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Sensemann:
Aashügel


Aashügel (Stadt)
Nation    Ustalav
Region    Versex
Größe    kleine Stadt
Einwohnerzahl    9.200 Einwohner (82% Menschen, 5% Halblinge, 4% Halborks, 4% Gnome, 3% Zwerge, 2% Sonstige)
Regierung   Bürgermeister
Gesinnung    Neutral
Regent   Bürgermeister Vanton Heggry
Stadtwache Die Krähen: 900 neutrale Menschenkrieger Stufe 2 als einfache Wächter, 45 neutrale
Menschenkämpfer Stufe 3 als Hauptmänner, 9 neutrale Menschenkämpfer Stufe 5 als Offiziere, 1 neutraler Kämpfer Level 7 als Kommandeur ("Kommandeur Garus - der schwarze Rabe")
Güter Fisch und Müllhaufenstein

Die Stadt auf einen Blick (Anzeigen)


Wenn man Vergleiche in Sachen Gestank aufstellt, so sollte es nicht heißen "stinkt wie die Pest" oder "stinkt wie Hölle", sondern sollte eher als schlimmster möglicher Vergleich heißen "stinkt wie Aashügel", denn böse Zungen behaupten nicht grundlos, dass Aashügel seinen Namen nur trägt, weil es in das ganzen Stadt streng und ekelerregend nach Aas, Kadavern, Exkrementen und nach Tod riecht.
Denn in ganz Aashügel stinkt es dank seiner arkanen Industrie, welche sich hauptsächlich auf die Perversität beschränkt, aus großen kupferfarbenen Küchenschaben, Sumpfratten, verdorbenen Fleisch, Fischinnereien und Abfällen mit Hilfe von Alchemie eine sonderbare edelsteinartige Bausubstanz namens Müllhaufenstein zu gewinnen, dank den naheliegenden Schwefelsümpfen und dank seinem offenen Abwassersystem auf jeder Straße wahrscheinlich schlimmer als alles andere auf dieser Welt.
Doch auch in Aashügel selbst gibt es Unterschiede, denn während es in die Slums, am Fischereihafen und im Arbeiterviertel so schlimm riecht, dass selbst unter die Nase geriebenes Parfüm oder eine Knoblauchzehe oder einen dicke glühende Zigarre mit exotischen Tabak nicht mehr helfen könnten gegen den Gestank, so ist es für Gäste der Stadt an der höchsten Stelle bzw. am höchsten Hügel der Stadt - im Viertel namens Krone - dem Viertel der Reichen, wo sich eine alte Festung und auch die Pharasma-Kathedrale befinden - mit einem in Lavendelöl getauchten Tuch als Mundschutz fast aufzuhalten, ohne ständig sich übergeben zu müssen.
Doch Aashügel hat noch viel mehr zu bieten neben seinem Gestank, seinem sonderbaren Exportmittel und Armut fast an jeder Ecke der Stadt.
Aashügel besitzt als eine der ältesten Städte der Gegend mehr Tempel, Schreine und Kirchen als die riesige Metropole Absolom, auch wenn es meist nur verlassene Schreine sind, und kann auf eine lange Geschichte zurückschauen.
Denn in den über zweitausend Jahren wurde die Stadt etliche Male belagert und hat mehr als zehnmal die Bewohner gewechselt. Mal waren es varisianische Flüchtlinge aus untergegangen thassilonianischen Reich, mal einfache Fischer und Bauern, mal fanatische Desnagläubige, mal barbarische Orks, mal böse Schurken und gierige Sklavenhändler, dann sogar mal mächtige Untote und dann wieder einfaches Menschenvolk - Aashügel war die Heimat von verschiedenen Kulturen bereits, deren verschiedene Baustile die dicht bebaute und bewohnte Stadt mit seinem engen Gassen heute noch prägen.
Aber auch die Bevölkerung trägt heute noch die Spuren mit sich, denn Halborks gibt es sogar in der Stadt, auch wenn diese von den Menschen der Stadt mehr gehasst und geächtet werden als Halblinge und Tieflinge in Cheliax, oder die Stadtwache z.B. trägt noch heute den Namen "die Krähen" als Erinnerung an eine der mächtigsten Diebesgilden (und lässt sich so neutral wie sie ist gerne mal schmieren), während die Stadt im Vergleich zum restlichen Land Ustalav mehr neutral als böse ausgerichtet regiert wird.
Außerdem ist die Stadt durch ihre engen Gassen, ihre Lage (mitten auch einem Hügel) und einer hohe Stadtmauer um den alten Stadtkern sehr militärisch gebaut worden (zumal es in der Stadt nirgends einem Baum zu sehen gibt und selbst vor der Stadt kein Wald weit und breit zu finden ist) und die Stadtwache dient zur Not auch als Soldaten der Stadt.
Trotz der mehr oder weniger aufmerksamen Stadtwache sollte man jedoch vorsichtig auf den gepflasterten Straßen und engen Gassen unterwegs sein, denn Armut, Hungersnot und das organisierte Verbrechen machen Aasviertel selbst tagsüber sehr gefährlich und viele unvorsichtige Besucher haben ihre Fehler mit dem Leben bezahlt, und finden sich nun zu Müllhaufenstein verarbeitet in einer Hauswand im Reichenviertel wieder.
Zumal die Stadt Aashügel aus geschichtlichen Hintergründen über keine Straßenbeleuchtung verfügt und damit Nachts wie die cheliaxische Stadt Westkrone zur Stadt der Finsternis wird.
Dennoch hat Aashügel dank seiner geografischen Lage, seine hohen Kneipen- und Tempeldichte und direkt am Wasser sich befindend als menschliche Zivilisation vorallem für Reisende und heilige Krieger in Richtung bzw. aus Weltenwunde sehr beliebt gemacht, und auch viele Händler kommen nach Aashügel - nicht wegen dem blindmachenden Fusel von verwässerten Weinbrand, dem eingelegten Handkäse aus der Region und auch nicht wegen dem geräucherten Fisch, sondern wegen dem Müllhaufenstein.
Nur wohnen möchte hier niemand, denn Hungersnot, Krankheit und Armut gibt es überall in der Stadt, die Sterblichkeitsrate liegt unter vierzehn Menschenjahren und damit niedriger als im Landesdurchschnitt von Ustalav und der schreckliche Gestank machen die Lebensqualität in der Stadt menschenunwürdig.
Und dazu der Regen: Ein Regen der niemals endet, denn selbst im Hochsommer gibt es ständigen Nieselregen, während es sonst mal Platzregen gibt, dann wieder Regen mit etwas Hagel, dann regnet es wie aus Eimern und dann regnet es so, als wäre der Himmel ein vom Himmel zu Boden fallender Ozean.
In Aashügel regnet es fast immer, außer im Winter, denn da schneit es manchmal.
Dazu kommt meist ein übellauniger und aus allen Richtungen klagender Wind, welcher es zwar nicht schafft den Gestank aus der Stadt zu bannen (dies wäre auch zu schön), aber es dafür wie durch göttlichen Hohn schafft einen Reisenden es unmöglich zu machen trotz dicken wasserfesten Mantel und Hut nicht völlig durchnässt zu sein nach einem kleinen Marsch durch die Stadt, während das Wasser auf der Straße durch das Abwasser im offenen Abwasserkanal der befestigten Straßen zusammen mit dem Regenwasser manchmal sogar bis zu Oberschenkeln steigen kann, vorallem in der niedrig gelegenen Hafengegend.
Außerdem gibt es häufig Gewitter und Überschwemmungen.

Gestank, Armut und Regen sind die drei Plagen der Aashügel.

Sensemann:
Das Cover des Abenteuers

CARRION HILL

Walk, if you will, the claustrophobic alleys of the Tangle, the middenstone vats of the Filth, and the cobbled white roads at the summit of an ancient hill. Know that this is but the latest of cities to crown this summit, a monument
to the filth and grime and waste of civilization.
The city was built upon the battlefields of history past, for many have sought to control this key feature,
this lonely hill in a sea of mud and mire.
Only its name has remained constant through the ages—Carrion Hill

Sensemann:
Das Land

Ustalav (Nation)
Gesinnung    neutral böse
Hauptstadt    Caliphas
Regent   Prinz Aduard Ordranti III
Regierungsart loser Staatenverbund
Religion Desna, Pharasma, Urgathoa

Sensemann:
Typische Redewendungen in Aashügel:
Motte
Leicht abfällige Bezeichnung für Desna-Anbeter

Leichenküsser
Leicht abfällige Bezeichnung für Urgathoa-Anhänger und Nekromanten

Himmelspest
Anspielung auf den ständigen Regen

Schriftrollenrücken
gutmütig spöttische Bezeichnung für einen arkanen Zauberwirker

Besuch vom Meisterschützen
freundschaftliche Neckerei, Bezeichnung einer Schwangerschaft; "Meisterschütze" ist der Beiname Erastils, Gott der Jagd und der Familie

Kanalratte
Bezeichnung der Fischer für einen Arbeiter in der Stadt (nicht zu verwechseln mit der Bezeichnung Landratte)

Wahrer Stinker
Untote jeder Art, denn sie stinken angeblich meist noch mehr als Aashügel selbst


"Im Alter vergilbt auch der weißeste Bart!"

"Essbare Vögel leben nicht lange."

"Ohne Wein - kein gutes Gespräch!"


Umgangssprachliche Name für Münzen:

Schiff bzw. Turm = Platinmünze ; Goldzahn bzw. Zahn = Goldmünze; Silberling bzw. Silberfische = Silbermünzen ; Kakerlake = Kupfermünze ;
speziell: Fischer = Silbermünze im Wert von fünf einfachen Silbermünzen ; Doppelknecht bzw. Knecht = Kupfermünze im Wert von zwei einfachen Kupfermünzen

Sensemann:
In Aashügel ist ein Menschenleben nichts wert - vorallem nach dem Tod...

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