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Autor Thema: Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal  (Gelesen 21671 mal)

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Daeinar

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« am: 04.01.2005, 17:46:23 »
 Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Far der 2. Woche, Früher Nachmittag

Schließlich erreichte die "Taube" Rhukaan Draal. Noch während man in den Hafen einfuhr, war bereits mehr als deutlich geworden, wie unterschiedlich zwei Metropolen sein konnten.

War Sharn in die Höhe geschossen, so breitete sich die Goblin-Stadt wie ein riesiger Flickenteppich über die nördliche Ebene von Darguun aus. Die Stadt war mit einem bunten Architekturmosaik ohne jedes System zu vergleichen - was einst eine beschauliche cyranische Grenzstadt gewesen sein musste, bestand nun aus einer Ansammlung von Gebäuden, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Lehmhütten, deren Stabilität stark zur Debatte stand, drückten sich gegen steinerne Lagerhäuser cyranischen Ursprungs, und in den Gassen hatten die Goblinoiden ein Labyrinth aus Zelten in den buntesten Farben und verwaschensten Nichtfarben aufgebaut. Hier und da standen hölzerne Pavillions, in denen allerhand - und auch Fuß, wie Cerzil feststellen musste - gebraten wurde, und in der Lautstärke stand Rhukaan Draal den Granithallen in Sharns Unterem Zentrum in nichts nach.

Und aus dem Konglomerat so unterschiedlicher Bauwerke und den dazwischen wie ein Meer von Leibern umherschwärmenden Goblinartigen, und dem ein oder anderem Menschen, der zumeist mindestens genau so dreckig erschien, erhob sich ein gigantischer Turm aus rotem Granit.

Das Rote Haus, "Khaar Mbar'ost" wusste Dorin, war für den Lhesh Haruuc, den Herrscher Darguuns, von den Steinmetzen aus Haus Cannith gebaut worden. Wenn auch nicht schön - ein Fels in der Brandung aus Goblinoiden Körpern war es allemal.

Mit einem leisen Rumpeln legte die "Taube" an. Nach einem Schulterklopfen durch Rogan d'Lyrandar fand man sich urplötzlich an Land wieder, inmitten des Chaos, in dem man Hilfe bei der Aufgabe, die Elaydren d'Cannith gestellt hatte, finden sollte.

"Hier, nun ist es wieder Eurer", sagte einer der Matrosen, Guamorr auf die Schulter tippend. Gleichzeitig setzte eine mit Luftlöchern versehen Kiste auf dem sandigen Boden auf. Von innen hörte man leichte Kratzgeräusche.

Hammer

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #1 am: 04.01.2005, 19:53:37 »
 Der Kriegsknecht stapfte von Bord, während die Matrosen und auch der Kapitän ein brummendes "Danke" von ihm vernehmen konnten. Vom Anlegesteg aus lies er den Blick über die, sich ihm darbietende Stadt schweifen. Keine Miene zeigte sich auf seinem metallischen Gesicht. Als der Matrose schließlich die Kiste für Guamorr auf den Steg stellte, betrachtete Hammer die Kiste scheinbar neugierig. Mit seiner üblichen, metallisch dröhnenden und tiefen Stimme fragte er:
"Was ist dort drin, Guamorr?"

Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #2 am: 04.01.2005, 22:54:11 »
 Mit hoch erhobenem Kopf und hinter dem Rücken verschränkten Armen, trat der junge Cannith über die Reling. Sein überheblicher Blick streifte die Umgebung nur flüchtig und richtete sich schließlich auf den gewaltigen Turm des Lhesh Haruuc.
"Es stimmt mich traurig zu sehen wie eine einst so große Zivilisation so weit zerfallen konnte."
Angewidert schüttlete er den Kopf. "Dieser Turm, erbaut von unseren Leuten, ist der einzige Lichtblick den ich hier sehe. Ich hoffe wir finden Gelegenheit ihn uns genauer zu betrachten. Ich durfte in Aundair ein sehr interessantes Buch über seine Konstruktion lesen und wollte ihn schon immer aus der Nähe sehen."
Nach einem nichtsagenden Schulterzucken wandte er sich an den Kapitän: "Die Reise war wahrhaft angenehm. Ich werde euch empfehlen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Könnt ihr uns zum Abschluß bitte noch verraten wie wir zur örtlichen Niederlassung des Hauses Cannith kommen?"
Cerzils Ratte schlüpfte aus seinem Umhang und rannte auf die Kiste zu. Neben Hammers gewaltigen Fuß bäumte sie sich auf und begann das Etwas darin böse anzuquieken.

Daeinar

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #3 am: 04.01.2005, 23:10:44 »
 Rogan d'Lyrandar grinste Cerzil breit an und verschluckte sich dann beinahe, als er einen Lachanfall bekam. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sprach er heiser:

"Junge, Junge. Da wirst Du lange suchen können. Haus Deneith und Haus Tharashk ist die einzigen der großen Häuser, dass einen festen Sitz hier hat. - Nicht ganz unverständlich, wenn Du mich fragst. Halsabschneider unter Halsabschneidern. Gleich und gleich gesellt sich eben gern."

Er lachte erneut laut, als er Cerzils Garderobe musterte, und machte sich dann wieder daran, seine Crew beim Ausladen des Schiffes auf Trab zu halten.

Dorin d'Cannith

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #4 am: 05.01.2005, 09:52:09 »
 Dorins Blick wanderte interessiert umher, als er das lebhafte Gewusel von Rhukaan Draal erblickte, blieb jedoch schließlich am  "Khaar Mbar'ost" des Lhesh Haruuc hängen. Während die anderen bereits im Begriff waren, das Schiff zu verlassen, verweilte er noch einen Moment, bis ihn schließlich ein Matrose einen leichten Anstoß gab. Von Nahem beanspruchte das Chaos runderherum erneut Dorins Aufmerksamkeit, die jedoch schnell von Cerzil au f sich gezogen wurde, als er einmal mehr seine junge, unerfahrene Art zur Schau stellte. Etwas verwundert schüttelte er nur den Kopf, hielt dieses Mal aber den Mund, Rogan d'Lyrandar tat ja bereits sein übriges. Mit einem knappen nicken in dessen Richtung wandte Dorin sich dann endültig ab und schaut seine Gefährten an, die nun etwas verloren und scheinbar unentschlossen ein wenig Abseits der Planke am Anleger standen. "Fürwahr ein ganz anderer Ort, doch haben wir hier etwas zu erledigen. Für Bewunderung bleibt später noch Zeit, nun gilt es erst einmal, mehr heraus zu finden und uns in das Getummel dieser Stadt zu werfen, ohne dabei unter zu gehen. Dieses Gewirr aus Leiber erinnert mich an kleine Zahnräder..."

Ethan

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« Antwort #5 am: 06.01.2005, 00:17:26 »
 Ein wenig mißmutig schaute Ethan zu Dorin hinüber.

"Nun hetzt mal nicht so. Ich bin froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben."

Neugierig schaute er sich das Treiben der für ihn fremden Stadt an.

"Sagt Dorin, sollen wir versuchen, einen Teil unseres neuen Geldes hier zu investieren? Oder besser für später sparen?
Ich hätte jedenfalls nichts gegen eine gute Mahlzeit einzuwenden und ich denke, die Dame hier auch nicht"
sagte er mit einem Blick auf Rigana.

_Guamorr

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #6 am: 06.01.2005, 14:48:53 »
 Guamorr stellte sich neben die Kiste, blickte jedoch vorerst mit scheinbar besorgter Miene auf die Stadt und das dichte Gedränge, das sich vor ihnen befand. Er überhörte die Frage des Kriegsknechts, beabsichtigt oder nicht, und erst nach einer Weile riss er sich von dem Anblick los und wandte sich an die Gruppe. Mit , vermutlich, höhnischem Blick musterte er Ethan.
“Bevor ihr daran denkt euer Geld für Annehmlichkeiten zu verschwenden solltet ihr euch dort freies Geleit erkaufen.“
 Der grosse Finger des Orks zeigte in Richtung des Roten Turms.
 “Reisende ohne diese Genehmigung werden von den weniger freundlichen Bewohnern Darguuns bevorzugt behandelt, wenn ihr versteht. Ich hoffe, ihr seid geschickt im Verhandeln.“
 Der Ork zog seinen Dolch, während er sprach, rammte ihn unter den Deckel der Kiste und stemmte sie auf.
“Lhesh Haruuc und seine Goblinbande haben nicht viel übrig für uns Orks, also solltet ihr diesen Teil der Reise alleine unternehmen. Mein Anblick würde die Verantwortlichen nicht grade dazu verleiten euch die Genehmigung billiger zu verkaufen.“
Guamorr schob den Deckel beiseite, vergewisserte sich mit einem kurzen Blick das mit dem Inhalt alles in Ordnung war und wandte sich an Cerzil.
“Deine Ratte ist mutig, Zauberer. Wie heisst sie?“
Während er sprach sprang ein rotbrauner Dinosaurier aus der Kiste, landete hinter Guamorr und schaute sich nervös um. Das Tier streckte sich, blähte dann seinen Hals auf und gab drei kurze, pfeifende Töne von sich. Es war fast einen Meter lang, hatte einen gefährlich aussehenden Schnabel und einen langen, dünnen Schwanz, der hin und her zuckte.

Kanatash

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #7 am: 06.01.2005, 17:46:47 »
 Kanatash hatte es wohl endgültig satt, von der Gefahr immer überrumpelt zu werden. Mit leichtem Rasseln und dem Schaben von Metal auf Metal machte er auf sich aufmerksam und seine Erscheinung tat ihr übriges. In der Rüstung wirkte er sogar noch ein Stück größer als er es schon war. Der Schild war allerdings, wie üblich auf dem Rucksack befestigt und auch sah der Mann keinen Grund seine Waffe in der Hand zu tragen. Als er den Kapitän beim Verlassen des Schiffes passierte warf er einen Blick zurück auf das Seegefährt. So kurz erst nach seiner Ankunft in Sharn lernte er nun schon wieder neues Land kennen, was dem Kalashtar eine reichhaltige Mischung an Gefühlen zu bescheren schien. Dann wandte er sich aber Rogan d'Lyrandar direkt zu und sammelte seine Konzentration. "Habt Dank für eure Dienste. Möge das Licht euch auf eurem weiteren Weg treu sein." Was offenbar der Segen eines Priesters war, sollten auch die einzigen Worte an den Seemann bleiben. Er blickte sich kurz um, verlor jedoch bald auch wieder den Überblick und entschloss sich dann der kleinen Ansammlung von Tieren zuzuwenden. Der Dinosaurier hatte seine Aufmerksamkeit, seitdem er aus der Kiste gekrochen war, erregt. Das Tier, wenn es denn so etwas war, schien nicht aggressiv, dennoch hielt Kanatash abstand. "Was ist das?" wollte er, auf das Wesen zeigend, wissen.

Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #8 am: 07.01.2005, 11:57:42 »
 Das plötzliche Erscheinen der seltsamen Bestie aus der Kiste ließe Cerzil sofort zusammen sinken. Unter anderen Umständen wäre er vermutlich schreiend weggerannt und das konnte man am zucken seiner Beine und dem panischen Blick auch sehr leicht erkennen.
Hier war der Dinosaurier jedoch nur einer von vielen Schrecken. Cerzil straffte erneut seine Haltung und antwortete auf die Frage des Orks.
"Ich weiß nicht. Es ist eigentlich nicht meine Ratte. Sie rennt mir seit ich in den unteren Ebenen Sharns war hinterher und lässt sich nicht abschütteln. Aber sie hat mir die Wege gezeigt auf denen ich wieder herauf kommen konnte, also habe ich sie mitgenommen. Zwischen uns besteht irgendeine seltsame Verbindung. Es ist fast als könnte ich ihre Empfindungen spüren."
Der junge Cannith zuckte mit den Achseln. "Ich schätze von all unseren Problemen ist der Name dieses Nagers nicht unser dringlichstes. Vielleicht fragt ihr ihn ja einmal selbst danach.
So nun sollten wir aber aufbrechen. Unser Ziel ist der Blutmarkt denke ich. Auch wenn ich, wie Herr Ethan vorschlug, eine Mahlzeit bevorzugen würde."

Der Junge sah sich angewidert um, wobei sein Gesicht eine leicht grünliche Färbung annahm. "Obwohl ich bezweifeln möchte das wir hier eine ... wie drücktet ihr euch doch gleich aus gute Mahlzeit finden werden. Um freies Geleit können wir uns danach kümmern."

Dorin d'Cannith

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« Antwort #9 am: 07.01.2005, 12:40:32 »
 "Ihr findet also, Ethan, daß dies der richtige Ort ist, um Lustzuwandeln und seinen leiblichen Vergnügungen nachzugehen? Wohl kaum. Wie alles in dieser Welt laufen die Dinge hier nach einem gewissen Schema, in diesem Fall eines, das uns nicht geläufig ist. Ich werde keine ruhige Minute haben, bevor ich nicht etwas mehr über diese Ort hier gelernt habe und weiß, auf was wir uns einlassen. Guamorrs Einwand klingt weise, wir sollten uns darum kümmern."

Für Cerzils Verhalten hatte Dorin erneut nicht mehr als einen finsteren Blick übrig. Bevor er sich nochmals seinen Kameraden widmete, überprüfte er kurz den Sitz seiner Ausrüstung. Angesichts ihres Zieles hatte er wieder sein Kettenhemd angelegt und alles nötig griffbereit in den diversen Beuteln verstaut. In der Tat wirkte der gedrungene Dorin eher, als sei er bereit, jeden Moment in eine alte Ruine herabzusteigen, als daß er sich für den Aufenthalt in einer Stadt gerüstet hätte. Seine Armbrust baumelte halb am Rucksack herab und während er den Sitz einiger Beutel überprüfte, stütze er sich leicht auf seinen Kampfstab. Mit einer tastenden Geste prüfte er noch kurz den Inhalt seines Rucksacks, dann schauter er fragend in die Runde.

"Wollen wir uns dann auf den Weg machen? Ach, bevor ich es vergesse, auf dem Weg habe ich einige Schriftrollen vorbereitet, die nützlich sein könnten. Die eine dürfte für euch interessant sein, Cerzil und die andere wäre geradezu perfekt für Guamorr. Je nachdem, was wir herausfinden, werde ich noch mehr herstellen müssen."

_Guamorr

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« Antwort #10 am: 07.01.2005, 18:02:10 »
 Guamorr nahm die Schriftrolle entgegen, rollte sie aus und warf einen Blick auf den Inhalt. Nach wenigen Augenblicken ließ er ein zustimmendes Grunzen hören. Der Ork steckte die Schriftrolle in eine leere Tasche seines Rucksacks, warf ihn sich über die Schulter und machte Anstalten aufzubrechen. Er streifte den Kopf des Dinosauriers mit der Handfläche, was die hektisch umherblickende Echse dazu veranlasste Guamorr auf dem Schritt zu folgen.
Guamorr war schon einige Schritte gegangen, als er Kanatashs Frage schließlich beantwortete: “Ihr Name ist Tshee. Behandle sie mit Respekt, Kalashtar, sie ist gerissener als wir alle zusammen.“
So bahnten sie sich ihren Weg durch die dichte Menge, dem Roten Turm entgegen.
 

Daeinar

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« Antwort #11 am: 07.01.2005, 19:14:59 »
 Der Weg zum Roten Turm war so unangenehm und schwierig wie erwartet. Nicht, dass die Gruppe sonderlich aufgefallen wäre - niemand schien sonderlich Notiz von ihr zu nehmen, was aber auch daraufhin zurückzuführen sein konnte, dass die meisten der Goblin, Hobgoblins und Grottenschrate eher feindselig dreinblickten - ohne die Gruppe jedoch zu behelligen.

Lediglich Guamorr wurde ein ums andere Mal heftig angerempelt, doch es war nicht daran zu denken, die Quelle des Übels auszumachen. Zu schnell wurde man vom Meer der Körper weiter vorwärts geschoben.

Wohl einzig und allein der Tatsache, das Hammer voran ging, durfte man verdanken, dass die meisten anderen Wesen auf dem Blutmarkt nicht allzuviele Antalten machten, der Gruppe näher als nötig zu kommen - selbst wenn dies in Anbetracht des Gedrängels kaum zu vermeiden war.

Schließlich gelangte man in die Nähe des Roten Turmes. Das Bauwerk war in der Tat massiv, und nur wenige Eingänge führten ins Innere. Das größte Tor glich einem Burgtor, und welche Überraschungen in der Decke auf einen Angreifer warten mochten, war unschwer zu erraten.

Zwei dutzend Wachen standen in Reih und Glied davor, ein Spalier bildend. Jede hielt einen gemein aussehende Stangenwaffe in einer Hand. Doch glücklicherweise schien sich das Ziel des Weges nicht hinter diesem Tor zu befinden. An einer Seite tummeltne sich von einem Zelt, dass am Fuße des Roten Turms vor einer kleinen Tür aufgebaut war, ein halbes dutzend Gestalten, die offenkundig auch fremd in Rhukaan Draal waren. Als man näherging sah man, wie Geld den Besitzer wechselte, und die Gruppe mit einem Banner an einer kurzen Fahnenstange von Dannen zog.

 

_Guamorr

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« Antwort #12 am: 07.01.2005, 19:26:00 »
 Guamorr zeigte auf den Eingang eines Hauses, der außer den zerfledderten Überresten eines Tieres … womöglich eines Hundes … leer war.
“Ich werde dort auf euch warten. Sagt einfach, ihr seid auf der Durchreise, und wenn wir Glück haben wird es nicht zu teuer.“
Nach diesen knappen Worten stellte sich der Ork in den Hauseingang und begutachtete die Umgebung mit grimmiger Miene. Tshee beschnüffelte unterdessen den Tierkadaver, verlor jedoch recht schnell das Interesse und fing an, mit dem Schnabel einem großen Käfer, der an der Hauswand klebte, das Leben schwer zu machen.
 

Ethan

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« Antwort #13 am: 07.01.2005, 19:45:43 »
 Interessiert sah Ethan eine Weile dem Treiben zu. Immer wieder versuchte er zu erkennen, wieviel Geld dort den Besitzer wechselte. Allerdings ließ er auch die Umgebung nicht aus den Augen und eine Hand hielt sich immer in der Nähe seines Rapiers bzw. seines Geldbeutels auf.

"Hmmm...gut, dann werden wir uns da wohl mal einkaufen müssen. Wer will mit dem Mann verhandeln?"

 

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« Antwort #14 am: 08.01.2005, 09:06:27 »
 Erst zögerlich, dann entschlossener begann die Ratte der großen Echse zu folgen und verschwand in dem herumliegenden Kadaver als Guamorr das Haus betrat.

Cerzil sah unterdessen noch angewiderter aus als er es sonst schon war. Deutlich spürte er die neugierigen Blicke die auf seinem weißen Anzug ruhten. Die Kleidung hatte zwar bessere Tage gesehen, damals bei seiner Ankunft in Sharn aber hier stach sie dennoch wie ein Leuchtfeuer aus der Menge der Zerlumpten und der Tiere hervor.
"So es denn ein Mann wäre würde ich mit ihm verhandeln. Bei meiner Gewandung dürfte sich dies hier wohl eher als hinderlich erweisen.", erklärte der Junge in seinem gewohnten Befehlston.
Dann fiel sein Blick auf Rigana: "Andererseits die Reize einer jungen Dame könnten hier wirkungsvoller sein ... Ich bin der Ansicht Frau Rigana sollte mit diesen Wesen verhandeln."

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