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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82177 mal)

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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #285 am: 06.01.2011, 03:49:57 »
Der Druide inspiziert die Stelle gründlich. Er holt kurz Luft bevor er sich an seine Kamaraden wendet:
"Dies scheint wohl der geeignetste Übergang zu sein, den wir finden. Ich werde auf die andere Seite und schaue mich etwas um. Von dort kann ich auch die Baumstämme sichern."

Galbar schaut zu seiner Eule die auf seiner Schultersitzt und deutet ihm zu auf die andere Seite zu fliegen und kurz in die Schlucht zu fliegen. Als diese von der anderen Seite ruft. Macht sich Galbar für seinen Spinnenkletterzauber bereit. Er konzentriert sich wieder auf das Spinnentotem und greift sich eine kleine Spinne von einem Blatt, die er als nicht-giftig einschätzt. "Tut mir leid kleiner Kamarad"
Leider erfordert der Zauber ein Opfer, welches aber in Galber weiterleben wird, also nicht buchstäblich sondern nur im Übertragenden Sinn.

Danach macht er sich bereits und klettert auf die andere Seite.


Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #286 am: 06.01.2011, 13:15:38 »
Rahjan blickt etwas skeptisch auf die Bäume. Warum könnten man nicht einfach durch besiedeltes Gebiet zu ihrem Ziel gelangen und einfach darauf hoffen das anständige Menschen eine Brücke über jedes Hindernis gebaut hatten...

Statt sich weiter seiner Wunschträume hin zu geben, spannt er seinen Kurzbogen, legt einen Pfeil auf und wartet erst ein mal.

"Ich decke euch den Rücken... hat denn jemand eine Axt dabei um einen Baum zu fällen?"

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #287 am: 06.01.2011, 16:52:33 »
Sidkar blickt den Baum an und zuckt mit den Schultern und wundert sich einfach nur über die sicherlich rhetorische Frage, welche Rahjan stellt. Er kann sich nicht vorstellen, dass es dem schweigsamen Mann entgangen ist, dass Sidkar seit vielen, vielen Stunden die Gruppe mit einem Beil durch das Gestrüpp bugsiert. Dementsprechend blickt Sidkar auf sein gezogenes Beil, welches stetig den Weg bahnt, und fängt an sich an dem Baum zu schaffen zu machen. Auch wenn es mit dem kleinen Beil eine Menge Arbeit sein wird.

"Guter Gedanke. Jeder, der nicht zum Fällen des Baumes beitragen kann, soll uns den Rücken schützen und auf die Echsenviecher achten. Passt auf, dass sie sich nicht den Orang-Utan oder dessen Flattermann krallen, sollten sie aus dem Gebüsch brechen." Die herabsetzende Namensgebung nutzt Sidkar jedoch erst, als Galbar außer Hörweite ist, dem er vorher bezüglich seines Planes nur zugenickt hatte. Er will dem Menschen, der sich wirklich als hilfreich erwiesen hat bisher, nicht so sehr vor dem Kopf stoßen, dass sie in just diesem Moment an der Schlucht dessen nützliche Fähigkeiten verlieren. Er ist immerhin mit ein paar guten Hinweisen in der Wegfindung behilflich gewesen und mit heilenden Zaubern. Diese Nützlichkeit weiß Sidkar zu schätzen, den Mensch hinter dieser Fähigkeit kennt der Kundschafter jedoch nicht, weshalb er sich wieder den Spaß mit dem Namen erlaubt, wenn auch etwas kleinlauter.

Ansonsten hält sich der Waldläufer für den Moment zurück und hackt lieber den Baum um. Missmutig schaut er dabei in den weinenden Himmel. "Was ein Dreckswetter.", mehr Gedanken beschäftigen Sidkar im Moment des Hackens nicht.
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 16:52:51 von Sidkar »

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #288 am: 06.01.2011, 18:41:00 »
Tonks verbringt die Zeit in Stille. Der häufige Einsatz ihrer Kräfte hat ihre Seele ausgesaugt, und sie ist nicht in der Stimmung, sich mit irgendwem abzugeben, auch wenn sie prinzipiell neugierig auf den Neuen ist.

Als Sidkar seine Anweisung abgibt, nickt sie lediglich knapp. "Ich denke, meine Kräfte spare ich besser auf, da die Situation nicht dringlich ist. Ich halte die Augen offen", sagt sie und dreht sich um, den Stab gezückt, die Sinne geschärft, um den Dschungel zu begutachten.
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #289 am: 07.01.2011, 21:43:53 »
Der Widerhall der Beilhiebe scheucht eine kleine Schar bunter Vögel auf, die im dichten Blättergewirr Schutz vor dem Regen gesucht haben. Das Schnattern des flüchtenden Getiers begleitet Sidkars stetiges Hämmern, und der erwählte Baum neigt sich unablässig weiter, bis er mit einem langgezogenen Knarzen über die Schlucht fällt. Im Querschnitt beinahe drei Fuß breit, wirkt der moosüberzogene Baum nass und für eine ungelenke Person wie eine ziemliche Herausforderung.
Derweil hat Galbar den gegenüberliegenden Rand der Kluft erreicht, wo sein gefiederter Gefährter bereits auf ihn wartet. Auf beiden Seiten scheint soweit alles ruhig, keine Echsemenschen zeigen sich, um den Abenteurern das Leben schwer zu machen.
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Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #290 am: 09.01.2011, 14:21:19 »
Ling schaut etwas betrübt zu, wie der Baum auf der anderen Seite der Schlucht aufschlägt. "Ihr Kami, ich bedaure diesen wahrhaftig altehrwürdigen Baum fällen zu müssen. Doch haben wir Furcht, von den Echsenmenschen angegriffen und getötet zu werden und brauchen einen Fluchtweg. Bitte nehmt diesen Reis, dass unsere Flucht gelingen mag.", ruft Ling während er einen kleinen Beutel aus seinem Rucksack hervorzieht und die Kordel löst. Dann wirft er ihn in die Schlucht[1]. Der Reis streut im Flug wie lustiges Konfetti aus dem Beutel und ist sogleich in den Tiefen verschwunden. Ling atmet einmal tief durch, dann betritt er vorsichtig die provisorische Brücke.
 1. Eine Tagesration geopfert.

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #291 am: 09.01.2011, 14:37:19 »
Sidkar blickt dem merkwürdigen Sarlonier an, als dieser einfach Nahrung in die Tiefe wirft und irgendwelche Kami anruft. Er hat das jetzt schon häufiger gehört und so langsam fragt er sich, wie merkwürdig diese Person noch werden wird. Er beschließt, sich mit einem Kommentar zurückzuhalten, obwohl es ihn zutiefst ärgert, dass Linge ohne einen für Sidkar erkennbaren großen Grund einfach Nahrung die Schlucht hinabwirft. Am liebsten würde Ling ihm sagen, dass er sich genauso benimmt, wie die verdammten Echsen, die auch nur irgendwas ruhig stellen wollen.

Stattdessen säubert der Kundschafter lediglich sein Beil und steckt es weg und will austesten, wie sicher der Übergang werden wird. Er schätzt, dass sie ohne eine Seilsicherung nicht über den Baumstamm gehen sollten. Er blickt sich selbst nochmal um, späht in das Dickicht der gegenüberliegenden Seite, ob nicht doch Echsen ihnen auflauern[1]. "Los, sichert euch ein wenig, so gut es eben geht. Und dann rüber, bevor wir irgendwelchen Besuch bekommen. Und seid vorsichtig, die Rinde könnte wegen der Nässe etwas rutschig sein." Dann macht Sidkar sich auch bereit, den Baumstamm zu überqueren.
 1. Spot 22

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #292 am: 10.01.2011, 16:21:40 »
Galbar wird ganz anders als er den Ling auf dem Baum treten sieht "Werft mir ein Ende eines Seils rüber. Das kann ich hier festmachen und ihr könnt Euch daran festhalten während ihr über dem Stamm lauft." Er schätzt dem Übergang auf vielleicht 30 bis 40 Fuß. Ein passender Baum an dem man das Seil hier festmachen kann steht zur Verfünung.
Vorsichtig untersucht er die Stelle an dem der gefällte Baum gelandet ist und wie sicher er ist. Das letzte war sie nun gebrauchen können ist ein Baumstamm der in die Tiefe rutscht während man darauf über die Schlucht balanciert.
« Letzte Änderung: 12.01.2011, 16:41:22 von Galbar »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #293 am: 11.01.2011, 10:51:42 »
"Oh, ach ja! Das ist ein guter Einfall!", ruft Ling dem Naturforscher zu und tritt wieder von dem Baum herunter. Sidkar würde bestimmt einen guten Knoten hinbekommen, er selbst kannte sich damit nicht so recht aus. Er freute sich, dass er so aufmerksame Gefährten hatte. Er lächelt. Schnell hat ihm Sidkar begreiflich gemacht, wie er ihn abzusichern gedenkt: Zunächst spannen sie Galbars Seil über den Abgrund. Dann bindet ihm Sidkar ein zweites Seil um den schmalen Bauch und sichert ihn zusätzlich durch seine Handschellen an der Kletterhilfe. "Danke, Sidkar.", lässt sich der Sarlonier vernehmen, als Sidkar fertig ist, doch dieser antwortet nicht. Ling dreht sich um und besteigt nun den Baum. Mit dem Seil als zusätzlichem Halt und der Sicherung erscheint ihm das Unterfangen gefahrloser, doch noch immer ist Vorsicht angemahnt, weshalb er nur langsam und mit Bedacht einen Schritt vor den anderen setzt[1]. Der Sarlonier hat wenig Angst, schließlich ist er gut abgesichert und die Kami sollten durch den Reis milde gestimmt sein.
 1. take 10 = 12
« Letzte Änderung: 14.01.2011, 23:29:34 von Ling Tar Do »

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #294 am: 15.01.2011, 18:57:07 »
Gesichert durch die Seilkonstruktion, machen sich die Abenteurer an die Überquerung der Schlucht. Dank des Seils schaffen Ling, Tonks und Sidkar es, einer nach dem anderen sicher hinüberzugelangen, trotz des unebenen und rutschigen Baumstamms, der mit jeder Minute im Regen immer glitschiger wird.
Begleitet von dem Rauschen des fallenden Regenwassers um sie herum und des gurgelnden Bachs tief unter ihnen, kommen die Gefährten auf der nördlichen Seite der Kluft an und warten auf den letzten Abenteurer, Jerake, der seit seiner Rettung am vorrigen Tag kaum ein Wort gesprochen hat. Noch immer wirkt der Mann irgendwie entrückt, vielleicht ist es eine Nachwirkung des Giftes - die ihm jedoch zum Verhängnis wird.
Wie schlafwandelnd setzt Jerake einen Fuß vor den anderen, während er sich am Seil festhält, und kommt einige Mannslängen voran, bis seine schwere, triefend nasse Panzerung sein schwankendes Gleichgewicht untergräbt und er krachend ausrutscht. Der Krieger verliert den Halt am Seil und versucht sich im Fallen am Baumstamm festzuklammern, doch die durchweichte Rinde bröckelt ab und Jerake stürzt herunter ins felsige Bett des Bachs, sein Schrei wird von dem sprudelnden Wasser erstickt.
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Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #295 am: 15.01.2011, 19:37:54 »
Tonks ist zugegebenermaßen beeindruckt von der ausgeklügelten Technik, die sich ihre Begleiter haben einfallen lassen. Dies würde sie sich jedoch niemals anmerken lassen, schließlich wäre dies ein Zugeständnis und damit ein zeichen von sozialem Verhalten. Nein, nein. Da könnte sie sich ja gleich einen Pfeil durch den Kopf jagen lassen.

Die trippelt angestrengt über den Baumstamm, nur ab und an nach unten schauend, doch hauptsächlich richtet sie ihren Blick fest auf die andere Seite, auf Sidkar, udn setzt Fuß vor Fuß. Als sie endlich auf der anderen Seite ankommt wischt sie sich gespielt theatralisch über die Stirn. "Puh, aufregend!", sagt sie erleichtert.

Doch ihr ebenso kurzer wie seltener Anfall von unerklärlicher Fröhlichkeit wird jäh getrübt, als Jerake in den blubbernden Tiefen verschwindet. Und für dieses jämmerliche Exemplar eines Menschen haben wir unsere Resourcen aufgebraucht. Entsetzlich, ist alles was ihr dazu einfällt. Natürlich kann sie dies nicht in jener Form äußern, weshalb sie sich die Hände vor den Mund schlägt und ihre Augen mit dem Strom fließen lässt. "Der Wanderer nimmt und gibt wie es ihm beliebt!", zitiert sie ihre Großmutter, die einst eine Meisterin der Verwandlung war - jedenfalls bis sie von der Klage hingerichtet wurde wie hunderttausende anderer Cyrer. "So traurig es ist: Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült", setzt sie mit einer eigenen Weiheit nach und lässt sich frustriert auf einen Baumstamm fallen.
« Letzte Änderung: 15.01.2011, 19:39:09 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #296 am: 15.01.2011, 20:50:13 »
Ling wischt sich erschöpft und erleichtert mit dem Handrücken über die Stirn, als er auf der anderen Seite angekommen ist. Es war gefährlich, ohne Frage. Ein Glück, dass wir es bisher ohne Schwierigkeiten geschafft haben. Es fehlt nur noch Jerake. Angespannt beobachtet er, wie der noch immer etwas fremde Mann unsicher über den Baumstamm balanciert. "Gebt acht, Jerake. Konzentriert Euch!", ruft er dem Mann zu.

Dann geschieht das Unfassbare. Innerhalb weniger Sekundenbruchteile, die Ling jedoch wie eine kleine Ewigkeit erscheinen, rutscht der Krieger aus, versucht sich noch zu halten, stürzt schließlich in die Tiefe und versinkt in reißenden Stromschnellen. "Jerake!", ruft der Mönch mit erstickter Stimme, als ihm die Luft wegbleibt. Fassungslos starrt er in die Tiefen, bevor er die Hände in seinem Gesicht vergräbt, wie unter Schmerzen. Und dann geschieht etwas seltsames. Es ist, als würde die Luft um ihn herum flimmern und die Regentropfen schweben. Zudem verbreitet sich ein seltsamer, doch manchen wohlbekannter Geruch[1]. Nur für einen Moment - und dann ist es auch schon vorbei.

Ling verharrt noch kurz, dann dreht er sich abrupt von der Klippe weg. Langsam und kraftlos sagt er: "Wir können es nicht verstehen. Ryokan sagt, 'Wir begegnen einander, nur um uns zu trennen. Wir kommen und gehen, wie die weißen Wolken.' Ich bin... traurig in der Welt. Aber so ist es nunmal. Ich... möchte jetzt weitergehen und... nicht zurückblicken."
 1. Olfactory Display
« Letzte Änderung: 15.01.2011, 20:56:11 von Ling Tar Do »

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #297 am: 16.01.2011, 01:35:16 »
Sidkar steht einfach nur am Rand der Schlucht und blickt dem ertrinkenden Jerake hinter und befühlt seine letzten Wunden, die gerade geschlossenen Wundränder der Pfeilverletzungen durch das Echsenpack, was er so sehr in seinem Leben schon zu hassen gelernt hat. Dieses Wissen, wie Echsenwesen mit ihren Opfern umzugehen pflegen, und seine eigenen Erinnerungen an die Gräueltaten, welche er Echsenmenschen begehen sehen hat, haben ihn auf diesen wahnsinnigen Trip gebracht, unbedingt diesen schwergerüsteten Mann retten zu wollen und Sidkar hat fast mit seinem Leben dafür bezahlt. Und jetzt ist dieser merkwürdige Jerake trotz der vielen Sicherungen und Doppelsicherungen einfach in den Fluten verschwunden. Einfach so.

Sidkar hat dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und lauscht den Worten Lings und Tonks. "Die Kloschüssel trifft es sehr gut, Tonks. Jetzt können die Echsen der Natur die Schuld geben und versuchen sie zu zerstören, obwohl sie diese eigentlich beruhigen wollen." Sidkar versucht das Ganze mit trockenem Humor zu nehmen. Er schafft es nicht. Er will das Ganze mit gehörigem Ernst und analytischem Geist in derselben Aussage angehen. Es gelingt ihm nicht. Sidkar flucht unflätig. "Scheiße! Was für eine höllenschreiende Scheiße!"
Sidkar blickt zu Galbar. "Wenn ihr euch noch mit eurem Zauber traut, mein Seil wieder einzusammeln, macht dies. Sollte euch der Fall Jerakes eine Lehre sein, verüble ich es euch nicht, solltet ihr nicht meinen Wünschen entsprechend handeln."
Sidkar weiß nicht wirklich wie er reagieren soll. Wieder einmal stirbt ein Mitglied, auch wenn es nur kurz anwesend war, unter der Anführerschaft von Sidkar. "Es ist doch zum Mäuse melken...so kommen wir nie bei unserem Ziel an." Sidkar beschließt, künftig lieber die sicheren und längeren Wege zu bevorzugen. Aber er weiß noch nicht, wie er gemessen auf die Situation reagieren soll. Er hat das Bedürfnis sich zu verteidigen, Ausflüchte aus der Situation zu suchen. Ihm fällt nur ein, das Heil im Weiterziehen zu suchen.
"Ling spricht wahr. Lasst uns weiter ziehen. Wir haben einen Auftrag."

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #298 am: 16.01.2011, 08:34:12 »
"Verflucht! Bobo, flieg hinterher und sieh ob er sich nicht irgendwie retten oder festhalten konnte. Olladra sei mit ihm." sagt Balbar zu seinem gefiederten Gefährten. Der Uhu rauscht sogleich ab und verschwindet in der Schlucht. Galbar macht sich indes noch immer unter Wirkung des Spinnenkletterzaubers auf die andere Seite der Schlucht und entknotet das Seil dort. Als er wieder auf der Ostseite angelangt ist erscheint auch Bobo wieder, doch macht keine Anstalten in die Schlucht zu deuten. Der Mann ist verschwunden. Das Glück welches ihn davor bewahrte von Echsenmenschen geopfert zu werden hatte ihn schon wieder verlassen.
"Ich schlage vor wie ziehen schnell weiter. Selbst wenn er noch lebt können wir nichts für ihn tun." sagt der Druide zu seinen Weggefährten "Der Verschlinger wird niemals satt und wir sollten in Bewegung bleiben, um nicht auch in seinem Magen zu landen. In der Kloschüssel wären wir demnach erst wenn wir in Dolurrh landen ins Vergessen gesprühlt werden, aber auch da muß ich so schnell nicht hin. Wie dem auch sei: Ich würde vorschlagen, ich versuche einen Weg zu dem Lager zu finden und Ihr, Sidkar, schaut nach Spuren von Echselmenschen und anderen Gefahren, denen wir nach Möglichkeit aus dem Weg gehen wollen. Was sagt ihr?" Er drückt dem Waldläufer das Seil in die Hand.
« Letzte Änderung: 16.01.2011, 08:36:40 von Galbar »

Sidkar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #299 am: 16.01.2011, 20:09:58 »
"Der Moment ist also letztendlich gekommen. Das erste Mal wird an meiner Führung gezweifelt." Der Kundschafter aus dem alten Cyre würde am liebsten resignieren und den Worten Galbars Recht geben. Würde am liebsten seine sieben Sachen packen und sich in die Tiefen des Dschungels zurückziehen. Es wäre immerhin konsequent. Er teilt nicht viel mit den Gefährten.
Aber letztendlich teilen sie die gefallenen Gefährten und diese Erkenntnis ist triftig. Sidkar kann nicht einfach gehen. Sicher würde er nach einer Flucht die meisten nie wieder sehen, aber es würde an seinem Gewissen nagen. Und zudem gebietet die Vernunft auch ein Verbleib in der Gruppe. Der Dschungel scheint wie wild, würde er so tief, wie er sich reingewagt hat, alleine rauskommen? Und würden die anderen rauskommen? Er hat keine Wahl, er muss und er wird bleiben.

"Und schon gar nicht werde ich mir von dem Orang Utan die Führung streitig machen lassen.", denkt Sidkar trotzig und blickt Galbar mit den für Sidkar typischen, starren Blick an. Seine Worte klingen neutral, wohl weil zu viel Ärger über sich selbst und Trauer in ihnen ist, welche einen möglichen Ausbruch verhindern. Dennoch will er Galbar zu einem klaren Bekenntnis herausfordern. "Euer Angebot ehrt euch, Waldmann. Jedoch sind eure Augen besser für das Ausschau halten geeignet. Ihr habt die Macht der Natur auf eurer Seite und ihr habt ein Tier, welches sich durch seine enorm scharfen Augen auszeichnet. Es ist euch sehr nahe und ihr steht in dauerndem Kontakt. Das wäre der sicherere Weg, zugleich habe ich die Karte und den Weg studiert. Ihr würdet Zeit brauchen, um euch auf der rudimentären Skizze zurecht zu finden. Zeit, die wir womöglich gar nicht haben."
Sidkar zeigt die Karte kurz vor und zeigt in die Richtung, die sie weiter müssen. "Wollen wir?"

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