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Autor Thema: Ia - Die Reise ist das Ziel  (Gelesen 17410 mal)

Beschreibung: Gortak & Vurna

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Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #60 am: 22.08.2010, 12:55:01 »
"Wenn wir die Vögel nicht angreifen, sind sie aus nicht aggressiv. Ihr müsste vor ihnen wirklich keine Angst mehr haben. Dennoch sollten wir weiter reisen. Der Geruch von Blut wird Aasfresser und andere Raubtiere anlocken. Vor denen solltet ihr hingegen Angst haben. Außerdem müssen wir euren Freund finden."
 
Damit gibt er Xarg, nachdem er aufgestiegen ist, den Befehl loszugehen.
Vurna's letzte Frage trifft ihn fast überaschend, da er schon gehofft hat, dass sie nicht mehr fragen würde. "Mein Meister hatte mir berichtet, dass es Kreaturen gibt die die Gestalt anderer Humnanoider annehmen kann, sprach dabei aber meistens von mächtigen Hexenmeistern und Magiern. Oder Naturgeistern. Wie ich schon sagte, seid ihr die erste eurer Art die ich treffe. Diese Fähigkeit, die für euch ganz natürlich zu sein scheint, ist bei den Menschen nahezu unbekannt." Damit sollte sie genug Brocken haben um zu frieden zu sein. Hoffe ich.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #61 am: 23.08.2010, 23:36:53 »
nicht aggressiv. Natürlich.. sie wollten uns auch nur zerfetzen diese Bestien. Wie kommt der auf so einen Blödsinn?, sie grummelt leicht. "Wenn ihr meint. Ich wollte hier nicht zum Baum werden.", dann krabbelt sie etwas schneller, neben dem großen Monster her. Es ist gar nicht so einfach nah genug zu sein um sich zu unterhalten und weit genug weg zu sein um nicht niedergetrampelt zu werden. Zudem hatte sie ihren Fresskokon noch auf dem Rücken.

Sie ist nahezu unbekannt, natürlich. Deshalb hast du dich auch gerade in eine geifernde Bestie verwandelt. Was soll das bitte? "Dein Meister hatte wohl neben seinen Reden noch die Muse dich zu lehren wie so etwas geht. Oder war das gerade die wilde ungestüme Natur die aus dir ausgebrochen ist?", Verdammt!jetzt hat sie es gesagt.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #62 am: 27.08.2010, 19:15:02 »
Der Kokon drückt etwas auf ihr Hirn, aber daran ist Vurna gewöhnt. Ihr Volk nutzt diese Methode seit Jahrhunderten, um Nahrung zu transportieren oder haltbarer zu machen. Selbst in der schwülen Hitze des Seidenwaldes kann Fleisch dadurch viele Monate lang lagern, bevor es erste Anzeichen von Fäulnis zeigt.
Primitivere Kreaturen müssen sich an der Natur bedienen, um ihre Probleme zu lösen. Aranea produzieren einfach selber, was sie brauchen, sei es ein Seil, ein Nest oder einen Behälter. Dafür notwendig sind lediglich eine gehaltvolle Ernährung und ein wenig Geschick. Sollten sie dennoch einmal keinen Rat wissen, können sie sich einfach der Magie bedienen. Wie viel unselbstständiger ist da jemand wie Gortak, der nicht einmal das Wandern selbst erledigt?
Umso erstaunlicher, dass seine Art Geheimnisse entschlüsselt hat, die nicht einmal ihre Meisterin beherrschte. Wahrscheinlich müssen sie findig sein, um ihre unzureichende Anatomie und arkane Befähigung wieder auszugleichen. Anders ist ihr Erfolg nicht zu erklären. In vielerlei Beziehung ist ihr das Monstrum ähnlicher, von dem er sich tragen lässt.

Einige Stunden ziehen sie in eine beliebige Richtung, die meiste Zeit über schweigend. Gortak ist seiner Begleiterin gegenüber ebenso misstrauisch wie sie ihm. Sie können sich gegenseitig nicht einschätzen. Hastig ausgesprochene Worte könnten sich als Fehler erweisen.
Der Druide hat Mühe, sich seine Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Trotz ihrer notdürftigen Versorgung schmerzt seine Wunden höllisch. Der Schnitt knapp unter seinem Schulterbein wird mit Sicherheit eine tiefe Narbe hinterlassen. Auch sein Arm ist nicht gerade in bester Verfassung. Wie es um Xarg bestellt ist wird er am Abend herausfinden müssen. Bisher zeigt er keine Zeichen körperlicher Beeinträchtigung.
Immerhin hat er sich eine gewaltige Menge Fleisch sichern können, genug, um eine Familie einen Monat lang zu versorgen[1].
Irgendwann wird die Spannung von einer Staubwolke in der Ferne gelöst. Dort muss etwas geschehen. Sofort treibt es sie schneller voran. Gortak braucht dringend angenehmere Gesellschaft, Vurna ein Zeichen, dass ihrer Suche Sinn gibt. Auf noch mehr Zweibeiner kann sie getrost verzichten. Selbst die paar, die vor Jahren den Seidenwald besuchten, um etwas über ihre Kultur zu erfahren, waren weit weg wesentlich angenehmer zu ertragen.
Beim Näherkommen wird schnell deutlich, wie viele von ihnen sich ein, zwei Meilen voraus versammelt haben. Es sind bestimmt zwanzig und doppelt so viele Pferde. Ihr Wiehern ist weithin hörbar. Anscheinend wird mit ihnen gehandelt. Eine Handvoll Karren wurden zu Ständen und Küchen gleichermaßen umfunktioniert.
Noch wurden das ungleiche Trio nicht bemerkt. Wenn Vurna sich zu verwandeln gedenkt, sollte sie es jetzt tun. Außerdem könnte Xarg zum Problem werden. Säugetiere, insbesondere Pflanzenfresser, reagieren nicht sonderlich gut auf ihn.
 1. 4W6+8 Tagesrationen

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #63 am: 28.08.2010, 09:54:49 »
Einige Minuten schweigt Gortak. Es scheint fast so als wolle er der Spinne nicht noch mehr preis geben. Dann antwortet er ihr doch noch, leise und angespannt: "Ja, mein Lehrmeister war ein weiser Mann. Und er hat mich viel gelehrt. Doch auch mit eurer zweiten Vermutung behaltet ihr Recht. Ohne die rohe Kraft der Natur vermag ich nichts zu vollbringen. Nicht viele vermögen es die Kraft der Natur zu spühren und noch weniger vermögen es sie zu lenken." Im Gegensatz zu deiner Magie drängen wir uns aber nicht auf. Wir leiten sie und versuchen nicht sie unserem Willen zu unterwerfen, zu manipulieren und zu verzerren.

Als sie die Menschenansammlung ausmachen seufzt Gortak. Alleine reisen hat ihm fast besser gefallen, als mit der Spinne die neben ihm her läuft und ihm einen unangenehmes Zwicken zwischen den Schulterblättern bereitet. Auch die Verwundung erfreut ihm nicht im mindesten, doch das ist der Preis, den die Natur von ihm heute forderte. Ein geringer Preis.

Er steigt von Xarg ab, richtet seine Kleidung und schaut Xarg an. Schnell kanalisiert[1]er seine restliche Energie, vermischt sie mit der Energie in Luft und Erde und berührt Xargs gepanzerte Haut. Er fühlt die Wunden, die den alten Skorpion plagen und leitet die mühsam gesammelte Kraft dorthin. Erschöpft schlägt er die Augen auf und sagt auf Orkisch: "Du kennst das schon alter Freund. Wir sehen uns heute Abend wieder." Damit gibt er ihm einen Klaps und gibt ihm die Zeichen sich im Sand einzugraben.
Dann erst wendet er sich seiner Gefährtin zu. "Dann wollen wir mal Hinweise zu eurem Freund suchen. Braucht ihr sonst noch etwas, außer das Fleisch der Vögel, dass wir hier vielleicht kaufen können? Und vielleicht solltet ihr wieder eine ... für Menschen gewöhnlichere Gestalt annehmen."

 1. Vigor, lesser

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #64 am: 28.08.2010, 19:47:53 »
Das Gewicht des Kokons hatte sich schon fast in Vurnas Kopf eingebrannt als sie anhalten mussten um diesem Wiehern nachzugehen. Erst erschrickt die Aranea, war dies möglicherweise eine Falle oder wollen die Menschen sie jagen? Doch sie beruhigt sich schnell.
Dies ist möglicherweise die Chance auf die sie gewartet hattet. Sie legt den Kokon neben sich ab und bedeckt ihn vorsichtig mit Sand und Erde um ihn zu tarnen, dann verwandelt sie sich wieder in ihre Menschliche Gestalt. Diesmal vermeidet sie sich aufzurichten und schrumpft so in der Tiefe in sich zusammen, ihr Gesichts Schmerzverzerrt und ihre Knochen leise knackend, als würde sie sich sämtliche brechen und anschließend neu zusammenfügen. Das Fleisch wabbelt und schrumpft als würde es einfach hinfort fließen, bis es sich schließlich Strafft und weiß verfärbt, Haare wachsen aus ihrem Kopf und bilden schulterlanges, schillernd blondes Haar. Ihre Augen leuchten in einem rötlichen Ton. Die Wickel um ihren Körper bedecken sie nur notdürftig als sie schwer atmend aufsteht und die Wickel straff zieht. Sie besieht Gortak mit einem Denk-nicht-einmal-daran-Blick wenn er sie dabei auch nur ansieht. Danach überlegt sie kurz.
Diese Pferde sehen lecker aus. Und bis ich sie esse könnten sie helfen das ich nicht ständig selbst krabbeln muss während diese Schweinsschnautze auf seinem Monster reitet.
"Ich will eines dieser Pferde, so heißen sie doch nicht wahr? Und natürlich einige Informationen. Kennt ihr diese Leute?" Derweil späht Vurna nach unten um ihr Aussehen genauer feststellen zu können. Sie überlegt ob sie noch ihren Verkleidungshut verwenden sollte um nicht zu stark aufzufallen. Bisher ruht er als Spange in ihrem Haar ohne seine Magie zu nutzen.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #65 am: 31.08.2010, 14:53:12 »
Xarg gibt keinerlei Warnung von sich, bevor er seine Zangen in den trockenen Steppenboden rammt. Es sieht aus, als wolle er kopfüber in ein nicht vorhandenes Sandmeer eintauchen. Seine wirbelnden Beine wirbeln Fontänen aus Staub und Erde auf, die im meterweiten Umkreis auf die Gräser herabregnen. Die beiden Humanoiden müssen ausweichen, um nicht von der aufbrechenden Erde aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden.
Innerhalb von Sekunden ist der Skorpion im Erdreich verschwunden. Die letzten Schritt schlängelt er fast. Seine hinteren Beine ziehen die verdrängte Erde nach, um das Eintrittsloch zuzuschütten. Einzig eine kleine Erhebung verrät seine Position.
Vurna lässt ihren Kokon nicht weit davon entfernt von ihrem Körper gleiten. Es klingt, als lade sie Schlamm aus den Mangrovensümpfen des Seidenwalds ab. Solch reichhaltige Beute war an der Seite ihrer Meisterin weitaus seltener. Der größte Teil war stets verspeist, bevor sie an die Reihe kam. Die natürliche Rangordnung erlaubt keine Ausnahmen.
Dementsprechend sorgsam verbirgt sie ihr Mahl, vielleicht nicht perfekt, aber gut genug, um einem beiläufigen Blick standzuhalten. So einfach wird es ihr nicht wieder entrissen werden. Als sie Gortak ihre Frage stellt, häuft sie gerade den letzten Haufen Erde auf.

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #66 am: 03.09.2010, 12:01:01 »
Gortak überlegt kurz, dann antwortet er: "Vielleicht bin ich einigen schonmal begegnet. Doch selbst wenn Bedarf es Glück dass sie sich an mich erinnern. Und seid ihr eigentlich schonmal auf einem Pferd geritten? Bedenkt dass Xarg euren falschen Geruch sofort durchschaut hat, das heißt ihr müsst wahrscheinlich ein gewisses Talent im Umgang mit Pferden besitzen, damit sie euch nicht einfach abwerfen. Oder ein besonders ruhige Pferd finden. Nunja, schaun wir mal was diese Menschen so zu sagen wissen."

Damit geht Gortak los ohne sich umzublicken. Dennoch achtet er sorgsam darauf ob Vurna ihm auch folgt, wenn auch nur in dem er die Ohren spitzt.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #67 am: 03.09.2010, 17:13:17 »
er ist vielleicht einigen schon einmal begegnet.. klingt ja sehr vielversprechend. "Gut, vielleicht wird das uns helfen. Wenn ihr Probleme habt, helfe ich euch, macht euch keine Gedanken." Vurna denkt sich bei diesen Worten nicht viel. Natürlich würde er dies tun und für manche würde es auch eigenartig klingen wenn Vurna so redet, aber für sie ist es völlig normal. Sie steht in seiner Schuld und sie muss sie abbezahlen. Auch wenn sie ihn bezahlt. Die Situation ist verzwickter als sie es gerne hätte.
"Euer Xarg ist auch nicht gerade ein Pferd.. keine Angst ich kriege diese dummen Tiere schon gefügig." sie folgt ihm und bindet ihre Haare fest, und darüber ihre Kopfwickel, sodass nur im Ansatz zu erkennen ist, das sie blond ist. Das Gesicht lässt sie frei und murmelt leise ihr Zauberwort in Arak mit dem sie die restlichen Merkmale ihres ehemaligen Äußeren zu verbergen[1] bevor sie etwas hinter Gortak her läuft und alle Leute mit gelangweiltem Blick mustert denen sie begegnet.
 1. Verkleiden(Mensch): 41
« Letzte Änderung: 03.09.2010, 17:16:39 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #68 am: 09.09.2010, 00:27:18 »
Gortak spürt seine Wunde noch immer, ein brennendes Mal auf seiner Brust, vielleicht eine Warnung vor Überheblichkeit, möglicherweise aber auch eine Narbe, die von Sieg und Überleben kündet. Unter Orks wiegt so etwas schwerer als prächtige Kleider oder eine große Herde. Es wird sich zeigen, welcher Teil seines Bluts stärker vertreten sein wird.
Neben ihm klickert Vurna irgendetwas in ihrer absonderlichen Sprache. Als er sich nach ihr umsieht, verwandelt sie sich gerade in ein funkelndes Juwel der Steppe, eine Frau von solch atemberaubender Schönheit, dass er sich für einen winzigen Moment sogar zu ihr hingezogen fühlt...oder, was wahrscheinlicher ist, seine Libido.
Wegen genau solchen Effekten misstrauen die Stämme der Magie. Sie ist trügerisch und kann leicht verdorben oder missbraucht werden. Sie widersetzt sich nicht wie die Geister des Landes. Im Gegenteil gibt sie demjenigen, der sie eingehend studiert, immer mehr Macht, während er stetig weiter korrumpiert wird.
Dagegen spricht für ihren Gebrauch der enorme Nutzen, den man aus ihr ziehen kann. Vurnas Strahl hat den Federschrecken maßgeblich geschwächt und nun ist sie im Begriff unter Menschen zu wandeln, als sei sie eine der ihren. Zwar ist ihr Tun unehrenhaft, doch ermöglicht es ihnen den Erwerb von Tieren oder Waren.
Inzwischen sind sie nah genug, um durch die Staubwolke blicken zu können. Etwa zwei Dutzend Menschen und Grünhäute haben sich um zwei Wägen und eine Art fahrbaren Verkaufsstand geschart. Rundherum grasen Pferde. Eines wird gerade trotz seines wilden Sträubens von der Herde getrennt und an einem Seil zu seinem Käufer geführt. Einzäunungen gibt es nicht, lediglich einige große Hunde, die aussehen, als könnten sie sich mit einem Schakal messen. Momentan wachen sie mit aufgestellten Ohren, ob die unruhig tänzelnden Rösser durchgehen wollen.
Zwei Menschen, wahrscheinlich gleichzeitig Führer und Besitzer des zweirädrigen Geschäfts, bedienen gerade eine Ansammlung dunkelgrüner, von Sonne und Wind zerklüfteter Orks. Womit sie handeln, ist auf die Entfernung nicht erkennbar.  Anderswo beschlagen einige Männer gerade ein Pferd, das nur mit Mühe besänftigt werden kann.
Feste Strukturen scheint es nicht zu geben. Es scheint nichts Besonderes an dem Ort, wo sich mehrere Stämme zum friedlichen Austausch zusammengefunden haben. Es fehlt an Wachen oder regulierenden Organen. Das Treffen scheint völlig spontan; hier wird Pferdehaar gesponnen, dort ein Sattel eingefettet. Ein paar Frauen heizen gerade ein mit Erde umrundetes Feuer an. Niemand hisst Banner oder steckt das Gebiet ab. Es gehört allen. In der Steppe gibt es keine Grenzen.
Eines der geschäftigen Weiber sieht unter ihrem Schleier auf, als Gortak einen Blick auf sie wirft. Sie ruft etwas in einem ihm fremden Stammesdialekt. Sofort drehen sich gleich mehrere Menschen zu ihnen um. Die Wirkung von Vurnas Zauber könnte sich nicht deutlicher auf den Mienen der Männer zeigen.

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #69 am: 14.09.2010, 08:43:19 »
Duimme Pferde? Närrische Spinne! "Wie ihr meint. Doch gebt mir später nicht die Schuld, ich hätte euch nicht gewarnt." Missmutig lässt er die wunderschöne Gestalt folgen. Abschätzend mustert er die Menschen und was er sieht gefällt ihm nicht. Vor allem, dass es ihm selbst trotz besseren Wissens ähnlich geht. Muss sie sich die Gestalt von Wüstengöttinen aussuchen die zwischen Menschen wandelt?

Keiner der Menschen kommt ihm bekannt vor, was seine Aufgabe durchaus nicht erleichtert. Als die Stammesfrau ihn anruft, macht er einige Schritte auf sie zu, verneigt sich kurz und antwortet mit den ihm bekannten Begrüßungsformeln.

Danach fragt er dann: "Was kann ich für euch tun, meine Dame?" Gortak hofft, dass sie ihn versteht, wenn nicht wird er es wohl bei einem der Pferde Händler versuchen müssen.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #70 am: 14.09.2010, 10:24:47 »
Ja natürlich unser Kerl der ein riesiges Monster zähmt warnt mich vor diesen Zwischenmahlzeiten auf vier Beinen., sie verändert ihre Form und nimmt die Gestalt einer schönen Frau an, lange blonde Haare, smaragtgrüne Augen, eine weiße, glatte Haut. "Ich komme schon klar, mache dir keine Gedanken"
Als sie schließlich herunter in das Lager läuft merkt sie wie in ihr ein mulmiges Gefühl sich ausbreitet wie Kälte wenn sie eine Höhle betritt. Überall spürt sie wie brennende Blicke auf ihr liegen, wie sie mit den Augen ausgezogen wird. Ich bin hier diejenige die Fallen stellt..
Sie überspielt diese Gedanken mit einem arroganten Blick und teilweise verhüllenden Gesten mit ihren Kleidern, sie bleibt jedoch in der Nähe von Gortak, so als würde sie zu ihm gehören, in welcher Art auch immer. Während er mit dieser Frau spricht, mustert sie diese Abschätzend.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #71 am: 19.09.2010, 00:43:41 »
Aufmerksam mustern die Nomaden die beiden Neuankömmlinge, die sich rüde über Begrüßungszeremonien hinwegsetzen und stattdessen direkt auf eine ihrer Frauen zusteuern, als habe sie sie direkt angesprochen.
Im Großteil der Blicke funkelt Freundlichkeit, aber auch gutmütiger Spott. Die Fremden mögen zwar zäh genug sein, die Steppe zu Fuß zu durchqueren, ohne Pferde oder Echsen sind sie jedoch in den Augen der Einheimischen besitzlos. Zudem sorgt Vurnas scheinbare Schönheit zwar für interessierte Blicke, aber auch Misstrauen, da sie weitaus mehr den arroganten Heimatländern als wenigstens den Küstenbewohnern ähnelt. Ihre Blicke ernten einzig höhnisch verzogene Mundwinkel.
Das verschleierte Weib sieht sie verwundert an, insbesondere bei der Verbeugung des Halbork. Für einen Moment scheint sie nicht recht zu wissen wohin, dann erhebt sie sich lachend und verbeugt sich selbst, wenn auch wesentlich ungeschickter. Die anderen Frauen stimmen mit ein und rufen ihren Männern einige Worte zu.
Einige von ihnen beginnen, Essen aus dem Wagen zu holen. Eine andere erhebt sich und greift ungefragt nach den Gewändern der Reisenden, um sie näher zu beschauen. Bei jedem Loch oder Riss schnalzt sie missbilligend mit der Zunge. Eine Alte kneift die Augen zusammen, als sie Gortaks Brust sieht. Sogleich beginnt sie damit, in einem nahen Hügel aus Säckeln nach etwas zu suchen.
„Ihr braucht Pferd?“, ertönt eine Stimme hinter ihnen. Dort haben sich einige Männer aufgebaut, deren Haltung zwar nicht bedrohlich, aber voreingenommen scheint. Die Stämme der Orks und Menschen kämpfen ebenso oft gegeneinander wie miteinander. Mischlinge sind selten ein gutes Zeichen, da sie in ihren Augen entweder durch Vergewaltigung oder Ehrbruch entstanden sein müssen. Liebe wird von vorneherein ausgeklammert.
Der Wortführer ist ein typischer Krieger der Fernen Lande, sehnig, fast asketisch, und mit Haut von der Farbe getrockneten Lehms. Sein Gesicht hat einen strengen Zug, obwohl Lachfältchen Mund und Augen umgeben. Seine nahezu schwarzen Augen sind mit Ruß umrandet, um vor der Sonne geschützt zu sein. Über seine Brust wurden zwei Gürtel voller Wurfmesser geschlungen. An seinem Gürtel hängt im Unterschied zu seinen Begleitern ein gefüllter Goldbeutel. Goldenen Armbänder wie die eines Prinzen schmücken seine Handgelenke.
Hinter ihnen stehen zwei Pferde. Es ist schwer, Alter und gesundheitlichen Zustand einzuschätzen, wenn man wie Vurna das Konzept von Reittieren bis vor Kurzem nicht einmal kannte oder wie Gortak ganz andere Kreaturen gewohnt ist[1].
 1. Wissen (Natur) oder Schätzen

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #72 am: 20.09.2010, 12:02:14 »
Gortak wirft einen kurzen Blick auf die beiden Pferde, schaut sich dann aber erstmal seinen Verhandlungspartner an. Bei den Wüstenwinden. Welch ein Narr, sich derart viel Schmuck umzuhängen.
Dennoch versucht der Halbork ein freundliches und offenes Gesicht zu zeigen. Abschätzend schaut er sich dann die beiden Pferde an, bevor er antwortet: "Vielleicht. Aber auch ein paar Informationen. Ich bin Gortak und das ist meine Gefährtin Vurna." Erneut verbeugt sich Gortak, diesmal tiefer. Dann wirft Gortak Vurna einen aufmunternden Blick zu, sagt selbst aber noch: "Was verlangt ihr für die Pferde?"

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #73 am: 25.09.2010, 16:23:27 »
Der Prinz offenbart in einem gewinnenden Lächeln blitzend weiße Zähne. Seine Lachfältchen vertiefen sich zu Grübchen. Er scheint sich seiner Sache sehr sicher, als er antwortet: „90 pro Pferd! Was für Informationen?“
Seine Männer entspannen sich etwas hinter ihm. Ihre Mienen sind nicht mehr grimmig wie die gedungener Schläger. Ihre Pferde grasen friedlich. Ihre Hufe sind unbeschlagen, die Körper sehnig und alt. Gortak sieht das zumindest einem der Beiden, einer fahlbraunen Mähre, sofort an. Vurna hat bei der anderen ein seltsames Gefühl in der Kiefergegend. Es scheint, als wollten sie diese Männer betrügen.
Ringsum haben sich einige Menschen zu ihnen umgedreht, um den Verlauf des Dialogs mitzuverfolgen. Nicht wenige scheinen leicht verärgert. Ob sich ihr Unmut gegen die Stammesmitglieder oder die Fremden richtet, ist schwer zu sagen. Keiner erhebt offen das Wort, wahrscheinlich um die Gemeinschaft nicht unnötig zu belasten oder einen Mächtigeren gegen sich aufzubringen.
Eine junge Frau, gerade erst dem Kindesalter entwachsen, tritt schüchtern an Vurnas Seite, den Prinzen dabei ignorierend. Mit scheu gesenktem Blick reicht sie ihr eine Schale voll sämig aussehender, weißer Suppe. Einige Fleischstücke ragen daraus hervor.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #74 am: 25.09.2010, 19:58:52 »
Die Spinnenfrau fühlt sich eindeutig nicht wohl in diesem Lager, überall Blicke im Rücken und wenn sie von Vorne kommen, treffen sie eindeutig die falschen Stellen. Jämmerliche Menschlinge.. keinen Respekt vor den Frauen. Ich sollte sie..., sie atmet einmal durch. Nein, sie durfte ihnen nichts tun. Das war nicht möglich. Sie überlegte eine Weile und mustert diese Tiere, die sie kaufen will. Leicht kommt ihr die Galle hoch. Diese zähen Biester würde ich kaum Essen, geschweigeden darauf reisen. Der Kerl war ihr unsympatisch wie die Hitze die hier herrschte. Er spielte sich auf wie ein hässlicher, König. Dennoch verkniff sie sich außnahmsweise einen bissigen Kommentar und näherte sich stattdessen zu Gortak um ihm ins Ohr zu flüstern. "Ich hoffe das ist ein Witz. Diese Biester für... was? 90 Meiner Silberstücke mit denen ich dich Bezahle?", sie ließ mehr als deutlich durchscheinen das sie dieses Angebot nicht zu schätzen wusste.
Dann kam das kleine Kind und hielt ihr die Schale hin. Sie musterte es einen Moment aus ihren Saphirblauen Augen und beugte sich zu ihm herunter.
"Willst du mir das verkaufen?" Sie wusste selbst nicht genau wieso sie das Kind nicht einfach fort scheuchte mit ihrem grausigem Essen. Vielleicht die Tatsache das es eine völlig unerwartete Geste war. Vielleicht auch weil etwas in diesem Kind sie an sich selbst erinnerte, in jüngeren Jahren.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

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