Der Dämonologe Xersus wartete bis alle Kundschafter Platz genommen hatten, dann entzündete er das letzte Bündel Räucherwerk. Blaugraue Schlangen aus dichtem Qualm krochen langsam in die abgestandene, kalte Kellerluft. Ein süßlicher, schwerer Duft erfüllte den Weinkeller. Der Gnom vollführte komplexe, rituelle Bewegungen, plötzlich wurde das Fleisch der Kundschafter so kalt wie der Steinboden unter ihrem Hintern. Der Qualm vernebelte den Blick der Versammelten um den regungslosen Körper des Besessenen, ihr Blick verschwamm. Dann wusch sich jegliche Farbe aus den Bildern vor ihren Augen. Alles wurde blasser und greller, als würden die Kellerwände zerbröckeln und das gleißende Licht einer untergehenden Sonne hinter dünnem Wolkenschleier in den Raum strahlen.
Auf einmal zerbrach auch der Kellerboden unter den Kundschaftern und sie schienen zu stürzen. Der freie Fall verlangsamte sich, bis er sich einen Schwebezustand verwandelte. Dunkle Schatten formten sich aus dem grellen Licht, bis eine graue Dunkelheit die Abenteurer umgab. Der Besessene Mann schwebte zwischen Pandion, Xersus, Buju, Malachias, Gillivane, Thorangrimm und Rhyatril. Alle sind sie grau und blaß. Der Dämonologe hielt behutsam den Kopf des bärtigen Mannes, während der Druide sich an seinen Füßen festhielt. Der Körper des Bewusstlosen schien aus einer farblosen, lichtdurchlässigen Masse zu bestehen. Fäden aus bunt schillernden Farben durchzogen sein seltsames Fleisch. Xersus stimmte einen leisen, friedvollen Singsang an und betete wieder und wieder eine arkane Formel herunter. Der Besessene Körper entspannte sich.
Die bunten Fäden schienen sich neu auszurichten und durch das durchsichtige Fleisch in Richtung des Genicks zwischen den Händen des Gnoms zu wandern. Plötzlich springt der Kiefer des Besessenen auf und die befremdlichen Farbfäden sprühten in das Grau der fremden Existenzebene hinaus und in das Gesicht des Gnoms.
Die Farbe begann den grauen Körper des Dämonologen zu durchbohren und zu zersetzen. Einen Augenblick später war der Gnom ganz verblasst und verschwunden. Pandion ergriff das Amulett auf seiner Brust. Eine grünliche, schimmernde Aura umhüllte die farblose Gestalt des Druiden, dann ist auch er verschwunden.