Ein breites Lächeln ziert Feyras Lippen, als endlich das Schloss aufspring. Das helle Klacken und Klicken des Schlosses war sicher in der ganzen Kathedrale zu hören. Für sie ist es jedoch eine der schönsten Melodien oder Töne vielmehr, die es gibt. Ihr Werkzeug behält sie noch am Körper und nimmt das Schloss sacht in die Hände, nimmt ihren Dolch und ritzt ein kleines Symbol ins Metall: Ein stilisiertes Auge, dessen Iris einen Dorn mit Zacken nach außen trägt - sieht man nur diese allein, könnte es sich um einen Schlüssel handeln, meint man. Ihr Symbol. Sie hat es damals entworfen, und jeder soll wissen, dass sie schon einmal dieses Schloss bezwungen hat. So steckt sie ihren schwarzen Dolch mit dem kleinen, hellen Edelstein am Knauf wieder in die Scheide am Handgelenk zurück und legt den Schließmechanismus behutsam auf den Boden, die Flügeltüren aufstoßend.
"So tretet ein in die Kammern, die sich euch eröffnet haben...", sagt sie feierlich und schreitet als erste durch die Tür.
Was sie darauf erblickt, lässt ihr Herz ein wenig höher schlagen. Gold. Überall Gold. Nun, nicht im wörtlichen Sinn, aber es gab goldene und silberne Dinge hier, Schalen, Kerzenständer, die sich gegen diese kleinen, runden Zahlungsmittel eintauschen lassen. Dazu findet sie nach näherer Beschauung der... Räumlichkeiten allerlei, was sie sich gern näher anschauen möchte. Bücher, das private Schlafzimmer, wie ihr scheint, und.. holla. Eine Truhe. An der Rückseite am Thron. Eine Truhe!
"Mit Verlaub...", sagt sie und geht schnell zu jener, ihr Werkzeug bereits in der Hand,
"..wenn wir schon hier sind und ohnehin alles erkunden..", sind ihre letzten Worte, ehe sie sich dem Öffnen der Truhe widmet.
[1] Nach einer kurzen Weile klickt auch dieses Schloss, und das Schlüssel-Augen-Symbol ist auch hier schnell eingeritzt, bevor sie die Truhe öffnet und lauter Zeug findet, was ihr reges Interesse weckt. Allem voran das Schwert, die Spieluhr und der Reichsapfel scheinen Berge von Gold wert zu sein, aber wirklich interessieren tut sie gerade die Laute, die sie in die Hand nimmt und kurz klingen lässt.. wenn sie verstimmt ist, versucht sie, diese nach bestem Wissen wieder in Reinform zu bringen. Ein weiteres Instrument würde ihrer Sammlung sicher gut tun, auch wenn sie bereits ein solches hat.
"Sieh an, sieh an... unser werter Herr König, sollte das wirklich sein Raum gewesen sein, hat eine Vorliebe für Musik... ich bin gerührt...", gibt sie spöttisch von sich, als sie zu Sezair blickt und lächelt.
"Wisst ihr.. nach unten können wir immer noch gehen. Also, ihr zumindest. Und ungebeten sind wir nicht - sonst hätten sie größere Schlösser vorgehangen, seht es so..", meint sie leichthin, stellt sanft das Instrument an die Seite und begibt sich zur Tür, die zum Turm führt.
"Wenn ihr mich entschuldigen wollt.. ich brauche ein wenig frische Luft", wobei sie lacht und durch die Tür schreitet, um den Turm zu erklimmen und die Glocke/n zu sehen und berühren zu wollen. Wenn sie schonmal hier ist...
"Und wenn ihr wiederkomme, wird die Beute aufgeteilt. Wenn sie hier unbenutzt einrostet, wäre es doch sehr schade um sie..."