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Autor Thema: [IT] Prolog: Schatten über Tristram  (Gelesen 60435 mal)

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #195 am: 23.10.2010, 13:20:24 »
Geschwind durchsucht die erfahrene Diebin den Raum. Anscheinend war es dem König wenig lieb, seine privaten Gemächer an den Thronsaal anzuschließen und versteckte die Türen hinter schweren, roten Vorhängen. Die Türen selbst sind jedoch unverschloßen und nachdem Feyra sich vergewissert hatte, dass sie nicht durch Fallen gesichert sind, wirft sie einen Blick in die Räume. Doch diese liegen im Dunkeln, sodass sie sich einen der silbernen Kerzenständern nimmt. Sie findet einen Aufgang zum Glockenturm, einen Raum mit einem großen, runden Tisch und einem Bücherschrank, sowie das private Schlafzimmer des Königs. Als sie sich zu ihren Gefährten umwendet, um sie über ihre Entdeckung zu informieren, fällt ihr Blick auf einen quaderförmigen Kasten an der Rückseite des Throns. Entzückt erkennt sie im Kerzenschein eine schwere, eisenbeschlagene Truhe. Doch dann verdreht sie genervt die Augen. Schon wieder mit einem Schloß gesichert.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Sezair Lemas

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #196 am: 23.10.2010, 18:45:00 »
Ein gewisses Unbehagen macht sich in Sezair breit, als er mit den Begleitern durch die Tore der Kathedrale tritt. Er ist gewiss dazu bereit, auch nach dem Prinzen zu suchen, wenn seine Hilfe entgegengenommen wird. Schließlich scheint dem Thronfolger unmittelbare Gefahr zu drohen. Jedoch liegt ihm diese eine Frage auf den Lippen, seit sie vor der Falltüre halt gemacht haben und nicht in die unterirdischen Gänge gestiegen sind.

"Verzeiht bitte meine Frage," murmelt der alte Mann unsicher, während er seinen ernsten Blick durch die Ehrfurcht einflösende Halle wandern lässt, "aber wonach sind wir hier auf der Suche? Ich will dem König und seinem Sohn helfen, so Herr Ogden Euch gebeten hat." Mit einer respektvollen und sanften Verneigung nickt er der blonden Frau in der schweren Rüstung zu. Es klingt ein wenig so, als ob der alte Mann nur mit Seles sprechen würde, jedoch schwingt in seiner Stimme ein besorgter Unterton mit, als seine dunklen Augen auch die anderen neugierig anfunkeln.

"Sollen wir nicht den anderen Weg einschlagen, anstatt als ungebetene Gäste in fremden Zimmern zu stehen?"

Syra Caldrin

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #197 am: 24.10.2010, 15:49:38 »
Ein breites Lächeln ziert Feyras Lippen, als endlich das Schloss aufspring. Das helle Klacken und Klicken des Schlosses war sicher in der ganzen Kathedrale zu hören. Für sie ist es jedoch eine der schönsten Melodien oder Töne vielmehr, die es gibt. Ihr Werkzeug behält sie noch am Körper und nimmt das Schloss sacht in die Hände, nimmt ihren Dolch und ritzt ein kleines Symbol ins Metall: Ein stilisiertes Auge, dessen Iris einen Dorn mit Zacken nach außen trägt - sieht man nur diese allein, könnte es sich um einen Schlüssel handeln, meint man. Ihr Symbol. Sie hat es damals entworfen, und jeder soll wissen, dass sie schon einmal dieses Schloss bezwungen hat. So steckt sie ihren schwarzen Dolch mit dem kleinen, hellen Edelstein am Knauf wieder in die Scheide am Handgelenk zurück und legt den Schließmechanismus behutsam auf den Boden, die Flügeltüren aufstoßend. "So tretet ein in die Kammern, die sich euch eröffnet haben...", sagt sie feierlich und schreitet als erste durch die Tür.

Was sie darauf erblickt, lässt ihr Herz ein wenig höher schlagen. Gold. Überall Gold. Nun, nicht im wörtlichen Sinn, aber es gab goldene und silberne Dinge hier, Schalen, Kerzenständer, die sich gegen diese kleinen, runden Zahlungsmittel eintauschen lassen. Dazu findet sie nach näherer Beschauung der... Räumlichkeiten allerlei, was sie sich gern näher anschauen möchte. Bücher, das private Schlafzimmer, wie ihr scheint, und.. holla. Eine Truhe. An der Rückseite am Thron. Eine Truhe! "Mit Verlaub...", sagt sie und geht schnell zu jener, ihr Werkzeug bereits in der Hand, "..wenn wir schon hier sind und ohnehin alles erkunden..", sind ihre letzten Worte, ehe sie sich dem Öffnen der Truhe widmet.[1] Nach einer kurzen Weile klickt auch dieses Schloss, und das Schlüssel-Augen-Symbol ist auch hier schnell eingeritzt, bevor sie die Truhe öffnet und lauter Zeug findet, was ihr reges Interesse weckt. Allem voran das Schwert, die Spieluhr und der Reichsapfel scheinen Berge von Gold wert zu sein, aber wirklich interessieren tut sie gerade die Laute, die sie in die Hand nimmt und kurz klingen lässt.. wenn sie verstimmt ist, versucht sie, diese nach bestem Wissen wieder in Reinform zu bringen. Ein weiteres Instrument würde ihrer Sammlung sicher gut tun, auch wenn sie bereits ein solches hat. "Sieh an, sieh an... unser werter Herr König, sollte das wirklich sein Raum gewesen sein, hat eine Vorliebe für Musik... ich bin gerührt...", gibt sie spöttisch von sich, als sie zu Sezair blickt und lächelt. "Wisst ihr.. nach unten können wir immer noch gehen. Also, ihr zumindest.  Und ungebeten sind wir nicht - sonst hätten sie größere Schlösser vorgehangen, seht es so..", meint sie leichthin, stellt sanft das Instrument an die Seite und begibt sich zur Tür, die zum Turm führt. "Wenn ihr mich entschuldigen wollt.. ich brauche ein wenig frische Luft", wobei sie lacht und durch die Tür schreitet, um den Turm zu erklimmen und die Glocke/n zu sehen und berühren zu wollen. Wenn sie schonmal hier ist...
"Und wenn ihr wiederkomme, wird die Beute aufgeteilt. Wenn sie hier unbenutzt einrostet, wäre es doch sehr schade um sie..."
 1. Gleiches wie oben, Gegenstände sind ja bereits bekannt
"Winter und Tod sind ein und dasselbe. Beides ist unausweichlich."

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #198 am: 24.10.2010, 16:06:40 »
Als Feyra die Seiten der Laute anschlägt, erklingt eine wundervolle Melodie, die noch lange nachklingt, selbst nachdem Feyra schon aufgehört hat zu spielen. Langsam verschwimmt die Umwelt um sie. Feyra kommt gar nicht mehr bis zur Tür des zum Glockenturm, sondern findet sich inmitten einer Waldlichtung wieder. Auch ihre Gefährten sehen sich dort. Es ist hellichter Tag und die Sonne scheint warm auf ihre Haut. Die Bäume sind grün und eine sanfte Brise geht durch ihre Kronen. Irgendwo in der Nähe plätschert ein kleiner Bach vergnügt vor sich hin. Ohne Furcht betreten nun Tiere des Waldes die Lichtung. Schmetterlinge, zwitschernde Vögel, Kaninchen, Rehe lassen sich nahe Feyra nieder und lauschen der Melodie.

Nicht nur spielt sich eine anrührende Szene vor den Augen der Gefährten ab. Nach dem langen Marsch und den betrüblichen, gar erschreckenden Nachrichten der Dörfler, fühlen sich die Gefährten erfrischt und wieder voller Mut.
« Letzte Änderung: 24.10.2010, 16:18:18 von List »
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Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #199 am: 25.10.2010, 13:05:08 »
Staunend blickt sich Wolfhard in der Szenerie um und bei jedem tiefen Atemzug hebt sich seine vorher verdüsterte Stimmung. Doch auch wenn er am liebsten einfach nur die Situation geniessen würde, macht sich schnell ein gewissen Zweifel an dem was er sieht in ihm Breit. Nicht nur, dass der schnelle Wechsel von der Kathedrale an diesen Ort gerade zu nach Zauberei schreit, für jemanden der mit der Natur vertraut ist, erscheint die Umgebung einfach zu perfekt und das verhalten der Tiere ist schlicht unnatürlich.

Trotz seiner Zweifel geniest er zwar immernoch das Gefühl von Sonnenlicht und frischer Luft, beobachtet seine Umgebung aber wesentlich konzentrierter und ist auf plötzliche Veränderungen gefasst.

Belanar

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #200 am: 26.10.2010, 16:59:27 »
Bevor Feyra das Musikinstrument anrührt wendet sich Belanar an Sezair:

"Wir versuchen uns einen Reim auf die hier geschehenen Vorgänge zu machen. Wenn man allen Beteiligten Glauben schenken würde, wäre es in der Tat ratsam, den Bauern dieses Dorfes nach unten zu folgen. Da ich weder Herrn Ogden, noch dem König, noch dem Erzbischof traue, erscheint mir das Vorgehen unserer Gruppe klüger, zunächst einen umfassenderen Gesamteindruck zu gewinnen. Dieser Ort ist näher am Ausgang und somit deutlich weniger gefährlich als die Keller. Vielleicht finden wir hier etwas, dass uns hilft."

Als die Illusion entsteht, unterbricht Belanar seinen Vortrag, um das Trugbild kühl zu mustern[1]. Eine Falle? Alamiert versucht er, Herr der Lage zu werden, um zu überprüfen, wer alles durch die Illusion beindruckt wurde und ob sich jemand an die Gruppe heranschleicht, während sie durch die Magie verblendet sind[2].

Wenn Belenar erkennt, dass Wolfhard dem Trugbild erlag, wird er versuchen, ihn wachzurütteln.
 1. Anzweifeln: 27
 2. Entdecken: 15
« Letzte Änderung: 26.10.2010, 17:00:34 von Belanar »

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #201 am: 28.10.2010, 12:01:33 »
Besnell nickt Belanar kurz zu um ihm zu zeigen das er ebenfalls die Illusion durchschaut hat und bewegt sich dann zu Belanar herüber.
Dann beginnt er systematisch den Raum zu untersuchungen, allerdings ohne sich dabei von der Stelle zu rühren. Er öffnet seinen Geist der Magie und nutzt seine magischen Sinne um die magsichen Schwingungen des Raumes und auch der Illusion zu erfassen und sie wenn möglich zu analysieren.[1]
 1. Kombination des Zaubers Magie entdecken und Zauberkunde: 31

Delara

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #202 am: 28.10.2010, 13:42:20 »
Die Zauberin überblickt den Raum nur einmal kurz und befindet dann für sich dass hier wohl nichts von interesse zu finden sei. Etwas gelangweilt beobachtet sie wie Feyra sich umgehend an der Truhe zu schaffen macht und diese langsam entleert.
Auch die von der Diebin erzeugte Illusion lässt Delara ziemlich unberührt. Nur einen kurzen Augenblick gibt sie sich der Szenerie hin, konzentriert dann aber ihren Willen um sich in die Wirklichkeit zurück zu holen.

Nachdem sie Dies geschafft hat wendet sie sich mit bedrohlichen Funkeln in den Augen und mit eiskalter Stimme an Feyra. "Wenn ihr wieder in eurer Gier einen magischen Gegenstand benutzt, dann achtet bitte darauf das ihr von seiner Energie zerfetzt werdet. Damit ihr uns in Zukunft nicht noch öfter unnötig in Gefahr bringen könnt."

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #203 am: 28.10.2010, 18:20:53 »
Nur langsam finden sich die Gefährten wieder in die Realität zurück. Gegen den warmen Sonnenschein der Waldlichtung erscheint der Thronsaal nun finster, verstaubt und irgendwie unheimlich. Der frohe Mut, der sie beim Anblick der Idylle überkam ist verflogen. Allein Wolfhard scheint noch immer in der Illusion gefangen genommen zu sein. Er liegt noch dort auf dem Boden und bewegt sich nicht.

Besnell stimmt sich unterdessen in den Fluss der Magie ein. Es gelingt ihm, das Schwingen der feinen Fäden der Magie zu askennen und zu verfolgen. Zu seiner Überraschung handelt es sich bei dem Effekt jedoch nicht um eine Sinnestäuschung, sondern um eine Verzauberung[1]. Anscheinend "überredet" der Zauber den Geist, sich in eine Art innere Zuflucht zurückzuziehen. Dort ist er geschützt und es ist dort friedlich. Doch während der Geist sich zurückzieht, bleibt der Körper hilflos zurück. Besnell ist sich unsicher, wie lange der Zustand anhalten wird. Es könnte einige Minuten bis Stunden dauern.
 1. Entchantment (Compulsion) [Mind Affecting] um genauer zu sein
« Letzte Änderung: 28.10.2010, 18:21:38 von List »
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Sezair Lemas

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #204 am: 28.10.2010, 21:34:42 »
Überrascht findet sich Sezair in der wäldlichen Szenerie wieder. Im inneren Frieden entspannt sich seine Haltung und er lässt den Zauber wohlfühlend auf sich wirken. Als sein Verstand jedoch dem Geschehnis folgen kann, verfinstert sich seine Miene traurig. Beständigen Schrittes bewegt er sich langsam nach vorne und tastet mit seinem Stab wie ein Blinder den Boden vor sich ab. Seine durchgetretenen Bundschuhe streifen durch den falschen Waldboden, der erste Tritt landet im Moos, der zweite auf dem steinernen Hallenboden. Ernst steht der alte Mann nun wieder im Thronsaal und wirft der Bardin mit der Harfe einen unsicheren, ernsten Blick zu.

"Liebe Frau Zauberin,", will er Feyra gerade in seiner ruhigen, unverurteilenden Art antworten, als sein Blick auf Belanar fällt, der über den am Boden liegenden Späher gebeugt ist. Sezairs Wort fällt kurz aus, als er Feyra nur noch einen besorgten Blick zuwirft und mit raschen Schritten zu Wolfhard eilt. Offenbar ist sonst niemandem etwas zugestoßen.

"Im Namen des Wahrhaftigen...," murmelt Sezair besorgt, lässt seinen Stock neben sich nieder und kniet sich ächzend neben Belanar. Vorsichtig legt er eine Hand auf die Stirn des Spähers, die Augen Wolfhards sind starr aufgerissen und flimmern. "Was ist mit ihm? Herr Wolfhard, ich bitte Euch, kommt zu Euch![1]"
 1. Zauber: Resurgance (Wolfhard bekommt einen neuen Rettungswurf gegen den Effekt.)

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #205 am: 28.10.2010, 22:17:41 »
Besnell betrachtet immernoch eingehend den Raum, doch als sich der Zustand des Spähers nicht bessert, macht er einige eilige Schritte auf ihn zu und geht seitlich von ihm in die Knie. Ein kurzer Blick in die ernsten Gesichter Sezairs und Belanars genügt ihm

Ich fürchte sein Geist ist nicht mehr unter uns und ist er es doch. ISt jemand von euch fähig Magie zu bannen? Meine Künste würden mir erlauben ihn zu befreien, doch den Schaden den sein Geist davon nehmen würde, will ich nicht auf mein Gewissen laden und dieses nur im äussersten Notfall anwenden

Er tastet Wolfs Gesicht ab und nickt dann ernst wobei er in einer seiner Taschen greift und ein dickes, in schwarzes Leder gebundenes Buch hervorholt auf dessen Einband ein kompliziertes Müster in Silber geprägt ist. Er schlägt es auf und durchblättert vorsichtig die ersten Seiten bis er gefunden hat was er sucht.

Ich brauche etwa 15 Minuten, sollte sich sein Zustand bis dahin nicht geändert haben, kann ich ihn vielleicht aufheben.

Mit diesen Worten setzt er sich in den Schneidersitz und legt das schwere Buch vor sich auf den Boden und beginnt konzentriert darin zu lesen als er gelesen hat was auf der Seite geschrieben steht, schliesst er die Augen und seine Lippen bewegen sich ohne einen Laut zu verursachen, dann öffnet er die Augen erneut und öffnet seinen Geist der Magie die von seinem Zauberbuch ausgeht, er nimmt jedes Teil der Magie in sich auf, jede noch so kleine magische Silbe und Betonung, nichts entgeht ihm. Nach ungefähr 15 Minuten schließt er das Buch und verstaut es wieder und blickt dann Wolf an um zu sehen ob sein Zustand sich geändert hat.

« Letzte Änderung: 29.10.2010, 10:29:47 von Besnell »

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #206 am: 29.10.2010, 19:34:52 »
Aufgrund der unwirklichen Situation ein wenig verwirrt, und ob dem plötzlichen Verschwinden seiner Gefährten beunruhigt, beginnt Wolfhard seine Umgebung genau zu durchsuchen, um eine Hinweis auf das Geschehene und den Verbleib der der Anderen zu entdecken.

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #207 am: 29.10.2010, 22:12:18 »
Wolfhard sieht sich um, doch nun ist er ganz allein auf der idyllischen Lichtung. Zwar ist er ein wenig über das Verschwinden seiner Gefährten verwirrt, doch so wirklich verwundern tut es ihn dann auch nicht. Viel zu sehr genießt er die Ruhe und den Frieden, die der Wald bietet. Dann jedoch ziehen Regenwolken auf. Wie seltsam, denn Wolfhard hätte sicherlich die Zeichen der Natur deuten können, doch er wird von dem Unwetter überrascht. Dicke Regentropfen fallen, irgendwo schlägt ein Blitz ein. Laut hallt das Donnern nach. Die Kälte lässt seinen Körper heftig zittern.

Verwirrt blickt sich Wolfhard um und entdeckt dann halb, verdeckt hinter einem Busch, eine Hölle. Er läuft darauf zu, um dem Regen zu entkommen. Laut seufzt er auf, als er in der sicheren Hölle steht. Ein behagliches Feuer brennt hier und wärmende Felle liegen auf dem Boden. Scheinbar hat hier jemand sein Lager aufgeschlagen, doch ist im Moment nicht da. Irgendwie weiß Wolfhard, dass diese Person friedlich und gütig ist. Er beschließt hier, in der sicheren Hölle, auf ihn zu warten...
« Letzte Änderung: 29.10.2010, 22:13:34 von List »
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- Hokusai

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #208 am: 01.11.2010, 15:43:27 »
Mit einem Seufzen legt er seine Hand an der ein schlichter Ring aus Platin ist auf die Wolfs Stirn, dabei schliesst er die Augen und beginnt leise eine Melodie zu summen, die sich sowohl in Tonart als Tonlage nicht zu ändern scheint. Als er die Augen wieder öffnet ist die Welt um ihn herum von magischen Strömen und Quellen erfüllt, seine Hand auf Wolfs Stirn pulsiert vor magischer Energie. Er konzentriert sich auf den Späher und die Ursache seines Zustands, die silbernen Ströme die aus seinem Ring austreten, fließen gemächlich, dann immer schneller um Wolfs Kopf herum, nur um dann auf dem höhepunkt der Silben die Besnell dazu ausstößt in Wolfs Augen, Ohren, Mund und Nase einzudringen, seine Magie, gewohnt silbergrau Farben erfüllt den Geist des Spähers auf der Suche nach dem was Fremd ist. Und dann sieht er es, die nebliggrauen Schwaden die um den Geist von Wolf gesponnen sind, ein leichtes Grinsen entsteht auf seinen Lippen, das sollte nun wirklich kein Problem darstellen.

"Miresh derosh nyrkii hloso arivesh"

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #209 am: 01.11.2010, 23:15:23 »
Ein grelles Licht blendet Wolfhard, als der Zauberspruch ihn in die grausame Realität zurückholt. Im ersten Moment kann er kaum etwas erkennen und nur langsam kann er sich erinnern was geschehen war. Der Thronsaal..., die Laute..., der Wald... . Langsam steht er von dem kalten Boden auf.
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