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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82212 mal)

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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #45 am: 26.05.2010, 00:49:20 »
Insbesondere jetzt fällt es Ling auf, wie militärisch stramm Sidkar steht. Ab und zu wurden Kriegsveteranen in das Kloster, in dem Ling erzogen wurde, aufgenommen. Er wusste, dass Soldaten ihr militärisches Verhalten nie ganz ablegten, schwer mit Nähe zurecht kamen  und ganz besonders im militärischen Gehabe Halt suchten, wenn sie in eine neue Situation gebracht wurden, deren Muster sie nie erlernt hatten und sich deshalb darin unwohl fühlten oder wenn sie über etwas anderes hinwegtäuschen wollten. Die erste Zeit war ihnen immer am schwersten.

"Ich stimme nicht mit Euch überein, Sidkar. Ihr habt offensichtlich eine militärische Ausbildung genoßen, darum werdet ihr vielleicht 'Die Seuche des Krieges' von Meister Wu-Tsung kennen: 'Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage  erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen'.", sagt Ling entschieden.

Ling hält für einen Moment inne und die Erkenntnis trifft ihn, dass er für einen Moment unachtsam war und Sidkar es geschafft hatte ihn zu reizen. Ling seufzt hörbar und fügt dann im ruhigeren Ton fort: "Entschuldigt, Sidkar. Es war nicht meine Absicht, Euch vorzuführen. Ich ärgere und ängstige mich, wenn ihr die Gruppe zersetzt, denn ich glaube, dass unser Unterfang im hohen Mass von Zusammenhalt der Gruppe abhängt. Es ist meine tief liegende Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig wer sein Vater[1] war, von anderen aus ganzen Herzen lieben und wertschätzen möchte und dass jede menschliche Windung, die Wirkungen von Handlungen und Gedanken, in jeder Hinsicht, auf das Sein der Welt zurückwirkt und insbesonder auf den Handelnden selbst. Selbst wenn ihr meine Ansicht nicht teilen mögt, so werdet ihr bestimmt in den Worten Meister Wu-Tsungs die Notwendigkeit erkennen, dass eine Armee in jedem Rang von gleichem Geist beseelt sein soll, um möglichst wenige Verluste zu erleiden."
Ling wird bewusst, dass dies kaum der richtige Zeitpunkt ist, da Salericsensei gerade erlaubt, Fragen über die Expedition zu stellen. Während Sidkar nicht sich selbst, d.h. die Gruppe, zu kennen scheint, kennt Ling nicht den Feind. Deshalb sagt er versöhnlich: "Sidkar, ich schätze Euch nun umso mehr und ich würde mich gerne später mit Euch unterhalten, denn ich glaube, dass wir beide davon profitieren können.".

Ling schwenkt den Blick zu Salericsensei. "Entschuldigt bitte Sensei. Wir verlieren Worte, wo es wichtiger wäre, mit jedem Wissen in die Expedition zu starten, die ihr uns geben mögt. Ich für meinen Teil möchte gerne wissen, wie weit es bis zu der Stätte ist und über welches Land wir dabei reisen können. Auch ob ihr uns vor gewissen Dingen insbesondere warnen könnt, denn ich für meinen Teil bin noch nie im Dschungel gereist."
 1. Redewendung aus Syrkarn. Heißt etwa so viel wie: wie und wo ihr erzogen wurdet und weißt auf das friedvolle Zusammenleben von Menschen und Enko (Halb-Oger) hin, obgleich die Unterschiede gewaltig sind in Aussehen wie Kultur
« Letzte Änderung: 26.05.2010, 17:13:42 von Ling Tar Do »

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #46 am: 26.05.2010, 11:19:22 »
Rahjan meldet sich erneut zu Wort, als das Gespräch von Ling und Sidkar etwas ruhiger wird:

"Eine Fragen hätte ich da noch:

Wie sieht es aus mit Verpflegung und notwendiger Ausrüstung für den Dschungel, erhalten wir diese von euch oder erhalten wir einen kleinen Vorschuss um unsere Auslagen zu decken?

Meine Stärken liegen wohl eher im zwischenmenschlichen Bereich und ich kenne mich im Dschungel nicht besonders gut aus, werde jedoch versuchen euch nicht zu sehr im Wege zu stehen. Den ein oder anderen Trick habe ich vielleicht auch noch in der Hinterhand..."



Trifur

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #47 am: 26.05.2010, 13:35:22 »
Trifur lauscht dem Gespräch zwischen Sidkar und Ling aufmerksam, da jedes Detail, das er hier erfuhr sich später einmal als nützlich erweisen könnte. Dieser Kämpfer machte einen merkwürdigen Eindruck, aber nichts womit Trifur nicht schon früher in den Zeiten des Krieges zu tun gehabt hätte. Bei Ling dagegen verhielt sich die Sache etwas anders, die Ansichten des Mannes waren etwas merkwürdig und seine Worte zeugte von einer Einstellung, wie sie dem Elfen des Hauses Thuranni bisher noch nicht begegnet war.
Fürs erste würde er jedoch ein reiner Beobachter bleiben und sehen wie er die ganze Sache in eine für ihn vorteilhafte Richtung lenken konnte. Also steht er schweigsam neben dem ebenso stummen Malchus und wartet auf eine Antwort ihres Auftraggebers.

Malchus

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #48 am: 26.05.2010, 16:42:59 »
Malchus steht weiter stumm in dem Raum herum. Seine Gedanken haben sich wohl seiner Meinung ganz offensichtlich bestättigt. Viel Zeit verstrich mit inhaltslosem Gerede. Es war wohl eine Schwäche vieler Humanoider nicht wirklich zur Sache kommen zu können. Offensichtlich hören sich viele Atmer gerne dabei zu heiße Luft auszuatmen. Malchus wartet derweil auf einige Antworten ihres Auftraggebers.

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #49 am: 26.05.2010, 20:10:25 »
Krieg. Eine Zeit, welche Sidkar durchgemacht hat. Eine Zeit, die er in ihren Vorwehen liebte und in ihrer Blüte zu verdammen lernte. Eine Zeit voller Ärgernissen und Strapazen. Sidkar ist nie ein Mann gewesen, welcher toten Kameraden nachgetrauert hat, denn fast alle von ihnen haben diesen Weg gewählt. Ist es wegen lächerlichen Idealen geschehen oder einfach nur, um die eigene Familie ernähren zu können. Viele hatten einfach die Wahl und sie waren töricht genug, um zu glauben, dass es sinnvoll sei, sein Leben gegen gewaltvollen Tod zu tauschen, er eingeschlossen. 

"Wie kann dieser aufgeplusterte Sophist es wagen, solch einen Firlefanz zu trällern." Sidkars Kiefer mahlten sichtbar und er erwägt, seine momentane Haltung zu verändern. Die Gewohnheit lässt ihn jedoch in der Haltung verharren und vor allem auch die Gewissheit, welche diese Haltung bringt. Sie bringt Ausgewogenheit und Bereitschaft mit sich. So sehr Sidkar den Krieg und die Erinnerungen daran hasst, er kann die Notwendigkeit solcher Symboliken nachvollziehen und weiß sie auch zu nutzen.

Für einen Moment geht Sidkar in sich und versucht sich ein paar Worte zurechtzulegen, sodass es scheinen mag, dass er dieses Thema ruhen lässt und Aberd den Vortritt lässt, schließlich sind seine Worte für die anderen im Moment sicherlich von größerem Interesse. Doch gerade, dass Ling auf diesen Umstand eingeht, lässt in dem ehemaligen Soldaten einen Trotz erwachen, der ihm gebietet, noch etwas auf die Worte des Mannes zu antworten.
"Ihr habt mich also vorgeführt? Interessant, wie sehr man die Wirkung seiner Worte überschätzen und in manchen Fällen auch unterschätzen kann.", beginnt Sidkar gelassen, die Worte nur mit wenig Spott tränkend. "Jedoch verkennt ihr auch einfach gewisse Punkte. Zwar kenne ich euren Seuchengelehrten nicht, aber ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass seine Worte schwachsinnig sind, was unser Problem angeht. Wir sind weder eine Armee, noch haben wir einen Anführer, noch können wir wissen, wer der Feind dort draußen genau ist. Schwarzweißmalerei zwischen einfachem Freund und einfachem Feind wird uns an dieser Stelle wohl kaum gelingen, also sind eure Kriegsmetaphern sind in etwa so wertvoll, wie Kleidung gegen markantes, kaltes Wetter in diesem Dschungel."
Sidkars letzten Worte sind mit Nachdruck gesprochen, aber er scheint mit seinen Worten im Moment noch nicht am Ende. Doch bremst er sich und belässt es bei einem Satz. "Erzählt mir also das nächste Mal von euren Überzeugungen, wenn Echsenmenschen euch in ihren Kochpott werfen oder bei jedweder anderen bedrohlichem Situation, die wir auch erleben mögen."

Sidkar widmet sich wieder Aberd und bedeutet mit einem Nicken, dass das Gespräch mit Ling für den Moment beendet ist. Seine Stolz hat es ihm verboten, sich anhören zu müssen, dass er vorgeführt wurde. Obwohl er lieber mit den anderen Mitgliedern ihrer kleinen Reisegruppe schweigen würde, hat ihn ein tiefer Rechtfertigungsdrang für einen Moment getrieben, der erst jetzt langsam abebbt. Um anzuzeigen, dass er dieses Thema für den Moment ruhen lässt, verändert er jetzt doch die Haltung und lehnt sich gegen den Türrahmen. "Das mit dem Dschungel bekommen wir schon hin.", verkündet er nur abschließend. Schließlich lebt Sidkar bereits seit gewisser Zeit hier.

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #50 am: 26.05.2010, 21:06:57 »
Tatsächlich war Ling dem Gedanken nicht abgeneigt, gemeinsam mit Sidkar in dem Kochtopf eines Echsenmenschen gekocht zu werden. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sich einer von beiden befreien und den anderen retten konnte. Doch er schwieg. Tatsächlich vermied es Ling, Sidkar auch nur noch einmal anzusehen. Ling befürchtete, Sidkar würde sich sonst auf ihn stürzen.


Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #51 am: 26.05.2010, 21:31:45 »
Tonks klingt sich vorerst aus dem Gespräch aus. Ihre Gedanken wandern zu Sithken - oder wie der Mensch heißt, denn ihre Aufmerksamkeitsspanne ihm gegenüber war nicht allzu groß gewesen. Sie sinniert darüber, warum Leute ihr eigentlich zuschreiben, einen instabilen Charakter zu haben. Und hier, mitten im Nirgendwo, scheinen noch viel größere Instabilitäten herumzulaufen. Allerdings wird ihr etwas bange, wenn sie daran denkt, dass sie mit diesem Geschöpf bald auf eine Expedition aufbrechen soll. Ein unberechenbarer Faktor, Genau wie sie selbst. Oder wie andere sie zumindest einschätzen. Im Gegensatz zu manch anderem hier sind bei mir wenigstens noch alle Drachen in Argonessen! Sie heftet eine Erinnerung an ihr mentales Notzheft: Sithken im Auge behalten, potentieller Ärgerling.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue wendet sie sich schließlich wieder ihrem Auftraggeber zu. Auch wenn sie keine weiteren Information um das ach so geheimnissvolle Lager erwartet, stehen doch nocht andere Fragen im Raum. Zumindest wartet sie auf eine Reaktion bezüglich des Aufbruchdatums.
« Letzte Änderung: 26.05.2010, 21:32:25 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #52 am: 27.05.2010, 16:17:13 »
Der Gelehrte nimmt die Fragen der Anwesenden auf und verfolgt auch den Disput zwischen Ling und Sidkar. Als dieser anscheinend abgeflaut ist, schaut der Mann zu Ling.
„Keine Sorge Ling. Sidkar ist eine verlässliche Person und kennt sich sehr gut aus. Ich bin sicher ihr werdet ihn ebenfalls zu schätzen lernen.“
Dann schaut Aberd Saleric wieder zu allen, die Augen leicht zusammengekniffen.
„Nun wie ich bereits sagte und auch wenn ich mich ungern wiederhole, kann ich euch lediglich eine Skizze zu Verfügung stellen. Sie zeigt den Weg und einige Markierungen, welche ihr erreichen müsst. Wenn alles gut geht, solltet ihr das Lager finden.“
Der Mann packt die Dokumente fertig zuende und kommt hinter dem Tresen hervor.
„Ich dachte, euch würde reichen, jemand in eurer Mitte zu wissen, der sich im Dschungel auskennt. Ich kann euch auch eine Abhandlung über essbare Pflanzen geben. Wenn es wirklich Not tut, habe ich auch einige Rationen im Lagerraum. Fertig gepackt für einige Tage. Allerdings müsst ihr selbst sehen wie lange ihr braucht.“
Aberd macht sich auf den Weg nach hinten und holt einige gepackte Beutel hervor. Es dauert mehrere Gänge und am Ende liegen 15 Rationen auf dem Tresen.
„Mehr habe ich nicht und je eher ihr geht desto besser.“
Bekräftigt er, gibt Ling die Dokumente und flüstert ihm zu:
„Pass gut darauf auf und viel Erfolg. Haltet euch von Echsenmenschen und roten, kleinen Beeren fern. Auch solltet ihr immer auf die Anzahl der Blätter achten, sonst gibt es schnell ein Unglück.“
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Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #53 am: 29.05.2010, 12:14:28 »
"Je schneller desto besser, Aberd, ihr sprecht wie so häufig meine Sprache.", denkt Sidkar bei sich und geht auf Aberd zu, um ihre Wegskizze in Empfang zu nehmen. "Ich denke, es ist das Beste, wenn ich die Skizze an mich nehme, wenn es meine Aufgabe ist, die Lord- und Ladyschaften zu ihrer Destination zu führen." Sidkars Worte sind noch immer beißend, er scheint sich, wie so häufig, sehr wichtig zu nehmen. Er rümpft die Nase kurz und dreht sich nach dem Entgegennehmen der Skizze um und blickt seine neuen Gefährten an.

"Wir sollten dann alsbald aufbrechen und damit unsere Zelte hier für den Moment abbrechen. Noch haben wir es morgens. Wir können also noch einiges an Weg schaffen am heutigen Tag." Diese Feststellung ist sicherlich trivial, aber Sidkar erkennt aus dem Schweigen seiner Begleiter, dass irgendeiner den Anfang machen muss, damit sie endlich aufbrechen. "Ich würde vorschlagen, dass wir uns alle nochmal sammeln und uns in einer halben Stunde wieder hier treffen, um dann aufzubrechen."
Sicherlich können sie sich auch in den Außengebieten der Siedlung oder am religiösen Zentrum treffen, doch der verbitterte Klageländer empfindet es als eine freilich sinnvolle Idee, noch einmal in den Dunstkreis von Aberd zu kommen, bevor sie aufbrechen, damit er sich nochmals davon überzeugen kann, dass auch wirklich alle auf diese Reise aufbrechen. Und gleichzeitig hat jeder nochmal die Gelegenheit sich auszurüsten, sollte er nicht alles beisammen haben.
"Ich muss mich nämlich noch ausrüsten und meine Sachen packen.", fügt er noch abschließend an, ehe er sich seinen Weg durch den Raum bahnt, um zu seiner Unterkunft zu gehen. "Jetzt müssen sie so oder so auf mich warten. Ich habe die Skizze.", lächelt Sidkar innerlich.

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #54 am: 29.05.2010, 13:50:03 »
Tonks blickt für einen kurzen Augenblick tatsächlich beschämt zu Boden, als sie die Antwort ihres Auftraggebers hört. Sie hatte seine Worte vorher gehört, und dennoch erneut nachgefragt. Etwas, was ihr viel zu oft passiert. Es nervt sie. Sie will es nicht. Immerzu. Emotion über Aufmerksamkeit. Eines Tages wird das dich noch deinen hübschen Kopf kosten. Oder wie auch immer dein Kopf zu dem Zeitpunkt aussehen mag.

Dass Sidkar die Karte an sich nimmt, gefällt ihr nicht. Sie traut diesem Mistkerl nicht. Bastard! Unweigerlich schmiedet sie erste Pläne, wie sie sie ihm wieder entlocken wird. Ihre Augen wandern an Saleric auf und ab. Sie studiert seinen Körperbau. Sein Gesicht. Mimik. Gestik. Sie würde ihre natürliche Kraft nutzen, Sidkar folgen, ihm mitteilen, dass sie - Saleric - die Karte überarbeiten will. Und vielleicht, dass sie ihn nicht dabeihaben will. Dumme Kuh. Wegen einer nichtsnutzigen Zeichnung deine Tarnung aufgeben? Nie. Spötterkind und Wanderersstock. Welch ein dummer Gedanke! Lächerlich!

Sie steht auf und hört sich Sidkars Planung an, die sie promt abnickt. "Hört sich doch mal vernünftig an. Viel Erfolg beim Packen. Und nehmt genügend Unterhosen mit", sagt sie zwinkernd und verlässt den Raum, ohne sich eine Antwort anzuhören.
« Letzte Änderung: 29.05.2010, 14:12:24 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Trifur

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« Antwort #55 am: 29.05.2010, 14:55:30 »
Da Trifur keinerlei weitere Vorbereitungen mehr benötigt und Malchus ebensowenig bleibt der Elf ruhig in dem Raum stehen, während er zusieht wie der Soldat, der wohl ihr Führer im Dschungel sein würde, gefolgt von der Menschenfrau den Raum verlässt. Er blickt kurz zu den übrigen anwesenden und erklärt sein Warten: "Wir sind bereit zum Aufbruch und werden hier warten."
Während er so wartend in dem Geschäft steht, überlegt er bereits, wie die zusammengewürfelte Truppe, mit der er in den Dschungel gehen würde, sich am besten für die Zwecke des Hauses Thuranni einsetzen ließ. Fürs erste wäre es wohl am einfachsten einfach weiter zuzuhören und zu sehen, was sie taten um sie besser einschätzen zu können ohne dabei zu viel von sich selbst preiszugeben.
« Letzte Änderung: 29.05.2010, 18:10:58 von Trifur d'Thuranni »

Malchus

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« Antwort #56 am: 29.05.2010, 15:30:53 »
Malchus bleibt die ganze Zeit über still neben Trifur stehen. Er mustert den Raum, indem er sich befindet intensiv. Innerlich glaubt er an keine allzu leichte Mission. Die Informationen sind spärlich, das Kampfterritorium mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unübersichtlich und außerdem hat Malchus Zweifel daran, ob die Humanoiden in Gefechten effizient wie eine Einheit funktionieren werden. Aber das ganze bleibt noch abzuwarten und abschließend kann noch keine eindeutige Analyse erfolgen.

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #57 am: 30.05.2010, 00:19:38 »
Ling ist enttäuscht, dass Sidkar und Tonks den Raum verlassen. Viel mehr hatte er erwartet, dass sich die Gruppe bezüglich der Ausrüstung und der Route abspricht. Insbesondere von Sidkar hatte er einige Ratschläge erwartet, welche Ausrüstung im Dschungel von Nutzen sein könnte. Bei diesen Gedanken schüttelt Ling leicht den Kopf, atmet tief ein und seufzt. Dann wendet er sich an Salericsensei: "Entschuldigt, Sensei, kann ich Euch bitte für einen Moment im Lagerraum unter vier Augen sprechen?"
« Letzte Änderung: 01.06.2010, 00:26:25 von Ling Tar Do »

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #58 am: 01.06.2010, 21:32:53 »
Aberd Saleric hat nichts dagegen, dass Sidkar die Skizze nimmt und händigt sie ihm anstatt Ling aus. Als Ling jedoch auf ihn zukommt, nickt der Gelehrte.
„Einen Moment nur.“
Da es scheint als wenn die Gruppe sich langsam auflöst, schaut der Mann zu den Übrigen.
„Entschuldigt mich einen Moment.“
Er deutet Ling an ihm zu folgen und geht in den Lagerrum mit ihm. Der kleine Raum ist vollgestopft mit verschiedensten Kisten, Regalen voller abstruser Dinge und durch ein kleines, vergittertes Fenster fällt ein wenig Licht.
„Nun was wolltet ihr besprechen?“
Fragt der Gelehrter Ling mit einem neutralen Ton.
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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #59 am: 01.06.2010, 23:09:59 »
Ling setzt sich auf eine Kisten im Lagerraum, nimmt ein kleines Messer und eine Nadel aus seinem Gepäck und näht die Botschaft des Meisters in seine Robe ein[1]. "Worte sind recht unverlässlich; gerne würde ich Euch meine Gedanken und Gefühle in einem Gleichnis darstellen.", fängt Ling das Gespräch unvermittelt an. "Auf einer Insel im Eismeer beschließen die Bewohner eine wichtige Nachricht an das Festland zu senden. Für diese Aufgabe werden die stärksten, die schlausten und geschicktesten gesucht.
Sie bauen ein Floss und lassen sich auf das Meer treiben. Die Tage sind erträglich, doch die Nächte werden zur Zerreisprobe. Kein Licht erhellt die Nacht und eiskalte Winde rauben dem Körper alle Wärme. Jeder der Gefährten ist auf einem Gebiet erhaben, auf dem der andere machtlos ist, und jeder befürchtet des Nachts durch Stärke oder List in die eiskalten Fluten in den Tod gestoßen zu werden. Sie fangen an, Stücke aus dem Floß zu reißen und Feuer zu entzünden, die Wärme und Sicherheit spenden. Mit der Zeit müssen die Gefährten dichter zu einander rücken und das Misstrauen wächst.". An dieser Stelle pausiert Ling für einen Moment und wägt den nächsten Gedanken ab. "Wenn keiner einen Schritt mehr tun kann, ohne in die Fluten zu stürzen, so hoffe ich nur, dass die Gefährten einander wärmen und ihr Ziel erreichen; und ich fürchte, dass sie in dieser Situation tatsächlich jemand stoßen könnte und alle einzeln zugrunde gehen." fügt er hinzu.
 1. "take 10" Botschaft mit Sleight of Hand am Körper zu verstecken. Ergebnis 12
« Letzte Änderung: 02.06.2010, 07:50:50 von Ling Tar Do »

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