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Autor Thema: Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal  (Gelesen 21599 mal)

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Hammer

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #15 am: 08.01.2005, 16:33:48 »
 Hammer verhielt sich ruhig, während er wachsam die Umgebung im Auge behielt. Seine Gefährten würden die Verhandlungen mit Sicherheit besser führen als er selbst. Er würde derweil für ihre Sicherheit sorgen.

Rigana

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #16 am: 08.01.2005, 16:52:34 »
 " Wenn ihr alle dieser Meinung seit, dann würde ich mich bereit erklären, die Verhandlungen zu führen. Allerdings bin ich nicht der Ansicht, dass uns  hier weibliche Reize  sehr viele Vorteile einbrächten.Ich denke in Begleitung von Dorin könnte ich bessere Ergebnisse erzielen. Er sollte die Verhandlung regeln und ich könnte versuchen, für das Übrige zu sorgen." zwinkerte Rigana in die Runde.
An Cerzil gewandt meinte sie freundlich: "Vielleicht könntet ihr euch während der Verhandlung etwas zurückhalten? Jedoch vielen Dank für euer Vertrauen in mich."

Ethan

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #17 am: 08.01.2005, 17:05:17 »
 "Na, wenn das Wesen nicht gerade aus Stein ist, wird es von Eurem Anblick aber ganz sicher beeindruckt sein..." sagte Ethan mit einem Augenzwinkern in Richtung der Bardin.

"Aber Ihr habt recht. Laßt uns nicht zu viel Zeit verschwenden und noch die Aufmerksamkeit einiger Leute hier auf uns lenken, weil wir tatenlos rumstehen. Gehen wir..."

Mit entschlossenem Gesicht machte sich Ethan mit den anderen in Richtung des Zeltes auf den Weg.

Daeinar

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« Antwort #18 am: 08.01.2005, 19:09:44 »
 Als die Gruppe bei dem Zelt ankam hatten sich soeben die letzten Bittsteller von dannen gemacht. So kam es, dass der Hobgoblin, der in einem polierten Plattenpanzer hinter einem krude zusammengezimmerten Tisch saß, seinen stechenden Blick auf die Neuankömmlinge legte, und direkt zur Sache kam:

"So, was, ich braucht wohl ein Banner des Lhesh Haruuc, wie? Was treibt ihr denn in wohl Darguun, häh?"

Hinter dem Hobgoblin standen zwei Wachen, jede mit beiden Händen auf ein ziemlich scharf aussehendes Krummschwert gestützt. Scheinbar bewachten sie einen Stand mit Bannern - die alle komplett gleich - und komplett gleich hässlich - aussahen.

Der sitzende Hobgoblin trommelte mit den Fingern auf den Tisch.

"Was denn jetz', Gesindel. Kein Grund, mir länger als nötig in der Sonne zu stehen. Tragt Euer Anliegen vor, bezahlt, verschwindet. Oder bezahlt erst. Das Banner kostet für Händler 100 Goldstücke, für Halunken mehr. Ihr scheint mir keine Händler zu sein. Also 200 Goldstücke. Dafür könnt ihr Euch in Darguun frei bewegen - dass heisst, die Stämme lassen Euch zufrieden. Beleidigt jemanden, und das Banner ist wertlos. Stehlt, und das Banner ist wertlos. Macht irgendeinen Unsinn... Ihr versteht mich, ja? Keine Garantie für Expeditionen in den Krhaal. Sonst noch was?"

Kanatash

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« Antwort #19 am: 08.01.2005, 23:45:53 »
 Als Kanatash bemerkte, dass Rigana zögerte mit dem Hobgoblin zu verhandeln, trat er vor und gab sich Mühe souverän zu wirken. "200 Goldmünzen sind ein wenig viel, findet ihr nicht?" Natürlich erwartete er keine Antwort. Der Lump hinter dem Tisch hätte bestimmt jede Summe akzeptiert – jede höhere. "Wir sind keine Strauchdiebe, ich möchte euch aber auch nicht beleidigen. Ich gebe euch 150 Goldstücke für das Banner." Der Kalashtar wirkte ernst, aber freundlich und ließ den Hobgoblin nicht aus den Augen.

Daeinar

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« Antwort #20 am: 09.01.2005, 18:29:36 »
 Der Hobgoblin zuckte mit den Schultern, grinste, und streckte die offene Hand aus.

"Nun gut. Wisst ihr was, ich glaub Euch mal. Mich solls also nicht stören, Und wenn ihr Ärger macht - naja, macht einfach keinen Ärger. Dann ist Gold nämlich Euer geringstes Problem. Also 150 Goldstücke."

Kanatash

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« Antwort #21 am: 09.01.2005, 19:59:14 »
 Ob der immer noch hohen Summe wollte Kanatash nicht grinsen, dennoch schien er zufrieden, den Preis wenigstens ein bisschen gedrückt zu haben. Es dauerte einige Zeit, bis der Kalashtar seinen Geldbeutel unter dem Kettenhemd hervorgekramt hatte. Er ließ ihn um seinen Hals hängen und zählte sorgsam die Münzen daraus auf den Tisch vor dem Hobgoblin. Als er damit fertig war, verstaute er den Beutel wieder sorgsam und hielt die Hand in Richtung der Banner, auf das ihm der Bedienstete das teuer erworbene Stück überreichen möge.

Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #22 am: 09.01.2005, 21:30:15 »
 Während die anderen mit den Verhandlungen beschäftigt waren betrachtete Cerzil in einiger Entfernung neugierig die Schriftrollen die er von Dorin erhalten hatte. Der Junge nickte zufrieden. Dann bemerkte er die unförmige Kreatur die ihm über die Schulter sah.
In seinen besseren Tagen mochte dieses bemitleidenswerte Wesen einmal ein Hobgoblin gewesen sein. Jetzt war es nur noch ein großer Berg aus Narben und Geschwülsten aus dem zwei böse kleine Schweinsäuglein herauslugten. Die Kreatur stank schlimmer als so mancher Scheißhaufen in den Cerzil auf dem Weg hier her gelatscht war.
Eigentlich war dem Jungen Angst und Bange als er dieses Vieh in seinen Lumpen, mit dem rostigen Messer an der Seite sah aber der faulige Atem schien wie eine Droge auf ihn zu wirken.
"Hau ab du untote Missgeburt eines schwächlichen Dämons. Verschwinde! Scher dich zum Gesindel wo du hingehörst. Ich verachte dich und diese ganze verseuchte Stadt. Lesen kannst du doch sowieso nicht. Würde mich wundern, wenn hier überhaupt jemand soetwas kann. Na los! Worauf wartest du?", fauchte der junge Cannith.
Das Vieh zögerte, brachte einen wulstigen Mund unter einigen besonders großen Furunkeln, die vermutlich mal seine Lippen waren, hervor und grinste breit. Dann verschwand es in der Menge.

Als die anderen von ihren Verhandlungen zurück kamen, nickte Cerzil kurz und ging dann auf Dorin zu. Offensichtlich froh den kleinen Mann zu sehen schenkte er ihm das charmanteste Lächeln das er aufbieten konnte. "Danke Dorin. Ich denke ich werde das hier wirklich brauchen können."
Zu allen meinte er dann. "Nun vielleicht sollte wir jetzt diesen Failin suchen. Ich möchte hier doch besser schnell weg. Den Turm besuche ich nur wenn mir eine Kompanie königlicher Soldaten aus Breland zur Verfügung steht."

Ethan

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #23 am: 10.01.2005, 19:27:29 »
 Ethan, der das Geschehen um Cerzil beobachtet hatte, schüttelte nur mit dem Kopf.

"Der Junge wird noch seinen Kopf verlieren...."

Trotzdem konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, wohl auch, da die Verhandlungen so reibungslos verlaufen waren. Trotzdem wanderten seine Augen unerlässlich durch die Menge, um etwaige Gefahren auszuspähen.
 

Hammer

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« Antwort #24 am: 11.01.2005, 10:19:49 »
 Mit der üblichen scheinbaren Gleichgültigkeit verfolgte Hammer die Verhandlungen auf einem "Ohr", während er die Umgebung und somit den Rücken seiner Gefährten im Auge behielt. Tatsächlich stellten sich die Verhandlungen für diesen Schrieb als einfacher heraus, als der Kriegsknecht dies erwartet hätte. Umso besser. Er war zwar eine Maschine des Krieges, doch das hieß nicht zwangsläufig, daß er ständig auf Konfrontationen aus war.
Als die Gruppe wieder zu Cerzil zurückkehrte, schwieg der Kriegsknecht immer noch und konzentrierte sich darauf, diese feindselige Umgebung unter Beobachtung zu halten...

Kanatash

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Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal
« Antwort #25 am: 11.01.2005, 18:20:47 »
 Als der Hobgoblin ihm das Banner endlich reichte, nahm Kanatash es an sich, verabschiedete sich knapp mit einem Kopfnicken und drehte sich um, um zu gehen. Er begutachtete das Banner nebenbei und wusste nicht recht, was er damit nun anfangen sollte, interessiert wog er es in der Hand und begutachtete es ein paar Mal von oben bis unten. Als er schließlich zu dem ernüchternden Schluss gekommen war, dass es wirklich nicht viel mehr als ein Stab mit einem Stück Stoff daran war, lenke er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gruppe, ein wenig verstreut standen sie auf dem Platz. Wenigstens war man nun ein Stückchen weiter. Zusammen gingen sie zurück zu Guamorr, der sich in dem Hauseingang ein wenig verdeckt hielt, Kanatash nutze das Banner kurzerhand als Wanderstab, wodurch es auch gut sichtbar war. Nun war die Gruppe wieder vollständig versammelt, wenn man in dem Gewühl denn so etwas behaupten konnte. "Wenn ich mich recht entsinne, müssen wir nun jemanden Namens Failin finden, um nach Rosenbruch zu kommen. Mein Vorschlag wäre einen Ort, wie etwa ein Gasthaus" – er betonte das Wort extrem ironisch – "aufzusuchen, wo man Reisende und Fremde findet. Weitere Vorschläge?"

Dorin d'Cannith

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« Antwort #26 am: 12.01.2005, 08:40:07 »
 Dorin hielt sich am Ende der Gruppe, im Fahrwasser der Vorangehenden ließ es sich bequemer gehen und verhielt sich still. Aufmerksam beobachtete er vor allem die Massen, durch die sie sich gerade durchzwengten und immer wieder fiel sein Blick auch auf das wuchtige Gebäude des Lesh Haruuc. Als sie schließlich das Banner erworben hatten, welches ihnen freie Reise durch dieses barbarische Land gewähren sollte, konnte Dorin sich einen Kommentar nicht verkneifen, "150 Goldmünzen für ein Stück Stoff sind ein gesalzener Preis. Mir scheint, man braucht hier dringen Geld, um sich das Wohlwollen anderer zu erkaufen. Nicht nur, daß man uns viel Geld für etwas abgenommen hat, daß sich schnell als völlig wertlos herausstellen kann, nein, auf diesem Wege sind wir auch stets gut zu erkennen und überwachbar."
Der Gedanke schien ihm wenig zu behagen und so blickt er finster zurück zum Stand als sie endlich Guamorr erreicht hatten. Kanatashs Vorschlag schien seine Stimmung auch nicht gerade zu heben, "Wird uns wohl kaum etwas anderes übrig bleiben, wenn wir weiter kommen wollen. Das Geld wird uns an diesem Ort wie Sand zwischen den Finger hindurch fließen, vielleicht sollte wir die Leute mit ein bisschen Unterhaltung redselig stimmen?"
Als Dorin dies sagte, war er einen Blick hinüber zu Rigana und deutete auf ihr Instrument.

Hammer

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« Antwort #27 am: 12.01.2005, 11:34:11 »
 An Dorin gewandt meinte der Kriegknecht nur knapp: "Ihr habt recht. Aber wir fallen sowieso auf, wie ein in rote Farbe getauchter Hund. Also ist es egal." Es war nicht ersichtlich ob das lebendige Konstrukt einen Witz gemacht hatte oder nicht.
Damit wandte er sich dem Priester zu. "Vorschlag, Wir beide gehen voran."

Ethan

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« Antwort #28 am: 13.01.2005, 00:24:50 »
 "Ein Gasthaus aufzusuchen, halte ich auf jeden Fall für eine gute Idee. Und dies nicht nur, weil wir dort etwas zu essen und zu trinken bekommen werden. Erstens will ich von dieser Straße runter, wo wir unser hartverdientes Geld wahrscheinlich noch schneller verlieren können, als wir es eh schon tun. Und zweitens kann ich mich dort ein wenig umhören, wo wir diesen Failin finden."

Der sonst immer zu einem Spaß aufgelegte junge Mann wirkte in diesem Moment sehr ernst. Leise, doch für alle Anwesenden gut verständlich, sprach er weiter.

"Versteht mich bitte nicht falsch, aber Ihr alle habt sicherlich Eure guten Seiten. Aber ich denke, in solchen Situationen und bei einem solchem Volk werden sie vielleicht nicht viel nützen."

Sorgenvoll schaute er dabei insbesondere in die Richtung Cerzils.

"Ich würde gerne alleine versuchen, etwas über Failin herauszufinden. Vielleicht noch mit Hammer als Rückendeckung, aber in keinem Fall in einer ganzen Gruppe. Ich brauche eventuell ein wenig Geld, falls ich Leute bezahlen muß. Nun, was sagt Ihr dazu?"

Hammer

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« Antwort #29 am: 13.01.2005, 10:05:29 »
 Hammer nickte nur knapp. "Einverstanden..."

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