktisch dauerhaft Schlagabtausche mit Vaêl liefern.
Buchempfehlung:
Watchmen (Comics runterladen oder Film: Rorschach ist ein gutes Beispiel für einen zynischen Held)
Scheibenwelt (Samuel Mumm, ebenfalls äußerst zynisch)