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Autor Thema: 1. Kapitel - London  (Gelesen 49932 mal)

Beschreibung: Der Beginn einer ungewöhnlichen Suche.....

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Nicholas

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1. Kapitel - London
« Antwort #120 am: 25.05.2011, 10:41:05 »
"Guten Morgen, alter Freund. Na, ist in Wales auch schon die Sonne aufgegangen?" begrüßt der Engländer seinen Reisegefährten wie jeden Tag, an dem der Waliser deutlich länger schläft als er selbst.

Den letzten Schluck Tee nehmend, stellt Luis den Teller an die Spüle und beginnt damit, Wasser darüber laufen zu lassen.

"Ich würde mich heute gerne auf dem Anwesen umsehen, alles kennen lernen. Dann schaue ich, was ich hier an Werkzeug habe und fahre in die Stadt. Wie sieht's mit dir aus? Begleitest du mich?"


TKarn

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1. Kapitel - London
« Antwort #121 am: 27.05.2011, 12:24:56 »
Euer Frühstück stand schon auf dem Tisch, die Köchin schaut Samuel strafend an, als er so spät erscheint. Der Diener erscheint und erklärt Samuel: "Der Stall muß ausgemistet werden und eines der Pferde hat ein loses Eisen." Dann wendet er sich an Luis. "Der Vorrat an Lampenöl geht zur Neige. Du mußt als erstes los, neues Öl kaufen. Und Bretter und Balken für die Reparatur eines Verschlages."

Mit seinem Auftreten zeigt er Euch, daß ihr nicht zu zögern habt, die Aufträge schnellstens auszuführen.

Samuel Loreland

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1. Kapitel - London
« Antwort #122 am: 29.05.2011, 10:38:50 »
"Kann man so sagen.", murmelt der Waliser und reibt sich die Augen. "Ein köstliches Mahl habt Ihr da gezaubert, meine Liebe.", versucht Samuel den Tadel der Köchin zu mildern und greift nach einer Scheibe Brot. Sein Frühstück wird jedoch von dem eifrigen Diener unterbrochen, was Samuel eine säuerliche Miene in seinem Gesicht aufziehen lässt.
"Ah, die englische Eile hält Einzug. Ich frage mich wirlich wie ihr stundenlang an einer Tasse Tee schlürfen könnt, aber so bald ein Gaul einen Furz in seinen Stall gelassen hat, zu hektischen Putzteufeln werdet? Na, meine Schöne, ich bin wohl gezwungen eure herrlichen Köstlichkeiten zu verschmähen. Die Pflicht der niederen Dienste ruft.", zwinkert Samuel der Köchin zu und klopft seinem Gefährten auf die Schulter.
Rasch stopft er sich die restliche Scheibe Brot in den Mund und schlendert mit vollen Backen in Richtung der Stallungen.

TKarn

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1. Kapitel - London
« Antwort #123 am: 31.05.2011, 17:28:19 »
Samuel erhält die Anweisung, die Pferde vor die Transportkutsche zu spannen, dann Soll er sich dem Ausmisten des Stalles widmen. Luis und die Köchin begeben sich mit der Kutsche in die Stadt, um einzukaufen.

Nicholas

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1. Kapitel - London
« Antwort #124 am: 03.06.2011, 15:26:42 »
Luis Miller begleitet die Köchin in den Stall, wo die letzten Vorbereitungen getroffen werden, dass die beiden Einkaufen gehen können.

Dort trifft er auf Samuel, welcher gerade zwischen den verschiedenen Gabeln die richtige für den heutigen Tag wählt.
"Ich werde unser Zeug gleich mit einkaufen, wenn ich schon mal in der Stadt bin." spricht er zu ihm, als die Köchin gerade zufällig einige Meter weg steht.

Dann steigt er hinter der Köchin auf die Kutsche, um sich neben ihr auf den Kutschbock zu setzen und den Stall zu verlassen.

Während der Fahrt versucht er sich mit ihr ein wenig über ihrer beiden Arbeitgeber zu unterhalten, um ein wenig über seine Sammelleidenschaft und andere interessante Angewohnheiten heraus zu bekommen.

Samuel Loreland

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1. Kapitel - London
« Antwort #125 am: 07.06.2011, 13:12:26 »
Samuel blickt den beiden eine Weile hinterher bis die Kutsche auf die Strasse abbiegt. Der Waliser wendet sich dem Stall hinter sich zu, blickt missmutig durch das offene Tor und tritt dann ein. Der Duft von Pferdedung und säuerlichem Urin empfängt ihn. Dies macht Samuel zwar wenig aus, aber nach einem solch hastigen Frühstück steht ihm kaum der Sinn nach Plackerei im Pferdemist. Der Waliser blickt sich um und entdeckt zu seiner Enttäuschung eine Mistgabel. Ohne einen Gedanken an sein Tun zu verschwenden tritt er das Ding in die Ecke, um einen kurzen Moment später der Flugbahn hinterherzutrotten und mit seiner Arbeit zu beginnen.

TKarn

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1. Kapitel - London
« Antwort #126 am: 15.06.2011, 11:15:17 »
"Oh, der Herr ist ein Freund der schönen Künste. Er hat solch schöne Dinge in seiner Sammlung und ein großer Freund und Förderer des Theater." Die Köchin rückt ein wenig näher an Luis heran und sagt verschwörerisch: "Heute abend besucht er wieder die Oper. Ich würde ihn ja auch zu gerne einmal dorhin begleiten."

Bald erreicht ihr den Markt, und als Maria von Luis Schlafproblemen auf Grund Samuel's Schnarchen hört, sagt sie:"Oh, ich kenne da ein gutes Mittel. Trudi, die Kräuterfrau hat wunderbaren Baldrian. Ich denke ein kräftiger Tee, gekocht mit etwas Honig und ein paar Wachsstöpsel für die Ohren werden Euer Problem bestens mildern. Schaut, da drüben ist ihr Stand. Jetzt muß ich aber Einkaufen und ihr Eure Bretter besorgen. Wir treffen uns in zwei Stunden wieder."

Luis schlendert über den Markt, kann Baldrian und Honig, Bretter, Fleisch und zwei Laternen erstehen, die wie geeignet für euer Vorhaben sind.

"Das ist das neueste Modell, wie es in den Kohlegruben um Glasgow genutzt wird. Mann kann mit diesem Spiegel das Licht bündeln", dabei klappt er einen kleinen Metallreflektor hinter die Brenndüse, "und man kann sie natürlich auch abblenden, ohne sie zu löschen." Dabei zeigt er auf die Klappe, die vor die Lichtöffnung geklappt werden kann. "Ihr müßt das Karbid hier in die Lampe füllen und den Wasser dürft ihr natürlich nicht vergessen. An diesem Rädchen könnt ihr dann einstellen, wie hell die Flamme brennen soll."

Stolz schaut er Luis an. "Und, was sagt ihr?"

Samuels Vormittag ist sehr anstrengend und arbeitssam. Nach gut drei Stunden ist er fertig mit dem Ausmisten des Stalles.

Nicholas

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1. Kapitel - London
« Antwort #127 am: 10.07.2011, 21:48:58 »
"Ich kann euch verstehen. Ich habe gehört, dass die Oper eine schöne Beschäftigung der Reichen ist. Ich selbst durfte einen früheren Herrn nur immer bis zu seiner Loge begleiten. Von der Aufführung habe ich jedoch nichts mitbekommen."

Nachdem Maria Luis an Trudi verwiesen hat, begibt sich dieser direkt dorthin.

Auch bei den Brettern, dem Fleisch und den Laternen wird der Engländer sehr schnell fündig. Gerade begeistert lässt er sich die Funktionsweise der Laterne erklären, bereit den Preis dafür zu zahlen, würde doch sein neuer Herr dafür aufkommen müssen.

"Ihr habt einen Käufer geworben, sage ich." Sorgsam packt der Engländer die Lampen zu den anderen Waren und wartet schlussendlich darauf, dass Maria von ihrem Einkauf zurückkehrt.


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