Es fällt nicht schwer eine sichere Befestigungsmöglichkeit für ein Seil zu finden. Als Tybrin die ersten Sprossen untersucht, stellt er erleichtert fest, dass diese in einem besseren Zustan sind als sie aussehen. Nur oberflächlich angeorstet sind sie noch fest in dem Gestein verankert und würden sie problemlos tragen. Ein wenig merkwürdig ist der Grund des von Fin erwähnten glitschigen Aussehens: eine dünne Moosschicht bedeckt die Sprossen. Hier oben war davon keines zu entdecken. Als würde jemand von unten mit Moos an den Stiefelsohlen des öfteren herauf klettern und das Moos verteilen, so wie sie jetzt den Staub aus Mine und Tempel.
Die Moosspur führt weiter runter auch noch an dem Aufzug vorbei. Tybrin kann nun auch erkennen, dass es noch in eine weitere Ebene hinunter geht, die aber nicht wie die ersten drei nur 10-12 Meter sondern eher volle 30 Meter weiter unten liegt.
Viel interessanter ist aber die kaum zu übersehende Spur des Elfen in Ebene Drei. Während die ersten beiden anscheinend nur Verteilerräume für weitere Minenschächte waren, so handelt es sich hier um eine Art Kultplattform. Halbkreisförmig um eine gut 20 Schritt durchmessende Fläche stehen ein Dutzend steinerner Zwerge, zwei davon als richtige Statuen während der Rest eher große Reliefs sind. Zwischen den beiden Statuen ist ein schweres, zweiflügliges Bronzetor.
So zumindest sah es wohl einmal hier aus. Nun bietet sich ein Bild der Verwüstung. Die beiden Statuen sind umgefallen und zerbrochen, das Tor ist aufgebrochen, ein Flügel mittig durchgebrochen. Überall liegen Zwergenleichen, gut zwanzig von ihnen, zum Teil verbrannt, einige offenbar von Steinschrapnell zerfetzt. Tybrin muss kein Medicus sein um zu erkennen, dass diese Zwerge schon vorher tot waren. Offenbar hatte der Elf einen Teil seiner untoten Zwergenarmee geopfert um hier gewaltsam eindringen zu können.