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Autor Thema: [IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür  (Gelesen 24515 mal)

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Azeroth

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« am: 27.12.2004, 14:09:10 »
Das Jahr 26 - Sommer - kurz vor Sonnenuntergang

Wie ein lästiges Geschwür breitet sich die Stadt beinahe eine Meile entlang der Küste nahe dem Ort aus, wo die Brachlande sich zwischen Durotar und den schwelgenden Sümpfen schmiegen.
Die Strassen durchfliessen das Gerippe dieses Ortes fast willkürlich und treffen auf fein gezimmerte Warenhäuser, die sich an hölzerne Bruchbuden schmiegen, wie auch windschiefe Gebäude, die ihre Fassaden zwischen mehrstöckige Anwesen zwängen.
Die Strassen sind immer gefüllt und ein stetiger Strom von Bewohnern fliesst wie eine abgestandene Brühe durch die Gassen. Marktschreier und Händler übertönen den Lärm, schreien die Preise ihrer Waren in das Gewühl und scheinen unaufhörlich im Wettstreit miteinander.
Nicht nur am Boden findet sich reges Leben. Selbst die Luft wurde von jener Betriebsamkeit nicht verschont. Goblinzeppeline und zwergische Luftmaschinen behaupten ihr Territorium.

Das ist Ratchet, die Stadt der Handelsprinzen. Ein Ort, beherrscht von gierigen Kaufleuten und gewinnsüchtigen Feilschern.

In einer gewundenen vergessenen Strasse hängt das Tavernenschild "Zum blutigen Eber" und die Strahlen der untergehenden Sonne reflektieren seine bronzenen Beschläge.
Kein Anhänger der Allianz wagt sich an jenen Ort und das nicht nur deswegen, weil es oftmals recht rauh zugeht.
Der Schankraum wurde kellerartig in die Tiefe gebaut und die krumme Decke von massiven Säulen gestützt. Wenige Öllampen vertreiben die Tiefen schatten und der Geruch von schalem Bier scheint allgegenwärtig. Tarem Grauzahn, ein in die Jahre gekommener Halbork betreibt das Etablissement und die unzähligen Narben deuten auf seine Zeit als ehemaliger Gladiator in den Arenen hin. Wer ihn kennt, weis um seine ruhige und zurückgezogene Art. Jene wissen auch, dass es überhaupt nicht klug ist, ihn zu reizen.
Die Gesellschaften, die sich um die schweren Eichentische und den langgestreckten Thresen drängen sind bunt gemischt. Zechende Orks, lärmende Trolle wie auch in sich gekehrte Halbblute bestimmen das Bild. Und wenn man andere Rassen antrifft, so schert sich niemand darum, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Hochelfen, Menschen oder Zwerge…

Kirek Schlangenhaut

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #1 am: 27.12.2004, 14:35:13 »
 Der perfekte Tag um ihn mit einem Krug Bier zu beemden, denkt der Goblin als er in die Kneipe hinein geht. Er ist dort schon recht bekannt, zumal er doch einst für Schilling Godzahn, einem zwielichtigem Goblin, welcher als "Verleiher" arbeitete, die Schuldner daran erinnerte, dass man besser seine Schulden rechtzeitig begeleichen sollte. Aber seid dem Schilling unglücklich und höchst ungewöhnlich starb, war der ziemlich großgewachsene Goblin freischaffend.

Mit seiner, für ihn typischen, gute Laune begrüßt er den Halbork und springt ohne große Mühe auf einem der Barhocker.
"´Nabend, Chef! `N Bier!
Er packt etwas Langezogenes hinter seinem Rücken hervor und legt es vorsichtig neben ihm auf den Tresen. Es ist in einem ledernen Sack eingepackt und manche wissen, was sich darin befindet. Viele Blicke schauen darauf und blicken sich nun in der Schänke, so als würden sie fragen, 'hat mal wieder einer seine Schulden nicht bezahlt?'. Andere die ihn jedoch nicht kennen, machen sich nichts daraus.
Nur Tarem Grauzahn schaut den Goblin leicht verärgert an, als er ihm sein Bier hinstellt. Doch bevor der Halbork etwas sagen kann, antwortet Kirek wohlwissend um die Verärgerung des Halborks.
"Mach dir ma´ keinen Kopf Chef, is nicht geladen. Du weißt doch, ich bin freischaffend. Und ausserdem würde ich es nie wie´da wagen deine Schänke durch den Reiswolf zu jagen. Dazu schätze ich dich zu sehr.", grinst der Goblin ihn an.

Tria

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #2 am: 28.12.2004, 18:59:29 »
 Müde und abgekämpft betritt Cyrona die Kneipe. Gekleidet in einen leichten, roten Reiseumhang, der ihre ansonsten nackten Schultern bedeckt, und einen schwarzen, enganliegenden Kleid. Nachdem sie einen abschätzenden Blick auf die Gäste geworfen hat und die mangelnde Bewaffnung registriert, steckt sie ihr Rapier vorsichtig in ihren großen Rucksack und packt auch ihr Köcher weg.

Zielsicher steuert sie die Theke an.

" Guten Abend wünsche ich. Ob ich was zu trinken bekommen kann ? Ach ja, ich bräuchte noch ein Zimmer für die Nacht."

Panyarachun

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #3 am: 29.12.2004, 19:13:55 »
 Wenige Augenblicke später betritt ein Pandaren die Schenke. Seine Kleidung weist den typischen Stil für diese Rasse auf und auch einer der seltsamen Hüte darf nicht fehlen. An Waffen sind im Augenblick mehrere fremdländische Speere, ein großer Bogen und ein Köcher mit Pfeilen zu erkennen. Ansonsten trägt er noch einen Rucksack und mehrere Beutel. Auffällig ist ein Rabe, der ihm auf der Schulter sitzt und alles genau zu mustern scheint.
Ohne einen Hehl daraus zu machen schaut der Pandaren sich im Raum um und grinst zufrieden als er das Publikum sieht. Zielstrebig macht er sich dann auf dem Weg zum Wirt und ordert erstmal ein Bier. Er bleibt damit an der Theke stehen, statt sich einen Tisch zu suchen. Damit scheint das weitere Gaststätten Leben für ihn erstmal uninteressant, denn er unterzieht das Getränk einer eingehenden Untersuchung mit Augen, Nase und Mund.

Azeroth

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #4 am: 29.12.2004, 21:01:33 »
 Das Jahr 26 - Sommer - kurz vor Sonnenuntergang

Tarem schenkt Kirek auf dessen Erklärung hin einen mehr oder minder zweifelnden Blick, verkneift sich jedoch jeglichen Kommentar, um sich alsdann den neuen Gästen zuzuwenden.

Der Blutelfe begegnet er mit einem eher gestellt höflichen Gebaren (jedenfalls das, was man bei Tarem als Höflich betrachten kann) und zapft einen Krug dunklen Starkbier aus einem der hinter dem Tresen gestapelten Fässer. Als er das Getränk vor die Elfe setzt, schappt es leicht über und benetzt, die mitunder bereits nicht ganz reinliche Theke.
"Zimmer habe ich nicht. Das hier ist eine Taverne!"

Auch der Pandaren bekommt sein Getränk und kaum kann Panyarachun es einer genaueren Inspektion unterziehen, als sich plötzlich eine Gestalt neben ihm auf einem der Baarhocker niederlässt.
Die Gestalt ist in eine graue Robe gehüllt und scheint sehr darauf bedacht, die Kapuze tief im Gesicht zu behalten. Der Kopf huscht gehetzt im Schankraum umher, vobei grösstes Augenmerk wohl auf die Eingangstüre gerichtet scheint (wenngleich das Gesicht tief im Schatten liegt).

Keiner der übrigen Gäste widmet den Neuankömmlingen eines Blickes.

Kirek Schlangenhaut

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #5 am: 30.12.2004, 01:24:46 »
 "Ja, ja, ich lieb' dich auch, Chef!", mosert er kaum wahrnehmbar zu Tarem.
Verwundert beäugt Kirek nun die 2 neuen Besucher. Dreht sich halb zur Elfin um.
"Ahoy, schöne Maid!", fängt er auf die typische, herzliche, goblinische Art sie anzusprechen.
"Wohl neu hier in Ratchet, wehrte Dame!? Darf man fragen welle Gegenden ihr schon besucht habt?"

Kaum wartend auf eine Antwort, bemerkt der Goblin den verhüllten Mann neben den Pandaren.
"He, Herr Pandaren, Ihr solltet etwas auf Euere Wertsachen aufpassen!", nickt Kirek mit dem Kopf in Richtung des Verhüllten.
"Auch wenn der Wirt hier ein fairer Mann ist, so sind das nicht alle Kunden", meint Kirek, wärend er den Verhüllten mit einem eiskalten Blick fixiert, dann wendet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Blutelfin.
"Entschuldigt meine Manieren. Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Kirek, Kirek Schlangenhaut, begabter und beneideter Scharfschütze hier in Ratchet.", grinst er mit einem Augenzwinkern.

Panyarachun

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #6 am: 30.12.2004, 12:59:55 »
 Lächelnd betrachtet der Pandaren nacheinander den Goblin und den Verhüllten und meint dann lautgenug, damit beide, aber möglichst kein anderer es hören kann: "Ich glaube kaum, dass mir Gefahr droht. Flüchtende haben meist kein Interesse daran, Aufmerksamkeit zu riskieren."

Nachdem der Pandaren die Untersuchung seines Getränks abgeschlossen hat, trinkt er es jetzt mit wenig Enthusiasmus.  

Tria

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #7 am: 30.12.2004, 13:50:12 »
 Cyrona schaut den Goblin müde an: " Kirek, ich bin tatsäch sehr weit gereist, was ich euch bestimmt mal in Ruhe erzählen kann. Heute abend würde ich aber gerne irgendwo schlafen, könnt ihr mir dabei helfen."

Sie nimmt einen kräftigen Schluck Bier.  Aus ihrer Umhangtasche kommt plötzlich ein kleiner Schlangenkopf zum Vorschein.

Sie streichelt der Schlange liebevoll über den Kopf. " Ist gut Sirkan, ich suche uns noch einen Schlafplatz für die Nacht."

" Mein Name ist übrigens Cyrona" schaut sie Kirek freundlich an.

Azeroth

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #8 am: 30.12.2004, 15:57:45 »
 Das Jahr 26 - Sommer - kurz vor Sonnenuntergang

Scheinbar ohne Vorwarunung fliegt die Türe zum Schankraum auf, was einige der Gäste sofort von ihren Getränken aufschauen lässt. Auch der Wirt gibt einen missbilligenden Grunzer von sich.

Im Türramen stehen drei in dreckiges Leder gehüllte Orkkrieger. Ihre schartigen Äxte sind noch auf den Rücken geschnallt, doch ihre krummen Finger spielen gereizt mit den Griffen ihrer Dolche. Die zu schmalen Schlitzen zusammengezogenen Augen mustern die Gäste aufmerksam als ob sie jemanden suchen würden.

Genau in diesem Augenblick erhebt sich der berobte Fremde neben dem Pandaren. Er keucht kurz erschrocken, als einer der drei Orks, ein muskulöser Hühne mit Augenklappe, in dessen Richtung deutet.
Die Kapuze der berobten Gestalt fällt zurück und man kann das mehr oder minder hübsche Gesicht einer brünetten Menschenfau erkennen. Sie blickt Kirek, Panyarachung und Cyrona gehetzt an:
"Verlasst die Stadt!"

Kaum haben die seltsamen Worte ihren Mund verlassen, als sie auch schon auf die Küchentüre zurennt.
Die drei Orks fluchen und setzen ihr nach.
 

Tria

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #9 am: 30.12.2004, 16:42:40 »
 Cyrona blickt Kirek fragend an.

Kirek Schlangenhaut

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #10 am: 30.12.2004, 19:40:54 »
 Verdutzt blickt der Goblin die anderen ebenfalls an.
"Was war´n dat?", kratzt er sich am Hinterkopf.

Wisst Ihr, was die da meinte?", schürft er wieder wärend er ein kurzen , flüchtigen Blick über den Rand seines Kruges zu Tarem wirft, doch gesprochen hatte er zu den beiden Neuankömlingen.

Tria

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #11 am: 30.12.2004, 20:27:16 »
 " Ich weiß nicht, vieleicht braucht sie Hilfe."

Ich ersuch mal zu lauschen, ob ich verdächtige Geräusche höre.

Panyarachun

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #12 am: 31.12.2004, 00:01:53 »
 Beim Aufstehen entgegnet der Pandaren dem Goblin:

"Ich habe keine Ahnung, warum sie uns das gesagt hat. Ich bin gerade erst angekommen und habe sie noch nie gesehen. Aber ich habe vor, es herauszufinden."

Damit macht er sich auf den Weg zur Küche.

Azeroth

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #13 am: 31.12.2004, 01:02:59 »
 Das Jahr 26 - Sommer - kurz vor Sonnenuntergang

Die Frau, wie auch die drei Orks verschwinden in der Küche. Tarem, der seine Fassung wieder gewonnen hat, flucht lautstark. Offensichtlich ist er nicht sonderlich erfreut darüber, dass seine Küche als Durchgang genutzt wird.
Als nun auch Panyarachun sich daran macht, selbigen Weg zu nutzen, verstellt ihm der Halbork den Weg.
"Was glaubt ihr Burschen eigentlich, wo ihr hier seid? Nehmt gefälligst den Vordereingang. Meine Taverne ist kein Spielplatz für eure Streitigkeiten."

Die übrigen Gäste scheinen den Vorfall bereits wieder vergessen zu haben und widmen sich weiter ihren Angelegenheiten.

Cyrona kann über den allgemeinen Lärm des Schankraumes vernehmen, dass die Orks wie auch die berobte Frau durch die Küche zum Hinterausgang hasten (jedenfalls vermutet sie das, denn das Getrampel verklingt sehr schnell wieder und eine weitere Türe wird geschlagen).

Kirek Schlangenhaut

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[IC] - Kapitel I - Ratchet, das Geschwür
« Antwort #14 am: 31.12.2004, 03:24:46 »
 "Ach, stell dich nicht so an, Tarem! Du willst doch selber dass endlich wieder Ruhe einkehrt."
"Wissen doch die Götter, wann sie wirklich aus deiner Küche herausgehen und bis dahin kann das Gleiche passieren, wie das 'letzte' Mal!"
, mein der Goblin, wärend er sein Bündel vom Tresen aufhebt, 2 Kupfer auf den Tresen wirft und sich dranmacht seine Waffe herauszupacken.
Doch diese Aktion ist in dieser Gasttätte gar nicht beliebt und so schauen viele der Gäste leicht verängstigt auf ihn. Schlieslich war Kirek der Grund des 'letzten' Males, als die gesammte Gaststäte eine neue Einrichtung bekam.
"Was´nu´, Chef, lässt du uns durch?, fragt er den Wirt nachdem er vom Hocker heruntergesprungen ist.

"Denk an deine vielen Bierfässer, die du im Hinterhof gelagert hast!! Vielleicht werden deine Gäste nur noch Wasser trinken müssen die nächsten paar Wochen. Das wäre dein Ruin!", sagt er wärend der Schießpulverhorn aus seiner Seite zum Rohr der Büchse geführt wird und dann eine Kugel in die Waffe wandert, dann 2 Mal auf dem Boden mit der Waffe gestampft wird.

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