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Autor Thema: Kapitel I: Käferjagd  (Gelesen 63149 mal)

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Nathan Grey

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Kapitel I: Käferjagd
« am: 05.07.2010, 09:54:03 »
Erszebet, Lyn, Garret und Tinkel (Anzeigen)

Scath (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 06.07.2010, 21:50:46 von Nathan Grey »

Erszebet

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #1 am: 07.07.2010, 15:48:05 »
Obwohl die Aufregung des letzten Abenteuers der Untoten irgendwie gut getan hatte, ist sie daraufhin nach Neu-Cyre zurückgekehrt, um weiterhin ihren dort lebenden Freunden zu helfen. Von der Belohnung, die General ir'Gadden ihr hatte zukommen lassen, hat sie ihnen satte 200 Galifar abgegeben - ein Anlass zum Feiern in der ärmlichen Flüchtlingsgemeinschaft. Den Rest des Goldes hat die Wiedergängerin als Ersprarnis für schlechtere Zeiten hinterlegt.
Darüber hinaus ist die Leichenkriegerin keineswegs leer ausgegangen - aus den Beutestücken des Abenteuers hat sie den schweren, gut ausgewogenen und mit einigen Runen verzierten Hammer an sich genommen, sowie das offenbar verzauberte Kettenhemd. Ihr uraltes Rüstzeug hat sie dafür ebenso an ihre Freunde gespendet - den verwitterten Wappenrock jedoch behalten, der nun stark mit dem neuen, intakten und sauberen Kettenhemd kontrastiert. Außerdem hängt nun ein kleines Amulett in Form einer geballten Faust aus grauem Stein - Mitbringsel aus ir'Gaddens Waffenkammer - den Hals der Untoten.

Als sie den Brief erhält, spürt Erszebet erneut eine Rastlosigkeit, die sie schon zweimal seit ihrer wundersamen Auferstehung in gefährliche Schlachten getrieben hat. Aller guten Dinge sind jedoch drei - und die Wiedergängerin verabschiedet sich von den Leuten, die ihre Freunde und so etwas wie Familie geworden sind, um dem Ruf des Schicksals zu folgen.
"Wen werde ich diesmal wiedersehen?"
"Steht da 'Reden' auf meinem Charakterbogen?!"
-Mors principium est-

Darrak Steinschild

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #2 am: 09.07.2010, 10:32:45 »
Verwundert über diesen seltsamen Brief und gleichzeitig erfreut, dass es endlich wieder etwas zu tun gibt, nimmt Scath das durch den Boten unterbrochene Training wieder auf. Auch wenn es die letzten Wochen an Arbeit mangelte, war er nicht untätig gewesen. Da allein seine Fähigkeiten mit dem Schwert und seine Talente als Schwertmagier ein Grund sind ihn anzuwerben, galt es immer in Form zu bleiben.

Tinkel Echsenschupp

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #3 am: 11.07.2010, 01:15:40 »
Nach dem viel zu aufregender Abenteuer und die vielen Nahtode, hatte Tinkel vorerst keine Lust mehr auf den Kommandanten oder weitere Aufträge. Mit der Belohnung und seinen neuen tollen Schuhen, verschwand der Kobold schnell wieder in der Unterstadt und kaufte sich unglaubliche Menge an Essen. Allerdings auch einige neue Reagenzien und alchemistische Mittel, um sich seinen neuen Studien zu widmen. Irgendwie schaffte Tinkel es auch nach mehren Explosionen neue Rezepte zu finden. Zwar nicht technisch ausgereift, aber immerhin nützlich.
Die merkwürdigen Worte hatte er aber längst vergessen und als er sich langsam nach Gesellschaft sehnte, nahm der Kobold aus seiner Sicht den einfachsten Weg. Er erschuf sich nach seiner metallenen Spinne, einen weiteren Freund. Diesmal hatte der Kobold jedoch mehr Glück und das kleine Männchen aus Ton samt kleinen Flügel, bekam ein dauerhaftes Leben. Schnell begann das Wesen auch eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und Tinkel nannte ihn Homuncooli. So verbrachte er weitere Tage mit Forschungen.
Dann jedoch kam die schicksalhafte Nachricht und ließ Tinkel aus allen Wolken fallen. Er wollte nicht schon wieder sich in Gefahr begeben, aber Homuncooli erinnerte ihn daran, dass er bald wieder Gold brauchte. Tinkel resignierte.

Nun steht der kleine Kobold wieder in einem der oberen Viertel. Seine Kleidung wirkt immer noch so dreckig wie immer, nur die bunten Stiefel mit den gekrümmten Spitzen wirken fehl am Platz. Auf den Schultern Tinkel sitzt ein unfertiges Wesen aus Ton. Die Proportionen erinnern an einen verkümmerten Menschen und das Gesicht wirkt unfertig. Kleine unnütze Flügel ruhen auf den Rücken. Der Kobold schüttelt wieder den Kopf.
„Tinkel hat Angst. Die göttlichen Herrscharen habe noch nie was für den armen Tinkel gemacht und jetzt soll er etwas für sie machen. Das ist nicht richtig.“
Doch der kleine Homuncooli flüstert ermutigend.
„Aber Meister. Vielleicht gibt es eine Belohnung und wir können mehr Freunde aus Ton machen und ihr mehr Forschungen für immer größere Exprosion.“
Tinkel schaut unsicher zum Tempel und traut sich nicht hinein.
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Garret Milltall

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #4 am: 21.07.2010, 00:57:34 »
Als sich die Gruppe getrennt hatte, suchte Garret sogleich sein altes Versteck auf, um seine restlichen Habseligkeiten einzusammeln. Da er nicht einschätzen konnte, in wie weit die vergangenen Ereignisse Aufsehen erregten und ob auch seine Verfolger davon erfahren hatte, beschloss er die kommenden Tage in Bewegung zu bleiben. Jeden Abend schlug er sein Lager in einem anderen gottverlassenen Unterschlupf Sharns auf, ob es nun die Kanalisation oder irgendein verborgener Winkel in den Dächern der Stadt war, spiele für ihn keine Rolle.

Nur selten, und wenn es unbedingt nötig war, mischte sich der Halbling unter die Bewohner dieses Ortes. Dabei verbarg er seine neue, noch glänzende Lederrüstung unter seinem alten Mantel zog seine Mütze möglichst tief in sein Gesicht. Glücklicherweise, so dachte sich der Dieb, musste er wenigstens nicht seinem Handwerk nachgehen. Doch all zu oft stand er minutenlang in einer dunklen Gasse, beobachtete die Leute die in irgendeine Tarverne einkehrten und wünschte sich an ihrer Stelle. Dabei befand sich meist eine Hand in seinem Münzbeutel, durch deren Finger einige Galifaren glitten, die er viel lieber für ein Bier auf die Theke schleudern oder einfach verspielen wollte.

Je länger Garret sich nur in den Schatten Sharns bewegte, um so misstrauischer wurde er und fühlte sich immer häufiger verfolgt. Erholsamen Schlaf fand er auch nur noch selten. Und trotzdem verspürte er Erleichterung, als Garret eines Morgens die merkwürdige Nachricht neben seinem Lager fand. Sogleich vermutete er eine Falle, doch befreite ihn auch die Vorstellung endlich seinen Gegnern gegenüber stehen zu können. Er packte schließlich seine Sachen zusammen und schlich in die Tiefen Sharns, um sich dort ein geeignetes Versteck zu suchen, von dem aus er die Szenerie zunächst überblicken konnte.

Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #5 am: 23.07.2010, 09:04:39 »
Lyn hatte sich noch eine Weile über die seltsamen Worte gewundert, die sie zusammen vernommen hatten. Irgendwie kam sie mit ihren Überlegungen aber nicht weiter, also nutzte sie die Zeit, um etwas auszuspannen und sich die Stadt anzusehen.

Nun hält sie das Schreiben in Händen und wundert sich, ob die anderen dies wohl auch bekommen haben. Aber es gab ohnehin nur einen Weg, um dies herauszufinden, daher ging sie zeitig los, um die anderen aufzusuchen, um mit ihnen gemeinsam diesen Priester zu besuchen.

Nathan Grey

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #6 am: 23.07.2010, 09:21:30 »
Und so begeben sich die Helden unabhängig von einander in die Tiefen der Maschinerie unter Sharn. Durch stinkende und ungezieferverseuchte Slums in welchen Kobolde, Goblins und andere Monster leben, aber auch Zwerge, Elfen, Hablinge, Menschen und alle anderen Rassen welche auf Eberron leben sind hier vertreten.
Als sie durch Maschinerie Tor  gehen kommen ihnen immer wieder Kriegsgeschmiedete entgegen welche schwere Lasten tragen und während um sie herum die Schmieden glühen und überall her metallische Geräusche erklingen.
Schon aus einiger Entfernung könnt ihr den Tempel entdecken, welcher hier unten ein wenig fehl am Platze wirkt.

Garett und Tinkel können aus ihren Verstecken sehen, wie Erszebet, Elynor und ein unbekannter Krieger den Tempel betreten. Von Titan und Aeron fehlen aber jede Spur.

Erszebet ist die erste welche den Tempel betritt und dort von eine Akolyten empfangen wird, er bittet sie zu warten da hoffentlich bald noch andere Gäste eintreffen werden.
Und tatsächlich nach kurzer Zeit kommt ein Mann herein, welchen Erszebet nicht kennt. Einige Minuten später kommt dann noch ein bekanntes Gesicht, Elynor, herein.

Garret Milltall

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #7 am: 23.07.2010, 10:15:41 »
Als der Halbling sieht, dass Erszebet auch zu dem Tempel gerufen wurde, setzt er sich sogleich in Bewegung. Der Abstieg aus seinem Versteck hinunter zu dem Platz vor dem Tempel dauert aber eine Weile, so dass er den unbekannten Krieger übersieht und erst den Platz erreicht als Elyon schon durch das Tor schreitet.

Um so mehr beeilt sich Garret nun, nimmt seine Dolche in seine Hände, stößt das Tor auf und ruft in den Tempel: "Ihr wollt doch mich, also lasst die beid'n aus'm Spiel!"

Darrak Steinschild

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #8 am: 23.07.2010, 10:30:00 »
Scath schreitet wachsam durch die Tiefen der Maschinerie. Er beobachtet aufmerksam alles um sich herum und ist jederzeit bereit sein Schwert, welches locker in einer Scheide an seinem Gürtel hängt, zu ziehen und es auch einzusetzen.

Doch obwohl er sich durch ihm unbekanntes Gebiet bewegt und das "Böse" hinter jeder Ecke lauern könnte, merkt man Scath keine Anspannung an. Er sieht vielmehr erfreut aus, auch wenn das sehr schwer in seinem unbewegten Gesicht zu lesen ist.

Nachdem Scath den Tempel betreten hat, nickt er der wartenden Erszebet zu und begibt sich unauffällig in eine Position, in der er die Wand im Rücken hat und die Ausgänge im Auge behalten kann.

Dann harrt er der Dinge die da kommen werden.

Erszebet

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #9 am: 23.07.2010, 20:32:28 »
Den Hammer geschultert, betritt Erszebet den Tempel und sieht sich eher phlegmatisch um. Sie fragt sich, welche ihrer Schicksalsgefährten wohl noch eintreffen würden - und sieht Elynore, die sie mit einem freundlichen (auch wenn eine freundliche wandelnde Leiche etwas merkwürdig wirkt) "Guten Morgen, Elynore" begrüßt. Sogleich verstummt die Leichenkriegerin, als eine sonderbare Gestalt das Atrium betritt und grüßend nickt. Sie sieht fragend zur Zauberin und will leise beginnen: "Kennst du..." - da springt plötzlich eine weitere Person hervor, diesmal ein bekanntes Gesicht.
Doch was ist es, das den Halbling so alarmiert? "Was ist geschehen?!", starrt die Wiedergängerin den kleinen Mann verwirrt an.
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-Mors principium est-

Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #10 am: 23.07.2010, 20:41:40 »
Elynore nickt der untoten Kriegerin freundlich zu. “Guten Morgen!”

Na, wenigstens bin ich nicht die einzige hier, die wegen Garret verwirrt ist... denkt sie sich bei Erszebets Frage.

Tinkel Echsenschupp

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #11 am: 24.07.2010, 10:09:57 »
Tinkel beobachtet die merkwürdige Szene aus seinem Versteck heraus. Unsicher legt der Kobold den Kopf schief und wartet noch etwas weiter. Der Fremde jagt ihm irgendwie eine Angst ein und Garrets Auftritt richt einfach nur nach Ärger. Ärger war das Letzte was Tinkel wollte.
„Nein, nein, nein. Tinkel wartet lieber hier und kommt raus, wenn alles sicher ist. Jawohl.“
Doch der kleine Tonmensch schüttelt den Kopf.
„Aber, aber Meister. Exprosionen?“
Tinkel seufzt und schaut zu.
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Garret Milltall

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #12 am: 27.07.2010, 00:38:29 »
Der Halbling geht sichtlich angespannt auf Erszebet und Elynore zu. Immer wieder schaut er sich um; rechts, dann links und wieder zurück; schaut auch kurz Richtung Tor, um sich zu vergewissern, dass ihm niemand in den Rücken fällt. Bis er den unbekannten Githyanki erblickt, von dem er sich nur noch abwendet, wenn er es für unbedingt nötig hält.  Schließlich bei den beiden Frauen angekommen flüstert Garret nur: "Wir sollt'n geh'n. Ich glaub es is' nich' sicher hier, kann's euch dann später erklären."

Nathan Grey

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #13 am: 27.07.2010, 07:27:19 »
Von seiner jetzigen Position kann Tinkel nichts mehr sehen, aber eins kann er bestimmt sagen es ist kein Kampf ausgebrochen. Es nur gedämpfte Stimmen zu hören, welche Tinkel aber nicht verstehen kann.

Während der Kobold draußen auf der Lauer liegt öffnet sich im Tempel die Tür und ein kleiner Goblin kommt heraus gekleidet in ein Gewand der göttlichen Herrscharen. Als er die Gruppe erblickt fängt er an zu Strahlen und als er Scath sieht treten fast Tränen der Freude in seine Augen.
"Ah schön, dass gekommen seit. Danke für helfen Bertigor auf rechten Weg zu kommen. Göttliche Herrscharen wirklich gut zu Bertigor." sagt er grinsend. Dann geht er auf Scath zu und umarmt den Schwertmagier um die Hüfte und sagt "Gut dich sehen alter Freund wie dir ergangen?"

Darrak Steinschild

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #14 am: 27.07.2010, 13:54:41 »
Scath ist etwas perplex über die innige Umarmung und man sieht ihm deutlich an, dass er sich noch nie in einer solchen Situation befunden hat. Unbeholfen versucht er den Goblin aus der Umarmung zu lösen.

"Nicht so stürmisch, mein kleiner Freund! So kenne ich dich garnicht! Die göttlichen Heerscharen scheinen dich stark verändert zu haben."

Scath geht in die Knie um mit Bertigor auf Augenhöhe zu sprechen.

"Ganz ehrlich Bertigor, was hat dich dazu bewogen ein Priester zu werden? Und wie kann ich dir in deiner nunmehr göttlichen Mission zur Seite stehen?"

Die Worte "göttliche Mission" spricht Scath deutlich überzogen aus. Er scheint es selbst noch nicht zu glauben, dass sein alter Freund ein Priester geworden ist.

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