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Autor Thema: Kapitel II - Drakthars Weg  (Gelesen 27399 mal)

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Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #105 am: 14.09.2010, 19:13:28 »
Da das Gespräch mit Serkow wenig neues brachte, findet sich die Gruppe kurze Zeit später wieder vor dem Badehaus ein. Nach kurzer Absprache mit seinen Gefährten klopft Vaêl schließlich an die Eingangstür. Er weiß, dass sein Vorhaben riskant ist, ber er hofft auf sein diplomatisches Geschick und Lathanders Segen, um Orak zu überzeugen, die Gruppe für ein Bad einzulassen[1].
 1. Diplomatie: 14

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #106 am: 14.09.2010, 19:29:23 »
Wenn es nach Kâdir gegangen wäre, hätten sie dem Zwerg einfach das Gold auf den Tresen gelegt und darauf bestanden, ebenso wie jeder andere Gast auch behandelt zu werden. Davon, dass Vaêl unbedingt auf den Dialog pochte, hielt er zwar wenig - aber er musste gestehen, dass der Kleriker offenbar ein Geschick dafür hatte, die richtigen Worte zu finden.

Während seine Gefährten sich an der Tür mit dem Zwergen unterhalten, sieht sich Kâdir die gegenüberliegende Straßenseite an, an welcher letzte Nacht Vaêl und Bolmur standen. Von irgendwoher mussten die Ratten gekommen sein. Seinen strengen Blick auf den staubigen steinigen Boden gerichtet, wandert der Soldat suchend die Mündung zur Seitengasse ab und sucht nach Anzeichen für den Weg der Ratten[1].
 1. Track (Survival): 17

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #107 am: 15.09.2010, 10:39:11 »
Vaêl klopft an die Tür des Badehauses, doch als sich die Tür einen Spalt breit öffnet, wird sie augenblicklich wieder zugeschlagen.

"Verschwindet, ihr dreckigen Halunken!", ertönt es von hinter der Tür.

Kâdir bemüht sich derweil eventuelle Spuren der Rattenmenschen zu finden, muss aber feststellen, dass dies auf dem harten Pflaster der Stadt so gut wie unmöglich ist.

Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #108 am: 19.09.2010, 16:38:48 »
Vaêl flucht und winkt seine Gefährten in eine Seitengasse.

"So kommen wir nicht weiter. So sehr ich auch glaube, dass dieser Zwerg in diese Sache verstrickt ist, solange wir keine Beweise dafür haben, stehen wir mit leeren Händen da. Wir könnten uns immer noch täuschen. Wenn niemand Einwände erhebt, wäre ich daher dafür, dass wir sein Haus beschatten. Wenn unter dem Badehaus ein Zugang zur vergessenen Kanalisation existiert und sich die Goblins über diesen Weg Zugang zur Stadt verschafft haben, dann muss früher oder später ein Goblin auftauchen. Wenn nicht, müssen wir uns so oder so überlegen, wie sich sonst Zugang zur Stadt verschaffen."

Der Kleriker berät sich noch ein wenig mit seinen Gefährten und würde, wenn niemand widerspricht, sich einfach wieder gegen Nacht im Schatten der Seitengassen vor dem Badehaus einfinden. Ihm graust ein wenig davor, was sie tun würden, wenn tatsächlich eine Grünhaut auftauchen würde, aber er hatte einst einen Eid geschworen und wenn es der Gerechtigkeit dienen würde, hätte er keine Wahl und müsste auch ohne die Erlaubnis des Zwerges die Gefahr bannen.

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #109 am: 20.09.2010, 15:34:09 »
"Oder aber - wenn Ihr sagt, die Viecher kommen aus der Kanalisation - rollen wir die Sache von hinten auf." murmelt der Soldat mit einer Unruhe in seiner Stimme, die klar werden lässt, dass er über seine eigene Idee nicht sonderlich begeistert ist. "Wir könnten vom Abfluss in die Kanalisation steigen, und Spuren von den Grünviechern suchen. Vielleicht werden wir fündig, und müssen dem Zwerg nicht weiter auf die Pelle rücken.

Außer natürlich, unser großer Junge hier besteht auf sein Spiel und Spaß mit seinem neuen kurzen Freund.
" Mit einem kalten humorlosen Lachen nickt Kâdir Bolmur zu.

"Mir ist es gleich. Ihr entscheidet."

Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #110 am: 20.09.2010, 16:22:17 »
Vaêl schaut zu Kadir hoch und zuckt dann mit den Schultern.

"Zugegeben wäre das sogar meine bevorzugte Variante, allerdings ist das Kanalisationssystem längst nicht mehr in Benutzung. Wir müssten also einen anderen Eingang finden, uns dort Zugang verschaffen und dann noch auf den Segen Lathanders hoffen, denn wie gesagt, es ist bloß eine Vermutung, dass sich Orak so seines Abwassers entledigt."

Kalokin

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #111 am: 20.09.2010, 19:32:32 »
Kalokin nickte zustimmend als der Fährtenleser seine Idee den anderen mitteilt.
"Wir sollten uns bei der Stadtwache nach einem Abwassereingang in der Nähe erkundigen und der Sache ein für allemal auf den Grund gehen.
Wir müssen ihnen ja nichts von unserem Verdacht erzählen, wir behaupten einfach Goblins gesehen zu haben."

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #112 am: 20.09.2010, 22:25:12 »
Obwohl die Gefährten keinerlei Gewissheit über ihr Unterfangen hatten - geschweige denn, dass irgendjemandem die Idee gefiel, durch das Abwasser Phlans zu waten - suchten sie kurzerhand den nächsten Händler auf, um die Ausrüstung der Werratten loszuwerden und im Zuge dafür festes Seil zu kaufen. Beim Händler hörten sie sich ebenfalls nach der Lage der Kanalisation um, vielleicht wusste dieser, wo das Wasser der Stadt hinführte.

Nachdem die Helden ausgerüstet und bereit dazu waren, verließen sie die Stadt durch eines der Nebentore und machten sich auf den Weg.

Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #113 am: 21.09.2010, 10:52:54 »
Mehrere erfolglose Stunden später fanden sich die Gefährten wieder in der Nähe des Badehauses ein. Es war mittlerweile dunkel geworden und sie mussten sich frustriert eingestehen, dass sie immer noch mit leeren Händen da standen. Die ehemalige Kanalisation war den meisten Bewohnern Phlans entweder überhaupt kein Begriff oder nur als vage Legende, was auch nicht sehr hilfreich war.

Jedweder Versuch, auf eigene Faust einen Zugang zu finden, war ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Außer Blasen an den Füßen hatten sie nur einen vermauerten Eingang gefunden und dieser war schon seit gefühlten Jahrhunderten nicht mehr benutzt worden. Zu allem Überfluss hatten sie in der Abenddämmerung einen Wächter getroffen, der ihnen von einem weiteren Überfall erzählt hatte.

Nur mit Mühe gelingt es Vaêl, nicht den Mut zu verlieren. Er hatte seinen Schild gegen eine Mauer gelehnt, sein Schwer abgegürtet und sich im Schatten der Dunkelheit gegen eine Hauswand gelehnt. Grübelnd betrachtet er das Badehaus. Bei Lathander, was machten sie falsch? Sie mussten etwas übersehen haben? Meister Ondreth hatte Vaêl immer wieder Geduld gelehrt, aber auf was sollte er noch warten?

Mit jedem Moment, der ergebnislos verstreicht, ist ein weiteres Opfer der Goblins dazu verdammt, überfallen zu werden. Egal, wie man es dreht oder wendet, sie vergeudeten ihre Zeit. Alle Indizien waren nichtig, wenn sie nicht bald einen Beweis hätten.

Vaêl wendet sich vom Badehaus ab und seinen Gefährten zu:

" Hört zu. Was ich sage, gefällt mir wahrscheinlich genauso wenig, wie euch, aber wir müssen uns die Tatsache eingestehen, dass wir immer noch absolut überhaupt nichts brauchbares herausgefunden haben. Entweder hat dieser Zwerg etwas mit den Überfällen zu tun und dann sind wir gezwungen einzuschreiten oder er ist unschuldig und dann vergeuden wir unsere Zeit. Gewissheit erlangen wir leider erst, wenn wir uns im Badehaus umsehen können. Ich bin kein Freund derartiger Übergriffe, aber ich fürchte, uns bleibt keine andere Wahl. Kalokin, meint ihr, es gelingt euch, ins Badehaus einzusteigen und uns die Tür von innen zu öffnen? Wenn Tymora uns lacht, haben wir dann freie Hand, wenn Beshaba uns verflucht, werden wir uns mit Ondrak auseinandersetzen müssen. Hier hoffe ich auf euch, Bolmur, aber haltet eure Kräfte ein, ich will ihn auf keinen Fall ernsthaft verletzen. Kâdir, ihr habt die schärfsten Augen und das richtige Gespür, behaltet die Gasse im Auge, bis Kalokin eingestiegen ist und unterstützt dann Bolmur so gut es geht, indem ihr den Zwerg fesselt. Sobald die Nacht hereinbricht, schlagen wir zu!"

Vaêl greift nach seiner Ausrüstung und gürtet entschlossen sein Schwert. Entschlossen wendet er sein Gesicht zum Badehaus, über dem Selûne leuchtet und die Gasse in silbriges Licht taucht.

Und ich begnüge mich damit, große Reden zu schwingen und nicht im Weg herum zu stehen. Lathander steh uns bei!


Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #114 am: 21.09.2010, 15:09:53 »
Während die Gefährten die Umgebung absichern, macht sich Kalokin im Schutz der Dunkelheit an dem Fenster auf der Rückseite des Badehauses zu schaffen. Mit wenigen, geübten Handgriffen, schafft er es den Rahmen aufzuhebeln und mit einem leisen Quietschen schwingt das Fenster nach Innen.
Der Halbling wirft einen letzten Blick auf seine Kameraden, bevor er sich an der Brüstung hochzieht und in der dunklen Öffnung verschwindet.

Kalokin landet auf einem samtbezogenen Sessel, der vor einem wuchtigen Schreibtisch steht. Im fahlen Mondlicht, das durch die kleine Fensteröffnung scheint, lässt sich auf der anderen Seite des Tisches ein weiterer Sessel erkennen. Der Schreibtisch wirkt aufgeräumt, lediglich ein angebrochenes Tintenfässchen und ein leerer Bogen Pergament liegen in der rechten, oberen Ecke der Arbeitsfläche. Unter der Tischplatte befinden sich drei kleine Schubladen.
In die Wand an der gegenüberliegenden Raumecke ist eine einfach Holztür eingelassen.

Kalokin

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #115 am: 21.09.2010, 19:27:37 »
Die geübten Augen haben sich schnell an die schlechten Lichtverhältnisse gewohnt. Er verweilt nicht lange und macht sich ans Werk. Als erstes durchsucht er die Schubladen des Tisches nach Hinweisen oder Anhaltspunkten.  

Nachdem er den Inhalt durchstöbert hat, beschäftigt er mit den Wänden und Boden des Zimmers. Gründlich lässt der Halbling sein erfahrenen Blick über den Raum werfen, um nach verstecken Falltüren, verschiebbaren Steinen oder anderen Mechanismen zu durchsuchen.[1][2]
 1. Suchen 25
 2. Leise Bewegen 26
« Letzte Änderung: 21.09.2010, 19:33:43 von Kalokin »

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #116 am: 21.09.2010, 19:38:00 »
Die Schubladen des Schreibtischs sind verschlossen. Kalokin untersucht daraufhin als erstes die Wände und den Boden, kann aber keine verdeckten Vorrichtungen finden.

Kalokin

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #117 am: 21.09.2010, 21:34:43 »
Kalokin lauscht an der Tür, um die unerwartete Ankunft des Badehausbesitzers auszuschließen.[1]
Als er sich sicher ist nichts gehört zu haben, macht er sich mit Hilfe seines Werkzeugs an dem Schloss der Schublade zu schaffen.[2]
 1. Lauschen 18
 2. Schlösser öffnen 21
« Letzte Änderung: 21.09.2010, 21:36:09 von Kalokin »

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #118 am: 22.09.2010, 00:54:23 »
Kalokin lauscht angestrengt und vernimmt ein leises, entfernt klingendes Schnarchen, dass irgendwo aus den Räumen hinter der Tür zu kommen scheint.
Beruhigt widmed er sich dannach den Schlössern und mit fachmännischem Geschick öffnet er die drei Schubladen im Handumdrehen.
Das erste und größte Fach enthält mehrere Dutzend Seifenstücke, die säuberlich gestapelt die Schblade bis zum Rand füllen.
Im zweiten Fach findet der Halbling drei Lederbeutel. Als er einen der Beutel öffnet, befinden sich darin einige dutzend Münzen. Kalokin untersucht auch die anderen Beutel und stellt fest, dass der kleinste Beutel ausschließlich Goldmünzen, der mittlere Silbermünzen und der größte haufenweise Kupfermünzen enthält.
Neugierig das dritte Fach öffnend findet Kalokin lediglich eine tönerne, schmucklose Karaffe, die auf ein weiches Stoffpolster gebettet ist.

Kalokin

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #119 am: 22.09.2010, 19:30:10 »
Der Zwerg wird die Karaffe nicht umsonst in den verschlossenen Schubladen aufbewahrt haben, denkt sich der Halbling. Leise spricht der Halbling seine drakonischen Worte, um die eventuelle magische Aura der Karaffe festzustellen[1]. Falls sie eine Aura aufweist steckt er die Karaffe in eine seiner vielen Manteltaschen und lässt die übrigen Seifen- und die Goldstücke in Frieden.

Nun muss der Halbling sich einen geschickte Plan einfallen lassen, um an dem Zwerg vorbei zu kommen.

Leise schleicht der Halbling zu der Tür[2]. Der Tiefschwarze Umhang verschmilzt[3] mit den dunklen Wänden des Raumes. Kalokin tritt an die Tür und öffnet sie behutsam.
 1. Zauber: Magie Entdecken
 2. Leise Bewegen 28
 3. Verstecken 17

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