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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82116 mal)

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Jerake

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #240 am: 07.12.2010, 13:25:42 »
Benommen versucht Jerake so gut es geht auszuhelfen, doch die schwere Rüstung macht ihm jegliche Bewegung zu einer Qual. Er spührt die brennende Pfeilwunde und fürchtet um sein Leben.

Todesangst peitscht ihn an sein bestes zu geben, dennoch scheint er kaum vorwärts zu kommen. Fluchend fragt er sich, wie er in diese Situation gekommen ist.
« Letzte Änderung: 09.12.2010, 23:25:51 von Jerake »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #241 am: 08.12.2010, 12:50:46 »
Auch Ling weicht vor den Angriffen der Echsenmenschen zurück, doch noch hat er die Hoffnung, dass er den Konflikt ohne Blutvergießen beenden kann. Wieder ruft er den Echsenwesen auf drakonisch zu: "Ich bitte Euch noch einmal, gebt die Angriffe auf, denn wir wollen nicht mit Euch kämpfen. Wir haben keinen Streit mit Euch - noch haben wir etwas, was Euch nützen könnte. Im Gegenteil sind wir Zauberwirker und Krieger und Ihr würdet mit Sicherheit Verluste tragen, würden wir uns wehren. Bitte stellt das Feuer ein und sprecht mit uns!"

Ling versucht möglichst sicher und bestimmt zu wirken, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, doch ist noch immer eine Spur Verzweiflung in seiner Stimme. Es ist schwer, gleichzeitig ruhig zu sprechen, sich vor den Pfeilen zu schützen und beim rückwärtsgehen nicht über eine Wurzel zu stolpern. Die Situation verlangt Lings ganze Konzentration[1].
 1. Glück gehabt! Diplomatie 30
« Letzte Änderung: 08.12.2010, 12:54:24 von Ling Tar Do »

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #242 am: 08.12.2010, 15:17:48 »
Sidkar platzt gleich das Kettenhemd, so sehr ärgert er sich nicht nur über die Untätigkeit seiner Kameraden, welche lieber die Echsenwesen angaffen, als endlich an dem rettenden Seil zu ziehen und dem schwankenden Jerake und ihn in Sicherheit zu bringen, sondern auch über Jerake,der sich weiterhin so schwerfällig anstellt, als würde er den Sprung in die Tiefe begrüßen. Dunkle Gedanken erschüttern den ehemaligen Kundschafter, Erinnerungen an seine Vergangenheit. "Wollen sie mich opfern, damit sie eher überleben? Aber warum laufen sie dann nicht? Laben sie sich an meinem Schmerz? Warum helfen sie nicht?" Ling spricht lieber mit den Echsen, wie Sidkar es selbst vor einiger Zeit getan hat. "Kann er uns nicht vorher in Sicherheit bringen?"
An Sidkars Kopf werden prall gefüllte Adern sichtbar, das Adrenalin spült die Schmerzen hinfort und Wut übermannt ihn. Erzürnt schreit er. "ZIEHT AN DEM VERDAMMTEN SEIL, IHR SPINNER!" Lange kann Sidkar Jerake sicherlich nicht mehr halten, weshalb sein Herz wie verrückt pumpt. Er versucht nicht nach unten zu sehen.

Und wieder überkommen ihn die Gedanken. "Haben sie gespürt, dass ich sie immer und unentwegt in die Gefahr führe? Glauben sie, ich würde dies absichtlich tun?" Der Weg für Aberds Auftrag ist zu einer Tortur geworden, ein Höllentrip. Sidkars Zweifel breiten sich wie ein Leichentuch über ihm aus. Er versucht es abzuschütteln. "ZIEHT ENDLICH!"

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #243 am: 08.12.2010, 20:50:16 »
Während Jerake immer noch unsicher auf der schwankenden Brücke hockt und das prominenteste Ziel darstellt, legen die Echsen die nächsten Pfeile auf und hören Lings Worte. Ehe er jedoch zu Ende sprechen kann, fliegen die Pfeile schon wieder in Richtung der Brücke. Die meisten sind schlecht gezielt und gehen in die Schlucht. Doch zwei treffen eine Schwachstelle in Jerakes Rüstung und verwunden den Mann. Wieder spürt er Gift in seinen Körper eindringen. Irgendwie ein vertrautes Gefühl. Aber dann reagiert einer der Echsenmenschen auf Ling und antwortet ebenfalls auf Drakonisch.
„Gebt Opfergabe zurück. Dann verschwindet.“
« Letzte Änderung: 08.12.2010, 20:50:24 von Luther Engelsnot »
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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #244 am: 08.12.2010, 22:06:31 »
"Wir werden ihn erst einmal auf festen Grund ziehen, sonst verlieren wir ihn beide. Bitte gebt den Angriff so lange auf.", ruft Ling auf drakonisch zurück. Dann dreht er sich um und fässt nach dem Seil, um den Fremden zu retten. Sein Geist arbeitet auf Hochtouren. Der Fremde ist panisch vor Angst und das ist verständlich. Welche Möglichkeit gibt es, den Fremden zu retten, ohne dass die Echsenwesen weiter angreifen? Denk nach Ling!

"Sidkar,", flüstert er dem Waldläufer zu, "sie sagen, dass sie den Fremden als Opfergabe zurückwollen - und dann lassen sie uns gehen. Ich will ihn den Echsenwesen nicht preisgeben, noch will die Echsenwesen bekämpfen. Ich will nicht, dass Blut vergoßen wird. Was könen wir tun?"

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #245 am: 08.12.2010, 22:48:02 »
Sidkar müht sich weiter mit der Opfergabe ab, auch er hat die Worte der Echsenwesen zu gut vernommen und sie klingeln ihm im Ohr. "Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Was für ein primitives Volk.", urteilt der Fährtenleser und stöhnt vor Anstrengung und Schmerzen und versucht sich mit Jerake und nun auch mit der Hilfe Lings in Sicherheit zu schleppen. "Jaja, verdammt. Ich habe die Echsen auch gehört. Ich kann dir sagen, was wir machen können." Sidkar will sich eher wortkarg halten, um nicht zu viel Kraft für Worte im stetem Regen zu vergeuden. "Uns trennt eine Schlucht in ihrer Tiefe so tödlich wie der Khyber und eine räudige Brücke führt darüber. Wir können uns in den Dschungel zurückziehen und unsere Wunden lecken."

Nachdem er sich noch ein Stück näher gemüht hat, überlegt Sidkar, dass er dem mysteriösen Ling keine Illusionen machen sollte. "Aber wir haben ihr Opfer gestohlen. Wer weiß schon, wieviel Mühe es gekostet hat, das Opfer zu fangen oder wieviel Wert es ihnen und ihrem Götzen sein könnte. Je wertvoller und wichtiger, desto mehr und erbitterter werden sie ihn jagen. Zudem haben uns Echsenspäher schonmal aufgelauert. Wir sollten uns auf weitere Kämpfe einstellen. Deswegen würde ich sagen, wir erledigen so viele wie möglich jetzt und ziehen uns dann zurück. Und dann erklärt uns unser Freund hier, was hier überhaupt im Detail los ist."
Sidkar würde Jerake, gerade nach den beiden Treffern gut zureden, aber dann bemerkt der Waldläufer, dass er gut geschützt ist, oder würden die Echsenwesen wirklich so törricht sein und ihr rituelles Opfer so einfach zerschießen?

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #246 am: 08.12.2010, 23:06:04 »
"Ich verstehe,", sagt Ling traurig, "Jeder Moment eine Entscheidung und immer die Hoffnung es mag die richtige gewesen sein. Alles Leben ist Leiden... . Gebt Bescheid, wenn Ihr losschlagt." Eine einsame Träne sammelt sich in Lings Augenwinkel und rinnt seine Backe herab.

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #247 am: 09.12.2010, 02:58:06 »
Um die Ecke geschaut sieht es so aus als könnten sich Sidkar und die Opfergabe kaum halten und Rahjan ist womöglich mit dem Absichern etwas überfordert. Galbar gibt seine Deckung auf uns macht ein paar Schritte zum Seil, um dieses mit zu halten und auf Spannung zu lassen. Richtig zu ziehen traut Galbar sich in dieser Situation nicht, um Sidkar nicht von der Seil-Brücke zu reißen.
Der Druide hat an dem Seil dank des Zaubers guten halt, aber die Füße rutschen im Schlamm und finden wenig Halt. "Ahh.... Frau! Wenn du mit anfassen könntest wäre das eine Hilfe.", Galbar kann sich an den Namen von Tonks nicht erinnern. "Gütige Waldgeister, laßt die beiden Ihren Weg an die Seite schaffen oder sie werden wohl verlohren sein."

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #248 am: 09.12.2010, 12:08:29 »
Rahjan bemüht sich gemeinsam mit Galbar so gut es geht Sidkar zu helfen in dem sie an dem Seil ziehen.

Sobald dieser festen Boden betritt, lässt Rahjan das Seil los und begibt sich erst ein mal etwas in Deckung, wo er seinen Kurzbogen spannt und einen Pfeil auf legt.

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #249 am: 09.12.2010, 12:34:10 »
Tonks dreht sich verwirrt um, als Galbar sie mit 'Frau' anspricht. Solcherlei Rufnamen ist sie nicht gewohnt. 'Stück', 'Weib', 'Balg', 'Es' oder 'Schlampe', ja, das wäre geläufiger, doch Frau? Ist sie überhaupt eine Frau? Rein geschlechtlich ist sie wohl eher der Neutralität zuzuordnen, auch wenn sie sicherlich in ihrer natürlichen Form, die keinem der anderen Abenteurern momentan auch nur ansatzweise bewusst ist, weibliche Merkmale aufweist. Frau also - welch ein erquickender Moment für die Wechselbalg. Sie ist gar versucht, kurz zu kichern, doch die Schreie ihrer Kameraden reißen sie zum Handeln. "Mann, ich komme!", antwortet sie, und es mag befremdlich wirken, dass sie selbst in dieser Situation noch halbwegs zu Scherzen aufgelegt ist - ein weiteres Zeichen ihrer verkehrten Gefühlswelt.

Auch Tonks eilt also zum Rand der Schlucht und zieht an dem Sein, auf dass diese erbärmliche Situation endlich vorbei sein mag. Danach würde man vielleicht einige der Waldbewohner schlachten können - mehr Froschgeglibber würde auf unter ihrer emotionalen Last einbrechen. Tonks Herz beginnt ein wenig schneller zu schlagen.
« Letzte Änderung: 09.12.2010, 12:34:22 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Jerake

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #250 am: 09.12.2010, 23:29:56 »
Er wünscht sich nichts sehnlicher als einen Schild herbei, ein Hinderniss hinter dem er sich verstecken könnte. Kurz kann man ein leises Summen hören, das von ihm ausgeht. Dann verspührt Jerake ein kurzes ziehen an seinem Geist.[1]

Drei kleine Pfeilwunden haben sich nun zu dem Gift dazugefunden, dass ohnehin schon in seinem Körper wütete. Noch immer verängstigt pendelt er mehr am Seil, als das er hilft. Dennoch bemüht er sich hoch zu kommen, doch so sehr sein Retter auch flucht, er kann einfach nicht besser.
 1. Force Screen
« Letzte Änderung: 09.12.2010, 23:30:26 von Jerake »

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #251 am: 10.12.2010, 00:42:13 »
Trotz Jerakes eher hinderlichem Strampeln scheint Olladra den Abenteurern wenigstens kurzzeitig gewogen. Rahjan gelingt es, den richtigen Winkel zu finden und kräftig genug zu ziehen, damit Sidkar und Jerake endlich am Rand der Schlucht und schließlich auf sicherem Boden ankommen.
Doch die Sicherheit ist trügerisch, denn die Echsenmenschen auf der anderen Seite halten die Bögen mit nass glänzenden Pfeilspitzen weiterhin auf die Gruppe gerichtet; sie zischeln leise untereinander und lassen ihre kaum blinzelnden Augen nicht von den Fremden.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #252 am: 10.12.2010, 22:05:26 »
"Sidkar, nun ist der Fremde in Sicherheit und Ihr werdet nun losschlagen wollen. Bitte tut es nicht aus dem Hinterhalt. Es entspricht nicht meinem... Moralkodex, würdet ihr vielleicht sagen. Ich wäre sehr elend, würden wir sie aus dem Hinterhalt angreifen. Ich möchte sie nicht unwissend angreifen. Selbst wenn ein Kampf kaum vermeidbar sein sollte.", flüstert Ling seinem Anführer zu. Seine Stimme ist weder  flehend noch befehlend, sondern traurig. Ling fühlt sich ganz dem Schicksal ergeben. Niemand müsste hier sterben und ich betrauere jeden Toten. Doch alles Leben ist Leiden. Gleichsam möchte ich versuchen, in einer solchen Welt nach meiner Natur zu leben - wissend, dass ich nichts bestimmen kann. Nur bestrebt sein. Immer wieder bestrebt sein.

"Wenn Ihr glaubt, dass wir nicht auf unseren Vorteil angewiesen sind, dann lasst mich jetzt bitte sprechen. Ansonsten mache ich mich bereit", fährt er fort. Obgleich die Temperaturen noch immer hoch sind, friert er.
« Letzte Änderung: 10.12.2010, 22:10:54 von Ling Tar Do »

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #253 am: 11.12.2010, 00:33:01 »
Nachdem die beiden Seiltänzer auf festen Grund angekommen sind läßt Galbar das sicherungsseil los und macht sich daran das Hauptseil der Seilbrücke zu lösen, welches vielfach um einen großen Baum gewickelt ist. Auf fragende und skeptische Blicke begründet er: "Wir finden einen anderen Übergang, aber hier kommen wir nicht rüber. Selbst wenn die Echsen dumm genug wären alle schön einzelnd auf diese Seite zu klettern damit hätten wir es immer noch mit einem ganzen Stamm zu tun. Ihr habt die Trommeln gehört." Das dicke Seil rutschig und sehr fest, es zu zu lösen wird zu lange in Anspruch nehmen. Resignierend zieht Galbar den Scimital und fängt an das Seil zu zerschneiden, an einer Stelle möglichst weit ab vom Abgrund. Auf diese Weise ist es eventuell möglich diese Brücke mit dem vorhandenen Seil wieder zu reparieren und der Baum bietet gleichzeitig etwas schutz vor den giftigen Pfeilen. "Wollen wir hoffen es sind keine Flugechsen!"

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #254 am: 11.12.2010, 16:03:07 »
Tonks eilt an Galbars Seite, doch sie blickt verwirrt zu Sidkar. "Sollen wir die Brücke zerstören?", ruft sie ihm zu. Sie ist sich nicht sicher - vielleicht bräuchten sie den Übergang noch. Vielleicht auch nicht. Es wäre eh ungünstig, hier die Schlucht zu passieren. Die Echsen auf der anderen Seite, gefangen, dies hört sich besser an für die Wechselbalg. Sollte Sidkar seine Zustimmung geben, würde sie Galbar helfen, im Notfall mit einer Ladung Kristallsplitter, gebündelt auf die Hauptseile, um die Brücke zum Einsturz zu bringen.
« Letzte Änderung: 11.12.2010, 16:03:44 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

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