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Autor Thema: Chapter 1  (Gelesen 64275 mal)

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Darkness

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Chapter 1
« am: 10.07.2010, 11:54:05 »
Rilauven
Marktplatz

Dunkelheit liegt über der Stadt, doch wie immer versuchen winzige kleine Lichtquellen dagegen anzukämpfen. Winzige magische Lichter, leuchtende Flüssigkeiten und von innen herausleuchtende Kristalle sind überall, vor allem aber auf dem Marktplatz zu sehen. Nur selten wird das unnatürliche Leuchten durch eine qualmende Öllampe oder Fackel ersetzt, wo ein Oberwelt Sklave echtes Licht braucht um sich zurecht zu finden.
Exotische Gerüche von erlesenen Speisen, Ölen, Gewürzen, aber vor allem der Geruch von Blut und Schweiß liegt in der Luft und dennoch sind alle Geschäfte zum erliegen gekommen.

Eine Gruppe von Priesterinnen aus dem Hause Kahllaza, angeführt von Irae persönlich, zieht scheinbar wahllos über den Marktplatz, bestraft die einen Männchen und wählt scheinbar willkürlich andere aus, um auf Patrollie zu gehen. Jene, welche beim eintreffen der Priesterinn versuchten den Marktplatz zu verlassen, fanden sich vor den Klingen der Klingenmeister von Haus Kahllaza wieder und gehen unzufrieden zurück zu ihren Ständen oder versuchen in der Masse unsichtbar zu werden.
In der Ferne können aufmerksame Beobachter einige Mitglieder von Haus Mirdral ausmachen, auf deren Gesicht sich ein Lächeln wiederspiegelt, kurz bevor sie sich abwandten und die Nähe des Marktplatzes verließen.

Die meisten der Priesterinnen haben mittlerweile eine kleine Gruppe von jeweils ungefähr fünf Drow hinter sich gesammelt, nur noch eine scheint mit großem Bedacht wählen zu wollen. Ein oder zwei mal hat sie einen frustrierten Gesichtsausdruck gehabt, als eine ihrer Schwestern einen Drow wählten der auch ihr zu gefallen schien, doch bisher scheint sie nicht unglücklich mit ihrer verbliebenen Wahl zu sein.
Immer wieder wiederholt Alystin die Belohnung beim erfolgreichen Auffinden ihrer Mutter. Ein kleines Vermögen in Bar, der Dank ihres Hauses, Steuererleichterungen für Händler oder den Rang eines Klingenmeisters.
Nur um dann im nächsten Moment ausführlich die Qualen und Strafen zu beschreiben, die jenen drohten, die ohne ihre Mutter  oder ihre Priesterinn zurückkehren würden.
Kein Drow wagt es zu wiedersprechen, wenn man ihn als Leibgarde auserwählt hat, obwohl Furcht und Angst in den Augen nahezu aller verbliebener Drow zu sehen ist. Selbst der größte Tölpel spührt schon seit Tagen die angespannte Spannung der Stadt.

Die junge Priesterinn, attraktiv, aber kaum älter als 120 Jahre, geht mit ansehnlichen Hüftschwung durch die Reihen, wirft den Drow einen gewinnenden Blick zu und fast schon scheint es den Drow, als könnte ihr feuriger Blick direkt in ihre Seele schauen.
Tief im Inneren ihrer fast schon schwarzen Augen scheint ein bläuliches Leuchten zu liegen, was den Blick zu fesseln vermag.

Kurz hält sie bei einem attraktiven Dunkelelfen an, der trotz der Situation ein entspanntes Lächeln auf den Lippen trägt. Während ihre Peitsche sich auf seinen rechten Arm legt und sich die Bänder wie von selbst um den Arm binden zu scheinen, drückt sie ihren Körper an seine rechte Seite und flüstert mit eindringlicher Stimme: "Ihr kommt mit mir Nathzar ohne Haus."

Mit einem Ruck löst sich die Priesterinn auch schon wieder von dem Dunkelelf der fast aus dem gleichgewicht kommt, als sich die Peitsche löst und ein Rinnsal von Blut seinem Arm hinab läuft. Noch im nächsten Moment, erkennt er, dass die Verletzung die Form einer winzigen Spinne hat.

Die Priesterinn, deren Namen Siljanil lautet, schreitet weiter durch die verbliebenen Massen und lässt den Drow zurück, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Ob er ihr folgt oder nicht, scheint ihr vorläufig egal zu sein.

Sie schreitet durch die Menge und erneut ist sie schneller als eine Katze. Ihre Peitsche umschlingt den Arm eines weiteren Männchens, obwohl dieser sich wie ein Schatten hatte verflüchtigen wollen. Andere, ganz in der nähe stehende Drow sind überrascht, als sie dieser Person überhaupt erstmals Gewahr werden. Die Prozedur wiederholt sich, die Priesterinn drückt ihren Körper an den Drow, der nun den heißen Atem der Priesterinn an seinem Ohr spührt während sie hineinhaucht: "Heute dient ihr nur mir, Arioch."  Der Drow zieht eine Augenbraue hoch, dann ist die Priesterinn mit einem Ruck ihrer Peitsche verschwunden. 2 der 5 Stränge sind nun mit Blut durchtränkt und auch dieser Dunkelelf trägt eine winzige rote Spinne auf seinem Arm.

Ein Krieger, im Gegensatz zu den beiden vorherigen Drow trägt er eine Rüstung und Waffen, ist ihr nächstes Opfer. Wahrscheinlich ist er erst vor kurzem in der Stadt eingetroffen, aber auch bei ihm geht Siljanil ähnlich vor. Ihre Peitsche wickelt sich um den kräftigen Arm, der den Zweihänder auf dem Rücken zu führen vermag, und auch diesmal drängt sich die Priesterin an ihr Opfer heran und flüstert ihm mit lieblicher Stimme zu:"Begleitet mich, Männchen, und ihr werdet es nicht bereuen. Es gibt noch mehr Belohnungen als jene, welche meine Schwester euch zu versprechen mag."

Fast schon scheint es, als würde die Drow keinen weiteren Drow finden der ihr fähig scheint. Dann jedoch wickelt sich ihre Peitsche um den Arm eines Zwergen. Empörung und Verachtung liegt in den Augen der umliegenden Drow, als sich Siljanil zu dem Zwerg hinab beugt und sagt verachtend in der Sprache der Oberflächenzwerge: "Ihr und euer Armseliger Gott werdet mir und Lolth dienen. Dient mir gut und ich werde euch zu einem freien Zwerg machen. Enttäuscht mich ..." Ein kräftiges Zucken der Peitsche und der Zwerg taumelt kurz, sein Gesicht wird weißlich, als ob ihm irgendetwas zusetzen würde, doch schon im gleichen Moment wendet sich die Priesterinn von dem schwer gepanzerten Zwerg ab und wendet sich dem in der Nähe stehenden Drow zu und lässt ihre Peitsche erneut Blut trinken. Ihre Augen fixieren die seinen, während sie an ihn heranschreitet und ihre linke Hand ihm über die Schulter streicht. Ihre Stimme, verführerisch, ertönt ganz nah an seinem Ohr: "Ihr und euer Diener werdet mich begleiten, mein süßer kleiner Magier."

Dann endet die kleine Versammlung und der Marktplatz ist binnen Sekunden wieder frei zugänglich. Erleichterung liegt in der Luft, während die fünf Priesterinnen zu ihrer aktuellen Herrin gehen. Kein Drow nähert sich den Frauen, bis diese sich endlich trennen.

Während Irae zu ihrem Anwesen geht, begleitet von ihren Klingenmeistern, wenden sich ihre Schwestern bis auf Siljanil der Kaserne zu. Siljanil jedoch hält zielstrebig auf das Gasthaus der gebrochene Zwerg zu, in dessen Inneren stets der eine oder andere Skalven Kampf zu sehen ist.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:43:38 von Darkness »

Tael

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Chapter 1
« Antwort #1 am: 10.07.2010, 12:25:39 »
Magier, pah. Diese unwissenden Dirnen sollen ruhig glauben das ich ihnen aus Ehrfurcht und Unterwürfigkeit diene, aber die Hoffnung auf solch eine Belohnung sehe ich nicht einmal wenn ich eine ganze Stadt unterwürfe und versklave.
"YORN, GEHORCHE, WIR GEHEN!"
Eines Tages wird eine dieser von Lolth beglückten auf meinem Stein liegen und fürwahr, es wird sich offenbaren wer wahre Macht sein eigen nennt.
Tael besieht sich das Mal mit dem die Priesterin ihn versah. Er unterdrückt den Impuls auf die Spinne zu spucken.
Ich hasse es wenn Magie gegen mich gewand wird.
Während Tael in gebührendem Abstand aber ohne unnötige Verzögerung hinter der Priesterin hinterherschreitet weht seine verzierte Robe hinter ihm her, sie verkündet das er ein freischaffender Magier ist.
Dies ist alles andere als ein Qualitätsmerkmal, besagt es doch nur das er sich eine Magierakademie nicht leisten konnte, oder schlimmer noch, dass er zu untalentiert war um die Ausbildung dort abzuschließen.
Ansonsten ist Tael das was man einen gutaussehenden Drow nennen würde, ohne seine magischen Fähigkeiten wäre er sicherlich längst als Lustsklave in einem Bordell oder im Schlafzimmer einer reichen Dame gelandet, doch welcher Sklavenjäger legt sich freiwillig mit Magiern an, wo sie doch eh niemand kauft.
Der Zwerg scheint zu Tael zu gehören, wird von diesem aber keines Blickes gewürdigt. Das ein Sklave Waffe und Rüstung tragen darf und der Herr ihm den Rücken zuwendet sagt viel über das Vertrauen in sich selbst und die Treue seines Sklaven aus.
Die hellen Haare wehen leicht und umramen das wohlproportionierte Gesicht, das mit leichter Arroganz die anderen ausgewählten Dunkelelfen mustert.
Diese werden entweder meine Konkurrenten oder meine Leibwächter sein, ich bin gespannt. In jedem Fall scheint die Dirne ein gutes Auge für fähige Männer zu haben, ich hoffe sie steht auf die Sorte Drow die mir möglichst wenig ähnelt.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:44:15 von Darkness »

Darkness

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Chapter 1
« Antwort #2 am: 10.07.2010, 12:46:38 »
Yorn zittert einen Moment und spührt wie seine Glieder schwächer und schwächer werden. Die Rüstung hat sich noch nie so schwer angefühlt und das Blut weicht kurz aus seinem Gesicht als er begreift, dass er vergiftet wurde. Er weiß, dass Drow wahre Meister des Giftmischens sind. Und noch immer wütet das Gift in seinem Körper, ungehindert und stark.
« Letzte Änderung: 10.07.2010, 14:05:30 von Darkness »

Arioch

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Chapter 1
« Antwort #3 am: 10.07.2010, 12:53:58 »
Als Arioch auf dem Marktplatz ankommt verflucht er sich innerlich dafür grade diesen Weg genommen zu haben. Nur weil er einen moment seine Konzentration nicht aufrecht erhalten hatte musste er darauf acht geben nicht von den Priesterinnen endeckt zu werden.
Es scheint jedoch ganz gut für ihn zu laufen er hat schon den großteil der "Auswahl" überstanden ohne das auch nur eine Priesterin ihn anzusehen scheint.
Mit etwas Glück schaffe ich es hier weg zu kommen ohne das etwas passiert.
Als nun die letzte Priesterin die Reihen abschreitet scheint sein Glück fast perfekt zu sein als sie sich einen Schönling aussucht. Die Belohnung klingt ja ganz nett, aber für die Priesterinnen will ich nicht wirklich arbeiten.
Doch irgendwas scheint nicht zu stimmen. Die Priesterin nähert sich immer weiter seiner Position. Arioch versucht sich unaufällig in eine Gasse zurück fallen zu lassen.
Besser vorsichtig sein. Ich muss...
Bevor auch nur ein Schritt getan ist spürt er wie sich eine Peitsche um seinen Arm windet und kurz darauf den Körper der Priesterin an seinem.
Okay was nun?... Bitte was? Woher kennt sie meinen Namen???
Verwirrung befällt für einen kurzen Moment Arioch, doch schnell reißt er sich wieder zusammen und bekommt mit, dass die Priesterin schon ihr nächstes Ziel ins Auge fasst.
Diesmal ist es ein Zwerg und kurz darauf ein weiterer Mann.
Kann nur hoffen, dass der bald verreckt. Dreckiges Oberflächengesindel! Nun gut ich hab ja keine andere Wahl.
Als die Priesterin von dem Mann zurück tritt, scheint sie mit ihren Schwestern noch etwas zu besprechen zu haben, setzt sich aber kurz darauf in Bewegung und Arioch macht 2-3 schnelle Schritte um sich mitten unter die Anderen zu mischen.
Na bei dem Zwerg falle ich wenigstens nicht weiter auf.
Nach einem kurzen Blick in dessen Gesicht bemerkt Arioch dass irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint.
Vieleicht das Gift auf der Peitsche?
Er spannt kurz seine Muskeln an um seinen Körper zu testen, bemerkt aber keine Veränderung. Als sich der Zwerg und sein Meister, oder was auch immer er ist, in Bewegung setzen folgt Arioch ihnen und der Priesterin.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:45:08 von Darkness »

Guerrero

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Chapter 1
« Antwort #4 am: 10.07.2010, 14:14:15 »
Pristerinnen verdammt ich sollte verschwinden die bedeuten nur Ärger.
Odai schaut sich schnell um sieht aber das es für ein unauffälliges Verschwinden schon zu spät ist.
Naja vieleicht suchen sie mich nicht bin ja gerade mal ein paar Stunden in der Stadt.
Doch da passierte es er wird von der Drowpriserin erwählt, er gab eine ergebenes "Ja, Herrin!" von sich und folgt.
Wie zum Henker bin ich nun in den Schlamassel geraten besser erst mal mitspielen mal sehen was sich ergibt.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:45:26 von Darkness »

Rotznase

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Chapter 1
« Antwort #5 am: 10.07.2010, 14:40:09 »
Thorlond spürt, wie das Gift in seinem Körper zirkuliert und nach und nach versteifen sich seine Muskeln, bis sie schmerzen und er die Gliedmaßen nicht mehr bewegen kann. Panisch sieht er sich nach Hilfe um, überlegt, ob er nicht einen Zauber kennt, versucht das Gegengift zu erreichen, dass er in seiner Gürteltasche stecken hat, doch vergeblich. Seine Hände gehorchen ihm nicht, die Rüstung wird immer schwerer. Sein Besitzer verschwindet in der Masse. Thorlond weiß nun, dass er nicht mehr unbeschadet aus der Situation heraus kommt.
Noch einige Male versucht er, sich zu bewegen, doch sein Körper ist starr. Seine letzten Kraftreserven sind erschöpft. Mit einem lauten Scheppern trifft der Zwerg den Boden des Marktplatzes. Ihm ist schwindelig, aber er kämpft gegen den kalten Schauer an, der sich über ihn legen will.
« Letzte Änderung: 10.07.2010, 14:44:13 von Yorn (Thorlond) »

Tael

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Chapter 1
« Antwort #6 am: 10.07.2010, 14:55:26 »
Das Scheppern lässt Tael herumfahren.
"Yorn, wenn du schon krepierst dann bitte leise!", zischt er seinen Sklaven an.
"Und wenn dir deine Waffe zu schwer ist dann musst du sie wohl gegen Nachttöpfe tauschen, Wurm."

Verdammte Priesterin, warum muss sie meinen Sklaven vergiften? Ich hoffe ich kann es ihr eines Tages zurückzahlen, sie soll unter endlosen Qualen verrecken wie eine Spinne die sich in den Herd abseilt.
Tael muss plötzlich ob der Eleganz seiner Metapher grinsen und dreht sich zufrieden wieder dem Gasthaus zu.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:45:57 von Darkness »

Arioch

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Chapter 1
« Antwort #7 am: 10.07.2010, 15:29:21 »
Arioch schaut emotionslos zu wie der Zwerg zusammen klappt und geht dann an Tael vorbei und vorsichtig hinter der Priesterin her.
So schnell kann es gehen.
« Letzte Änderung: 11.07.2010, 01:32:49 von Darkness »

Rotznase

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Chapter 1
« Antwort #8 am: 10.07.2010, 15:51:06 »
Thorlond sammelt seine Kräfte, stützt sich ab, setzt ein Knie auf und hievt sich hoch. VERDAMMT, ich bin noch immer ein Zwerg!, schallt er sich innerlich. Er konzentriert sich gegen die Benommenheit, bückt sich und hebt seine Axt auf seinen Stahlschild. Dann zieht er seinen Schild mit der Axt hinter sich her. Er bemüht sich aber nicht, sein Leid zu verstecken. ... UND VERDAMMT, dass werde ich der Hure heimzahlen!; schnell verscheucht Thorlond den befremdlichen Gedanken.
« Letzte Änderung: 12.07.2010, 09:36:58 von Darkness »

Nathzar

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Chapter 1
« Antwort #9 am: 10.07.2010, 22:15:47 »
Als sich Nathzar wieder von dem plötzlichen Schmerz erholt hat, ist die Priesterin bereits weitergeschritten. Obwohl sie dem Abenteurer den Rücken zukehrt, verneigt sich Nathzar respektvoll, sein langes weißes Haar fällt wallend um seinen Kopf. In gebührendem Abstand folgt Nathzar der Priesterin. So deutlich diesmal, meine Königin? Nun, Ihr wisst dass ich euch gehöre. Sein Haupt erhoben, beobachtet der junge Drow welche Dunkelelfen nach ihm erwählt werden. Einem Jeden der Drei wirft er ein Lächeln zu. Als Siljanil ihre Peitsche um den Arm des Zwergen legt verfinstert sich jedoch die Miene des Tänzers. Ein Sklave, Herrin? Ich hoffe an diesem niederen Wesen ist mehr als es den Anschein hat. Schmunzelnd beobachtet Nathzar wie der Zwerg sich an den Folgen der Vergiftung abmüht. Weshalb hat die Priesterin ihn erwählt, wenn sie ihn doch vergiftet? Noch in Gedanken versunken fällt Nathzar in Tritt mit den Anderen.

Darkness

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Chapter 1
« Antwort #10 am: 11.07.2010, 08:38:37 »
Siljanil betritt zuerst das Gasthaus zum gebrochene Zwerg. Das Gasthaus selbst besitzt drei Ebenen. In der untersten Eben sind die Gladiatoren, Monster und Sklaven. In der mittleren Ebene sitzen die gemeinen Drow und andere Kunden. Wenn man einen kleinen Gang neben der Theke folgt, kommt man zu einigen Unterkünften die zumeist von Reisenden belegt werden.

Die Obere Etage bietet den besten Blick auf das Spektakel der Sklavenkämpfe. Kreisförmig ist eine Arena in der Mitte des Gebäudes und die beiden höheren Etagen haben ihre Tische rund um dieses Oval aufgebaut. Siljanil gibt einem älteren Drow hinter der Theke einen Wink mit ihrer Hand, dann eilt sie die Treppe nach oben an einen prunkvollen Tisch mit guten Ausblick auf das untere Geschehen. Der Tisch befindet sich in der von der Treppe gegenüberliegenden Seite des Raumes, sodass Bedienstete den längsten Weg haben und zeitgleich potenzielle Lauscher am leichtesten entdeckt werden können.

Die Priesterinn, die noch immer keinerlei Rüstung trägt, hängt die Peitsche an ihre Seite und setzt sich, während die eng anliegenden Kleidungsstücke ihren attrktiven Körper betonen. Ihre neuen Begleiter folgen ihr die Treppe nach oben während sie nicht aufgehalten werden. Während Nathzar, Arioch und Odai sich zu ihr setzen bringen junge Drow mit leeren Blick erlesene Weine in teueren Kelchen sowie einen Krug mit schäumenden Bier. Mit einer Verbeugung entfernen sich die Drow. Siljanil selbst nippt langsam an ihrem Getränk - ohne dass sie es vorher vorkosten lässt oder anderweitig zu untersuchen scheint.
Als auch Tael und sein Sklave endlich mit großen Gepolter erscheinen lächelt die Priesterinn. Es ist ein grausames und zugleich anziehendes Lächeln.
Während unten ein Minotaurus und eine Zwergen Familie von einer kräftigen Drow Stimme angekündigt werden, bricht Siljanil das Schweigen und erlaubt damit auch den Anderen endlich das Wort zu erheben: "Nehmt alle Platz und genießt die Getränke." Erneut nimmt sie einen Schluck aus ihren Kelch, dann fährt sie fort: "Ihr wisst alle was unser Auftrag ist. Die hohe Mutter ist verschwunden und keiner weiß wo sie ist. Man hat die Stadt auf den Kopf gestellt und Patrollien im Niemandsland verschwinden. Bis auf ein paar alte Ruinen gibt es eigentlich nichts besonderes in der Nähe und doch muss sie irgendwie aufzufinden sein. Also Zwerg, sagt mir doch wie wir jetzt am besten vorgehen werden."
Erneut ist Siljanil's Handeln unberechenbar und überraschend. Den Zwerg nicht nur um seine Meinung in einem so heiklen Thema zu fragen, sondern seine Meinung noch vor den Drow zu verlangen ist wie ein Schlag in das Gesicht für alle anderen Anwesenden.

Während Yorn zu einer Antwort gezwungen wird, kann er mit ansehen wie junge Zwerge und Zwerginnen ohne Waffen in einem blutigen Kampf gegen einen Minotaurus gezwungen werden. In den wenigen Sekunden die der Kampf erst andauert, hat der Minotaurus einem Zwerg den Kopf gespalten und einem anderen, als ob er nichts weiter als ein lästiges Insekt wäre, das Bein ausgerissen und kaut auf ihm herum. Im Normalfall sind die Kämpfe ausgeglichener und jeder der Anwesenden vermutet, dass Siljanil Einfluss auf den heutigen Kampf hatte.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:47:01 von Darkness »

Tael

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Chapter 1
« Antwort #11 am: 11.07.2010, 10:13:11 »
"Yorn, antworte wenn die Herrin mit dir spricht."
Hat sie vor uns zum Narren zu machen? Was wissen Zwerge über die Unterwelt das wir nicht wissen, will sie wohlmöglich mich lächerlich machen? Oder sollen wir Sündenböcke sein und sie geht sicher das unsere Suche erfolglos ist aber einen ernsten Anschein hat.
Nunja, mir bleibt nichts außer abzuwarten.

Wie selbstverständlich reicht Tael den Kelch aus dem er zu trinken gedenkt seinem Sklaven, auf das dieser vorkoste.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:47:16 von Darkness »

Rotznase

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Chapter 1
« Antwort #12 am: 11.07.2010, 10:25:08 »
Thorlond hat erschöpft seinen Schild mit Axt neben dem Tisch platziert. Auf der Treppe hat er schon genug Gepolter verursacht, bis einer der leeren Diener ihm den Schild abgenommen und getragen hat, natürlich nicht aus Mitleid, sondern weil er befürchtete, für den Lärm bestraft zu werden. Nun sitzt er ziemlich benommen auf seinem Stuhl. Das Gift hat seinen Körper ausgelaugt und er wünscht sich Ruhe. Nur Ruhe. Erschrocken setzt er sich so, dass er das sadistische Schauspiel nicht mit ansehen muss. Es ist nur ein wenig tröstlich zu wissen, dass der Tod wenig Schrecken für einen Zwerg bereithält, denn in Moradins Seelenschmiede fängt das Leben von neuem an - ein Schicksal, dass ihm gütigerweise auch zuteil werden wird.
Er fühlt sich schwer mitgenommen. Er fühlt sich von der quälenden Szenerie distanziert, so als würde er sich selbst von außen mit grenzenlosem Mitleid betrachten.
Da richtet die Priesterin an das Wort an ihn. Thorlond ist erst seit kurzem im Besitz von Tael und Thorlond weiß nur wenig über die Drow, über ihre Ordnung und ihre Gewohnheiten. Und er weiß nicht, was die Priesterin schon übernommen hat, um sie zu finden. Auch darf seine Antwort nicht zu klug sein, dass er die Priesterin vor den Drow vorführt. Thorlond ist sich bewusst, dass von dieser Antwort sein Leben abhängen könnte. Sein müder Geist windet sich hin und her...

Blossom

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Chapter 1
« Antwort #13 am: 11.07.2010, 10:25:43 »
Dann erfüllt ihn grimmer Mut. Schritte nach vorn oder nach hinten sind zu gefährlich, daher wird er sich seitwärts bewegen. Er beschließt, der Priesterin mit ihren bisherigen Bemühungen zu schmeicheln[1]. "Ihr sagtet, dass bereits Patroullien entsendet wurden, um die nähere Umgebung zu erkunden. Ihr habt bereits darüber nachgedacht, ob die Mutter Oberin selbst gegangen sein könnte und auch wer mächtig genug sein könnte, sie aus dem Weg zu schaffen und zu welchem Zweck. Ihr habt jede Information aus ihren Dienern und Feinden gequetscht und nach Hinweisen gesucht. Wahrscheinlich werdet ihr auch mächtige Magie der Entdeckung verwendet haben, um sie ausfindig zu machen. Ein Misserfolg würde darauf hindeuten, dass sie nicht mehr ist. Andererseits, gibt es eine spirituelle Erklärung für ihr Verschwinden? Und schließlich wäre es sicherlich kein Fehler eine weitere Patroullie zu entsenden. Es könnte Euren Stand verbessern und vielleicht habt ihr Erfolg." Er macht eine rethorische Pause. "Zweifellos habt Ihr über all das bereits nachgedacht. Falls die Mutter Oberin trotz alledem nicht gefunden wird, müsst Ihr Euch überlegen, wer seinen Anspruch mit welchen Mitteln geltend machen kann."
Der Zwerg ist zufrieden, es sollte ihm den Hals gerettet haben. Was für ein armseeliges Geschmeiß! Ich würde sie dem Erdboden gleichmachen, wären wir unter gleichen Bedingungen. Der Zwerg hofft, dass ihm die Priesterin eines Tages in einer hellen Gasse begegnet. Er würde es Stück für Stück zu Ende bringen. Der Zwerg lächelt nun ein ein selbstsicheres Lächeln. Dann nimmt er einen Zug aus Taels Kelch.
 1. Diplomatie: 1d20 = (20) +10 Gesamt: 30
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:47:53 von Darkness »

Darkness

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Chapter 1
« Antwort #14 am: 11.07.2010, 13:08:56 »
Yorn's Gaumen wird kurzzeitig von einem frischen und süßen Geschmack umschmeichelt, wie er es niemals zuvor erlebt hat. Einerseits ist der Wein süß, wie eine oberflächen Frucht, andererseits ist er auch schwer und selbst der Zwerg spührt die starke Wirkung des Getränks, wenn es ihm auch nach einem Schluck noch lange nichts ausmacht.

Siljanil scheint zufrieden mit der Antwort des Zwerges und ihre Augen scheinen sich nahezu in Yaggathar's Augen zu brennen. Er spührt, wie etwas seltsames seinen Geist berührt, fast so, als würde man seine Gedanken einer oberflächlichen Untersuchung unterziehen. Als die Priesterinn den Blick letztendlich über zu Teal schweifen lässt, spührt Yaggathar ein kaltes Schaudern zwischen den Schulterblättern. Tief in seinem inneren hört er eine Stimme, die leise flüstert:"Es gibt in der Unterwelt keine hellen Gassen."
Die Stimme ist geschlechtlos und kalt.

Dann bricht Siljanil erneut das Schweigen und gut gelaunt wendet sie das Wort an Teal: "Einen intelligenten und so eloquenten Sklaven habt ihr da aufgetan. Ich bin schon fast versucht ihn euch abzukaufen. Tatsächlich hat er doch einige wahre Punkte angesprochen. Die Frage ist doch, hat eine Patrollie mehr Erfolg, wenn ich die Stadt verlasse und durch dunkle Höhlen krieche? Was meint ihr dazu?"
Sie lässt den Blick von einem zum nächsten schweifen, eindeutig ist diesmal die Frage an alle gerichtet. Doch bevor man überhaupt eine Antwort geben kann, erhebt sich die Drow. Mit eiligen Schritt entfernt sie sich vom Tisch, dreht sich dann noch einmal um und mit befehlsgewohnter Stimme sagt sie: "Bleibt hier bis ich wieder zurückkomme!" Dann verschwindet sie die Treppe hinab, nicht ohne dass einige Drow ihrer Rückseite bewundernde Blicke zu werfen.

Der Minotaure indess hat die Hälfte der Zwerge zu ihrem Gott geschickt, der Rest steht verängstigt an dem Rand der Arena. Es scheint ganz so, als ob er jedem einzelnen einen überaus grausamen und schmerzhaften Tod zugedacht hat und so sind die begeisterten Rufe aus dem unteren Bereich um so lauter.
« Letzte Änderung: 13.07.2010, 11:48:31 von Darkness »

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