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Autor Thema: Kapitel I: Käferjagd  (Gelesen 63499 mal)

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Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #135 am: 04.01.2011, 23:05:08 »
Lyn schaut den anderen bei der Arbeit zu. Allzugut kannte sich die Zauberin mit derlei Mechanismen nicht aus, daher ließ sie die anderen auch ungestört dabei, da sie offenbar schon wussten, was sie dort taten. Grym, ihr kleiner Drachling-Vertrauter, blickt sich währenddessen aufmerksam von ihrer Schulter aus um.

Nathan Grey

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #136 am: 05.01.2011, 07:59:13 »
Tinkel wackelt weiter herum, schafft es aber den Bolzen zu verklemmen. Dieser dürfte sich jetzt eigentlich nicht mehr bewegen.
Elynor blickt sich und da fällt ihr Blick auf die Gestalt welche sich hinter ihnen aufgebaut hat.

Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #137 am: 05.01.2011, 09:33:55 »
“Ich glaube wir haben Besuch,” macht die Zauberin die bunt gemischte Gruppe auf den Neuankömmling aufmerksam.

Leolo

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #138 am: 05.01.2011, 10:28:04 »
"Sich im Dunkel anzuschleichen und den Schild als Trutz. Entweder unser Aussehen ist weniger vertrauenserweckend als eine Horde Schreckensalbe oder da ist jemand zu furchtsam für diese düsteren Gemäuer. Lasst mich etwas Licht riskieren."

Und mit diesen Worten lässt er eine Lichtkugel über Navarriens Schild entstehen.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Erszebet

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #139 am: 05.01.2011, 14:11:40 »
Erszebet beobachtet, wie Torrk und Tinkel die Fallen entschärfen. Von so etwas hat sie keine Ahnung, umso wunderlicher und faszinierender erscheint ihr das Handwerk. So bemerkt die Wiedergängerin nicht, wie sich jemand der Gruppe von hinten nähert und wird erst von Elynores Warnung alarmiert.
Den schweren Hammer auf Schulterhöhe und angriffsbereit, dreht sich die wandelnde Leiche um die eigene Achse, bis sie sich dem hinter dem Schild verborgenen Neuankömmling zugewandt hat. Ihre starren, trockenen Augen fixieren die rötlich glühenden des Fremden.
"Wer da?," bringt die Untote heiser und tonlos hervor.
"Steht da 'Reden' auf meinem Charakterbogen?!"
-Mors principium est-

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #140 am: 06.01.2011, 17:37:16 »
"Hm?" wundert sich Torrk über das Licht und das Gerede am oberen Ende der Treppe, und kommt die Stufen wieder herauf nachdem Tinkel fertig ist.
So bietet er und Tinkel für Navarrien einen etwas seltsames Anblick: Ein Grottenschrat der einen Kobold auf der Schulter trägt, welcher wiederum einen Homunculus auf der Schulter hat, taucht von unten am Treppenabsatz auf...

Navarrien

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #141 am: 06.01.2011, 22:04:59 »
Die rot glimmenden Augen müssen vom Licht geblendet mehrfach blinzeln. Das Schild senkt sich und zum Vorschein kommt ein bulkiger Ork von gewaltiger Statur, der trotz seiner leicht gebeugten Haltung an die sieben Fuß mißt und nur aus Muskeln zu bestehen scheint. Das verhärmte Gesicht scheint selten ein Lachen gesehen zu haben. Die Augen sind dunkle, tiefe Gewässer.

Kleidung und Gepäck des Orks scheinen verbraucht und verwahrlost. In der Rechten hält er einen dreiköpfigen Flegel, dessen Waffenköpfe von violettem Feuer umspielt werden.

Als der Wächter sich an das Licht gewöhnt hat, mischt sich offenkundige Überraschung in seinen Blick. Wenn es Grabräuber sind, mit solch einer Konstellation hat er nicht gerechnet. Ähnlich wie bei seiner Ankunft in Sharn überfordern ihn die Eindrücke, die sich ihm gerade stellen.

Die Gehörnte Kreatur. Ein Kind der Dämonenöde?
Menschen und Goblinoide. Für gewöhnlich sah Navarrien vor allem letztere nur unter ihresgleichen.
Der Kobold auf den Schultern des Goblinoiden. Navarrien durfte nur wenige der schuppigen Wesen sehen. Doch wenn, wurden sie von Mitgliedern größerer Völker eher getreten, als getragen.

Doch Navarrien hat nicht viel Zeit sich hierüber Gedanken zu machen. Eine scheinbar wiedererweckte Menschenfrau bedroht ihn mit einem großen Streithammer. Es wäre nicht das erste mal, dass der Ork einer wandelnden Leiche gegenübersteht. Nicht vor langer Zeit hatte er eine solche Konfrontation durch Kultisten des Drachens der Tiefe. Doch die Untoten, welche der Wächter erlebte, sprachen ihn nicht an, was ihn nun irritiert. Er fragt sich, wer die untote Kreatur befiehlt.

"Schickt die Erweckte zurück." Die Stimme des Orks ist rau und tief, wie ein entfernt grollender Donner.
"Ich fordere euch auf, vergleicht mit mir zunächst den Sinn eurer und meiner Anwesenheit. Das Ergebnis wird uns zeigen, ob ein Kampf unsere Begegnung bestimmen wird."
Der Ork schnaubt.
"Macht den Anfang. Was ist der Sinn eurer Anwesenheit?" Verlangt der Wächter zu wissen.
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 22:19:47 von Navarrien »

Leolo

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #142 am: 06.01.2011, 23:04:37 »
"Selbstlose Heldentaten im Kampf gegen die Schrecken dieser Katakomben und zum Dienst der Allgemeinheit natürlich" versichert Eneas mit einem diabolischem Grinsen das man ihm gar nichts mehr glauben kann.
Wenn du zu den Nonkonfirmisten gehören willst musst du erst einmal so reden wie wir, unsere Musik hören und die gleiche Kleidung tragen.

Tinkel Echsenschupp

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #143 am: 06.01.2011, 23:25:47 »
Tinkel gewöhnt sich immer an seinen neuen Sitz auf den Schultern des Grottenschrates und als er endlich fertig mit der Arbeit ist, setzt er sich hin.
„So muss sich also großer Meister fühlen. Tinkel ist nur klein und Meister war immer riesengroß. Jetzt Tinkel verstehen wie Meister fühlen. Aber kleiner Kobold wird wohl nie groß sein.“
Plappert er vor sich und wird dann von seinem Homunkuli aufgeheitert.
„Aber Meister ihr werdet bestimmt großer Meister mit riesiger Eksprosion. Humuncoolus glaubt ganz fest an euch.“
Der Kobold entblößt ein Lächeln dabei und wird aus den Gedanken gerissen als plötzlich sein neuer Hochsitz wieder nach Oben zu den Anderen geht. Er braucht einen Moment, um die Balance wiederzufinden, und erblickt dann den Ork voller Verwunderung.
„Oooooooooh Meister war immer zwiegespalten bei Orks.“
Bringt er einfach so heraus und kratzt sich am Kopf, als der Fremde noch etwas sagt.
“Meister fand Orks immer toll zum Kaputt hauen, aber manchen waren eng in ihren Ansichten. Was auch immer das bedeutet. Vielleicht ist ihr Kopf klein? Aber dessen Kopf sind groß aus. Nur nicht so groß wie bei Drachen, Meister oder Kobolden. Was bedeutet eng? Oder war es starr. Wo kommt ein Ork her. Hah...“
Ohne überhaupt auf die Frage des Orks zu antworten, platzt Tinkel mit seiner Entdeckung hervor.
„Bestimmt sind das mehr dieser fiesen Käfer, welche sich nur als Ork verkleidet haben.“
Dann kratzt er sich aber am Kopf und blinzelt.
„Aber warum greifen sie nicht an? Hm...komische Käfer. Vielleicht doch ein Ork wie Meister immer gesagt hat. Tinkel kann es auch egal sein. Er möchte sowieso nicht hier sein. Tinkel nur mitgeschleppt, damit ihn irgendwelche Käfer essen oder wir sollen sie essen? Tinkel ein wenig verwirrt. Ah genau Tinkel läuft anderen hinterher wegen großer Bedrohung und weil Tinkel nicht allein sein will.“
Gibt er etwas traurig klingend zu und erntet nur für ihn hörbar Protest von seinem Vertrauten.
„Aber Meister ich bin doch bei euch.“
Der Kobold lächelt wieder und schaut dann zu Erszebet, als ihm die Worte des Fremden einfallen.
„Erweckte? Tinkel dachte sie Untote. Aber Untote ganz okay, aber komisch. Isst keine Kobolde.“
„Ich bin Tinkel, großer Meister Alkamist...nur leider ohne Rezepte...“

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #144 am: 07.01.2011, 03:19:03 »
"Sinn vergleichen warum es uns gibt?" verwirrt kratzt sich der Grottenschrat am Kopf als er den Ork erblickt.
"Was meint der Ork, Herr Eneas? Ist das so eine Gelehrten-Frage? Und warum will er alleine gegen uns alle kämpfen?"
Dass der Ork ihn hören kann, scheint ihn nicht zu kümmern.
Doch dann glaubt er zu verstehen was der Ork meint, und voller Stolz das Rätsel gelöst zu haben erwidert er:
"Die Ältesten haben Torrk gelehrt, dass die Dhakaani'dar leben, um ihre Ahnen zu ehren und die Traditionen zu bewahren!"
« Letzte Änderung: 17.01.2011, 13:13:03 von Torrk »

Elynore

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #145 am: 07.01.2011, 13:25:23 »
“Die ‘Erweckte’...” beginnt Elynore zu sprechen, “...kann durchaus für sich selbst sprechen, würde ich sagen. Bisher hat das immer gut funktioniert.”

“Der Sinn unserer Anwesenheit? Hier? Ich weiß zwar nicht so recht, was euch das angeht, aber da es jetzt kein wirkliches Geheimnis ist, will ich mal nicht so sein,” spricht die Zauberin weiter. “Wir sind auf der Spur nach dem Nest dieser fiesen Käfer, die hier ihr Unwesen treiben, um diese Plage ein für allemal aus der Welt zu räumen. Und was treibt euch allein hier in diese Gewölbe?”

Erszebet

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #146 am: 10.01.2011, 00:04:50 »
"Das kann ich," bestätigt Erszebet auf Elynores Worte hin mit einem knackenden Nicken. "Ich komme nicht aus Karrnath," fügt sie hinzu, denn seit ihrer Auferstehung hat sie gelernt, dass die Nation von Karrnath Gebrauch von untoten Soldaten macht. Und die Wiedergängerin mag es nicht, mit den Nachfahren ihres einstigen verhassten Feindes verwechselt zu werden.
Die wandelnde Leiche bleibt einfach da stehen, wo sie ist, ohne die Augen vom gefährlich aussehenden Neuankömmling zu wenden. Als Tinkel dann aber die verrückte Idee äußert, der Ork mag ein verkleideter Käferschwarm sein, schaut sie den Kobold schräg an und muss kurz lachen - ein trockenes, staubiges Geräusch.
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Navarrien

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #147 am: 13.01.2011, 21:04:53 »
Die dunklen Augen des Orks mustern jeden der Sprecher mit einem mißtrauischem, kontrollierendem Blick. Er scheint jedes Wort und jede Geste genau zu prüfen. Innerlich hatte sich der Wächter auf einen Kampf eingestellt. Die Fremden mussten auf der Suche nach etwas Wertvollem sein und der Ork ging keine Sekunde lang davon aus, dass sie bereit zu teilen wären.

"Die Worte des Gehörnten. Nichts als Verhöhnung. Doch was sollte ich von einem Städter erwarten. Wohlmöglich der Anführer. Der Goblinoid wendet sich an ihn. Der Kobold redet wirr, doch scheint er Achtung trotz seiner Art zu genießen. Wohlmöglich ein mächtiger Magier. Ich sollte ihn nicht unterschätzen. Der Goblinoid scheint reine Muskelarbeit zu verrichten. Zweifellos ein gefährlicher Gegner im Nahkampf. Die Menschenfrau, vermutlich eine Magiewirkerin. Ihre Worte künden von wenig Respekt. Was erwarte ich von einer Städterin?" Der Ork quittiert die Begründung für den Abstieg der Fremden mit einem argwöhnischem Knurren. Seine Augen weiten sich vor Überraschung, als er feststellen muss, dass ihn die wandelnde Leiche scheinbar aus eigenem Antrieb anspricht.
"Ihr verfügt über den... eigenen Willen?" In den Gesichtszügen des Wächters spiegelt sich Verachtung, aber auch Mitleid. Er scheint sich nicht entscheiden zu können, was er von der untoten Kreatur halten soll.

Erszebet

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #148 am: 14.01.2011, 01:37:42 »
Erszebet kennt sich nicht sonderlich gut damit aus, die Mimik eines Orks zu lesen. Während Navarriens Gesichtsausdruck für sie also ein Rätsel bleibt, kann sie seine Frage jedoch beantworten.
"Ja, anscheinend," zuckt sie mit den Schultern. Von alleine wäre die Wiedergängerin nie auf die Idee gekommen, ihren eigenen Willen zu hinterfragen. Und dass der Fremde das nun tut, erfreut sie nicht gerade. Grimmig starrt sie den Ork an. "Wir haben Euch gesagt, warum wir hier sind. Sagt Ihr jetzt uns, was Ihr hier tut," fordert sie von dem Schwergerüsteten.
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-Mors principium est-

Torrk

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Kapitel I: Käferjagd
« Antwort #149 am: 15.01.2011, 17:32:36 »
"Alle Orks die Torrk noch aus dem Krieg kennt waren wir Goblins - entweder stolz und ehrenhaft oder wild und zornig. Warum dieser Ork wohl so grummelig ist? Vielleicht hat er Hunger? Torkks Magen ist auch schon wieder am rumknurren, ebenso wie dieser Ork..." grübelt der Grottenschrat über das seltsame Auftreten des Orks, der hier unten wohl noch weniger oder ebenso wenig verloren hat wie sie.
"Hast du vielleicht Hunger?" versucht er das Eis zu brechen und seine Überlegungen zu überprüfen.

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