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Autor Thema: [IT] Prolog: Schatten über Tristram  (Gelesen 61544 mal)

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Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #525 am: 27.06.2011, 19:16:58 »
Was hatte Belanar nur vor, es musste ihm doch klar sein das es katastrophale Auswirkungen haben würde wenn er das Ritual jetzt abbrechen würde. Nicht nur das Besnells Lebenssinn vernichtet werden würde, sondern auch ihrer beiden Leben. Niemand konnte sagen was mit der rohen Magie passieren würde. Mit Glück würde es sie beide einfach nur zerfetzen.

Unsicher macht er einen Schritt auf Belanar zu doch dann hält er inne. Wenn er seinen Platz verlassen würde, würde er das ganze nur beschleunigen. Blieb er jedoch an seinem Ort würde Belanar mit Sicherheit getötet werden, also rannte der Magier los, ind er Hoffnung den Totenbeschwörer noch zu erreichen, doch dann kam das Licht und das infernalische Donnergrollen und die Welt um den Magier wurde dunkel.



Mit schmerzenden Gliedern und dröhnendem Schädel fand Besnell sich auf dem Boden liegend vor. Wo war er, wer war er. Dann dämmerte es ihm und seine blinden Augen suchten verzweifelt nach dem Golem und der Gefahr die nun von diesem ausgehen konnten. Benommen tastete er den Boden um sich herum ab und stiess dabei gegen einen Stiefel.

"Das muss Belanar sein" und er flüsterte leise, fassungslos und endlos traurig "Narr, was habt ihr getan"

Dann spürt er die Gefahr, er wusste nicht was es war oder ob sie real war. Woher sollte er das auch wissen schliesslich war er Blind, verursacht von dem Mann dem er vertraut hatte, dem er das Wissen seines Ordens anvertraut hatte. Kurz blitzt Hass über sein Gesicht und er packt mit seiner gesunden Hand fest und schmerzhaft den Stiefel des Totenbeschwörers und murmelt mit einem endgültigen Unterton:

"Ihr hättet mir Vertrauen müssen, nun müsst ihr die Konsequenzen tragen" Leise, fast unhörbar setzt der Magier zu einem seiner mächtigsten Zauber an, verstärkt durch die rohe Magie die Blut gleich aus der Wunde dess Rituals floss die Belanar geschlagen hatte, nutzte er einen Großteil seiner noch vorhandenen Magie um die Haut des Totenbeschwörers mit einem grauen, fast granitähnlichen Material zu überziehen bis dessen gesamte Haut damti überzogen ist[1].
Dann blicken die blinden Augen des Magiers auf das entfesselte Ritual und die Wunde die sie in die Sphäre gerissen hatten, Tentakel gleich peitschte die ENergie vor seinen Augen umher und er hob beide Hände, den Rest seiner Magie nutzend, formt er einen Ball aus knisternder Elektrizität bis dieser die größe einer Wassermelone hat, in diesem Moment stoßt der Magier die letzte Silbe der Formel aus und schleudert den Blitz der sich im FLug zu einer Lanze dehnt l[2] in Richtung des Ritualplatzes und sich selbst über den reglosen Körper des Totenbeschwörers.

"Hättet ihr mir doch nur Vertraut" Dann verliert er das Bewusstsein
 1. Besnell wirkt Steinhaut auf Belanar
 2. Besnell zaubert Blitzstrahl in der Hoffnung die Energie dadurch zum versiegen zu bringen.

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #526 am: 27.06.2011, 20:10:42 »
Im Gasthaus zur Aufgehenden Sonne

Die Männer im Zimmer verfallen für einen Moment in ein nachdenkliches Schweigen und jeder hängt seinen Gedanken nach. In einer stürmischen Nacht einen einzelnen Mann im Wald zu finden ist ein schwieriges Unterfangen und die Chancen, ihn zu finden, würden sich nicht wesentlich verbessern, wenn sie sich dem Suchtrupp anschließen würden. Andererseits wollte de Aveugler nicht nur gefunden werden, sondern es musste dann auch entschieden werden, was im Weiteren mit ihm geschehen sollte. Keinesfalls wollten sie die Entscheidung den Soldaten überlassen, zumindest darin waren sich die Gefährten einig.

Schließlich kommen sie darüber überein, dass sie hier auf die Rückkehr warten wollen. Und wenn es tatsächlich eine Art Verfluchung oder Wahnsinn, die sich über ihn gelegt hatte, dann würden Besnell und Belanar sicherlich mehr dazu sagen können. Doch erst jetzt fragen Tyrome und Sezair, wo die beiden abgeblieben sein mochten.


Im Felstal

Da wird das Zimmer urplötzlich von grellweißem Licht eines Blitzes erhellt und schon im nächsten Moment ertönt krachend der Donner, laut und gewaltig wie eine Explosion. Er muss ganz in der Nähe eingeschlagen haben... Schnell sieht Wolfhard aus dem Fenster und entdeckt ein Stück weit das Tal entlang ein Stelle, von der Rauch aufsteigt. Sogleich darauf entdeckt er einen Strahl flackernden Lichts, der sogleich wieder erlischt.

Sogleich stürzen die Gefährten, von einem unguten Gefühl angetrieben, aus dem Gasthaus zu der Stelle, wo Wolfhard den Leuchtschweif gesehen hatte. Dort finden sie ein Feld, mit vielen großen Findlingen. Dort hinten ist ringförmig die Erde verbrannt und zum Teil auch aufgeworfen. Am Rand des Kreises finden sie die beiden gesuchten Männer liegen: Belanar, der soeben versucht, sich unter dem bewusstlosen Besnell zu befreien. Beim Einschlag mussten sie sich zu Boden geworfen haben.

Vor ihnen, in einem Feld von Nebel und Rauch, steht ein nackter Mann. Seine Gesichtszüge sind fein und schön anzusehen und der Körper ist muskulös und ohne Makel[1]. Als die Gefährten neugierig noch ein wenig näher herankommen, bemerken sie, dass die Gestalt des Mannes aus einem Stein ist, der fein und weiß wie Alabaster schimmert. Doch sie erschrecken ungemein, als sich der Mann bewegt. Seinerseits sieht er nun die Gefährten aus augenlosen Höhlen an.

In diesem Moment erwacht Besnell...
 1. Ihr könnt ihn Euch wie eine altertümliche Statue vorstellen
« Letzte Änderung: 27.06.2011, 20:47:38 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Kurai

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #527 am: 28.06.2011, 11:37:54 »
Was arkane Künste anbelangt, so ist das Wissen der Jägerin lückenhaft wie ein Sieb. Doch als einer der Magier nach seinem Kollegen an der Reihe ist, wird sie von einer eisigen inneren Kälte durchgeschüttelt. Nekromantie! Der Mann weiß offenbar nicht, worauf er sich bei diesem Ritual einlässt. Über Totenbeschwörung weiß sie wenig, doch dieses...Wesen kann selbst ein Bauer eindeutig zuordnen. Was hat er mit diesen Erscheinungen vor? Sollen sie auf irgend eine Art und Weise in den Menschen im Zentrum dieses Rituals eingebettet werden? Diese Geister, sind das tatsächlich Seelen? Kurai hat durchaus schon die widerwärtigen Ergebnisse solcher Experimente gesehen. Aber während einer Erschaffung war sie noch nie dabei. Doch anstatt dem Ganzen Einhalt zu gebieten, die günstige Gelegenheit für einen Angriff zu nutzen, verharrt die junge Frau in ihrem Versteck. Sie nimmt ihren Gesichtsschleier ab und wringt ihn aus, bevor sie ihn in ihre Tasche stopft. Der nasse Stoff stört im Moment nur.

 Gebannt verfolgte sie dem Treiben weiter. Scheinbar hat sich die Situation geändert, denn irgendetwas ist los. Hat einer der beiden einen Fehler – neben dem Offensichtlichen begangen? Ihre Überlegungen endeten abrupt. Überrascht durch den plötzlichen Blitz, den Schmerz, sackt sie auf die Knie und hält den Kopf nach unten gesenkt. Mehr erschrocken als ernsthaft verletzt legt sie sich instinktiv  auf den nassen Boden und macht sich dort klein. Nur das lange und harte Training hat sie davor bewahrt, aufzuschreien. Ein Glück. Arme und Beine zittern leicht und fühlen sich taub an...doch im Nachhinein hätte sie mit ernsthaften Schäden gerechnet. Nach mehreren schweren Atemzügen rappelt sie sich auf und beschließt sich diesen Mann endlich näher anzusehen, dem das Ritual galt.

Doch kaum hat sie sich den Bewusstlosen genähert, rücken weitere Personen an. Freunde der Magier? Ihre Haltung spannt sich etwas an. Sie geht um die Männer herum und bringt die beiden Magier zwischen sich und ihren Gefährten. Ihre Augen musterten das Ding, das sich bei näherer Betrachtung als Statue herausstellt. Haben sie jemanden in Stein verwandelt? Unwahrscheinlich...Dann zuckt sie leicht zusammen und weicht einen Schritt zurück. Die Statue hat sich bewegt! „Seid Ihr Freunde von diesen Männern? Was haben sie hier angerichtet? “ Fragt sie die Fremden mit gespielter Fassungslosigkeit und unterlässt unter den gegebenen Umständen solche banalen Dinge wie eine Vorstellung oder den Grund für ihre Anwesenheit. Ihre Stimme weist einen recht starken aranochischen Akzent auf.

Die Fremde ist bei näherer Betrachtung vermutlich noch ein junges Mädchen. Ihre blauen Augen stehen im Kontrast zu ihrer sonnengebräunten Haut. Die Dunkelhaarige hat ein beinahe niedliches, puppenhaftes Äußeres und scheint angesichts der Vorkommnisse eher beunruhigt als verängstigt...
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 11:40:26 von Kurai »

Tyrome Rhistle

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #528 am: 28.06.2011, 21:58:53 »
"Der Paladin ist nicht mehr beim Heiler anzutreffen und wenn er den Kristall vergessen hat, haben wir die Chance versäumt, ihn an uns zu nehmen. Er wird ihn schon geborgen haben, nachdem wir aus der Sichtweite waren oder er hat ihn gleich mitgenommen.", mutmaßt der ehemaliger Ritter mit trockener Stimme und möchte gerade noch ein paar Worte dazu verlieren, dass Wolfhard ihnen doch zumindest Auskunft darüber geben könne, was er in der Zwischenzeit getrieben hat.
Doch durchkreuzen die Lichter das Gespräch und Tyrome macht sich schnellen Schrittes auf, zu seinem Ärger immer noch ungerüstet und bis auf de Aveuglers Klinge unbewaffnet. Er weiß, dass er im Zweifelsfall auf seine Erscheinung pfeifen muss und seinen Gefährten offenbaren muss, was er auch ist. Tyrome grummelt unverständlich, als sie loseilen.

Tyrome reagiert schnell, als er die Szene erfasst und eilt zu Belanar und Besnell. "Seid ihr in Ordnung?", seine Stimme hat trotz augenscheinlicher Besorgnis immer noch etwas grimmiges. Auch wenn er die Frau wahrnimmt, als sie zu sprechen beginnt, hilft er erstmal seinen Gefährten auf und stellt sich das, wie aus Reflex zwischen seine Gefährten und die Frau und baut sich zu seiner vollen Größe von fast 190cm auf und blickt auf die Frau herab, die Arme verschränkend. Sein grimmiger Blick verrät die grundsätzliche Abneigung, welche die Situation und die auftauchende Frau erregt. "Sie ist bestimmt auch durch die Lichter angezogen wurden. Eine Motte, wie wir es sind."
Anhand ihres Aussehens vermutet Tyrome, dass sie mit diesem merkwürdigen Warriv was zu schaffen haben könnte. Der Landadlige blickt sie grimmig an, die schwarze Haaren noch immer klatschnass vom ganzen Regen, ebenso wie seine lange, schwarze Robe. Nur die schwere, silberen Kette scheint ein Lichtfunke auf dieser dunklen und nassen Gestalt zu sein. Rhistle behält dabei auch die merkwürdige Statur im Blick, welche sich zu bewegen scheint. "Womit werden wir noch gestraft dieser Tage? Fährt der Wahnsinn nun auch in blanken Stein ein?", der Gedanke bleibt unausgesprochen.
Ebenso antwortet Tyrome der jungen Frau nicht, dass er sich dazwischen stellt, muss ihr für den Moment Antwort genug sein. Tyrome könnte ohne Probleme ihr Vater sein. Während sie noch jung wirkt, ist die Härte des Lebens in Tyromes Gesicht gemeißelt.
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Belanar

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« Antwort #529 am: 28.06.2011, 23:08:16 »
Belanar spuckt Blut, als er wieder zu sich kommt. Tyrome hat ihn fest gepackt, doch der Totenbeschwörer reißt sich los und stolpert einige Schritte zurück. Entsetzen spiegelt sich auf seinem Gesicht, als er sieht, dass sein Versuch, das Ritual zu unterbrechen, gescheitert war. Er packt seinerseits Besnell und versucht, ihn vom Golem wegzuzerren.

"ZURÜCK! Ich weiß nicht, was wir erschaffen haben. Seid auf alles gefasst!"

Sezair Lemas

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #530 am: 30.06.2011, 18:59:51 »
"Es sind unsere Weggefährten, die Meister Besnell und Belanar, Mädchen!"

Mit einer besorgten Eile ist Sezair der Intuition Tyromes gefolgt, als die Zusammenkunft mit dem Karawanenführer jäh unterbrochen wird. Die Szene, die sich vor dem alten Mann auftut, ist wieder eines der vielen unfassbaren Ereignisse, die die letzten Tage in einen undurchsichtigen Nebel der Wunder und Zauber umhüllen. Der Stein vor ihnen scheint ein Hüne, noch mächtiger und größer als Tyrome. Doch als Sezair die beiden Meister der Magie am Boden liegen findet hastet er unerschüttert dem schnellen Schritt des Ritters hinterher. "Lass die Männer gesund und unbeschadet sein, oh Allmächtiger!," ruft Sezair, als Tyrome Belanar und Besnell auf die Beine hilft, doch ihnen scheint nur wenig geschehen zu sein - dem Herrn sei Dank.

Jetzt erst dringt die Warnung des Priesters in Sezairs Gehör. Mag der Stein vor ihnen eines der Übel sein, die sich aus den Tiefen der Dunkelheit gelöst haben? Wenn dem so ist, so kann das fremde Mädchen die Gefahr vielleicht noch gar nicht eingesehen haben! "Sei wachsam, Kind!, ruft Sezair und überlässt die Herren der Magie dem wachsamen Tyrome und Wolfhard. Mit erhobenem Stab eilt Sezair durch den weichen nassen Boden zu Kurai. Schützend stellt sich der alte Mann vor sie, den Blick fest auf die hohlen Augen des Felsenwesens geheftet und spricht mit fester Stimme. Die Worte des Kehjistani sind fordernd, doch seine warme Stimme lässt sie wie einen Rat statt einem Gebot wirken. Und obwohl Sezair nicht weiß, ob die Ohren des Golems zum Hören oder die Augen zum Sehen sind, hält er die Arme nicht zur Drohgebärde sondern zum Schutz in die Höhe.

"Was ist es, Fels, das Dich aus dem Berg treibt? Suchst Du Unheil über uns zu bringen, oder hast Du Dich in Deinem Weg verirrt? Geh fort in Deine Höhle, wie der Herr es Dir befiehlt, und suche Zuflucht in der Erde, die Dir gebührt! Sie ist Dein Zuhause, dort sollst Du Deinen Platz finden!"

Kurai

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« Antwort #531 am: 30.06.2011, 23:19:46 »
Als sich der Mann in der dunklen Robe zwischen sie und den beiden Gestürzten drängt, weicht Kurai noch ein Stück zurück und macht ihm Platz. Weder macht sie Anstalten zu helfen noch sich den Fremden in den Weg zu stellen. Sichtbar angespannt sieht sie von der Statue zu einem der Magier. Das Ritual war also ein Fehlschlag, diese Statue unkontrollierbar. Der Orden sah in solchen Fällen die sofortige Vernichtung jeglicher potenzieller Gefahren vor. Ein wenig irritiert nickt die junge Frau zu der knappen Erklärung des alten Mannes und bleibt hinter ihm. Dieser Einsatz kommt für sie fast überraschender als die befremdliche lebende Statue selbst. Womöglich hat er sich ebenso einer höheren Sache verpflichtet. „ Ich...ich passe schon auf. “ Murmelt sie wenig überzeugend und beobachtet fasziniert wie auch verstört den Statuenmann.

Das Verhalten der Gruppe passt nicht zu einer Bande von Totenbeschwörern. Obwohl sie eindeutig einen der verfluchten Zauber mitangesehen hat, kann sie zu diesem Zeitpunkt nichts Böses in den Herzen der Männer spüren. Ein menschlicher Fehler, begangen von übermütigen Magiern, die zu stark von ihren Künsten überzeugt waren? Gut möglich. Doch selbst dann hätte ihnen klar sein müssen, dass man zu keinem Zeitpunkt von verbotener Magie Gebrauch machen sollte. Auch Magier, die sich und Andere durch falsche Selbsteinschätzung  gefährden, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Kurai beschließt, die Statue zunächst nur im Auge zu behalten und zu studieren. Mit Sicherheit ist sie gefährlich, doch wie genau, vermag sie noch nicht einzuschätzen.   

Wolfhard

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« Antwort #532 am: 01.07.2011, 00:08:43 »
Ein Schauer läuft über Wolfs rücken, als sich die vermeintliche Statu plötzlich belebt. “Was ist das?“ durchfährt ihn die simple aber für ihn so wichtige wie momentan sinnlose Frage. “Bewegung und vielleicht Intelligenz in Stein der doch keinen Lebensfunke enthält, mit welcher Unnatürlichkeit müssen wir uns jetzt schon wieder herumschlagen?

Die Situation löst in Wolf eine seltsame Zweigeteiltheit aus, zum einen drehen sich seine Gedanken voller Abneigung um das Phänomen der steinernen Gestalt. Andererseits sorgen seine Ausbildung und Erfahrung dafür, dass der kalte und Logische teil seines Verstands die Steingestallt und die überraschend aufgetauchte junge Frau im Auge behält, wobei er  seine Hauptaufmerksamkeit jedoch auf die belebte Statue konzentriert.

In dieser angespannten Haltung wirken Belanars Worte, trotz ihres genau gegenteilig gemeinten Inhalts, beruhigend auf Wolf. Die gestallt ist nur ein von Magie bewegtes Konstrukt und kein plötzlich, wieder die natürliche Ordnung, zum leben erwachter Fels.

Dennoch die mögliche Gefahr bleibt und so beginnt Wolf vorsichtig damit, sich um die Steingestalt herum zu bewegen und sich so für den Fall eines Kampfs in eine günstige Flankenposition zu bringen. Bei seiner Kreisbewegung achtet Wolf ganz genau darauf weder den Abstand zur Steingestalt zu verringern, noch durch andere Umstände eine aggressive Reaktion bei dieser auszulösen.

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #533 am: 04.07.2011, 12:22:33 »
Ein wenig steif steht der Golem noch an Ort und Stelle, doch ohne Zweifel!, er ist lebendig und sich seiner Umgebung gewahr[1]. Auf Belanar reagiert er nicht, ebensowenig auf den Bannspruch von Sezair. Die Gefährten werden nervös; es ist das Wissen, dass das Ritual vielleicht gestört wurde und der Golem vielleicht verdorben wurde. Vielleicht würde er seinen Meister nicht anerkennen, jeden Moment in Raserei ausbrechen oder sonstwie außer Kontrolle geraten. Doch er reagierte einfach nicht auf seine Umwelt.

Noch immer hatte sich der Regen nicht erschöpft und es wird sogar noch dunkler und kälter. Die Nacht scheint kein Ende nehmen zu wollen. Unschlüßig stehen die Gefährten im Felstal und können sich zu keiner Aktion entscheiden. Die Momente verstreichen und die Mäntel durchweichen im Regen. Eben will Wolfhard einen Vorschlag machen, was sie als nächstes tun sollten, ...

... da bückt sich der Golem und ergreift einen etwa faustgroßen Stein, der zu seinen Füßen liegt. Dann konzentriert er seinen Blick in die Richtung, in der Tyrome und das Mädchen stehen. Tyrome versteift sich; er hat seinen Schild nicht dabei und ist ungerüstet. Es wäre fraglich, ob das Schwert im Ernstfall etwas gegen den lebendigen Felsen ausrichten könnte. Der Golem zielt und schwiengt den Felsbrocken wie einen Diskus: Der Stein verfehlt nur knapp den Kopf des Ritters. Im nächsten Moment schlägt dumpf der Körper eines kleinen, roten Dämons dicht hinter Tyrome auf dem Boden auf. Der Brocken hatte ihm die Hälfte des Schädels abgerissen[2]. Der Dämon hatte wohl versucht, sich über den Felsrand and die Gefährten anzuschleichen. In den nächsten Momenten hören die Gefährten ein entsetzliches Quicken und Kreischen auf der Felswand[3], doch noch ist kein weiterer Dämon zu sehen[4].
 1. 500 XP für Besenll und Belanar für die Erweckung des Golems!
 2. Sanity-Verlust; Tyrome erleidet doppelten Verlust aufgrund des verfluchten Schwerts
 3. Weiter im Kampf-Thread
 4. Full-Cover durch den Winkel
« Letzte Änderung: 05.07.2011, 10:06:15 von List »
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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #534 am: 08.08.2011, 15:56:20 »
Begegnung: Überfall im Felstal (Anzeigen)

Wolfhards Pfeil verlässt die Sehne und durchbohrt den Dämon am äußersten Rand der Klippe. Dieser reißt die roten Augen auf, fasst sich zur Brust und bricht dann lautlos zusammen. Er rutscht den Abhang herunter und fällt mit unangenehmen Krachen zu Boden der Schlucht. Dies genügt, um die restlichen Dämonen zu demoralisieren. Blindlings erklettern sie die Felswände und fliehen feige in die Nacht.[1]

Die Gefährten sehen sich um. Es sind keine weiteren Feinde zu sehen. Für das Erste scheinen sie sicher. Doch werden sie einem hellen Flammenschein aus Richtung des Dorfes gewahr. Hin und wieder dringt Kampfeslärm und ersterbende Schreie an ihr Ohr. Kein Zweifel, während sie hier kämpften, wurde auch Tristram angegriffen!
 1. 1.250 XP für jeden!
« Letzte Änderung: 08.08.2011, 16:03:05 von List »
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Besnell

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« Antwort #535 am: 08.08.2011, 17:35:48 »
Sehnsüchtig blickt Besnell die Klippe hinauf. Der Schamane mit dem er sich duelliert hatte lag irgendwo dort oben tot im Staub und Besnell fieberte danach ihn zu untersuchen. Der Schamane war gut, zwar nicht gut genug, doch Besnell wusste das es knapp ausgegangen war. Seine Zauber waren aufgebraucht. Erschöpft glitt sein Blick über den Golem und kurz verengen sich seine Augen dann spricht er mit klarer und deutlischer Stimme.

"Ich danke dir für deine Unterstützung und deinen Schutz."

Kurz stockt er, natürlich sollten solche Worte keine Wirkung auf einen Golem haben, aber Besnell war klar das sie nicht nur einen Golem erschaffen hatten. Da war noch etwas anderes. Etwas das er nicht greifen konnte.

"Erweise mir einen Dienst, erklimme die Klippen und bring mir die Leiche des Schamanen und all das was er bei sich trägt oder in näherem Umkreis seines Körpers liegt."

Dann blickt er seine Gefährten an und wendet sich gen Tristram

"Mir scheint es das man in Tristram unsere Hilfe benötigt"

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« Antwort #536 am: 08.08.2011, 17:52:00 »
Der Golem wendet den Kopf zu dem Magier und fixiert diesen, solange er spricht. Er reagiert mit einer beängstigenden Genäuigkeit und Zweckmässigkeit. Als er den Befehl vernommen hat, dreht er sich um und geht hinüber zur Felswand. Mit den feingliedrig anmutenden Fingern fässt er nach hervorstehenden Steinen, um sich hochzuziehen. Doch entweder rutscht er ab oder der Stein zerbröckelt unter seinem Griff. Noch zwei weitere Male versucht der Golem, die Felswand zu erklimmen - vergeblich.

Er wendet den Kopf zu Besnell, dann wieder zu der Felswand. Dann schlägt er zunächst donnernd die eine, dann die andere Faust in die Felswand, dass in weitem Bogen Steinsplitter wegspritzen. Er verharrt reglos.
« Letzte Änderung: 08.08.2011, 18:10:40 von List »
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Wolfhard

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« Antwort #537 am: 08.08.2011, 19:45:08 »
Als ein Grossteil seiner Wunden unter der heilenden Berührung  von Sezair verschwinden, lächelt er ihn dankbar an und sagt kurz aber hörbar ehrlich gemeint, "vielen Dank, jetzt fühle ich mich um einiges besser!"

Da er aber immernoch einige der Prellungen spüren kann, verstaut er seinen Bogen und benutzt, im Angesicht der sie in Tristram wahrscheinlich erwartenden Kämpfe, nochmal die besonderen Fähigkeiten seine Gürtels.[1]

Sich nun wieder voll einsatzfähig fühlend, beobachtet Wolf die vergeblichen Kletterversuche des Golems, woraufhin er mit eiligen Schritten zu Besnell hinüber geht. "Ich glaube nicht, das euer steinerner Diener da hoch kommt und wir haben eigentlich keine Zeit, aber falls ihr denkt, das einer der Dämonen etwas wichtiges bei sich hat, versuche ich hoch zu klettern wenn mir der Steinmann eine Räuberleiter macht."

 1. 8 Punkte HP regeneriert und eingetragen.
« Letzte Änderung: 08.08.2011, 20:22:36 von List »

Besnell

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« Antwort #538 am: 08.08.2011, 21:05:16 »
Besnell blickt den Späher kurz an und schüttelt dann verneinend den Kopf

"Habt dank für das Angebot Meister Wolfhard, doch das wird nicht nötig sein. Wenn ihr es wünscht, so begebt euch zum Dorf, ich muss das erst überprüfen"

Mit diesen Worten setzt Besnell zu einem ungewöhnlich langem Spruch an[1], dessen Auswirkungen schleichend sichtbar werden. Die sowieso durch den Steinhaut zauber verfärbte Haut nimmt einen noch graueren Ton an und seine Hände verlängen sich bis sie steinerenen Klauen ähneln, von seinem Körper steigen leichte Nebelschwaden auf und aus seinen Augen glüht rohe magische Energie. Seine Knochen verformen sich, sein gesicht wird zu einer fast tierischen Fratze. Als er die Formel beendet wachsen ihm noch zwei große Flügel auf dem Rücken. Behände springt der Gargyle zu dem Besnell geworden war in die Luft und fliegt auf die Klippe hinauf um sich dort der Leiche des Schamanen zu widmen.
 1. Besnell zaubert: Verwandlung

Kurai

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #539 am: 09.08.2011, 15:41:57 »
Kurai atmet erleichtert auf, als auch der letzte Anführer niedergestreckt werden und ihre Feinde in die Flucht geschlagen werden. Offensichtlich ist es mit dem Kampfeswillen der Gefallenen nicht weit her. Das Mädchen geht in die Knie und legt die linke Faust auf ihren rechten Handballen. Zeige- und Mittelfinger werden nach oben abgespreizt. Gleichmäßig atmet sie ein und aus. Für einen Augenblick schließt sie die Augen.[1] Erst als die fernen Kampfeslaute an ihr Ohr dringen, werden ihre Augen zu Schlitzen. Mit einem schnellen Blick in Richtung der Fremden stellt sie fest, dass einer der Magier wohl an die Leichen der Dämonen gelangen will. Lernen diese Leute es denn nie...Frustriert setzt sie sich eilig in Bewegung und rennt zurück zum Schlachtfeld. „Meine Herren, rührt diese Leichen nicht an! Wie könnt ihr sicher sein, dass sie keine Flüche mit sich tragen?  “ Ruft sie ihnen in Hörweite zu und streicht sich eine nasse Haarsträhne hinter ihr Ohr. Inzwischen ist sie sich sicher, dass das Ritual diese Dämonen angelockt haben muss. Schlimm genug, dass sie diese seelenlose Kreatur aus Stein zu behalten gedenken. „Die Gefahr ist noch nicht vorbei!“ Versucht sie es mit warnender Stimme ein letztes Mal, ehe sie umdreht und zurück nach Tristram laufen will.
 1.  Manöver wiederherstellen
« Letzte Änderung: 11.08.2011, 07:53:04 von Kurai »

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