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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"  (Gelesen 38092 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #105 am: 28.10.2010, 21:55:37 »
Iuni überlässt zunächst Naadhira das Reden und nickt nur freundlich als diese die Gefährten vorstellt. Über die barsche Erwiederung des Gelehrten ist sie zunächst auch irritiert, dann jedoch regelrecht überrumpelt als die Situation scheinbar völlig außer Kontrolle gerät und Naadhira sogar zum Aufbruch drängt. Iuni will schon vermittelnd eingreifen, da kommt schneller als geahnt eine Antwort von Rayhan welche die Situation wieder entspannt. Zufrieden belässt es Iuni bei ihrem Schweigen, die Chance mit diesem offenbar gleichermaßen wohlhabenden wie gefragten Gelehrten zu sprechen, war einfach zu wichtig als das es wert wäre sie nur aufgrund von Eitelkeiten fortzuwerfen. Zumal Iuni die Fragen über die Schriftrolle seit dem Aufbruch in Kelmarane förmlich auf der Zunge brennen ...

Schließlich ergänzt sie noch "Wir werden euch gerne an allem was wir über diese Schriftrolle berichten können, teil haben lassen. Aber ich muss unserer Anführerin zustimmen, dass mir dieser Ort ungeeignet dafür erscheint. Lasst uns doch an einem behaglicheren Ort reden." wobei Iuni gerne die untergehende Abendsonne in den Gärten des Rayhan genießen würde, wenn man ihr die Wahl böte.
« Letzte Änderung: 28.10.2010, 21:56:10 von Iuni saba Jin »

Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #106 am: 29.10.2010, 19:08:01 »
Sami bleibt weiterhin hinter Durriken, obwohl Mestoph wesentlich freundlicher ist, als er auf den ersten Blick gewirkt hat. Dem Schlagabtausch zwischen Naadhira und Rayhan kann er kaum folgen, weil er zu fasziniert von der Totenmaske ist. Aber auch wenn er hätte folgen können, wäre das Geplänkel zwischen den beiden ihm wohl nicht eingeleuchtet. Mit solch diplomatischen Veranstaltungen, bei denen jedes Wort eines zuviel sein kann und jede Stimmlage interpretiert wird, hat er nichts am Hut. Er würde sich mit Mestoph lieber darüber unterhalten, wo er her kommt und warum er diese Bemalung trägt. Allerdings möglichst weiter in Durrikens Deckung.

Durriken

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« Antwort #107 am: 30.10.2010, 08:39:28 »
Verdammtes Geplänkel! Der Varisianer lässt den Austausch von Informationen und Höflichkeiten bzw. deren Fehlen an sich vorbeiziehen, während seine Gedanken immer wieder zu Thamam und Pharak wandern. Macht hin!
Erst als er bemerkt, dass Sami sich etwas verunsichert hinter ihm versteckt, ringt er sich ein kurzes Lächeln ab, das er dem Jungen schenkt, um ihn zu beruhigen. Der Mann mit der seltsamen Bemalung - Kriegsbemalung - beunruhigt ihn wenig, auch wenn der kleine Drache zeigt, dass er über Macht verfügen muss.
 Heimatloser und Vetter oder dreckiger Sklavenhändler geht es ihm erneut durch den Kopf und so begrüßt auch Durriken den Gelehrten, ohne sich wirklich in das Gespräch einzumischen.  "Seid gegrüßt, Landsmann."
Die hellen und wachen blauen Augen beobachten den Gelehrten Rayhan dabei intensiv und der ehemalige Sklave achtet auf jede Reaktion, sei sie verbal oder körpersprachlich.  
 

Rayhan

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« Antwort #108 am: 31.10.2010, 14:29:32 »
"Der Speisesaal dürfte für eine solche Unterhaltung geeignet sein, wenn ihr mir dann bitte folgen würdet." Bevor sie gen Speisesaal aufbrechen, sagt Rayhan dann allerdings noch zu Durriken ohne besondere Regung: "Seid auch von mir gegrüßt, Landsmann!" Der Gruß scheint aber ansonsten aufrecht gemeint zu sein.

Dann machen sich alle, die Rayhan folgen wollen auf durch die Gänge gen Speisesaal. Nach einigen Abbiegungen in der großen Villa haben sie auch schon den Speisesaal erreicht. Das Innere in das sie Rayhan führt, ist überraschend eingerichtet. Der Speisesaal wirkt nämlich wie großer Kartenraum, in welchem sich ein großer Tisch und Stühle aus feinem Dunkelholz befinden. An den Wänden hängen unter anderem Karten von den varisianischen Stadtstaaten, von Nex, von Geb und sogar von Alkenstar, aber auch solche Staaten wie Osirion, Katapesh und Thuvia sind mit ihren Landschaften und Städten freilich abgebildet an den Wänden.

Als sich alle gesetzt haben, fragt Rayhan Naadhira noch folgendes: "Wie geht es eigentlich Prinzessin Almah? Wie genau habt ihr die Schriftrolle gefunden? Und kann ich sie dann einmal in Augenschein nehmen?"

« Letzte Änderung: 31.10.2010, 14:32:17 von Rayhan »

Mestoph

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« Antwort #109 am: 31.10.2010, 18:57:14 »
Mestoph steht langsam und gemächlich auf, als sich die Gruppe anschickt, dem weisen und etwas merkwürdigen Mann aus Varisia zu folgen. Der kleine Drache -besser gesagt, die kleine Drachendame; denn sie ist neben den für Pseudodrachen typischen Eigenschaften eine kleine verwöhnte Luxuskönigin- verkriecht sich auf dem Rucksack, den Mestoph aufsetzt und schaut dem schwarzen Mann neugierig über die Schulter.
Mestoph selbst stützt sich auf einen längeren Gehstock, die Strapazen der langen Reise noch immer in den Knochen.

Derweil schenkt er Sami noch ein kurzes Lächeln und zieht mit zwei weiß angemalten Fingerspitzen die Konturen um seine dominante Nase nach. Dann zwinkert er dem Jugendlichen zu und wendet sich schließlich zum Gehen und richtet sich das erste Mal zu voller Größe auf.
Die meisten der Gruppe überragt er um mindestens einen halben Kopf, wenn nicht mehr und seine Haltung ist gerade und aufrecht, wie es auch sein Wesen zu sein scheint.
Schwer schnaubend macht er sich dann auf einen weiteren Fußweg, nun den anderen hinterher und es wird deutlich, dass er barfuss läuft und dieses scheinbar schon sein Leben lang.

Die Schriftrolle selbst wird für den Mwangi immer interessanter. Kann er sich doch an einige dunklen Geschichten erinnern, welche das sagenumworbene Kakishon umweben, wie dunkle Netze einer dämonischen Ausgeburt Anghazans. Schließlich fasst er sich ein Herz und fragt im Speisesaal gerade heraus:
"Kakishon? Ihr sprecht von der letzten Zuflucht von Nex dem Hexerkönig? Wie kommt Ihr an solch ein Schriftstück und....
Oh verzeiht meine Neugier und Wissensdurst. Ich war unhöflich..."
Leise schließt Mestoph seinen Satz und nimmt erstmal Platz, den Blick gesenkt.

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #110 am: 31.10.2010, 19:32:30 »
Der Graue lächelt einen Moment als der gelehrte in seiner Heimatsprache antwortet, die ihn immer an seine Mutter erinnert. Bevor er den Gedanken an früher nachhängen kann, geht es jedoch durch das Anwesen.
Der Pomp und Prunk, der mit Schmerzen und Blut von vielen geschaffen wurde - da ist sich Durriken sicher - vertreibt das Wohlgefühl, das sich für einen Augenblick in seinem Herzen ausgebreitet hat.
Der riesige Mann beeindruckt ihn nicht weiter, zumindest lässt er es sich nicht anmerken und so legt er Sami kurz die Hand auf die Schulter, damit der Junge die Fassung bewahrt. "Komm, Kleiner! Bringen wir es hinter uns."

Im Speisesaal fällt der Blick des Varisianers auf die Karten und seine Achtung vor den beiden Männern steigt.
Sie sind gewiss so klug wie Pharak. Der war auch erst fremd und abstoßend. Alter Zauberaffe. Ich darf nicht vergessen, Deine Leute zu suchen.
In Gedanken versunken setzt sich Durriken weit weg von Rayhan und überlässt den Priesterinnen das Reden. Den Gedanken, während dieses Gesprächs kurz zum Orden des verstorbenen Pharak zu verschwinden, verscheucht er schnell. Wer weiß, was die beiden Schlaumeier für Dreckskerle sind? Kakishon macht sie gierig, besonders den Bemalten.    
    

Naadhira

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« Antwort #111 am: 31.10.2010, 19:36:26 »
Naadhira nickt, als der Gelehrte von dem ungastlichen Flur aufbricht und ein weiteres Mal durchquert sie die Räumlichkeiten des Gelehrten. Die Stimmung der jungen Frau wird durch den erneuten Gang durch die reich ausgestatteten Räume des Mannes sogar ein wenig besser, scheint doch Abadar selbst diesen Mann zu begünstigen.
Als sich schließlich alle gesetzt haben und der Gelehrte seine Fragen gestellt hat, lächelt die Frau, doch bevor sie beginnen kann mit ihrer Antwort ergreift der Mwangi das Wort. "Ich bin euch nicht böse Mestoph. Wir alle sind neugierig, was es mit dieser Rolle auf sich hat. Schließlich sind wir ihretwegen den weiten Weg von Kelmarane hierher gekommen. Doch bevor wir uns damit beschäftigen, gebt mir die Zeit zunächst die Frage des Wissenshüters Rayhan Xobhadi zu beantworten." Kurz verneigt sie sich vor dem Mwangi, dann wendet sie sich ihrem Gastgeber zu: "Wissenshüter Rayhan Xobhadi, es wird euch freuen zu hören, dass es meiner Herrin gut ging, als ich sie verließ. Kelmarane erwacht langsam aus dem lange andauernden Schlaf aber die Zivilisation mit Abadar an ihrer Spitze gedeiht wieder in den Straßen der Stadt." Als sie den Namen ihres Gottes erwähnt, macht die Frau das Zeichen des Schlüssels in die Luft. "Auch wenn wir mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten bisher, ist der Ort auf einem guten Wege. Eine der beseitigten Schwierigkeiten führte uns zu besagter Rolle." Bei diesen Worten holt das Ausgewogene Bildnis einen Schriftrollenbehälter hervor, redet dann aber weiter.
"Viele Gnolle leben im Umkreis um die Stadt Kelmarane und als wir den Ort im Auftrag der Prinzessin von den Gnollen, die ihn besetzt hatten befreiten, war klar, dass dies nur ein erster Schritt auf dem Weg war. Bald erfuhren wir von einem Gnollhäuptling, dem es gelungen war eine große Gruppe von Gnollen zusammen zu ziehen. Es drohte große Gefahr für Kelmarane und das Umland, wenn dieser Häuptling losschlug. Daher gingen wir im Auftrag der Prinzessin auf Gnolljagd." Der Blick der Frau wird hart.
"Der Häuptling hatte sich in einem alten Rovagug Tempel verkrochen doch unter den Verlusten von guten Freunden gelang es uns schließlich, den Häuptling zu töten und so dem Angriff seinen Kopf zu nehmen." Einen Augenblick schweigt die Priesterin und es wird klar, dass sie dies für die Gefallenen tut, die sie am Tempel verloren. Dann fährt sie fort.
"Unterhalb des Tempels kamen wir an einen höchst seltsamen Ort. Eine Oase, die Heilung gewährte, aber Dschinn-blütigen den Zutritt nicht gewährte. Hinter diesem Ort fanden wir in einem Schrein diese Rolle" Mit diesen Worten öffnet die Priesterin den Behälter und holt fast ehrfürchtig das Pergament heraus. Sie lässt es zusammen gerollt und schiebt es zu dem Gelehrten. "Was wir wissen darüber ist wenig. Vater Zastoran lonnte uns den Namen nennen und Iuni hier hatte eine Vision, welche sie euch sicherlich mitteilen wird."

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #112 am: 01.11.2010, 12:41:53 »
Iuni nickt geflissentlich als Naadhira ihr das Wort überlässt, für einen Moment überlegt sie wie sie all diese verwirrenden Informationen am besten zusammen fassen kann? Schließlich setzt sie zu einer Antwort an: "Ihr müsst wisen Meister Xhobadi, dass ich in mir die Essenz einer Janni trage, einer Tochter des mächtigen Krieger Kardswann, welcher seinerseits ein Templar der fünf Winde gewesen ist." Iuni macht eine kurze Pause "Offenbar wurde er jedoch von einem Dämon korrumpiert und schließlich in Kelmarane von Herrin Naadhira und ihren Gefährten erschlagen. Die Nachwehen seines Todes waren es, die meine Schritte schließlich nach Kelmarane lenkten. Ein Teil seines Wissens und seiner Erinnerungen lebt jedoch durch seine Tochter in mir weiter, und so wurde mir durch eine Vision auch etwas Wissen über Kakishon zuteil."

Kurz wartet Iuni ab, ob ihre Ausführungen soweit verständlich waren, dann spricht sie weiter "So erfuhr ich, dass diese Schriftrolle also der Zugang zu den Inseln von Kakishon ist, einer Zwischenebene, die wie euer Begleiter Mestoph bereits sagte, eine Zuflucht ist, die dereinst von dem mächtigen Magierkönig Nex geschaffen wurde. Dort soll sich auch eine extrem mächtige Waffe befinden, ein Krummschwert, welches der Feuerbluter genannt wird. Doch offenbar ist Kakishon durch ein mächtiges Schutzsiegel gesichert, dass nur mächtige Arkanisten öffnen können ... was natürlich nicht verwundern sollte, wenn man bedenkt dass es der Magierkönig Nex war, der diese Schriftrolle geschaffen hat."

Schließlich schenkt Iuni dem Gelehrten ein freundliches Lächeln "All dies sagt jedoch wenig, weswegen wir auf Anraten von Prinzessin Almah zu euch gekommen sind, in der Hoffnung Antworten auf unsere Fragen zu finden. Wozu hat Nex dieses Kakishon geschaffen? Was hat es mit dem Feuerbluter auf sich? Und vor allem, wie hat diese Schriftrolle ihren Weg in die Tiefen eines Rovagugtempel gefunden? Meister Xhobadi wir bitten freundlichst um euren Rat in dieser Angelegenheit."

Rayhan

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« Antwort #113 am: 02.11.2010, 18:06:06 »
Rayhan hört den beiden zwar genau zu, aber er studiert auch das äußere der Schriftrolle sehr genau. "Die Beschädigung an der Schriftrolle ist merkwürdig, denn eigentlich müsste die Schriftrolle unverwüstlich sein. Wenn die Schriftrolle echt ist, dürfte ihr das folgende überhaupt nichts ausmachen. Ansonsten ist es nur wieder einmal eine Fälschung oder eine schlechte Kopie!"

Rayhan feuert daraufhin zwei Feuerstrahlen auf die beschädigt aussehende Schriftrolle, welche allerdings durch das arkane Feuer unbeschädigt bleibt.[1]

"Bei Irori! Es ist tatsächlich das Original. Diese Schriftrolle wurde einst zur Vernichtung eines bösartigen Ifritkriegslord namens Jhavhul durch den Nethyspriester Andrathi benutzt und wie die Schriftrolle aussieht dadurch bzw. dafür beschädigt.
Andrathi  war der Geliebte von Nefeshti und kam durch sie an die Schriftrolle und deren Verwendung. Nefeshti wiederum ist eine unsterbliche Dschinni-Adlige und die Herrin der Templare der Fünf Winde.

Aber nun komme ich mal zu Euren Fragen bezüglich der Schriftrolle:
Nex hat diese Schriftrolle einst für einen sicheren Unterschlupf geschaffen - eine Art nimmervollen Beutel für sich selbst.
Der Feuerbluter ist ein mächtiges Krummschwert, welches zuletzt dem Ifritlord Jhavhul gehört hat.
Vermutlich ist die Schriftrolle nach der Vernichtung von Jhavhul in die Hände seiner Rovagug-Gnolle irgendwie gelangt und dadurch in den Tempel."
 1. Scorching Ray auf die Schriftrolle wirken.
« Letzte Änderung: 03.11.2010, 09:55:12 von Sensemann »

Sami Atif

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« Antwort #114 am: 03.11.2010, 06:08:43 »
Sami scheint langsam Vertrauen zu Mestoph zu fassen und als er ihm zu lächelt, traut sich der kleine Junge hinter Durriken hervor und lächelt schüchtern zurück, bevor er auf Durrikens Befehl hin der kleinen Prozession in Richtung Speisesaal folgt. 'Ein Speisesaal, ein ganzer Raum nur zum Essen. Rayhan scheint genauso reich wie klug zu sein.' Seine Aufmerksamkeit gilt jedoch weiterhin Mestoph oder besser gesagt seinem Rücken. Erst, als sie den Speisesaal erreichen, wird Samis Blick wieder auf anderes gelenkt: nämlich auf die vielen Karten, die ihm eine Welt zeigen, die ihm völlig fremd ist. Für die sonstige Einrichtung hat er überhaupt keine Augen. Stattdessen geht er an den Wänden entlang und besieht sich besonders die Karte von Nex.

Entgegen seiner vorherigen Erstarrung und dem Gefühl, von allen Eindrücken erschlagen zu werden, hört der kleine Wüstenjunge nun den Ausführungen Rayhans aufmerksam zu. Als das Gespräch auf den Feuerbluter kommt, fährt der Junge herum. Davon war schon einmal die Rede. 'Ob das Schwert wohl so groß ist wie das, was sie mir von Kazim geliehen haben?' Sami schüttelt den Kopf. Da hat er sich doch tatsächlich einen Moment erhofft, er könne es vielleicht einmal in die Hand nehmen oder schwingen, aber er darf sich wohl glücklich schätzen, wenn er das Schwert überhaupt einmal zu Gesicht bekommt. Aber mit der Erwähnung des Schwertes drängt sich eine andere Frage auf: "Wollte Nex sich im Notfall auf dieser Zwischenebene verstecken? Oder wollte er das Schwert verstecken, womöglich zusammen mit anderen besonderen Dingen?"

Mestoph

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« Antwort #115 am: 03.11.2010, 12:31:41 »
Mestoph sitzt mittlerweile regungslos am Tisch in dem erlauchten Kreis großer Abenteurer. Und trotz seiner Körpergröße kommt er sich für einen Moment klein und unbedeutend vor. In der Stammeshierarchie seiner Heimat war er ein wichtiger und großer Mann. Wegen seines Titels und seiner Ziehmutter. Doch das hier Gehörte übersteigt alles, was sich der Dunkelhäutige je hätte vorstellen können.

Kelmarane - Rovagug - Dschinni - Kardswann - Templare der fünf Winde - Kakishon - Nex - Feuerbluter - Andrathi - Nefeshti - Jhavhul...

Wie weit wird das wohl noch gehen? Die stecken bis zum Hals in großer und aktueller Geschichte. Sie schreiben sie sogar! Sind sie sich dessen wohl bewusst? Der Tragweite ihrer Handlungen? Ihrem Stand im Fokus ihrer Götter?


Beim Grübeln über das Gehörte spielt Mestoph beiläufig an seiner ausgeprägten Unterlippe und wirkt abwesend. Selbst die feine kleine Drachendame ist für den Moment ruhig auf seiner Schulter und atmet laut rasselnd und gut hörbar aus.
Was dem großen Schwarzen ein Lächeln auf das Gesicht zaubert und er sich an den Gelehrten wendet.

"Rayhan, lass uns noch mehr an Deiner Weisheit teil haben. Welches Wissen mag in dieser Ebene namens Kakishon verborgen liegen? Und wäre es den Helden hier möglich dorthin zu reisen?
Das Schwert gehört weg geschlossen, das scheint sicher.
Aber welchen Unsinn mögen die Rovagug-Priester mit der Rolle angestellt haben?"

Unheilvoll zieht der Mwangi seine Augenbrauen zusammen und blickt finster und abgestoßen auf die vom magischen Feuer unbeschädigte Rolle.

Rayhan

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« Antwort #116 am: 03.11.2010, 18:24:56 »
"Wahrscheinlich wollte sich Nex einst im Notfall auf dieser Zwischenebene verstecken, ja. Ich denke, dass das Schwert erst mit Jhavhul auf diese Ebene gelangt ist.

In Kakishon muss unermessliches Wissen liegen, Mestoph. Aber das ist nur eine Spekulation meinerseits.

Erst müsste die Schriftrolle noch weiter aktiviert werden und ich müsste einige Nachforschungen in alten Schriften anstellen, aber es wäre uns wohl möglich mit dieser Schriftrolle auf diese Ebene zu reisen so wie es auch Nex tun konnte. Wenn die Rovagug-Priesterschaft die Schriftrolle beschädigt hätte, müssten sie sehr mächtig gewesen sein. Ich denke aber, dass die Schriftrolle im Einsatz gegen Jhavhul offenbar beschädigt worden ist."

"Ich werde nun ein paar Zauber noch an der Schriftrolle vornehmen, die uns noch einige Geheimnisse jetzt enthüllen werden.", sagt Rayhan noch und webt dann entsprechende Magie mit einigen komplizierten Gesten und Zauberworten. Dabei dreht auch etwas an seinem Versorgungsring.[1]
 1. Comprehend Languages und Clairvoyance über das Arcane Bond auf die Schriftrolle wirken.
« Letzte Änderung: 03.11.2010, 18:27:23 von Rayhan »

Naadhira

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« Antwort #117 am: 03.11.2010, 19:58:07 »
Die Priesterin Abadars hört aufmerksam zu, während die anderen Begleiter und der Wissenshüter ihr Wissen austauschen. Sie nimmt aufmerksam wahr, dass ihr Gastgeber nur bei ihr darauf bestanden hat, mit vollem Namen angesprochen zu werden, während sonst offensichtlich jeder ihn ansprechen kann, wie es ihm gefällt.
"Wissenshüter Rayhan Xobhadi vielleicht sollten wir zunächst ein paar Dinge noch besprechen, die für die Geschichte wichtig sein könnten. Seid wir unter Prinzessin Almahs Führung nach Kelmarane unterwegs waren, trafen wir auf viele Personen, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen oder spielten. Wir trafen auf einen Teil der Djinn, die unter den Fünf Winden bekannt waren und einige von uns tragen nun Waffen dieser Winde, die sie sich im Kampf verdient haben. Doch diese ganzen Geschichten über Djinn und Waffen und Orte, die von mächtigen Magiern einst erschaffen worden sind, hinterlassen bei mir leider nur Unverständnis." Das Ausgeglichene Bildnis lächelt den alten Mann an und in diesem Lächeln ist soviel Jugendlichkeit zu sehen, dass der Altersunterschied umso deutlicher wird.
"Wenn diese Rolle ein Tor zu der Ebene ist, auf der das Schwert liegt und ich glaube die Prophezeiung unser Freundin Iuni, sagt nichts anderes. Ich versuche mich zu erinnern, wie ihre Worte waren." Einen Moment schließt die Priesterin die Augen, doch als sie sie wieder öffnet, leuchten sie. Sie malt das Zeichen des Schlüssels in die Luft. "Abadar sei gepriesen, denn er lies mir die Erinnerung an diese Worte:
'Die Rolle von Kakishon ist mehr als eine einfache magische Schriftrolle und nur kluge Zauberwirker schaffen ihr unsichtbares und uraltes arkanes Schutzsiegel zu brechen, um ihren Inhalt sichtbar zu machen: Die Inseln von Kakishon - eine mächtige Zwischenebene, welche vom Magierkönig Nex erschaffen wurde als Ort der letzten Zuflucht...ein magisches Paradies...noch lange bevor der Kampf gegen Geb seinen Höhepunkt erreicht hatte.
In diesem Paradies ruht eine mächtige Waffe der Götter: Der Feuerbluter - ein brennendes Krummschwert im Fleisch der Götter und der Welt, die wir kennen.
Die Rolle von Kakishon ist aber auch keine einfache Landkarte - sie ist ein Portal und damit das einzige Mittel dieses Paradies zu erreichen.
Doch nur die mächtigsten sterblichen Arkanisten können das Portal öffnen...'

Wenn dies alles stimmt und wer zweifelt daran, gibt es doch nur zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit wäre die Vernichtung der Rolle. Damit wird möglicherweise der Zugang nach Kakishon für immer verschlossen und der Feuerbluter bliebe in Sicherheit."
Naadhira deutet auf die Rolle. "Ihr habt eindrucksvoll bewiesen Wissenshüter Rayhan Xobhadi, dass dies so einfach wohl nicht ist und möglicherweise haben schon andere es versucht, die mächtiger waren, wenn ich die Beschädigungen richtig deute." Die Priesterin hält kurz inne.
"Also kommen wir zur zweiten Möglichkeit. Wir nutzen dieses Portal und gehen selbst nach Kakishon, um den Feuerbluter vor dem Zugriff von wem auch immer zu schützen. Seien es nun Rovagug Anhänger oder Djinn."

Durriken

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« Antwort #118 am: 03.11.2010, 20:13:21 »
Der Graue lauscht den Reden der Wissenden und langsam weicht das Misstrauen der Neugier. Die heilige Waffe seiner Göttin, verborgen auf einer anderen Ebene. Doch noch lächelt der ehemalige Sklave nicht. "Wenn wir dorthin müssen, gehen wir."
Sein Auge ruht auf Naadhira und sein Blick wird sanft. "Zuvor will ich zu Pharaks Orden und für Thamam ein Opfer bringen. Sie kamen von hier." Aus dieser verdammten Schlangengrube! Dabei ist es für Durriken offensichtlich, dass sie noch weitere Vorbereitungen treffen müssen, doch das würde auch Naadhira wissen und so hält er den Mund, denn er hat seiner Meinung nach  schon zu viel geredet.     
       

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #119 am: 04.11.2010, 18:56:41 »
Während Naadhira und Durriken weiterreden und erste Pläne schmieden, schafft es Rayhan mittels seiner zwei Zauber, wenigstens für sich den wahren Inhalt des Reliktes sichtbar zu machen.
Erst sieht die leere Schriftrolle jedoch für den alten Wissenshüter aus wie eine alte Schriftrolle voller sonderbarer Runen und damit so, als hätte seine magie keinen Erfolg, doch aufeinmal und dank seiner Magie verwandeln sich die Runen vor seinen Augen einer Landkarte voller Inseln.



Die Insel des Reiches von Kakishon.

Nun sich endlich selbsterklärend, zumindest für dank Magie hellsehenden Rayhan, offenbart die Rolle von Kakishon ihr Geheimnis:
Nur wer in der richtigen Reihenfolge die Inseln auf der Karte berührt und dabei ihren alten und längst vergessenen Namen nennt, kann das Portal nach Kakishon öffnen.

Rayhan würde jedoch mit seinem ganzen angehäuften Wissen und Büchern nur ungefähr drei bis sechs Tage brauchen, bis er die Namen der Inseln rausgefunden hat.
Und die richtige Reihenfolge wäre dann auch nur noch eine Frage der Zeit und des Ausprobierens.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

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