Thema: [IT] Prolog: Das Turnier

[Toshi]

Toshi traut dem scheinbaren Frieden nicht so recht, und bedeutet Shiro, dass sie einmal ausserhalb des Fackelscheins um den Kreis herumschleichen will, um sich zu vergewissern dass sich auch wirklich keine Gefallenen in der Nähe befinden.

[Shiro]

Shiro nickt nur knapp, legt einen Pfeil auf seinen Bogen und wartet, sich möglichst an einen Baum lehnend, damit ihm nichts in den Rücken fallen kann. Seine Augen betrachten die Fackeln, aber auch den Waldrand, und versuchen Toshi zu folgen.

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Die Samurai suchen den Fackelplatz nach Hinweisen ab.
Eingehend untersucht Toshi die Umgebung[1]. Sie findet mehrere Spuren von klauenbesetzten Oni, wie die von denen, die sie gerade bekämpft haben, doch diese sind schon älter. Daneben, kaum erkennbar, ist eine weitere Spur zu erkennen, die frischer sein muss. Toshi folgt den Spuren nach Westen, doch nach wenigen Metern verliert sie die Fährte. Sie sieht sich noch einmal um, doch nichts weist darauf hin, dass die Fackeln einem spirituellen Zweck dienen könnten[2].
Währenddessen untersucht Shiro den Fackelkreis[3]. Die Fackeln sind lange Holzstäbe, die mit Stofffetzen umwickelt sind. An der Seite einer Fackel läuft ein großer schwarzer Tropfen herab, der unangenehm nach Schwefel und Teer riecht. An einer Fackeln sind Spuren zu erkennen. "Scharfe, kräftige Klauen müssen das gewesen sein, denn das Holz ist an dieser Stelle abgeschält.", denkt sich Shiro. Das Seil ist aus krautigen Pflanzen der Umgebung gedreht und ansonsten unauffällig. Dann ist noch interessant, dass die Fackeln zwar im Boden stecken, aber alle bewegt worden sein müssen, da die Löcher oval entlang der Seilrichtung ausgedehnt worden sind.

Enttäuscht, dass Geheimnis dieses Platzes nicht entschlüsselt zu haben, sehen sich die drei an. "Naja, wahrscheinlich ist es ohnhin nichts wichtiges.", sagt Tatsumi wenig überzeugt. Sie beschließen zum Lagerfeuer zurückzugehen.

1.	Toshi Perception: 18
2.	Toshi: Religion: 1d20 = (5) +7 Gesamt: 12
3.	Shiro Perception: 22

[Toshi]

Bevor sie aufbrechen reisst Toshi die Fackeln aus dem Boden und schichtet sie samt Seil als kleines Lagerfeuer auf um sie zu verbrennen.
"Die war sicher kein gutes Ritual, und es soll so einfach nicht wiederholt oder wieder aufgenommen werden können!"

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Moriko ist froh, als die Samurai zum Lagerplatz zurückkehren. Gemeinsam überlegen sie sich, ob sie nicht den Platz erkunden sollen, der auf der Karte wie eine Höhle aussieht, doch sie kommen zu keinem Ergebnis und beschließen am nächsten morgen noch einmal gemeinsam darüber nachzudenken. Schnell sind die Wachen eingeteilt und die Gefährten legen sich zur Ruh.
Dieser Wald ist... gespenstisch. Nicht umsonst wird er der Tausen-Seelen-Wald genannt. Ständig werden die Gefährten aufgescheucht von einem plötzlichen Knacken, fernen Pochen und dergleich. Selbst Shiro ist es etwas unbehaglich.

Doch die Nacht vergeht ohne Zwischenfälle und die Gefährten erwachen im frühen Morgengrauen. Dichte, weiße Nebelschwaden durchziehen den Wald, geisterhaft erleuchtet von vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch das dichte Blattwerk dringen. Es ist schneidend kalt und sie frieren.

[Shiro]

Shiro beginnt seinen Tag, noch bevor er etwas zu sich nimmt, mit kräftigungsübungen. Er legt die Sehne auf seinen Bogen und beginnt diesen dann mit Links und Rechts ein Dutzend mal zu spannen, um seine Brustmuskeln aufzuwärmen. Auch die Finger und Arm werden so trainiert. Auf die üblichen Schußübungen verzichtet er, er hat derzeit keine Pfeile dafür zu erübrigen. "Nun, denn. Würdet ihr mich zu meinem Heim begleiten? Wir können uns jene Höhle auf dem Weg näher ansehen, ich würde mein Zuhause ungern zurücklassen mit solch einer Gefahr in der Nähe, auch wenn ich nichts besitze, dass es sich zu stehlen lohnt.. Zumindest nichts, was ich nicht mitzunehmen gedenken. Oh übrigends... was sagt ihr eigentlich hierzu, Tatsumi-san? Eine der Fackeln von gestern trug das Symbol des Einhorns. Ich wollte sie mir nochmal am Tag ansehen." Seine Stimme ist eher nachfragend, neugierig als anklagend, als Shiro dem Einhorn-Samurai eine Fackel vorhält. Um jene ist an der Spitze ein mit einer nach Schwefel riechenden Flüssigkeit getränktes Stück Stoff gewickelt. An dem Stoff ist noch deutlich der Umriss eines Einhorn-Mons erkennbar, Der silberne Faden ist geschmolzen, aber das Symbol ist noch gut erkennbar. Scheinbar hatte der Bogenschütze diese Fackel gestern vor der Verbrennung gerettet.

[Toshi]

Auch Toshi hat den Morgen mit Training begonnen - nach einigen Tai-Chi-ähnlichen Übungen die sie scheinbar sehr gut beherrscht widmet sie sich noch einigen Katas mit Katana und Wakizashi, wobei es diesen aber noch etwas an Eleganz und Flüssigkeit der Bewegung mangelt.
Dann holt sie eine kleine Kostbarkeit aus ihrer Gürteltasche hervor, einen Jadephoenix der von Innen sanft zu glühen scheint. Vorsichtig platziert sie ihn vor sich und lässt sich zum meditativen Gebet davor nieder. Ob sie Shiros Ansprache mitbekommen hat bleibt erst einmal unklar, da sie ihre Meditation nicht unterbricht...

[Moriko]

Tatsächlich hält sich Morikos Freude in Grenzen, was sie aber natürlich nicht nach Außen hin trägt. In der Zwischenzeit hat sie ihren Magen gefüllt und über ihren Auftrag nachgedacht. Nun, wo es nach einer fruchtlosen Unterhaltung aber ans Schlafen geht, macht sie außerhalb ihrer Wachzeit das Beste aus der Nacht. Obwohl sie immer wieder aufwacht, fühlt sie sich am nächsten Morgen mäßig erholt. Ähnlich wie Shiro beginnt sie den neuen Tag mit Leibesübungen. Nach einer Weile schließt sie diese mit leichteren Aufwärmübungen ab und gönnt sich einen Schluck Wasser. Anschließend räumt sie ihre Sachen wieder zusammen und wirft sich ihre Decke über die Schultern. "Wenn es nicht zu lange aufhält, können wir das tun..." Als Gruppe ist es immer noch sicherer zu reisen. Und sollte sich etwas in der Höhle befinden, muss sie sich derer wohl annehmen.

[Tatsumi Fujinami]

Ein wenig verwirrt blickt Tatsumi das Symbol auf der Fackel an. Dann wendet er sich Shiro zu und sagt Shiro-San, ich habe wirklich keine Ahnung, wer dann versucht meinen Clan in Verruf zu bringen. Aber ich werde alles daran setzen diesen Schurken zu finden. dann wendet sich der Einhornsamurai seinem Pferd zu. Doch kurz bevor er bei seinem treuen Tier ankommt, dreht er sich nochmal zu Shiro um und sagt Aber eine Frage hätte ich da noch, warum zeigt ihr uns diesen Beweis erst jetzt?

[Shiro]

"Ich wollte mir dies erst nochmals bei Tageslicht ansehen, nicht dass meine Augen mich täuschten." meint der Wespensamurai schlicht und greift sich sein Bündel und seinen Bogen.

[Toshi]

Toshi hat ihre Meditation inzwischen beendet und die Statuette wieder verstaut. "Vielleicht werden wir bei der Höhle ein paar Antworten finden..." wirft sie ein, in der Hoffnung einen sinnlosen Streit zu unterbinden, während auch sie ihre Gepäck zusammenpackt. "Ich bin bereit aufzubrechen."

[List]

Hiroko bricht auf

Vor wenigen Tagen ist Hiroko aus dem Dorf Tsu aufgebrochen, denn er hat eine wichtige Aufgabe. Er wird von dem Deva und Wu Jen Miramoto begleitet, den er erst vor einigen Tagen kennengelernt hatte. Miramoto war in das kleine Dörfchen gekommen, um den prachtvollen Fokus eines mächtigen Sonnen-Kamis zu verehren. Als sich Hiroko zu einer Reise in die Hauptstadt aufmachte, bat Miramoto, ihn begleiten zu dürfen.

Fast wäre die beiden unterwegs Oni in die Fänge geraten. Nur im letzten Moment konnten sie sich in ein dichtes Gebüsch schlagen und ihnen so entrinnen. In der Nähe war eine kleine Höhle und es ist anzunehmen, dass dort noch mehr der Oni ihr Versteck haben. Sie zogen Richtung Südwesten, dann hörten sie einen Kampf tobben, dann Stille. Die beiden zogen es vor, nicht in den Kampf einzugreifen, denn Hiroko hat das kleine Holzkästchen mit dem Fokus in seinem Gepäck, den er dem Kaiser bringen muss. Er weiß nicht, wie der Fokus aussieht, denn bisher hat er das Kästchen nicht geöffnet. Sogar Miramoto hat er gebeten, ihn nicht zu betrachten, da er auch von niemand sonst weiß, der es getan hat. Er ist sich unsicher, ob es verboten ist, den Fokus zu betrachten oder ob es schlicht nicht Sitte ist, den Fokus hervorzuholen.

Zwar glauben sie nicht, dass die Oni siegreich aus dem Kampf hervorgingen, doch warten sie noch die Nacht ab, bevor sie neugierig das Schlachtfeld begutachteten. Aus dem Gebüsch hören sie Stimmen und sie sprechen von der Höhle, die die beiden nur gut kennt.

Ein leise Rascheln verrät die Beobachter[1].

1.	Alle drei hören Hiroko

[Shiro]

Shiro blinzelt und fährt ruckartig herum. Die lange Zeit unter der Bedrohung hatte ihn wachsam und angespannt gemacht, und dass sie sich jetzt in die Höhle des Löwen wagten, machte einen Hinterhalt wahrscheinlicher. MIt geübter Geschwindigkeit hat er seinen Bogen bereit und einen Pfeil aufgelegt, zielt auf die Quelle des Geräusches, bereit, seinen Pfeil beim ersten Zeichen eines Angriffs fliegen zu lassen. Wie groß war schon die Chance, in dieser Wildnis ein drittes Mal einen Samurai zu treffen?

[Toshi]

Toshi verharrt kurz, Noch mehr Oni? Oder nur ein Kaninchen? Vielleicht sind sie unseren Spuren vom Fackelkreis hier gefolgt? und wirft dann ihr Bündel, welches sie gerade Schultern wollte, in Richtung des Gebüschs, um aufzuschrecken was auch immer sich da verstecken mag. Sogleich macht sie schnell ein paar schnelle Schritte zur Seite, um Shiro im Zweifelsfall ein freies Schussfeld zu ermöglichen, und auch um nicht wieder so leicht umzingelt werden zu können - den die Oni schienen keine Einzelgänger zu sein...

[Hiroko]

Hiroko hat genug gehört, um sich sicher zu sein, dass die Oni und nicht die Gruppe von Zivilisierten diesen Kampf verloren haben. Er hatte zwar auch nichts anderes erwartet, aber unter solchen Umständen musste man dies leider doppelt und dreifach prüfen. Noch dazu das Holzkästchen in seiner Tasche, dass auf eine andere Weise mehr wiegt als alles andere, was er bisher mit sich herum getragen hat, hatte ihn auch nicht gerade stürmischer werden lassen. Solch verhaltenes Verhalten mied er normalerweise. Unter normalen Umständen wäre er ohne zu zögern seinen Instinkten gefolgt und wäre nach dem Kampfeslärm gleich zu der Siegerpartei getreten, und auch dieses Mal hätten sie Recht behalten.
Doch nun wollte er weder sich, seinen Begleiter, noch seine Gegenüber länger warten lassen. Er rechnet damit, dass zumindestens er schon bemerkt wurde, da er sich seiner für Schleichaktionen höchst unpassenden Statur durchaus bewusst ist. Also schiebt er das Strauch- und Astwerk vor ihm mit einer mit einer Schwimmbewegung vergleichbaren Bewegung zur Seite und tritt, ein paar Äste unter ihm zerbrechend, auf die Lichtung. Während er seine Hände vor seinem Bauch in einander schiebt spricht er sie an: "Seid gegrüßt, wer auch immer ihr seid. Mein Name ist Hiroko und ich und mein Begleiter kommen in Frieden." Gleichzeitig zwinkert er ihnen verschmitzt zu und lächelt sie freundlich an[1].

1.	Diplomatie 16 - um möglichst freundlich und sympathisch zu wirken