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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 81061 mal)

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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« am: 09.05.2010, 22:18:53 »
Es ist ein schwüler Sommermorgen, erfüllt von schrillen Rufen bunter Paradiesvögel, dem Zirpen unzähliger Insekten und geschäftigen Hämmern ortsansässiger Schmiede. Wyrmwacht steckt voller Leben – und blüht mit jedem Tag immer mehr auf. Die Hütten und Häuser, wenngleich sie aus dem Holz hiesiger Zedern und Palmen bestehen, erinnern doch so sehr an den Norden Khorvaires, insbesondere das untergegangene Cyre, und wirken inmitten der exotischen, immergrünen Landschaft etwas fehl am Platz.
Für viele, die der Krieg ihrer Heimat beraubt hat, ist Wyrmwacht nun zum neuen Zuhause geworden. Abgeschieden und unberührt von politischen Ränkespielen, ermöglicht das Städtchen beinahe fünfhundert Bewohnern ein einfaches und genügsames, doch friedliches Leben. Neuerdings ist im Ort der Handel aufgeblüht, und nun mangelt es hier, im Schatten einer mahnend aufragenden Kirche der Flamme, an nichts – bis auf die meisten Glaubensrichtungen.
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An diesem Morgen erwartet Ling Tar Do, Fremder in diesem fremden Land, seine künftigen Zweckgefährten und Helfer, denn sein derzeitiger Lehrmeister hat ihn mit einer Bitte betraut, und ihm diesen Gefallen zu tun, wäre das mindeste, was Ling für den nicht mehr jungen Gelehrten Aberd Saleric tun kann.
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Ohne Erfolg hat Tonks bisher ihre Peiniger verfolgt. Die Spur hat sich im Wyrmwacht im Sand verlaufen und langsam wird die Warterei frustrierend. Allerdings weiß das Wechselbalg auch nicht, wo es als nächstes suchen sollte. Doch dann hat sich nach einigem Warten eine neue Möglichkeit offenbart. Sie hat einige Gerüchte aufgeschnappt über eine Ausgrabung und ihre Gönner. Keiner weiß so recht, wer sie finanziert oder was der Zweck davon ist, aber es brodelt heiß in der Gerüchteküche und auch das Wort „Inspirierte“ ist gefallen. Eine neue Spur also und wie der Zufall oder das Schicksal es so will, hat Tonks auch vernommen, dass ein alter Gelehrter einige Leute sucht, welche etwas zur Ausgrabung bringen. Eine perfekte Gelegenheit.
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Sidkar hatte in der Vergangenheit schon einige Aufträge für einen Gelehrten mit den Namen Aberd Saleric erledigt. Er bezahlt meist gut und vor allem zuverlässig. Meist ist es zwar etwas harmloses gewesen, aber manchmal war auch ein Kampf dabei. Nun braucht der Mann wieder Sidkars Hilfe. Diesmal jedoch wohl, um jemanden zu beschützen. Da der Geldbeutel langsam leer wird, kommt Sidkar dieser Bitte nach.
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Trifur d'Thuranni, die einzige Präsenz des Hauses Thuranni in Wyrmwacht, hat schon seit einiger Zeit Gerüchte über eine Ausgrabung gehört. Ein Geheimnis umgibt diese Sache, welches nur darauf wartet gelöst zu werden. Außerdem ist es eine Gelegenheit, welche sich gerade zu anbietet, um sich in seinem Haus zu beweisen. Bisher sind jedoch alle Spuren im Sand verlaufen. Doch eine Neue hat sich aufgetan. Ein Gelehrter, munkelt man, sucht einige Leibwächter für eine Reise und diese soll in die Nähe der Ausgrabung gehen. Also hat sich Trifur zusammen mit seinem Beschützer Malchus auf den Weg gemacht.
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Dyrot ist immer noch etwas überrascht und leicht geschockt durch die Ereignisse, welche die Delegation seines Ordens ausgelöst hat. Allerdings hat der Mönch trotzdem noch eine Mission und nun gilt es Nevillom die Stirn zu bieten. Ohne Hilfe und Unterstützung wird dies nichts, fürchtet Dyrot. Von  einer Gelegenheit, um solche zu erhalten, hat er jüngst vernommen. Ein angesehener Mann, mit dem Namen Aberd Saleric, sucht Leute für einen Auftrag. Sein Vertrauen zu gewinnen, wäre vielleicht der erste Schritt, um seine eigene Aufgabe zu erfüllen.
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Rahjan Erinor ist nach Wyrmwacht geflüchtet. Auf der Flucht vor dem Gesetz wie viele Andere und hier hat er eine neue Heimat gefunden. Ohne Geld lässt es sich aber schlecht leben und er sucht seit einiger Zeit danach. Irgendwann war das Schicksal aber gnädig und er hörte von einem Auftrag. Nur die Adresse hat er vernommen, aber dennoch macht sich Rahjan auf den Weg in der Hoffnung endlich Geld in die Taschen zu bekommen.
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So treffen sich die sieben ungleichen Personen im kleinen Laden Aberd Salerics, um sich zwischen den Regalen voller Bücher, Tinkturen und ausgestopften Dschungeltieren, durch dichte Gardinen vom hellen Sonnenlicht abgeschirmt, kennen zu lernen und dem alten Gelehrten ihre Hilfe und womöglich ihre Geldnot zuzusichern.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #1 am: 10.05.2010, 17:24:33 »
Rahjan war nun schon seid einigen Wochen in Wyrmwacht eingekehrt. Aus Mangel an Beschäftigung hatte er sich in einigen Kneipen umgehört ob jemand für seine Dienste Verwendung hatte, war dabei jedoch nicht erfolgreich gewesen.

Vor 2 Tagen hatte ihm jemand die Adresse des Gelehrten Aberd Saleric's gegeben und so steht er nun vor dem Laden des Alten und betritt nur zögerlich den Verkaufsraum. Mit Staunen betrachtet er die ausgestopften Exponate und geht zunächst ein mal durch den Laden um sich umzusehen. Vor einem kleinen Vogel bleibt er stehen und besieht sich die bunten Federn, die in allen Regenbogenfarben erstrahlen. Noch immer von der Farbenpracht gefesselt, bemerkt er nicht das drohende Unheil, welches ein Regal weiter oben auf ihn lauert. Als sein Blick nach oben wandert blickt er in die Fasettenaugen einer fast 2 Spann großen Spinne die ihn direkt ansieht. Rahjan fährt erschrocken zurück und ist schon kurz davor das Leben der Spinne mit Hilfe eines Zaubers zu beenden, als er bemerkt das die Spinne ihn nur durch ihre toten Augen anblickt und er gerade ein weiteres sehr lebensnahes Exponat des Gelehrten entdeckt hat. Rahja atmet erleichtert auf.

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #2 am: 10.05.2010, 18:23:04 »
Von Rahjan unentdeckt, hatte Ling bisher auf einem flachen Kissen in einer Ecke des Ladens gesessen und meditiert. Noch die Augen geschloßen, hatte er gehört, wie der junge Mann von etwas überrascht worden sein musste. Den Geräuschen nach, musste er hastig einen Schritt nach hinten gemacht haben.Ling weiß, dass ihm hier keine Gefahr droht, so gestattet er es sich, nur langsam aus der Versenkung zurückzukommen.
Als er die Augen öffnet, bietet sich ihm ein schon fast komisches Bild: Der junge Mann mit hoch erhobenen Händen ("wie zur Beschwörung", wie Ling bemerkt), der vor einer gewaltigen, ausgestopften Spinne steht. Dem Aussehen nach, ist der Mann ein Abentuerer - Lederrüstung, eine Kurze Klinge, vollgepackter Rucksack. "Vielleicht einer der Gefährten, den mein Meister erwähnt?"

Gewahr, dass ihm der Vorfall peinlich sein könnte, spricht Ling leise, aber mit fröhlicher Stimme: "Keine Sorge; es ist lange her, dass sie jemandem etwas getan hat. Aber sie sieht noch immer täuschend lebendig aus". Ling macht eine kurze Pause, dann mischt sich Lachen in seine Stimme. "Wäre sie so unvermutet vor mir aufgetaucht, wäre ich wahrscheinlich vor ihr erschrocken." Seine Sprache hat einen Dialekt, der leicht an das alte Riedrische erinnert.

"Mein Name ist Ling. Ich komme vom fernen Sarlona und Aberd Saleric ist mein Meister. Sagt mir, seid Ihr hier, um etwas zu kaufen?"
« Letzte Änderung: 10.05.2010, 21:19:44 von Ling Tar Do »

Trifur

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #3 am: 10.05.2010, 19:10:04 »
Trifur geht gemeinsam mit Malchus zielstrebig zu dem Ort, an dem er mit diesem Gelehrten würde sprechen können. Dabei schärft er dem Kriegsgeschmiedeten noch einmal seine Pflichten ein, auch wenn das wohl kaum nötig war: "Ihr seid hier um mich zu beschützen und ich bin zuversichtlich, dass ihr dies auch tun werdet. Aber denkt daran, dass ihr niemals meinen wirklichen Namen benutzt. Für euch und für alle anderen bin ich Mendac Ium, ein einfacher Reisender, der nach Q'barra gekommen ist um mehr von der Welt zu sehen. Sollte diese Tarnung jemals aufgedeckt werden oder ich gezwungen sein mich selbst zu enthüllen, so bleibt es dennoch dabei, dass ich nur ein einfacher Schriftsteller aus dem Haus Thuranni bin, der incognito reist um ein möglichst authentisches Bild von der Welt zu erhalten, da ich an einem ganz besonderen Epos arbeite, dass alles was bisher veröffentlicht wurde in den Schatten stellen soll."

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #4 am: 10.05.2010, 19:22:25 »
Rahjan errötet etwas als er den bisher unbemerkten Mann am Boden sitzen sieht und dieser sein Missverständnis wohl beobachtet hat um nun in Gelächter zu verfallen. Er kratzt sich etwas verlegen am Hinterkopf und sieht sich dann den Mann in der seltsam anmutenden Kleidung genauer an.

"Ehm, ja, mein Name ist Rahjan, ich möchte nicht direkt etwas kaufen,sondern sehe mich nur ein mal um..."

Nach einer kurzen Pause und dach dem sich Rahjan versichert hat das sonst niemand seine kleine Verwechselung mitbekommen hat, fährt er fort:

"... und ja, man sagte mir das euer Meister Leute sucht, die ihn auf eine Forschungsreise begleiten und da dachte ich, das ich mirdieses Angebot ein mal anhören könnte."

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #5 am: 10.05.2010, 21:14:52 »
"Er scheint sich ein wenig unsicher zu fühlen. Sei freundlich, dann entspannt er sich. In der Zwischenzeit kannst Du herausfinden, ob er für den Auftrag geeignet ist. Nicht auszudenken, wenn nicht.", denkt sich Ling.

Ling sieht Rahjan freundlich an: "Schön, Euch kennen zu lernen, Rahjan." Ling macht eine kurze Pause. "Leider muss ich Euch sagen, dass der Meister gerade nicht da ist und ich selbst kann Euch auch nicht sehr viel über das Vorhaben berichten. Allerdings sollte der Meister bald wieder da sein. Vielleicht möchtet Ihr Euch setzen und gemeinsam mit mir warten. Habt Ihr heute schon Tee getrunken?"
« Letzte Änderung: 10.05.2010, 21:18:32 von Ling Tar Do »

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #6 am: 11.05.2010, 00:47:56 »
Sidkar durchschreitet die Siedlung gemessenen Schrittes. Eile ist innerhalb seines Refugiums nie eine Notwendigkeit gewesen und er hat auch nicht vor sich diese Ruhe nehmen zu lassen. Hektik und Adrenalin ist etwas für die Welt außerhalb Wyrmwachts. Sidkar hat damals noch Probleme mit der Eingewöhnung gehabt, Rastlosigkeit hat sein Leben für eine lange Spanne ausgezeichnet. Aber dieser Ort, er ist mitnichten eine Heimat für Sidkar, aber immerhin etwas ähnliches.

Den Weg zu Aberd ist er oft gegangen, vielleicht schon zu oft. Selten lässt Sidkar eine andere Person so häufig freiwillig in seine Nähe, aber Münzen und die Abhängigkeit von ihnen, sie verändert wohl jeden bis zu einem gewissen Grad, welcher von der Willensstärke der Person abhängt. Aberd hat ihn mit ausreichender Bezahlung wieder etwas von dem wilden Leben zurückweichen lassen, welches er über Sommer geführt hat. Nun ist Sidkar ein einfacher Bewohner dieses kleinen Nestes, und er ist nicht unzufrieden mit dem Zustand. Ein gewisser, wenn gewiss wohl brüchiger, Frieden. "Und vor allem habe ich hier Ruhe vor diesem Blaublutgesocks...", schließt er seine Gedankenreihe, als er das Haus des Gelehrten betritt.

Sidkar ist überrascht, dass hier bereits mehrere Personen im Raum stehen und sogar kommunizieren. Er hat erwartet, dass es wieder ein Auftrag für einen Mann sei, der ganz gerne mit sich selbst allein ist. Sidkar lässt sich dennoch nichts anmerken und seine Miene bleibt wie in Stein gemeißelt, das kräftige Kinn betont den Ausdruck stoischer Entschlossenheit. Sein Eintreten ist so zeitig, dass er gerade noch die Worte vernimmt, dass der Gelehrte noch nicht in Reichweite sei. Sidkar lehnt sich an einen Türrahmen und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Ich werde dann auch auf Aberd warten."
Die Begrüßung Sidkars fiel mit diesen Worten sehr nüchtern aus. Mehr oder minder interessiert schaut er sich im Raum um, ob der Gelehrte neue Objekte seiner Sammlung hinzugefügt hat.

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #7 am: 11.05.2010, 12:29:35 »
Die letzten Monate waren eine wahre Hetzjagd für Tonks. Quer über den Kontinent hat sie die Gruppe Erleuchteter verfolgt, die aus ihr das gemacht haben, was sie heute ist. Ihr Weg wurde geschührt von einem Wirrwarr aus Gefühlen, das sie zu manchen Zeiten in den Wahnsinn zu treiben drohte. Doch schon einige Wochen hat sie nunmehr die Kontrolle über sich behalten und nicht versehentlich mit psionischen Entladungen um sich geworfen. Sie hat surchaus gefallen gefunden an ihren Fähigkeiten, die sich sehr nützlich erwiesen haben, besonders in der Anwendung gegen Persönlichkeiten, die noch immer ein Problem mit der Natur Tonks' haben. Äußerst nützlich...

Dennoch, je länger ihr Weg geworden ist, desto mehr ihrer kostbaren Tätowierungen musste sie aufwenden. Auch jetzt fühlte sie sie auf ihrer Haut. Ein Kribbeln, ausgelöst von psionischer Macht. Faszinierend. Mysteriös. Erleuchtend. Sie muss sie finden. Sie will mehr.

Unglücklicherweise hat sich ihre Spur im Sand verlaufen. Oder besser gesagt, im Gebüsch. Sie hält nicht viel von Q'Barra, und fast wäre sie zurückgekehrt in die Zivilisation, um dort ihre Nachforschungen fortzusetzen. Doch in letzter Minute drang das Gerücht zu ihr durch, ein Gerücht, das ihr letzter Strohhalm ist. Also folgte sie ihm. Und nun ist sie ebenfalls eingekehrt in diesen Laden des Gelehrten Aberd Saleric, hoffend, hier Antworten zu finden. Aufmerksam überhört sie das Gespräch, das sich in dem geschäft zu entfachen beginnt. ...aus Sarlona? Ausgezeichnet. Das hier beginnt vielversprechend!

Sie windet sich ihren Weg durch zu der Quelle des Gesprächs. "Seid gegrüßt!", spricht sie zu den anderen Anwesenden. "Mein Name ist Tonks. Und wie es der Wanderer will, bin auch ich wegen jener Forschungsreise hier. Was gibt es darüber zu berichten?"
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #8 am: 11.05.2010, 14:28:48 »
"Was für ein außergewöhnlicher Zufall, dass gleich drei Abentuerer hier auftauchen, wo wir seit Tagen vergebens warten. Der Meister wird sehr zufrieden sein."

Ling steht von seinem Kissen auf und macht eine weite, einladende Geste in den Verkaufsraum. Von seinen Armen hängt der schwere Stoff seiner weiten Ärmel. Erstaunlich, dass der Mönch bei diesen Temperaturen nicht schwitzt.
"Kommt doch erst hinein, da lässt es sich besser sprechen. Zudem möchte ich Euch ein wenig Tee anbieten, denn der Meister ist gerade nicht da. Ich passe derweil auf den Laden auf, bis er zurück kommt. Es kann nicht lange dauern."

"Sie muss noch sehr jung sein. , denkt Ling, als er die Junge Dame mit den schwarzen Haaren ansieht. "Sie ist vom Äußeren her das, was Männer im allgemeinen attraktiv finden müssen. Das erinnert mich an das Gleichnis von den Mönchen und der schönen Frau. Wer sich von solchen Dingen blenden lässt, verliert den Kontakt zu sich und anderen.". Ling kann sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken, nur ein Moment. Dann werden seine Gedanken wieder ernst: "Wie kommt es aber, dass sie so sicher wirkt, was die Expedition angeht?"

An alle gewandt: "Bitte erzählt mir Eure Namen und woher kommt Ihr."



Gleichnis von den Mönchen und der schönen Frau (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 13.05.2010, 02:26:59 von Ling Tar Do »

Malchus

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #9 am: 11.05.2010, 14:51:23 »
Dem Blick von Malchus nach zu urteilen, hört er Trifur intensiv zu. Vorallem den Namen Mendac Ium speichert er sehr genau in seinem Kopf ab. Er nickt Trifur am Ende seiner Ausführungen intensiv zu als Zeichen dafür, dass er seine Ausführungen akzeptiert und aufgenommen hat. Danach konzentriert sich Malchus allerdings wieder voll ganz auf seine eigentliche Aufgabe Trifur zu beschützen. Zwar hat sein Modell nicht gerade die beste Optik vom Haus Cannith im letzten Krieg verpasst bekommen, aber sie würde wohl ausreichen, um ein ganz passabler Leibwächter für Trifur d'Thuranni zu sein. So unauffällig wie es Malchus eben möglich ist, schaut er sich in der Gegend um. Der Kriegsgeschmiedete analysiert in seinem Kopf sehr genau seine Umgebung. Er ist ansonsten bisher so schweigsam wie immer gewesen. Bisher gab es keinen Grund für irgendwelche verbalen Ausführungen, also hat sie der Kriegsgeschmiedete auch nicht getätigt.
« Letzte Änderung: 11.05.2010, 14:51:34 von Malchus »

Dyrot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #10 am: 13.05.2010, 12:56:04 »
Dyrot öffnet langsam die Tür, die in eine fremde Welt zu führen scheint. Ihm sind in seinem jungen Leben bereits einige Kreaturen begegnet, aber hier konnte er sich von einigen überzeugen, die ihm noch nie in den Sinn gekommen sind. Fasziniert von den sehr seltsamen und exotischen präparierten Kreaturen bleibt interessiert stehen, als er in einem Gang einen Menschen entdeckt, der sich vor einer Riesenspinne duckt. Wenn man seine Umwelt nicht genau wahr nimmt, kann dies auch irgend wann zum Tode führen. Auch der ganzen Gruppe. denkt Dyrot bei sich und hofft insgeheim, dass es sich um einen Kunden handelt, der mit der anstehenden Expedition nichts zu schaffen hat. Gespannt lauscht der dem Jungen, der die anderen im Namen seines Meisters begrüßt und die Zeit bis zum Eintreffen des Meisters mit etwas Meditation und Tee verkürzen möchte. Ob es wirklich nur Tee ist, oder soll das Getränk die Zunge oder die Gedanken lösen?! Nun ja, es wird sicherlich interessant werden. Vielleicht finde ich noch andere Quellen, die mir für mein Vorhaben aus freien Stücken behilflich sein können.

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #11 am: 13.05.2010, 15:26:39 »
Die Frage des nun stehenden Mannes lässt Sidkar aus seinen Gedanken zurückkehren. Er blickt den Mann an, um danach alle anderen Personen zu mustern, welche sich inzwischen hier eingefunden haben. "So viel zur Ruhe bei der Aufgabe..."
Sidkar lässt die Arme verschränkt vor seinen Armen und atmet hörbar aus. Ein Getränk wäre eine herausragende Idee. Er hat ziemlichen Durst, jedoch beschließt er in Gedanken, dass er das Angebot trotzdem ausschlägt. Deswegen schüttelt er nur kurz den Kopf und fügt an.
"Sidkar"
Dann lässt er seinen Blick wieder durch den Raum schweifen und mustert dabei beiläufig die Personen die in diesem Raum stehen. Es deucht Sidkar zu ungewöhnlich, als dass es ein Zufall wäre, dass sich so viele Unbekannte in diesem Raum treffen. Bei etwa fünfhundert Einwohnern stehen sich selten mehr als ein drei oder vier Personen, die sich nicht kannten, auf einem Fleck. Gleichzeitig hofft Sidkar, dass seine nicht ausgesprochenen Worte Andeutung genug sind, dass er scheinbar von hier kommt und dass er im Moment kein Interesse an langen und enervierenden Gesprächen hat. Er hat allerdings auch kein Interesse an schweren oder ergründenden Gedanken, weshalb er sich einfach nur weiter umschaut.

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #12 am: 14.05.2010, 10:53:07 »
Tonks geenkt nicht, sich sofort völlig zu offenbaren. Wer weiß schon, wer diese Fremden und ihre Ziele sind. Also beschließt sie, nicht zu viel über sich selbst zu erzählen, sondern lenkt mit einer rührenden Geschichte über ihre Heimat vom Thema ab.
"Meine Heimat wird heute allgemein als Klageland bezeichnet", antwortet die Wechselbalg auf Lings Frage. "Wir haben es wohl einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass ich heute unter Euch weilen kann. Wenige Tage vor der Klage beschlos ich, Cyre zu verlassen um eine Reise zu unternehmen. Hätte ich diesen Entschluss nur etwas später gefasst, liege ich heute sicherlich irgendwo in diesem Ort des Wahnsinns", erklärt sie düster. Mehr will sie momentan jedoch nicht erzählen,schon gar nicht von ihren Kräften, die sie selbst ja noch nicht einmal zu verstehen vermag.
« Letzte Änderung: 14.05.2010, 12:57:13 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #13 am: 14.05.2010, 12:55:53 »
"Ich habe noch nie von einem Klageland gehört, doch es klingt furchtbar und Ihr müsst viel Glück gehabt haben, noch hier zu sein. Bitte erzählt mir mehr." Ling sieht Tonks mitfühlend an.
« Letzte Änderung: 14.05.2010, 12:56:38 von Ling Tar Do »

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #14 am: 14.05.2010, 13:08:57 »
Lings mitfühlender Blick trifft auf Tonks verständnislosen Blick.
"Ihr habt noch nie etwas vom Klageland gehört?", fragt sie ungläubig. Diese Katastrophe ist - auch in den Augen von Tonks - die wohl schlimmste Katastrophe, die Khorvaire je getroffen hat. "Ich erzähle Euch gerne darüber. Danach würde ich aber gerne von Euch wissen, seit wann Ihr auf Khorvaire seid, oder wie es kommt, dass ein derartiges Trauma sich Eurem Bewusstsein entziehen konnte. Nun gut. Das Klageland, ehemals Cyre. Meine alte Heimat, das einstige Juwel des Kontinents, heute Schutt und Asche. Eigentlich kann man nicht viel darüber sagen...und doch endlos davon erzählen. Jedenfalls...suchte eine verheerende Katastrophe Cyre am Tag der Klage heim. Das ist erst wenige Jahre her. Ganz Cyre wurde zerstört und fast niemand, der sich in Cyre befand, überlebte die Katastrophe. Heute ist Cyre, beziehungsweise das Klageland, versteckt hinter einem Wall aus ewigem Nebel. Ich weiß nicht, was sich dahinter befindet oder welche Schrecken sich dort abspielen. Man hört aber furchtbare Gerüchte darüber. Ich habe nicht vor, das Klageland jemals wieder zu betreten."
Für einen kurzen Augenblick weht ein Schatten über Tonks Gesicht. Doch dann blickt sie Ling aufgeregt an. "Ihr kommt also aus Sarlona habe ich überhört?"
« Letzte Änderung: 14.05.2010, 13:09:17 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

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