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Autor Thema: Ia - Die Reise ist das Ziel  (Gelesen 17438 mal)

Beschreibung: Gortak & Vurna

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Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #30 am: 12.07.2010, 16:40:58 »
Diesmal scheint ihre Form stabil zu blieben, egal was sie tut. Aber das hat sie das letzte Mal auch bereits gedacht und dennoch wurde es zu einem der größten Desaster ihrer bisherigen Geschichte. Das Körpergefühl wird langsam besser, auch wenn sie sich weiterhin eingeengt und auch unwohl fühlt. So als würde sie als etwas minderwertiges herumlaufen. Früher hat sie es praktisch niemals getan, aber seid ihre Meisterin tot ist.. Seitdem ist alles anders. Was würdest du tun? Ist das überhaupt der richtige Weg den ich einschlage?

Als Gortak abweisend auf ihre Annäherungsversuche reagiert ist sie doch gekränkter als sie dachte. Ich will doch gar nichts von diesem Wiederling, soll der bleiben wo die Fliegen sind Ja, natürlich er hatte ihre wahre Gestalt erkannt, aber das war schlicht kein Grund sie einfach wegzustoßen und zu ignorieren. Sie ist doch weiterhin wunderschön. Oder liegt es daran das sie nicht wie ein Mischling aussieht? Das werde ich herausfinden Gortak.. ich finde schon deinen Punkt. Verlass dich drauf. Sie kommt nicht umhin ihren Mund leicht zu öffnen, wodurch ihre Beißzangen leicht herausscheinen und ihn anzuzischen. Ich ihn verraten? Meinen Retter? für was hält er mich? Ehrlos? "Nun gut, wie du willst. Ich werde dich an dein Wort erinnern."

"Maedre ist ein Mensch.", soweit ich weiß.. "Er hat dunkle Haut, Braune Augen und ziemlich unzähmbares Haar.", Das Gesicht des kleinen Jungen ist wie festgebrannt in ihrem Gedächtnis. Sie könnte ein Portrait von ihm malen ohne auch nur ein Detail auszulassen. Aber wieso? Vielleicht suche ich ihn deshalb..
"Ich habe ihn vor zehn Jahren das letzte Mal gesehen. Bei einer Siedlung etwas südlich von ihr. Er müsste inzwischen ein junger Mann sein. Ich habe bereits diese und zwei weitere Siedlungen abgesucht, aber keine Spur von ihm entdecken können. Ich bin also für Vorschläge offen."
« Letzte Änderung: 12.07.2010, 16:42:14 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #31 am: 12.07.2010, 17:55:54 »
An mein Wort erinnern? Ich hoffe ihr Wort ist mehr Wert als es den Anschein hat. List und Täuschung kommen mir als erstes in den Sinn, wenn ich an Spinnen denke.
Mit einem nicken quitiert er ihre Warnung, dann klettert er in Xargs Sattel und sagt: "Ich würde euch anbieten zu reiten, doch fürchte ich, dass Xarg euch nicht akzeptieren würde." Er deutet mit einer unverbindlichen Handbewegung auf den großen Stachel des Skorpions, der ihn selbst ebenso mühsam durchbohren könnte wie die Spinne. Nun, wo er wieder ein bisschen Abstand zu Vurna hat und der Schleier abgenommen wurde, mustert er ihre Gestalt von neuem. Wenn auch nicht von der exotischen Schönheit die er beim aufwachen zu sehen glaubte, so ist sie dennoch anziehend. Wenn man beim küssen nicht seine Zunge von Mandibeln durchtrennt bekommen würde. Er selbst muss ob seines Gedanken grinsen,  und gibt dann Xarg mit einem orkischen Befehl die Anweisung loszugehen.

Während der Skorpion träge durch die Steppe läuft plaudert Gortak drauf los. "Wir suchen also einen Menschen, der nun kein Knabe sondern ein Erwachsener ist. Er hat nichts besonderes an sich und sieht so aus wie nahezu alle Männer. Er lebte vor 10 Jahren in der Steppe, doch mittlerweile könnte er weggezogen, gestorben oder versklavt worden sein. Ich muss sagen, eure Zuversicht grenzt schon nahezu an ..." Wahnsinn. Bei den sieben zornigen Winden, das ist Wahnsinn! "...  Magie. Außer die Dörfer aufzuschen und nach ihm zu fragen fällt mir soweit auch nichts ein. Erzählt mir von ihm, vielleicht hilft das war ihr von ihm wisst irgendwie weiter."
Nachdenklich schlägt er den Staub aus seinem Mantel. Dann fragt er noch: "Und wieso müsst ihr ihn finden? Spielt er eine Rolle in einer Spinnenprophezeihung?" Erneut lächelt der Halbork, bei diesem Gedanken.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #32 am: 12.07.2010, 18:54:52 »
Na schön, wenn es dir so egal ist, wie du sagst.., plötzlich geht Vurna wieder auf und die Beine wachsen erneut aus ihrem Körper, knochen knacken beim verbiegen und Gelenke verändern sich, bis ihr Körper wieder ihre wahre Gestalt angenommen hat. Jetzt wo es langsam dämmert erkennt der Halbork das ihr Haut dunkelgelb bis golden ist und ihre Augen in einem leicht rötlichen Ton schimmern. Sie trägt eine Tasche auf dem Rücken, sowie eine Armbrust darauf und einige weitere Kleinigkeiten darum gebunden. auf dem Kopf hat sie eine Art Stirnband mit einer Brosche an der Stelle an der ihre Stirn seien sollte. "Keine Angst, ich laufe gerne" viel lieber als auf etwas zu reiten das mich aufspießt Langsam beginnt sie loszukrabbeln, aber sie merkt schnell das der Xarg schneller ist als sie , weshalb sie das Vieh anzischt. Respekt sollte es wohl noch vor ihr haben.

"Er ist in seinem Alter relativ klein gewesen, seine Augen stehen nahe beieinander, seine Haare sind sehr hell. Er ist ein Waise und vermutlich Außenseiter.. ich erkenne ihn, wenn ich ihn sehe." Zumindestens das steht für Vurna zweifelsfrei fest. Sie würde ihn erkennen.. ganz sicher.. das hofft sie fest. "Er ist nicht tot und wenn er woanders ist oder ein Sklave werde ich ihn finden.", sie lässt nicht den geringsten Zweifel in ihren Worten erkennen. Bei der Anmerkung mit der Prophezeiung wendet sie ihren Kopf um und versieht ihn mit einem vernichtenden Blick. "Ich muss ihn finden, weil ich ihn finden muss.", besser er weiß nicht das Vurna selbst nicht so genau weiß wieso sie ihn sucht. Will sie wirklich seine Lebensschuld einfordern? Darüber wird sie sich Gedanken machen wenn sie ihn sieht.
"Dann auf zum nächsten Dorf."
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #33 am: 13.07.2010, 11:37:43 »
Gortak läuft es kalt den Rücken runter als ihn die zahlreichen Augen der Spinne mustern. Ich und mein großes Maul. Reist ruhig als Monsterspinne, den großen Halbork ist das alles egal. Von wegen!
Gortak selbst hat außer seinem Rucksack, den langen Stab und der Schleuder nur noch die Kleidung an seinem Leib und so genießt er es, als es langsam wärmer wird und die Sonne aufzugehen gedenkt.

Als er Vurna's Zischen bemerkt gibt Gortak Xarg möglichst unauffällig den Befehl langsamer zu reisen. Wenn der Skorpion auch noch immer nicht glücklich über ihren Begleiter ist, versucht Gortak ihn dennoch zu beruhigen.
Seufzend genießt er das gleichmäßige Schaukeln, dass beim voranschreiten des Skorpions mit seinen mächtigen Beinen entsteht. "Wie schon gesagt in meinen Ohren könnte die Beschreibung auf fast jeden Mann der Menschen zu treffen. Aber solange wir seinen Namen haben und ihr ihn erkennt, sollte das machbar sein. Gegebenenfalls werden wir uns ein paar Informationen kaufen müssen, doch es scheint ja ihr habt mehr als nur Kupfer dabei, also wohl eher kein Problem."

Gortak schaut zu der Arenea hinab, als er die nächste Frage stellt. "Ich bin neugierig. Wie kommt es, dass ich noch nie jemanden von eurer Art in der Steppe gesehen habe? Woher kommt ihr? Habt ihr Lust mir etwas über euer Volk zu erzählen?"

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #34 am: 13.07.2010, 12:56:19 »
Gortaks Blick straft seine Worte lügen. Na schön Herr Tollerant, jetzt leb mit deiner Großzügigkeit Sie nimmt sich vor von nun an in ihrer wahren Gestalt zu bleiben, sofern er es sich nicht anders überlegt. Die Freiheit die diese Form bot, ist kaum zu ersetzen. Wenn nur diese Zweibeiner nicht währen, würde sie niemals auf die Idee kommen auf sechs ihrer Beine zu verzichten. Als die Sonne aufgeht, setzt Vurna eine große Maske über ihr Gesicht, das wohl speziell für Aranea gemacht wird. Sie sieht aus wie eine Sonne mit mehreren Augenschlitzen, schimmert aber nur schwach im Sonnenlicht und sollte wohl kaum eine Reflektion bieten.

"Ich komme an Informationen heran, lasst das einfach meine Sorge sein. Bringt ihr mich zu den Orten." Sofern dieser Halbork nicht noch einige Wahrheitskräuterpackungen mischen kann wird er ihr wohl nur wenig dabei helfen können. Sie selbst ist zwar noch wenig geübt im Umgang mit Zweibeinern, aber sie lernt schnell. Diese Zweibeiner sind so oder so zu sehr damit beschäftigt mich anzustarren als das sie mir misstrauen würden.

Nein du hässliches grünes Schwein ich will dir nichts erzählen Innerlich ringt sie mit sich selbst. Ihre Herkunft ist ein Geheimnis, genau wie ihr Volk ein Geheimnis ist. Nur wenige kennen sie und ihre Rieten und sie würde viele Verraten, würde sie ihm zuviel erzählen. Andererseits steht sie in seiner Schuld.. verdammt sie hasst es in jemanden Schuld zu stehen.
"Wir leben lieber unter uns und sind nur selten in der Steppe. Ich komme ursprünglich aus dem Seidenwald. Aber erwarte keine Gastfreundschaft von meinen Verwandten, wir sind alle Einzelgänger" Er kann ja gerne versuchen den Seidenwald nach uns abzusuchen. Es ist allgemein Bekannt das Aranea dort leben.. er könnte sein Leben lang suchen und keine unserer Versammlungsstätten finden
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 12:56:58 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #35 am: 15.07.2010, 09:51:07 »
In ihrer wahren Gestalt ist es schwieriger für Vurna, sich durch das hohe Gras zu bewegen. Sie sieht nicht allzu viel, hat aber dafür bündelweise Halme in den Cheliceren. Praktisch jeden zweiten Meter muss sie irgendeiner stachligen Pflanze ausweichen, die plötzlich vor ihr auftaucht. Zum größten Teil handelt es sich um Disteln, die selbst in einer derart trockenen Umgebung gedeihen.
Durch seine wesentlich längeren Beine muss sich die Bestie neben ihr nicht mit derartigen Problemen herumschlagen. Sie wälzt bis auf die gelegentlichen Nadelsträucher jegliche Vegetation einfach nieder. Sehen braucht sie ohnehin nichts, lenkt sie doch der Mischling auf ihrem Rücken in die gewünschte Richtung.
So bedrohlich sie auch wirken mag ist sie doch bloß ein Sklave ihres Herrn, der scheinbar nach Belieben mit ihr verfahren könnte, verlangte es ihn danach. Sie ließ ihn völlig widerstandslos aufsatteln, obwohl ihr gerade einmal die Hälfte des erlegten Hasens zukam. Das kann unmöglich für einen Körper wie den ihrigen reichen. Allein eine ihrer Scheren ist größer als ein Ozelot.
Zudem ist sie geistlos wie die meisten Tiere, denen nicht die Gunst einer Fee zuteil wurde. Während das Halbblut sichtlich die Strahlen der aufgehenden Sonne genießt, reagiert sie in keiner Weise darauf. Dafür zischt sie aggressiv, sobald sich Vurna auch nur auf ein paar Schritt nähert. Vielleicht fühlt die Kreatur trotz ihrer Primitivität das Schicksal, das die ersten Aranea dereinst ereilte.
Beide zeigen kaum Spuren der Erschöpfung, ganz im Gegensatz zu Vurna, die ohne den Rat ihrer Herrin erst einmal die Welt neu entdecken muss.
Sie hat seit dem Weißen Marsch entweder vergessen oder verdrängt, wie erbarmungslos die Steppe eigentlich ist, ganz zu schweigen von der Wüste. Soweit Vurna weiß, ist von dort nie ein Zweibeiner zurückgekehrt. Ihre Art schon, zu Hunderten, beschützt durch die dortigen Riesen und ihren Segen. Nichtsdestotrotz war es ein Alptraum.
Überall im Gras zirpen die Grillen, eine angenehme Ablenkung. Manchmal bilden sie unermesslich gewaltige Schwärme, die zusammen mit den Stürmen aus der Zeitlosen Wüste, dem relativ unfruchtbaren Boden und den seltenen Niederschlägen den Grund dafür bilden, warum permanente Siedlungen wie Maedres einstiges Heim äußerst selten sind.
Viel sinnvoller ist es wie Gortaks Sippe mit ihren Büffelherden, Pferden und Langhälsen durch die Steppe zu ziehen und nur Halt zu machen, um die Tiere grasen zu lassen. In der Wildnis finden sie alles, was sie benötigen. Felder, die ohnehin leergefressen werden, helfen ihnen nicht weiter.
Natürlich ist auch das Nomadenleben nicht einfach. Es gibt viele gefährliche Bestien im Grasmeer, so endlos und leer es auch scheinen mag. Schakale rauben Kälber und Essensreste, Schlangen und Skorpione lauern im Schatten zwischen den Gräsern, Raubvögel bedrohen unbewachte Säuglinge und unter der Erde graben sich gewaltige Bestien vorwärts.
Die gefährlichsten und weit verbreitesten Räuber aber sind genau solche Vögel, wie sie sich gerade nur ein paar dutzend Schritt entfernt aus dem Gras erheben und leise krächzend die Glieder recken.
Es sind insgesamt drei, jeder von ihnen mit prächtigem Kopfschmuck, langen Beinen und tödlich gekrümmten Schnabel.
Sie wirken noch etwas verschlafen. Wahrscheinlich haben sie weniger die Sonnenstrahlen als mehr das Rascheln im Gras aufgeweckt. Ihre Bewegungen sind träge, lassen aber bereits auf fürchterliche Kraft schließen.
Einer blinzelt in ihre Richtung und stößt einen krächzenden Schrei aus, der die beiden anderen sofort die Hälse recken lässt.
Alle drei schütteln sich, spreizen ihr Gefieder und stolzieren warnend kreischend aus das Dreigespann zu. Vurna sieht bloß ihre Häupter, Gortak dagegen die gesamte, übermannshohe Gestalt. Xarg hebt den Schwanz sogleich etwas höher, jederzeit bereit zuzustechen. Sein Trillern ist eine laute Antwort auf das Klappern der Schnäbel[1].
 1. INI oder Rückzug

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #36 am: 15.07.2010, 16:01:39 »
Gortak belässt es bei diesem letzten Vorstoß um Vurna kennen zu lernen und genießt die Steppe und Umgebung, während er versucht die nächsten Menschen zu finden. Er meidet den Blick zu der Spinne, denn ihr wahrer Körper bereitet ihm unbehagen.

Als er die drei großen Vögel erblickt klopft er sachte auf Xargs Körper und murmelt auf Orkisch: "Frühstück mein Freund. Was hälst du von frischen Vogel?"

Dann erst blickt er hinüber zu der Spinne und sagt: "Lady Vurna, ich gedenke ein paar dieser Vögel als Frühstück zu ergattern. Doch nehmt euch in Acht, sie können den unachtsamen ernsthaft verletzten." Entweder sie hält sich raus oder ich erfahre vielleicht doch noch ein paar Sachen über gigantische Spinnenfrauen.

Damit greift er nach dem Stab und bereitet sich darauf vor die Kreaturen zu erlegen. Fressen und gefressen werden. Ha, ich möchte wetten in diesem Seidenwald würde ich gefressen werden.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #37 am: 15.07.2010, 16:26:29 »
Vurna krabbelt durch das Hohe Gras und hat bereits einige Schrammen an ihren Beinen. Drecksreise, Dreckspflanzen sie hört das trillern des Skorpions. dreimal verfluchtes Monster Ihre Stimmung ist bereits auf dem Tiefpunkt angelangt und sie will einfach nur noch durch diese Steppe kommen. Als die Vögel auftauchen, zuckt sie erst einmal zusammen. Was sind das für Wesen? Wieso ausgerechnet Vögel?
Vurna hasst Vögel. Wieso weiß sie selbst nicht. Vielleicht weil sie fliegen können oder vielleicht weil sie ihre kleineren Artverwandten töten.
"Ich werde auf Abstand gehen", sie krabbelt ins Gebüsch und zieht ihre geladene Armbrust. Gehen wir auf Vogeljagt
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #38 am: 20.07.2010, 01:17:21 »
Die Warnschreie der Vögel stoßen auf taube Ohren. Verständlicherweise lässt sie nicht gerade leiser werden.
Vurna muss lediglich etwas ihren Leib absenken, um vollkommen zwischen den hohen Gräsern zu verschwinden. Es ist nicht ganz einfach, die Armbrust inmitten all dieser Halme, Triebe und Blätter zu bedienen, aber erinnert bereits viel mehr an ihre Heimat als die Wanderei auf bloß zwei Beinen.
Gortak muss feststellen, dass seine arachnide Begleiterin ebenso lautlos wie ihre kleineren Artgenossen ist. Wüsste er nicht um ihre Nähe, hätte er sie vermutlich übersehen. Die Steppe reizt nicht gerade durch Abwechslung und lädt dementsprechend auch nicht zu besonderer Wachsamkeit ein.
Xarg regt sich unruhig unter ihm. Er spürt ebenso wie sein Reiter, dass es zum Kampf kommen wird. Die drei Vögel plustern sich auf, strecken die Brust heraus und klappern mit den Schnäbeln, bis es ihnen schließlich zu viel wird und sie ausschwärmen. Einer kommt schnell auf sie zugerannt, die anderen beiden gewinnen Abstand und nähern sich von den Seiten.
Bei jedem ihrer Schritte ist die Kraft deutlich sichtbar, die in ihren Beinen schlummert. Besonders der Mittlere prescht schnell voran, den Hals gesenkt und ärgerlich kreischend. Innerhalb weniger Sekunden kommt er in Schussweite[1].
Gortak kennt diese Kreaturen als Federschrecken. Die nördlichen Stämme nennen sie Axtschnäbel, die Orks Rvrakhee und die Städter im Westen und Süden Shaidja. Sie sind die größten Räuber der Steppen und wagen sich sogar bis an die Grenzen der Wüste vor, um dort nach Antilopen, Schakalen, Ameisenlöwen und Riesenskorpionen wie Xarg zu suchen. Meist bilden sie kleine Gruppen, die eine große Gefahr für die Herden der Stämme bilden, da sie wohlkoordiniert und schnell vorgehen. Die Wachhunde können ihnen nichts entgegensetzen. Ein einzelner Schnabelhieb kann einen Mann niederstrecken, sodass das Beste ist, sie mit Pfeilen und Wurfspießen auf Abstand zu halten.
Der einzige Vorteil ihrer Existenz ist, dass sie durch ihre Anwesenheit vor der einzigen Kreatur der Steppe warnen können, die noch gefährlicher als sie selbst ist: der Landhai. Sie folgen ihm gelegentlich, um sich an den Überresten seiner Beute gütlich zu tun. Oft genug werden sie selbst zum Futter der gepanzerten Kolosse.
In diesem Fall besteht keine Gefahr, da Xarg das Vibrieren sofort spüren würde, mit dem sich die unterirdischen Räuber ankündigen. Drei Federschrecken sind bereits Herausforderung genug[2].
 1. Entfernung ca. 20m
 2. INI: Vögel, Xarg, Vurna, Gortak

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #39 am: 20.07.2010, 18:09:38 »
Mit einer eleganten Bewegung, die den staubigen Mantel aufbläht, springt Gortak gekonnt aus dem Sattel. Fast zeitgleich nehmen sich Xarg und Gortak daraufhin eines der Wesen vor und stürmen auf es zu. Um Vurna einen gewissen Schutz zu bieten, wählen sie das Tier das in der Mitte ist. Gortak selbst hält sich hierbei auf der rechten Flanke von Xarg um so von hoffentlich maximal 2 der Tieren angegangen zu werden.

Kräftig holt er mit dem Kampfstab aus, während auch Xarg mit einer Zange sein Glück versucht.[1][2]

Mögen uns die Winde gnädig sein und wir ein gutes Frühstück für den Tag gefunden haben.
Während Gortak auf die Kreatur zustürmt schreit er orkische Laute ohne Inhalt. Er macht der Anspannung die ein Kampf mit sich bringt, einfach nur Luft.
 1. Xarg attackiert mit einer 11 und würde 9 Schaden machen
 2. Gortak hat mehr Glück und kommt auf eine 22 beim Angriff und 8 beim Schaden

Vurna

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« Antwort #40 am: 20.07.2010, 20:11:13 »
Vurna schleicht sich vorsichtig seitlich hinter Xarg und Gortak[1] großes Futter, mal sehen wie die Schmecken.
Sie legt ihre Armbrust an, auf der Spitze schimmert leicht das Gift[2]in der Sonne, zielt auf den Mittleren Vogel und feuert ab.[3]
 1.  Move Action: 4,5m hinter die beiden
 2. Gift: 1W3 ST / 1W3 WE &  SG 18 zäh
 3. Angriff: 21 Schaden: 2 Stärkeschaden: 3
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Ansuz

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« Antwort #41 am: 21.07.2010, 10:51:52 »
Der Schrei der Bestie erinnert mehr an das Röhren einer zornigen Bärenmutter als das Krächzen eines Vogels. Besagter Meister Petz würde ihr nicht einmal bis zum Halsansatz reichen, obwohl sie bereits gebeugt läuft. Einholen könnte er sie ebenfalls nicht, da er mindestens so schnell wie ein berittener Mamelucke der Küstenstädte über die Steppe hetzt.
Von Vurnas geringer Höhe aus gesehen wirkt sie wie eine Lawine aus Federn, Fleisch und Knochen ungleich allem, was sie bisher in der Steppe sah. Um den Stachel Xargs schert sich das Monstrum offenbar ebenso wenig wie um Gortak, obwohl sie ihr brüllend entgegenlaufen.
Sie kann einen Schuss abgeben, der anscheinend auch sitzt. Gerade lädt sie die so selten gebrauchte Armbrust nach, da trampelt das riesenhafte Monstrum bereits an dem zupackenden Skorpion vorbei. Der elegant abgesprungene Zweibeiner schmettert ihr seinen Stab gegen die Beine, verlangsamt ihren Ansturm jedoch nicht[1].
Einen Herzschlag fällt ihr Schatten auf Vurna. Sie kann noch die Waffe heben, da sieht sie schon den sich senkenden Vogelhaupt. Laut mit dem Schnabel klappernd hält er Ausschau nach der Beute, die eben noch da war. In seinen großen Augen spiegelt sich jene Blödheit, die ihn gerade seines Mahls beraubt[2].
Ärgerlich kreischend plustert er sich auf und wendet sich den beiden Kreaturen zu, die ihn verletzt haben. Der Bolzen ragt zum großen Teil aus seinem Bein heraus, kann also nicht viel Schaden angerichtet haben.
Seine Artgenossen schließen langsam auf, sind aber noch zu weit weg, um ihm beistehen zu können. Ihre Flankenbewegung inzwischen eindeutig.
 1. beide Gelegenheitsangriff zusätzlich zu den normalen Aktionen
 2. Verstecken geglückt

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #42 am: 21.07.2010, 14:54:51 »
Verdutzt bemerkt Gortak wie der Vogel an ihm vorbei läuft und weiter auf die Spinne zu hält. Bevor er mit seiner Waffe überhaupt ausholen kann, ist der Vogel auch schon an ihm vorbei[1][2]. Verärgert nimmt er erneut Anlauf und achtet darauf Xarg schützend an seiner Seite zu wissen.

Auch er hat Vurna aus den Augen verloren, konzentriert sich jetzt aber ersteinmal auf die Vögel. Sie wird schon auf sich Acht geben können. Außerdem werde ich mit dem Eintreffen der anderen beiden Vögel mehr als genug mit mir selbst zu tun haben.

Zuversichtlich holt er mit dem Stab aus, um dem Vogel die Beinknochen zu brechen und sieht wie Xarg seinerseits versucht einige großzügige Happen aus dem großen Vogelkörper zu schneiden.[3][4]
 1. Gortak: Natürliche 1
 2. Xarg: Angriff 15 zu 5 Schaden; Grapple 24 zu 8 Schaden
 3. Gortak 19 Angriff zu 8 Schaden
 4. Xarg: Angriff 21 zu 7 Schaden; Grapple 14 zu 8 Schaden
« Letzte Änderung: 23.07.2010, 08:52:51 von Gortak »

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #43 am: 21.07.2010, 15:55:42 »
Vurna erschreckt sehr als der Vogel auf sie zuprescht. Es ist nur ein Vogel Vurna.. dein Mittagessen.
Sie duckt sich erneut und krabbelt einige Schritte zur Seite[1], weiterhin im Schutz der Gräser.
Soll sie ihre Magie einsetzen? Es könnte sie verraten. Ach was, jetzt ist nicht die Zeit dafür sich zurück zu halten.
Sie konzentriert sich und zieht aus ihrem Körper hervor ein rotes Licht bis in ihre Fingerspitzen. Komm herbei du Urkraft! Ich Vurna befehle es dir! Bis sich schließlich ein Punkt mit der Farbe blutigen Sandes in ihrer Hand gebildet hat. Sie visiert den Vogel an und schießt mit der Hand hervor, während sie in ihrer Heimatsprache ruft: "Lähme! Falle! Sterbe!" der Strahl flüchtet vor Vurna und schießt in einer graden Linie auf den Vogel zu[2], den sie eben hoffentlich mit ihrem Gift geschwächt hat.
 1. Bewegung: 4,5m neben die anderen.
 2. Berührung: 16, Stärkeschaden: 5
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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« Antwort #44 am: 22.07.2010, 19:32:39 »
Gortaks Schwung wirft ihn herum, bewirkt aber keinen Treffer. Xarg schnappt zu, ist aber zu langsam für den Sprint des straußenähnlichen Monstrums. Es prescht weiter voran,  bremst dann jedoch ab und sieht sich verblüfft um. Für einen so großen Kopf scheint er ein bemerkenswert kleines Gehirn zu haben, bemerkt es Vurna doch nicht, obwohl sie praktisch zwischen seinen Beinen kauert.
Ärgerlich krächzend fährt es herum und wirft sich mit seinen verkümmerten Flügeln schlagend ihren Verbündeten entgegen, sodass ihr eine kleine Atempause vergönnt wird.
Schon ragt der Federschrecken über Gortak auf, genau wie ihn die Geschichten beschrieben haben. Er ist für einen Moment wie gelähmt und kann sich nicht rechtzeitig aus dem Weg werfen, um dem herabfahrenden Schnabel zu entgehen. Der Vogel schwingt seinen klobigen Schädel wie eine Keule, sodass die Wucht des Aufpralls den Druiden fast zu Boden geworfen wird. Er fühlt, wie ihm ein Stück auf der Brustmuskulatur gerissen wird[1]. Das Gefühl, ihm entflöße das Leben, vermischt sich mit Schmerz, der durch seine Nerven tost.
Pfeifend walzt Xarg auf die vermeintlich leichte Beute zu, die gerade seinen Meister in die Knie zwingt. Eine seiner hundsgroßen Scheren schließt sich um ein Bein des Vogels, der gepeinigt den Kopf in den Nacken wirft und ein schrilles Kreischen ausstößt. Erfolglos hackt er nach dem Skorpion, der ihm solche Schmerzen bereitet.
Für einen Moment ringen die beiden Ungetüme miteinander. Unter dem sandbraunen Gefieder  spannen sich Muskeln an, die durch Vurnas Gift kaum angegriffen zu sein schein. Mit einem Ruck reißt er sich los, als wäre Xarg ein bloßer Ork und keiner der gefürchteten Schrecken der Wüste.
Im Licht der Morgensonne blüht ein roter Lichtbogen auf, der direkt im wankenden Federschrecken endet, der daraufhin fast zu Boden fällt und sich nur mühsam auf den Beinen halten kann. Seine Ausfallschritte wirken fast wie das Torkeln des Volltrunkenen. Wäre die Situation nicht tödlich, könnte es fast komisch wirken.
Gortak nutzt die Gunst des Augenblicks, um mit aller Kraft gegen das angeschlagene Bein zu schlagen. Blut spritzt aus seine Wunde, derweil sich seine Schultern auszurenken scheinen. Der Stab ist nicht so robust und zerbricht durch die Härte des Schlags[2]. Eine Hälfte fliegt meterweit weg ins Gras hinein, die andere bleibt als zersplitterter Stock zurück.
Von zwei Seiten eilen die anderen Federschrecken heran, halten sich aber noch zurück[3]. Sie belauern vor allem ihre beiden kleineren Gegner, die wie leichtere Beute scheinen.
Beide sind etwas kleiner als ihr Artgenosse, sind aber im Gegensatz zu ihm ausgeruht und unverletzt. Weitere Schläge gegen seine Beinknochen wird er nicht aushalten können.
 1. 6 Schaden
 2. wegen Patzer, Schaden zugefügt
 3. in  Angriffsreichweite

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