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Autor Thema: Ia - Die Reise ist das Ziel  (Gelesen 17412 mal)

Beschreibung: Gortak & Vurna

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Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #75 am: 28.09.2010, 22:12:48 »
Die junge Frau blinzelt Vurna verständnislos an und hält ihr die Schale mit einem auffordernden Laut erneut vors Gesicht. Die anderen Frauen verfolgen aufmerksam die Reaktion der Fremden, die ohne Ross und doch verhältnismäßig unbeschadet in ihre Mitte getreten ist.
Der Geschmückte dagegen grinst unverhohlen. Er hat gesehen, wie die Schöne dem Mischling etwas ins Ohr geflüstert hat. Wahrscheinlich weiß er ganz genau, dass sie ihn durchschaut haben.
„Kaufen?“, wiederholt er seine Frage ungerührt.

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #76 am: 01.10.2010, 19:40:17 »
"Ein guter Preis für die Pferde." Gortaks Stimme ist reserviert, während er mit einem Nicken Vurna antwortet. "Und den Rest, so wollte ich euch nur Fragen ob ihr uns empfehlen könntet, wo wir eine gute Suppe bekommen könnten. Doch das hat sich scheinbar von selbst gelöst."

Gortak gibt sich kaum Mühe, zu verschleiern dass er an einem Geschäft nicht mehr interessiert ist. Unbestimmt führt er fort: "Wenn wir später noch eines der beiden Pferde kaufen wollen, werden wir euch zu finden wissen. Danke für das Angebot."

Damit macht Gortak Anstalten sich umzudrehen und sich der jungen Dame zu widmen. Obwohl er noch immer Satt ist vom frischen Fleisch, nimmt er eine Kupfermünze und versucht die Suppenschüssel gegen die Münze auszutauschen. Dann reicht er Vurna die Schüssel.

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #77 am: 09.10.2010, 12:11:28 »
Die Kleine sieht die Münze etwas befremdet an, als wisse sie nicht so recht etwas damit anzufangen. Dann erhellt ein scheues Lächeln ihr Gesicht. Mit leicht gesenktem Kopf tauscht sie Bares gegen eine Mahlzeit.
Den Älteren scheint das nicht recht zu gefallen. Sie tauschen Blicke aus und mustern den Neuankömmling mit gerunzelter Stirn, als habe er eine unsichtbare Grenze überschritten, die ihm eigentlich bekannt sein sollte. Lediglich die Älteste lässt sich nicht stören. Sie hat inzwischen eine beachtliche Sammlung von Kräuterbündeln zusammengetragen.
Der Prinz kommt ungerührt von Gortaks Abfuhr etwas näher und fragt süffisant: „Was falsch mit Pferde? Warum nicht jetzt kaufen? Ihr braucht Pferde, glaubt mir!“

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #78 am: 11.10.2010, 23:08:58 »
Vurna ignorierte die Kleine als Gortak sich anmachte ihr Geld zu geben für die Suppe. Sie überließ ihm die Suppe und sah ihren Unterhändler mit ihren stechenden Augen an. Was fällt diesem vergoldeten Wildschwein ein sich so über mich lustig zu machen? Was mit den Pferden ist? Ich kriege das würfen bei solchen Worten. Der tief in ihr Verwurzelte Gedanke das man für das was man bietet auch etwas gleichwertiges bekommen soll, kommt erneut hoch. Dieser dicke Wanst wollte sie doch wirklich übers Ohr hauen. Na schön, dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen.
Ihr stechender Blick trifft weiterhin den Prinzen, dann kommt sie langsam näher und zwinkert einmal, wobei sie ihr Gesicht nicht weiter entblößt, noch immer trägt sie einen dünnen Schleier und die Haare sind unter Binden verborgen. Langsam nähert sie sich ihm, bis sie schließlich und endlich direkt vor ihm steht. Dann beugt sie sich leicht vor bis ihr Kopf neben seinem steht und haucht ihm ins Ohr.
"ich bin sicher wir finden eine bessere Einigung meint ihr nicht auch?", wobei sie die Zweideutigkeit sichtlich mitschwingen ließ.[1]
 1. Charisma: 24
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #79 am: 12.10.2010, 17:01:41 »
Na toll. Wenigstens dankbar dafür sein, dass sie das hier nicht essen muss, könnte sie sein.
Mit einem Lächeln nimmt er einen Löffel und macht einen zufriedenen Laut dabei. Er ignoriert die älteren Stammesmitglieder. Ich werde ihnen nichts schuldig bleiben.
Skeptisch beobachtet Gortak Vurnas Annäherungsversuch an den Pferdehändler. Keine Selbstachtung. Dennoch greift er nicht ein. Sie ist es, die Informationen benötigt, wenn sie meint so welche zu bekommen, dann bitte. Also hockt er sich auf den Boden und genießt die Suppe.

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #80 am: 15.10.2010, 00:23:01 »
Das Essen schmeckt fade, aber nicht so schlecht wie erwartet. Zwar ist das Fleisch zäh, für seine kräftigen Kiefer allerdings kein Problem. Bereits nach wenigen Bissen spürt er, wie sich sein Magen zu füllen beginnt.
Neben ihm kniet sich eine der Frauen nieder, ein gewisses Misstrauen im Blick, aber vor allem Freundlichkeit. Sie hält Nadel und Faden hoch, bevor sie mittels eines Kürschnermessers ein Stück Stoff entzwei schneidet. Ihr kritischer Blick gilt vor allem seiner Brust, an der sein Gewand vom Schnabel des Federschreckens zerrissen wurde.
Hinter ihr verschwindet die Alte mit den Pflanzen in den Wagen. Wenig später dringt der scharfe Geruch nach Alkohol daraus hervor. Den Geräuschen zufolge zerkleinert sie, was sie gesammelt hat.
Vurnas Annäherung führt zu einigem Grinsen unter Männern und Frauen gleichermaßen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Der Prinz selbst weicht nicht einen Millimeter zurück. Stattdessen betrachtet er sie mit dunkel glühenden Augen, bevor er sich seinerseits vorbeugt und flüstert: „Gern!“
Er schenkt ihr ein gewinnendes Lächeln, lehnt sich wieder zurück und fragt lauter: „Also Pferde zu teuer?“

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #81 am: 15.10.2010, 19:05:55 »
Vurna verengt ihre Augen zu Schlitzen. Was fällt dieser immitation einer Filzlaus bitte ein mich abzuweisen?
Sie nähert sich ihm erneut und redet erneut leise, sich nicht auf sein Spiel einlassend.
"Können wir irgendwo ungestört reden?" Falls er sie erneut abweisen würde, hätte er ein Problem, soviel war Fakt. Vurna ist nicht unbedingt für ihre Geduld bekannt.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #82 am: 19.10.2010, 23:14:46 »
„Ja!“, versichert der Steppenprinz Vurna.
Grinsend deutet er hinaus auf das endlose Gräsermeer, dessen Wogen eine kleinere Kreatur einfach verschlucken würden. Hockende oder liegende Zweibeiner dürften kaum erkennbar sein, höchstens durch das Fehlen sich im Wind biegender Halme. Wahrscheinlich will er dort mit ihr den Geschlechtsakt vollziehen, wie ihn seine Art zu pflegen scheint. Ihr ist bereits aufgefallen, das zwischen ihren Beinen etwas ganz und gar nicht stimmt. Bisher hat sie erst eine Funktion dieser seltsamen Stelle herausgefunden. Die zweite kann sie sich inzwischen vorstellen.
Der Kerl scheint sich seiner Sache absolut sicher, auch wenn das aufgrund seiner menschlichen Züge schwer festzustellen ist. „Jetzt gleich?“, fragt er unverschämt.

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #83 am: 20.10.2010, 11:42:33 »
Gortak leert die Schüssel mit der Suppe. Nachdenklich blickt er zu Vurna und erinnert sich an das Verhalten von normalen Spinnen. Fressen die Weibchen nach der Paarung nicht die Männchen? Ein ungutes Gefühl - entweder von der Suppe oder von den dunklen Gedanken - im Magen sagt er laut und mit scherzenden Ton: "Lasst euch aber nicht mit Haut und Haaren von der guten Vurna verspeisen. Sie kann ein echtes Tier in der Steppe sein." Schelmisch grinst der Halbork während es zeitgleich nicht seine Augen erreicht. Obwohl er den Prinzen ansprach, sind seine Worte für Vurna gedacht. Dann fügt er hinzu: "Ich werde in der Zwischenzeit schauen, ob hier jemand meine Hilfe als Heiler benötigt." Diesmal spricht er eindeutig Vurna an.

Damit geht er erst einmal durchs Lager und beobachtet. Die Kräuterfrau scheint mir fähig zu sein. Vielleicht sollte ich sie später noch einmal aufsuchen.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #84 am: 20.10.2010, 18:28:00 »
Diese Zweibeiner werden doch wohl nicht ihrem Alphamännchen in seinen intimen Momenten beobachten? Das währe nicht nur absolut wiederlich, auch wenn das der Hauptpunkt währe, sondern auch äußerst hinderlich für ihre Idee.
Sie muss den Drang unterdrücken das dieses Fette Männchen kein Futter für sie ist, er ist Dick, er ist saftig und scheint absolut wehrlos..
so schwer es auch fällt. Sie lächelte ihm freundlich zu. Langsam näherte sie sich ihm und sah ihn fest mit ihren Blauen Augen an.
"Wieso nicht? Aber wo wir alleine sind.. In Ordnung?", sie hauchte ihm ergänzend zu. "Es wird sich für dich lohnen."
Ihre Magie würde diesen Fleischsack schon gefügig machen.. auf andere Weise als das er sich mit ihr Paaren will... wenn nicht hatte sie Essen für mindestens zwei Wochen.
« Letzte Änderung: 20.10.2010, 18:35:59 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #85 am: 25.10.2010, 23:25:26 »
Gortak wird regelrecht belagert. Man gibt ihm Essen, schickt sich an, seine Keidung zu flicken und schneidet für ihn Kräuter zurecht, obwohl er nicht einmal Münzen blitzen ließ und zu allem Überfluss eine weiße, offenbar vor Arroganz triefende Schönheit an seiner Seite hat. Er missachtete Gebräuche, ist ein Halbblut und erntet doch mehr freundliche als höhnische Blicke. Die Frage ist, ob diese Behandlung den Kontakt mit Zivilisationsmenschen überstehen wird.
Zur Zeit muss er sich höchstens um seine Begleiterin sorgen. Die Nomadin neben ihm greift nach seinem Obergewand, um es zu flicken. Aufstehen kommt nicht in Frage, will er sie nicht behindern. Das ist auch gar nicht nötig, findet sein Blick doch keine sichtbar Verletzten. Ein Junge hustet stark, wirkt aber kräftig genug, um daran nicht zu verenden. Er hat allemal Kraft genug, ihm Grimassen zu schneiden.

Der Prinz lächelt, nickt und sagt ein einzelnes Wort in seiner Sprache. Das Grinsen seiner Begleiter erreicht ungesunde Dimensionen. Er selbst wirkt jovial und selbstsicher, soweit sie das feststellen kann. Sein Verhalten ähnelt dem eines Aranea-Weibchens wie sie es selbst, obgleich er weiter nichts als ein Paarungswerkzeug ist, bestenfalls Nahrungslieferant.
Er dreht sich nicht einmal zu ihr um, als er sich vom Lager entfernt. Leider läuft er nicht in Richtung Ungeheuer. Seine Reaktion auf Xarg wäre sicher interessant.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #86 am: 01.11.2010, 12:48:06 »
Vurna sieht dem Prinzen hinterher. Von hinten sah er nicht wirklich besser aus als von Vorne, eher im Gegenteil. Wieso war er so selbstsicher? Glaubte er sie währe nicht so dumm ihm etwas anzutun? Oder vielleicht hielt er sich für Stärker als er war.
Konzentrier dich Vurna, er ist nur ein Fleischberg voller Hormone.
Bevor er Zeit hatte sich umzudrehen oder eventuelle andere Dinge zu tun, fokusierte Vurna den Lüstling mit ihren magischen Sinnen. Sie wob ihre Persönlichkeit hinein und das starke Verlangen das er verspüren sollte. Er sollte ihr helfen so gut er konnte, ohne das er dafür etwas verlangt.
Sie zischte leise einige Worte auf Arakh und webte den Zauber mit ein paar bezircenden Handbewegungen zuende.[1]
"Ich benötige gute Pferde, ich muss schnell hier fort. Kannst du mir helfen? Bitte!" Sie sah ihn flehend an.[2]
 1.  Charm Person SG 17 wil
 2.  Charisma: 25
« Letzte Änderung: 01.11.2010, 12:52:48 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #87 am: 04.11.2010, 14:45:02 »
Auf zwei Beinen ist es vergleichsweise einfach, durch das Gras zu streifen. Sie befindet sich über den meisten Halmen, muss nicht so viel Energie aufwenden und wird vom Steppenwind umspielt, der trotz seines Ursprungs kühler als das durch die Sonnenstrahlen aufgeheizte Land ist. Trotzdem ist es erniedrigend, sich in eine solch primitive Gestalt zwingen zu müssen, um ein Männchen zu umschmeicheln, das nicht einmal von ihrer Art ist.
Trotz ihrer Abscheu spürt sie, das ihre Worte Wirkung zeigen. Der Zweibeiner, zunächst selbstsicher grinsend, runzelt die Stirn und blinzelt, als habe er einen Schlag auf den Kopf bekommen. Unsicher schüttelt er den Kopf, blickt sie seltsam an und nickt dann zögerlich.
„Ja, Weib! Du sollst Pferde haben!“, sagt er langsam, als fehlten ihm die Worte.  Erneut blitzen seine Zähne in einem Lächeln  auf. „Ich kann solcher Schönheit nichts abschlagen!“, stellt er schulterzuckend fest. Er weiß nicht, dass sich hinter fein geschwungenen Lippen Giftdrüsen und Cheliceren verbergen.
„Gibt es auch...Belohnung?“, fragt er schäbig grinsend. In seinen Augen funkelt eine Gerissenheit, die sie von einem Mitglied seiner Spezies nicht unbedingt erwartet hätte. Selbst bezaubert buhlt er um ihre physische Zuwendung. Die Paarung muss in seiner Gesellschaft einer höheren Stellenwert innehaben als sie ihn im Seidenwald genießt. Dort ist Fortpflanzung ein notwendiges Übel, das beiden Seiten nicht sonderlich Freude bereitet.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #88 am: 14.11.2010, 22:34:52 »
Zuerst blitzt in ihren Augen die Freude auf. Es hatte funktioniert. Ihr Zauber hatte ihn betroffen, ihre Magie seinen Geist verwoben. Dieses schwache Männlein hatte ihr nichts entgegenzusetzen! Der Triumpf blieb doch innerlich, egal wie sehr sie am liebsten sich über ihn lustig gemacht hätte, wie bedeutungslos er doch sei. Sie musste sich zwingen die flehende Miene aufrecht zu erhalten. Sie nickte heftig, als er ihr die Pferde anbot und nahm ihn bereits am Ärmel.
"Wir müssen uns beeilen, ich weiß nicht wielange wir noch Zeit haben.", als er jedoch seine "Bitte" äußerte, hielt sie augenblicklich inne. Dafür wird dieses fette Schwein büßen.. ich werde ihn.. werde ihn. Sie musste sich zwingen einmal richtig durchzuatmen, dies erwieß sich als schlechte Entscheidung, da ihr Brechreiz dadurch ausgelöst wurde, sie musste schnell schlucken und funkelte ihn für einen Moment böse an.
"Du willst mich ausnutzen, obwohl du weißt das dies mein Ende sein könnte? Ich vertraue dir und sollten wir uns erneut treffen ist dir mein Dank gewiss, aber nun", sie öffnete ihren Mund für einen moment, wie als wollte sie ihn beißen und fixierte ihn. "müssen wir uns beeilen.", sie schloss den Mund wieder, aber behielt ihren Blick auf ihm. Sie war sich sicher. Sollte er noch einmal nur so etwas andeuten, war er ihr Magenfüller.
« Letzte Änderung: 14.11.2010, 22:37:21 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #89 am: 18.11.2010, 23:18:38 »
„Warum beeilen?“, fragt der Prinz süffisant, läuft aber wieder zurück zum Lager. Seine halb herabgezogene Hose befördert er wieder auf Hüfthöhe zurück. „Was ist so wichtig?“
Trotz des Zaubers scheint er willensstark genug, um seine Persönlichkeit auszuleben. Er macht sich nicht einmal die Mühe, seine anzüglichen Blicke zu verbergen. Im Gegenteil winkt er ihr mit den Augenbrauen, sobald sie sich Zorn anmerken lässt. Nicht einmal die Affen des Seidenwaldes sind so dreist. Eine arkane Verkleidung anzulegen erweist sich als gute Idee. Spätestens beim dritten Zwinkern wären ihre Cheliceren ausgefahren.
Grinsende und lächelnde Gesichter erwarten sie bei ihrer Rückkehr. Der Zweibeiner lässt irgendetwas verlauten, was mit leisem Lachen quittiert wird. Selbst die Frauen scheinen sich zu amüsieren. Eine flickt gerade Gortaks Gewänder, während die Alte, runzlig und ekelhaft anzuschauen, wie dement in sein Ohr plappert und seine Linke um ein Tonfläschchen schließt, als beherberge es einen Gunstbeweis.
„Holt gute Pferde!“, ruft der Prinz.
Diesmal fällt die Reaktion wesentlich weniger begeistert aus. Es ist ihre Lebensgrundlage, die diese Menschen an Fremde entbehren sollen, die nicht einmal etwas dafür hergeben. Unter Aranea wäre das absurd, etwas vollkommen Inakzeptables. Es spricht gegen die Zweibeiner, dass sie derart leicht um ihr Eigen gebracht werden können.

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