Die Erde beginnt bereits erneut zu beben, diesmal jedoch stärker, denn scheinbar ist es diesmal nicht nur ein Sandwurm, welcher dem Ruf des Gong's folgt und die Oase nun heimsucht.
"
Verdammter Drecksgnoll! Lasst uns abhauen!" Der Graue packt den Jungen und gibt ihm einen sanften Stoß weg von dem Kadaver des Sandwurms. Sein Blick trifft Naadhira, die eigentlich die Anführerin ist, doch so entschlossen hat sie den Varisianer schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Vielleicht noch nie.
In dem Moment als die Erde erneut anfing zu beben, hatte der Mann blitzschnell entschieden. Er hätte den Kampf wohl aufgenommen und wäre das Risiko eingegangen. Doch den gerade vor dem Tod geretteten Sami und die junge Klerikerin konnte er dieser Gefahr nicht aussetzen. Auch wenn seine Gefühle für die junge Frau gerade tief vergraben sind, ist er in großer Sorge um sie.
Rasch folgt er seinem eigenen Befehl und entfernt sich aus der Gefahrenzone, mit einer Kopfdrehung versichert er sich nach zwei Schritten, dass auch Sami und Naadhira dies tun, erst dann rennt er weiter.
Als die beiden Männer erst durch das Gebiet ihres Zaubers laufen und dann auch noch ihre letzte Warnung ignorieren, schüttelt die junge Priesterin den Kopf. Das Gesicht ist traurig, als die Männer durch den Feuerball der Sarenrae-Priesterin sterben. "Ihr habt euren Weg gewählt." Fast wie ein Abschiedsgruß wirken die Worte der Priesterin, die diesen Eindruck noch verstärkt, in dem sie das Zeichen des Schlüssels danach in die Luft malt. Dann wendet sie sich Sami zu. "Warte einen Augenblick!" Sie hält den Jungen leicht an der Schulter fest und beginnt einen Heilzauber auf den Wüstenläufer zu sprechen. Die Heilmagie wirkt durch die Hand der Priesterin und Sami spürt, dass die Frau leicht zittert. "Es sind schon genug gestorben." Die Worte sind sicherlich nicht an den Wüstenläufer gerichtet, schaut die Frau doch kurz zu Durriken, als sie dies sagt. "Los zu den Tieren. Es macht keinen Sinn hier zu sterben!" Dann dreht sich die Frau um und kommt dieser Aufforderung nach.
Als die Erde schon wieder zu beben beginnt, sofort will er Durrikens Aufforderung folgen, doch bleibt er noch kurz stehen, während Naadhira ihn an der Schulter festhält. Zuerst will er Naadhira danken, doch ihr Zittern lässt ihn seinen Mund schließen.
'Hat sie auch Angst? Oder sind die Zauber zu anstrengend für sie?' Sami will sie das gerne fragen, aber er ist sich bewusst, dass sie dem, was da auf sie zu kommt, schnellstens ausweichen müssen. Als er los läuft, erinnert er sich an den Untergrund, der ihnen die Flucht zusätzlich erschwert. Er legt alle Kraft in seine Beine, aber als Naadhira anhält, bleibt auch er stehen und sieht sich um, innerlich ängstlich, aber darauf gefasst, dass sie da gleich ein neuer Wurm aus dem Sand erheben wird.
Doch zum Schrecken und zur Irritation der Helden erhebt just in diesem Moment einer der tot geglaubten Menschen - ein farbiger
Mann mit weißen Haar - zitternd seine Hand und ruft schwach um Hilfe.
Alles hier geht Cyron zu schnell. Er weiß nicht, was er von Dashki und Narg halten soll und bevor er zu einer Entscheidung kommt, sind die Beiden tot und neue Würmer auf dem Weg. Und dann kommt ein Mann dazu, der um Hilfe bittet.
Eine um Hilfe bittende Person ist auf jeden Fall etwas, womit Cyron etwas anfangen kann. Zum Glück gibt es Abadar und der macht es dem Inquisiotr leicht.
Von einer Sekunde auf die nächste verschwindet der Zwerg neben Naadhira, um dann sofort wieder zu erscheinen, nun neben dem am Boden liegenden Mann. Zu diesem beugt sich der Zwerg hinunter und versucht die schlimmsten Wunden des Mann zu heilen, damit dieser die nächsten Minuten übersteht.
Der letzte Schritt, dem Cyron von Abadar gegeben wird, ist ein nochmal ein kleiner Sprung, den Cyron und der Mann machen und zwar in Richtung der Kamele.
Ein geschwächtes, doch dankbares: "Habt Dank, Fremder! Habt Dank, Fremde!
Ich - Radi Hamdi dankt Euch! Unsere Gruppe von Pferdehändlern wurde angegriffen...doch ich lebe...ein Wunder!" entfährt dem farbigen Mann.
Woraufhin der Mann sich von Cyron's Griff löst und versucht selbst zu laufen.
Iuni läuft währenddessen wie ferngesteuert ebenfalls so schnell sie kann weg, doch auch ihren Gefährten fällt auf, dass irgendetwas mit dem Orakel nicht stimmen kann.
Denn es ist die dunkele Stimme einer der charmanten Mannes, welche Iuni finstere Dinge ins Ohr flüstert, als die gutherzige Frau das erste Mal jemanden finster förmlich hinrichtet:
"Schau Dir an, wie sie brennen, mein Kind! Dein Feuer vernichtet alles! Lass sie alle brennen, Iuni...im Höllenfeuer...meinem Feuer! Zeige diesen Sterblichen, welche sich Deine Freunde nennen, Deine Dir mit gegebene Macht!"Doch Iuni schafft sich den Einschmeichelungen zu widersetzen.
Noch! Oder besser gesagt: Diesmal...
Währenddessen entstehen zwei neue Sandstrudel, aus welchem sich zwei neue Sandwürmer erheben wollen, doch die Helden können zusammen mit dem Pferdehändler und ihre drei Packtieren gerade noch rechtzeitig fliehen - raus aus der Oase und hinein in den arkanen Sandsturm, welcher just in diesem Moment plötzlich einfach vollends endet.
Ein weiteres Wunder - zumindest laut dem dunkelhäutigen Pferdehändler.