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Chapter 1

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Darkness:
Rilauven
Marktplatz

Dunkelheit liegt über der Stadt, doch wie immer versuchen winzige kleine Lichtquellen dagegen anzukämpfen. Winzige magische Lichter, leuchtende Flüssigkeiten und von innen herausleuchtende Kristalle sind überall, vor allem aber auf dem Marktplatz zu sehen. Nur selten wird das unnatürliche Leuchten durch eine qualmende Öllampe oder Fackel ersetzt, wo ein Oberwelt Sklave echtes Licht braucht um sich zurecht zu finden.
Exotische Gerüche von erlesenen Speisen, Ölen, Gewürzen, aber vor allem der Geruch von Blut und Schweiß liegt in der Luft und dennoch sind alle Geschäfte zum erliegen gekommen.

Eine Gruppe von Priesterinnen aus dem Hause Kahllaza, angeführt von Irae persönlich, zieht scheinbar wahllos über den Marktplatz, bestraft die einen Männchen und wählt scheinbar willkürlich andere aus, um auf Patrollie zu gehen. Jene, welche beim eintreffen der Priesterinn versuchten den Marktplatz zu verlassen, fanden sich vor den Klingen der Klingenmeister von Haus Kahllaza wieder und gehen unzufrieden zurück zu ihren Ständen oder versuchen in der Masse unsichtbar zu werden.
In der Ferne können aufmerksame Beobachter einige Mitglieder von Haus Mirdral ausmachen, auf deren Gesicht sich ein Lächeln wiederspiegelt, kurz bevor sie sich abwandten und die Nähe des Marktplatzes verließen.

Die meisten der Priesterinnen haben mittlerweile eine kleine Gruppe von jeweils ungefähr fünf Drow hinter sich gesammelt, nur noch eine scheint mit großem Bedacht wählen zu wollen. Ein oder zwei mal hat sie einen frustrierten Gesichtsausdruck gehabt, als eine ihrer Schwestern einen Drow wählten der auch ihr zu gefallen schien, doch bisher scheint sie nicht unglücklich mit ihrer verbliebenen Wahl zu sein.
Immer wieder wiederholt Alystin die Belohnung beim erfolgreichen Auffinden ihrer Mutter. Ein kleines Vermögen in Bar, der Dank ihres Hauses, Steuererleichterungen für Händler oder den Rang eines Klingenmeisters.
Nur um dann im nächsten Moment ausführlich die Qualen und Strafen zu beschreiben, die jenen drohten, die ohne ihre Mutter  oder ihre Priesterinn zurückkehren würden.
Kein Drow wagt es zu wiedersprechen, wenn man ihn als Leibgarde auserwählt hat, obwohl Furcht und Angst in den Augen nahezu aller verbliebener Drow zu sehen ist. Selbst der größte Tölpel spührt schon seit Tagen die angespannte Spannung der Stadt.

Die junge Priesterinn, attraktiv, aber kaum älter als 120 Jahre, geht mit ansehnlichen Hüftschwung durch die Reihen, wirft den Drow einen gewinnenden Blick zu und fast schon scheint es den Drow, als könnte ihr feuriger Blick direkt in ihre Seele schauen.
Tief im Inneren ihrer fast schon schwarzen Augen scheint ein bläuliches Leuchten zu liegen, was den Blick zu fesseln vermag.

Kurz hält sie bei einem attraktiven Dunkelelfen an, der trotz der Situation ein entspanntes Lächeln auf den Lippen trägt. Während ihre Peitsche sich auf seinen rechten Arm legt und sich die Bänder wie von selbst um den Arm binden zu scheinen, drückt sie ihren Körper an seine rechte Seite und flüstert mit eindringlicher Stimme: "Ihr kommt mit mir Nathzar ohne Haus."

Mit einem Ruck löst sich die Priesterinn auch schon wieder von dem Dunkelelf der fast aus dem gleichgewicht kommt, als sich die Peitsche löst und ein Rinnsal von Blut seinem Arm hinab läuft. Noch im nächsten Moment, erkennt er, dass die Verletzung die Form einer winzigen Spinne hat.

Die Priesterinn, deren Namen Siljanil lautet, schreitet weiter durch die verbliebenen Massen und lässt den Drow zurück, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Ob er ihr folgt oder nicht, scheint ihr vorläufig egal zu sein.

Sie schreitet durch die Menge und erneut ist sie schneller als eine Katze. Ihre Peitsche umschlingt den Arm eines weiteren Männchens, obwohl dieser sich wie ein Schatten hatte verflüchtigen wollen. Andere, ganz in der nähe stehende Drow sind überrascht, als sie dieser Person überhaupt erstmals Gewahr werden. Die Prozedur wiederholt sich, die Priesterinn drückt ihren Körper an den Drow, der nun den heißen Atem der Priesterinn an seinem Ohr spührt während sie hineinhaucht: "Heute dient ihr nur mir, Arioch."  Der Drow zieht eine Augenbraue hoch, dann ist die Priesterinn mit einem Ruck ihrer Peitsche verschwunden. 2 der 5 Stränge sind nun mit Blut durchtränkt und auch dieser Dunkelelf trägt eine winzige rote Spinne auf seinem Arm.

Ein Krieger, im Gegensatz zu den beiden vorherigen Drow trägt er eine Rüstung und Waffen, ist ihr nächstes Opfer. Wahrscheinlich ist er erst vor kurzem in der Stadt eingetroffen, aber auch bei ihm geht Siljanil ähnlich vor. Ihre Peitsche wickelt sich um den kräftigen Arm, der den Zweihänder auf dem Rücken zu führen vermag, und auch diesmal drängt sich die Priesterin an ihr Opfer heran und flüstert ihm mit lieblicher Stimme zu:"Begleitet mich, Männchen, und ihr werdet es nicht bereuen. Es gibt noch mehr Belohnungen als jene, welche meine Schwester euch zu versprechen mag."

Fast schon scheint es, als würde die Drow keinen weiteren Drow finden der ihr fähig scheint. Dann jedoch wickelt sich ihre Peitsche um den Arm eines Zwergen. Empörung und Verachtung liegt in den Augen der umliegenden Drow, als sich Siljanil zu dem Zwerg hinab beugt und sagt verachtend in der Sprache der Oberflächenzwerge: "Ihr und euer Armseliger Gott werdet mir und Lolth dienen. Dient mir gut und ich werde euch zu einem freien Zwerg machen. Enttäuscht mich ..." Ein kräftiges Zucken der Peitsche und der Zwerg taumelt kurz, sein Gesicht wird weißlich, als ob ihm irgendetwas zusetzen würde, doch schon im gleichen Moment wendet sich die Priesterinn von dem schwer gepanzerten Zwerg ab und wendet sich dem in der Nähe stehenden Drow zu und lässt ihre Peitsche erneut Blut trinken. Ihre Augen fixieren die seinen, während sie an ihn heranschreitet und ihre linke Hand ihm über die Schulter streicht. Ihre Stimme, verführerisch, ertönt ganz nah an seinem Ohr: "Ihr und euer Diener werdet mich begleiten, mein süßer kleiner Magier."

Dann endet die kleine Versammlung und der Marktplatz ist binnen Sekunden wieder frei zugänglich. Erleichterung liegt in der Luft, während die fünf Priesterinnen zu ihrer aktuellen Herrin gehen. Kein Drow nähert sich den Frauen, bis diese sich endlich trennen.

Während Irae zu ihrem Anwesen geht, begleitet von ihren Klingenmeistern, wenden sich ihre Schwestern bis auf Siljanil der Kaserne zu. Siljanil jedoch hält zielstrebig auf das Gasthaus der gebrochene Zwerg zu, in dessen Inneren stets der eine oder andere Skalven Kampf zu sehen ist.

Tael:
Magier, pah. Diese unwissenden Dirnen sollen ruhig glauben das ich ihnen aus Ehrfurcht und Unterwürfigkeit diene, aber die Hoffnung auf solch eine Belohnung sehe ich nicht einmal wenn ich eine ganze Stadt unterwürfe und versklave.
"YORN, GEHORCHE, WIR GEHEN!"
Eines Tages wird eine dieser von Lolth beglückten auf meinem Stein liegen und fürwahr, es wird sich offenbaren wer wahre Macht sein eigen nennt.
Tael besieht sich das Mal mit dem die Priesterin ihn versah. Er unterdrückt den Impuls auf die Spinne zu spucken.
Ich hasse es wenn Magie gegen mich gewand wird.
Während Tael in gebührendem Abstand aber ohne unnötige Verzögerung hinter der Priesterin hinterherschreitet weht seine verzierte Robe hinter ihm her, sie verkündet das er ein freischaffender Magier ist.
Dies ist alles andere als ein Qualitätsmerkmal, besagt es doch nur das er sich eine Magierakademie nicht leisten konnte, oder schlimmer noch, dass er zu untalentiert war um die Ausbildung dort abzuschließen.
Ansonsten ist Tael das was man einen gutaussehenden Drow nennen würde, ohne seine magischen Fähigkeiten wäre er sicherlich längst als Lustsklave in einem Bordell oder im Schlafzimmer einer reichen Dame gelandet, doch welcher Sklavenjäger legt sich freiwillig mit Magiern an, wo sie doch eh niemand kauft.
Der Zwerg scheint zu Tael zu gehören, wird von diesem aber keines Blickes gewürdigt. Das ein Sklave Waffe und Rüstung tragen darf und der Herr ihm den Rücken zuwendet sagt viel über das Vertrauen in sich selbst und die Treue seines Sklaven aus.
Die hellen Haare wehen leicht und umramen das wohlproportionierte Gesicht, das mit leichter Arroganz die anderen ausgewählten Dunkelelfen mustert.
Diese werden entweder meine Konkurrenten oder meine Leibwächter sein, ich bin gespannt. In jedem Fall scheint die Dirne ein gutes Auge für fähige Männer zu haben, ich hoffe sie steht auf die Sorte Drow die mir möglichst wenig ähnelt.

Darkness:
Yorn zittert einen Moment und spührt wie seine Glieder schwächer und schwächer werden. Die Rüstung hat sich noch nie so schwer angefühlt und das Blut weicht kurz aus seinem Gesicht als er begreift, dass er vergiftet wurde. Er weiß, dass Drow wahre Meister des Giftmischens sind. Und noch immer wütet das Gift in seinem Körper, ungehindert und stark.

Arioch:
Als Arioch auf dem Marktplatz ankommt verflucht er sich innerlich dafür grade diesen Weg genommen zu haben. Nur weil er einen moment seine Konzentration nicht aufrecht erhalten hatte musste er darauf acht geben nicht von den Priesterinnen endeckt zu werden.
Es scheint jedoch ganz gut für ihn zu laufen er hat schon den großteil der "Auswahl" überstanden ohne das auch nur eine Priesterin ihn anzusehen scheint.
Mit etwas Glück schaffe ich es hier weg zu kommen ohne das etwas passiert.
Als nun die letzte Priesterin die Reihen abschreitet scheint sein Glück fast perfekt zu sein als sie sich einen Schönling aussucht. Die Belohnung klingt ja ganz nett, aber für die Priesterinnen will ich nicht wirklich arbeiten.
Doch irgendwas scheint nicht zu stimmen. Die Priesterin nähert sich immer weiter seiner Position. Arioch versucht sich unaufällig in eine Gasse zurück fallen zu lassen.
Besser vorsichtig sein. Ich muss...
Bevor auch nur ein Schritt getan ist spürt er wie sich eine Peitsche um seinen Arm windet und kurz darauf den Körper der Priesterin an seinem.
Okay was nun?... Bitte was? Woher kennt sie meinen Namen???
Verwirrung befällt für einen kurzen Moment Arioch, doch schnell reißt er sich wieder zusammen und bekommt mit, dass die Priesterin schon ihr nächstes Ziel ins Auge fasst.
Diesmal ist es ein Zwerg und kurz darauf ein weiterer Mann.
Kann nur hoffen, dass der bald verreckt. Dreckiges Oberflächengesindel! Nun gut ich hab ja keine andere Wahl.
Als die Priesterin von dem Mann zurück tritt, scheint sie mit ihren Schwestern noch etwas zu besprechen zu haben, setzt sich aber kurz darauf in Bewegung und Arioch macht 2-3 schnelle Schritte um sich mitten unter die Anderen zu mischen.
Na bei dem Zwerg falle ich wenigstens nicht weiter auf.
Nach einem kurzen Blick in dessen Gesicht bemerkt Arioch dass irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint.
Vieleicht das Gift auf der Peitsche?
Er spannt kurz seine Muskeln an um seinen Körper zu testen, bemerkt aber keine Veränderung. Als sich der Zwerg und sein Meister, oder was auch immer er ist, in Bewegung setzen folgt Arioch ihnen und der Priesterin.

Guerrero:
Pristerinnen verdammt ich sollte verschwinden die bedeuten nur Ärger.
Odai schaut sich schnell um sieht aber das es für ein unauffälliges Verschwinden schon zu spät ist.
Naja vieleicht suchen sie mich nicht bin ja gerade mal ein paar Stunden in der Stadt.
Doch da passierte es er wird von der Drowpriserin erwählt, er gab eine ergebenes "Ja, Herrin!" von sich und folgt.
Wie zum Henker bin ich nun in den Schlamassel geraten besser erst mal mitspielen mal sehen was sich ergibt.

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