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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 66452 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« am: 23.08.2010, 13:29:37 »
Stadt des goldenen Todes



Die Segeln knallen, ein Ruck geht durch die zwanzig Meter lange Barkasse, welches das Holz mit einem Ächzen beantwortet als der Wind frisch mit seiner ganzen Kraft über das Schiff fegt. Ist die Black Mist bis her vor sich hin geschwommen, legt die nun deutlich an Fahrtgeschwindigkeit zu. Das finstere Gesicht des Zwergenkapitän erhellt sich, als er dem alten Gefährten zuruft „Habe ich es nicht gesagt, ich spüre es, wenn der Wind kommt.“ Das Ruder in der Hand kontrolliert er kurz den Kurs und brummelt in seinen Bart. „Vielleicht ist es jetzt sogar möglich, die verlorenen Zeit durch die Windflaute wieder gut zu machen.“ Seine linke Hand streicht durch den Bart, als sein strenger Blick die Windrichtung überprüft. Zufrieden bleibt sein Blick auf einer Möwe hängen, welche wohl schon Tage lang das Schiff begleitet. Als die Möwe das Schiff ein letzte Mal umkreist und sich in Fahrtrichtung verabschiedet hört der Vogel die letzten brummigen Worte des Kapitäns „Wir werden wohl gegen Abend die Stadt erreichen.“

Entwickelt durch die derzeitig starke Hitze wird die Möwe von der Thermik getragen und erreicht einige Stunden später Tamran. Ein Buntes leben und handeln ist im Hafen lautstark zu hören, die meisten der Bevölkerung sind bewaffnet, was an der kriegerischen Vergangenheit der Stadt liegt. Im Aussichtsturm steht ein hagerer man mit braunen Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind. Von einer unglücklichen Messerstecherei trägt er eine großen Narbe, welche quer über den Mund geht. An sein Auge drückt er ein großes Fernrohr, mit welchem er nervös immer wieder den Horizont absucht. „Jeder Tag ist ein Tag zu viel.“ Das Fernrohr schiebt er vorsichtig zusammen und begibt sich zum Ausgang des Aussichtsturm. Dort angekommen wirft er einem kleinen Jungen ein Silberstück zu. „Du weist auf was ich warte und wo du mich findest. Wenn die Black Mist eintrifft.“ Mehr Worte waren nicht nötig, der Blick sagt mehr als es mit Worten möglich gewesen ist. Mit besorgter Miene läuft der hagere Mann mit dem Namen Reginar über die Holzstege und nimmt tief in seine Gedanken versunken die Umgebung nicht wahr.

Stunden später als die Sonne ihre letzten Strahlen in den Harfen wirft, rennt ein kleiner Junge so schnell er kann über die hölzernen Stege der Stadt. Er hat gute Nachricht zu überbringen.

Am Fenster stehen, mit einer qualmenden Pfeife im Mund wird Reginar aus seinen Gedanken durch das laute und schnelle Klopfen an der Tür aufgeschreckt. „Reginar, die Black Mist ist da. Das Schiff ist eingetroffen.“ Hört er die gedämpfte Stimme des Jungen durch die Türe. Mit ein paar schnellen Griffen packt er eilig seine Sachen zusammen und öffnet dem Jungen die Tür. „Danke dir, ich werde mich wieder bei dir melden.“ Nach dem Er dem Jungen ein weiters Silberstück in die Hand drückt, macht er sich auf zum Hafen. Mit dem nötigen Geschick und Erfahrung drängelt er sich durch die vollen Straßen der Stadt, was durch den einen oder anderen Fluch der Angerempelten begleitet wird. Brennt die Sonne tagsüber mit voller Kraft auf die Stadt nieder, entsteht nach einem Regenschauer eine fast unerträglich Schwüle. Selbst die ein oder andere Briese vom See bewirkt kaum eine Besserung, allein in der Nacht kühlt die Temperatur auf angenehme Verhältnisse ab. So ist es kaum verwunderlich das sehr viel auf die Nacht verlegt wird und die Straßen in der Nacht bevölkert sind.
Beim Betreten des Hafenbereichs bemerkt er das neu angekommene Schiff und den Zwergenkapitän, welcher gerade den Steg betritt. „Ahoi Walren. So wie du schwankst, ist und bleibt die See dein Revier“ Mit einem lächeln im Gesicht, welches seit Tagen nicht zu sehen war, legt er die letzten Schritte zum leicht wankenden Zwerg zurück. Mit einem kräftigen Händedruck begrüßt der Zwergenkapitän die Landratte „Wir sind so schnell gesegelt, wie es ging. Aber wenn der Wind streikt, ist es dem besten Kapitän unmöglich Fahrt zu machen.“ Mit einem prüfenden Blick schaut er seinem alten Freund lange in die Augen. „Ich nehme an es ist etwas Wichtiges vorgefallen. Gehe ich richtig in der Annahme das die Kultisten wieder Probleme bereiten?“ Die Freude über das Wiedersehen des Freundes ist wie weggeblasen und sein Gesicht verfinstert leicht. „Ja, mit deiner Ahnung liegst du wie meistens richtig. Du musst morgen früh sofort wieder auslaufen. Also nutze die Nacht und besorg dir genügend Nahrung und Trinken für zwei bis drei Wochen. Ich bin seit Tagen schon auf der Suche nach fähigen Männern, aber es ist nicht so einfach, was eventuell mit dem Zielort zusammenhängt.“

Sein Blick schweift ab und bleibt einige Sekunden an der untergehenden Sonne hängen, dass Platschen eines springenden Fisches bringt ihn wieder zurück in die Realität. „Wir treffen uns in drei Stunden bei dir auf dem Schiff, ich hoffe, dass sich bis dahin noch ein paar Verrückte finden. Dann werde ich bei einem Bier alles erklären. Ich nehme an du wirst den Goldenen Strudel sowieso aufsuchen. Höre dich dort auf jeden Fall nach ein paar Verrückten um. Unser Ziel ist die Insel des Schreckens, das wird wohl die meisten abschrecken.“ Nach einem weitern Händedruck und einem Schlag der Freude auf die Schulter macht sich Reginar wieder auf den Weg. "Du kannst dich auf mich verlassen, ich werde sicherlich jemand finden" hört er den Zwerg noch brummeln.
« Letzte Änderung: 28.02.2011, 10:11:05 von Cayden Cailean »
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Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #1 am: 01.09.2010, 18:03:02 »
Start für Morita Akio und Cruz

Für einen kurzen Augenblick bleibt Walren der Zwergenkapitän noch am Steg stehen und blickt seinen Freund hinter her. „Es ist schön, dich wieder zu sehen.“ Als der knurrende Magen ihn daran erinnert das es endlich wieder gutes Essen gibt. „Hey Matrose Ewem, wir bekommen Besuch, bereite die Kabinen vor. Mabon du kommst mit mir, wir gehen etwas Gutes essen und müssen noch einige Besorgungen machen.“ Ein hagerer alter Seemann mit langen grauen Haaren und Vollbart betritt den Steg. „Aye wir gehen zum Goldenen Strudel etwas gutes Essen.“ Bestätigt er den Kapitän, als seine knochige Hand kurz an seiner schwarzen Augenklappe reibt. Lachend laufen sie den Steg entlang und schwelgen in alten Erinnerungen, was für Auswirkungen ein Landgang auf Wasserratten hat. Zielsicher laufen sie durch den Hafen und finden sich kurze Zeit später beim Goldenen Strudel ein.  Schon vor der Tür ist zu hören, dass der Goldene Strudel wie immer voll besetzt ist. Mit einem kräftigen Schwung öffnet der Zwerg die Tür und sieht das gehörte bestätigt.  „Aye Käpten, da haben wir das Abendessen gut getroffen, ich werde in der Küche schauen ob der alte Konag noch lebt und uns etwas zu Essen bestellen.“

Neben einigen kleineren Tischen ist mitten durch den Raum ein langer massiver Tisch für mehr als dreißig Personen. Walren ist gespannt, was es für Neuigkeiten aus den umliegenden Stätten gibt und so braucht der Zwerg nicht lange um sich auf der langen Bank ein Platz zu ergattern. Die Gespräche sind im vollen Gang und Walren erkennt den einen oder anderen Seemann aus früheren Begegnungen. Männer, die auf seinem Schiff waren, erkennt der Zwerg immer wieder und kaum hat er sich gesetzt ist er mit seinem Nachbar in ein Gespräch verwickelt. Kurz darauf kommt der alte Mabon mit zwei dampfenden Tellern aus der Küche und steuert wie schon zu früheren Zeiten den großen Tisch an. Trotzdem das er nur ein sehendes Auge besitzt braucht er nicht lange um seinen Kapitän zu finden. „Aye, werter Gnom rutsch ein wenig rüber, ich habe heiße Teller in der Hand.“ Ein wenig umständlich quetscht sich der alte Mann zwischen dem Gnom mit Brille und seinem Kapitän. „Aye Käptän, der alte Konag kocht immer noch so gut wie früher, lass es dir schmecken.“  Nach dem ersten Bissen wendet er sich dem Gnom zu. „Hier ist es immer ein bisschen eng, was. Du kannst mich Mabon nennen.“ Nach einem weiteren Bissen des guten Essens bekommt der Gnom kaum eine Chance zu antworten. „Wir sind heute Abend mit der Black Mist eingetroffen, und was hat dich hier her verschlagen?“


Kurz, nachdem der Kapitän mit seinem alten Freund den Goldenen Strudel betreten hat, bleibt ein unauffällig gekleideter Mensch vor der Hafenkneipe stehen. Als er die Kapuze nach hinten schiebt, erscheint ein kleines Mondgesicht. Unsicher ob er eintreten soll öffnet sich die Tür und ein Matrose verlässt mit einem lauten Rülpser den Goldenen Strudel. „Junge das Essen lohnt sich, also ab rein mit dir.“ Leicht torkelnd wankt er an Morita vorbei. Durch die geöffnete Tür strömt ein unwiderstehlicher Geruch von Essen nach draußen und der Speicheln im Mund des Beschwörers fängt an zu fließen.
« Letzte Änderung: 02.09.2010, 13:24:55 von Cayden Cailean »
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Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #2 am: 01.09.2010, 18:03:09 »
Start für Skarin, Hávardur und Stugir

Einige Kneipen später findet sich Reginar in einem dunklen Viertel der Stadt Tamran wieder. Dunkel nicht in dem Sinne des fehlenden Lichts, viel mehr wegen der entsprechenden Gesellschaft. Nicht offiziell, aber unter vorgehaltener Hand spricht man von dem Spiel und Gaunerviertel Tamrans in welchem hin und wieder auch das ein oder andere Leben als Fischfutter endete. Mit einer Hand am Degen läuft Reginar sicheren Schritts durch die Gassen und wirft immer wieder sicherheitshalber einen unscheinbaren Blick hinter sich. Der Abend ist nicht zu seiner Zufriedenheit verlaufen und so hat er sich gegen seine Gewohnheit entschieden zur miesesten Kneipe in ganz Tamran aufzubrechen. An der Tür der Spiellunke angekommen, quetscht er sich an einem düsteren Gesellen vorbei, welcher mit einem viel zu großen Dolch den nicht vorhandenen Dreck unter seinen Fingernägeln hervorschabt. Beim Betreten ist sich Reginar bewusst, dass dies hier seine letzte Möglichkeit ist, für morgen noch jemanden zu finden. Mit gemischten Gefühlen betritt er den Raum und wirft einen Blick in die Runde. Durch den tief hängenden Qualm , ist es ihm fast unmöglich alles zu sehen. Zielsicher steuert er den ihm bekannten Besitzer der Kneipe an. Ein sehniger und drahtiger Mann mittleren Alters, die schwarzen schulterlangen Haare sind ordentlich nach hinten gekämpft. Ein wissendes Lächeln huscht über sein vernarbtes Gesicht, als er den Neuling erblickt. „Wen haben wir den da. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen es ist ein Geist". Kaum das sich Reginar an die Theke lehnt wird ihm ein frischer Bierkrug serviert.
„Ja Shatar, ich war schon lange nicht mehr hier.“ Nach einem tiefen Schluck stellt er den Krug wieder ab. „Danke, das tat jetzt wirklich gut. Du hast richtig geraten, ich bin aus einem bestimmten Grund bei dir eingekehrt. Ich suche ein paar lebensmüde Kämpfer und dachte bei dir treiben sich ein paar davon rum.“ Die Arme vor der Brust über kreuzt, verharrt der Wirt ein paar Sekunden und beobachtet den Neuling bei seinem nächsten Schluck Bier. „Ich werde sehen, was ich für dich tun kann.“ Als Shatar keinerlei Anstalten zu macht irgendetwas zu unternehmen, wendet sich Reginar mit energischer Stimme an ihn. „Ich brauch sie heute Abend und es gibt eine gute Bezahlung. Auch für dich springt was raus, sollte sich jemand finden.“ Ein breites Grinsen umspielt die Lippen des Wirtes. „Das wollte ich hören.“ sind die Worte, als er hinter der Holztheke hervortritt.

Auch wenn in der Kneipe nicht alle Tische besetzt sind, haben die leicht begleiteten Kellnerinnen allerlei zu tun. Die meisten laufen mit mehreren Bierkrügen gleichzeitig und die ein oder andere verteilt auch hin und wieder ein Tabakbeutel. Der süßliche Geruch des Rauchs lässt erahnen das hier nicht nur mir normalem Tabak gehandelt wird. Das Rollen der Würfelbecher und Grölen von mehr als nur leicht fröhlichen Kehlen ist deutlich zu vernehmen. In der hintersten Ecke des Raums sitzt ein Zwerg an einem kleinen Tisch. Mehrere leere Bierkrüge stehen vor ihm und ein neuer Bierkrug setzt eine Kellnerin gerade vor ihm ab. Nach einem tiefen Zug aus dem frisch gebrachten Krug wischt sich Stugir mit dem Handrücken den Bierschaum aus dem Bart. Ein Seufzen entweicht seinem Mund, als er weiter auf den Bierkrug starrt. „Kann ich dir noch etwas bringen“ hört er die Kellnerin fragen.

Der Becher knallt auf den Tisch, die Seite wird von einer zarten Frauenhand leicht nach oben gehoben. Die stahlblauen Augen von Ethrista werfen ein Blick auf die gefallenen Würfel. Im Gesicht der hübschen blonden Frau ist keinerlei Reaktion abzulesen. Der Becher wird abgesetzt und verdeckt die Würfel wieder, ihre tiefen stahlblauen Augen wandern nach oben und fixieren erst Skarin und danach Frostauge. „Ich sage es gibt mindestens vier Dreien in unserer Runde.“ Mit ihrer freien Hand fährt sie durch ihre langen blonden Haare und wartet auf die Reaktion der beiden. „Was habt ihr zu bieten.“
« Letzte Änderung: 01.09.2010, 19:36:07 von Cayden Cailean »
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Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #3 am: 01.09.2010, 19:29:01 »
Nervös und scheinbar ohne jegliches Benehmen knabbert Skarin an seinen Fingernägeln, wobei es fraglich bleibt, ob er damit den Schmutz unter den Nägeln entfernen möchte oder einfach seine Nägel kürzt, und blickt nachdenklich hinüber zu Hávardur.
Zwar kann er keine Gedanken lesen und kennt außerdem auch sonst seinen Gefährten viel zu kurz, um ihn richtig einschätzen, doch Skarin ist sich sicher, dass auch sein Gefährte dem blonden Weib den Wurf nicht abkauft.
Anderseits hat das Spiel Skarin's Ehrgeiz geweckt und er möchte sowohl die Ethrista als auch Hávardur besiegen.
Völlig besoffen leicht auf seinem Stuhl wankend, denn er kann sich noch nicht einmal sitzend darauf halten, greift Skarin zu seinem Krug und leert ihn vollends, wobei ein Großteil des Getränks erneut an seinem Mund bzw. seinen ungepflegten und aufgeplatzen Lippen vorbei geht und stattdessen sein unrasiertes Gesicht und seine schmutzige und verschwitzte Kleidung tränkt, setzt den Krug geräuschvoll mit einem lauten Rülpsen ab, schaut an sich hinab, da er sich wohl auch bereits zwischen den Beinen eingenässt hat (nicht mir Bier!), um kurz zu innerlich zu fluchen, und packt selbst nach dem Würfelbecher, um zu würfeln.
Anschließend schaut er unter den Becher verschlagen und vorsichtig, und blickt anschließend mit glasigen Blick Ethrista als auch Hávardur einschätzend an, während er recht wortkarg mit rauher Stimme auf Taldane knurrt: "Fünf Dreien...", denn Skarin ist kein Mann großer Wort und er spielt lieber mit den optischen Sinnen der Menschen, denn so angetrunken, wie Skarin wirkt, ist er noch lange nicht.
Oder vielleicht doch?
Spitzbübisch blickt Skarin anschließend ins Dekoltee von Ethrista mit einem Seitenblick und raunt frech:
" Ethrista! Lasst uns doch das Angebot erhöhen!
Solltet ihr verlieren, gehört ihr meinem Freund und mir...noch diese Nacht!
Sollte ich jedoch verlieren, dann gehöre ich Euch heute Nacht!"
Ein Grinsen huscht dem verfemten Adeligen über das Gesicht, während er innerlich jedoch laut schreien und heulen könnte.
"Feuer und Schwefel! Ich kann Euch riechen! Jetzt schon...und bis zum Ende aller Tage!"
Skarin zuckt kurz zusammen, kratzt sich am vernarbten Rücken und wirft dabei den Krug um, welcher laut am Boden halb zerspringt, aber nur kurz, denn Skarin beugt sich unter den Tisch, wirkt schnell heimlich einen Zauber auf den Krug[1], hebt den Krug mit den Worten "Nichts passiert!" wieder auf und stellt ihn zurück auf den Tisch, wobei er Hávardur zweideutig zuzwinkert - entweder wegen seinem Angebot oder wegen dieser Aktion, welche der Schurke vielleicht durchschaut hat.
Denn auch wenn Hávardur nicht weiß, dass Skarin auch ein Priester ist, so weiß er, dass Skarin wohl ein paar Zaubertricks kann.
Skarin hatte ihm zwar nie die ganze Wahrheit von sich erzählt, aber halt auch keine Lügen.

Sein Blick wandert kurz vom Spielgeschehen weg, denn er winkt sich eine Kellnerin herbei, um sich flüssigen Nachschub zu bestellen,
 1. Mending
« Letzte Änderung: 02.09.2010, 12:59:41 von Skarin »

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #4 am: 01.09.2010, 20:36:14 »
Hávardur gefällt der Abend in dem abgewrackten und dennoch recht sauberen Gasthaus zunehmend. Es wird gespielt, gesoffen und geflirtet. Nicht, dass er auf eine Liaison aus wäre oder scharf auf die Rundungen einer der Kellnerinnen. Doch der Abend hat einen gewissen Sexappeal für den kräftigen Nordmann.
Er sitzt, die Arme verschränkt und die Augenbrauen finster zusammengezogen der Frau namens Ethrista gegenüber und schaut dieser unverhohlen lange Zeit in die Augen, ohne seinerseits den Blick zu senken.
Die Gesten und das Minenspiel seines Begleiters fallen ihm dabei zwar auf, doch für den Moment gilt seine Aufmerksamkeit dem Spiel mit der blonden Frau. Skarins Offerte selbst ist für den grobschlächtigen Schurken eher uninteressant. Noch.

"Ich sage sechs Dreien! Echte sechs Dreien. Und biete... Geld. Meine Zeit und meinen Körper verspiele ich nicht."
Nach einer bedeutsamen Pause fährt er fort.
"Fünf Goldmünzen!"

Hávardur hat lediglich einen Augenblick eines Augenblickes unter seinen Würfelbecher geschaut und lehnt sich siegessicher zurück. Fast spielerisch wirkt das Spiel seiner drahtigen Arme, welche Muskeln wie Stahlseile haben. Und beeindruckende Narben aus vielen Messerkämpfen.

Doch selbst in seiner überlegenen Position und mit seinem siegessicheren Lächeln auf den Lippen, wirkt der Nordmann irgendwie angespannt. Zum Bersten und als würde ein unheilvoller Ausbruch seiner gesamten Energie kurz bevor stehen. Nicht unbedingt aggressiv, eher wie jemand, der seine Kraft und Bewegung nicht zu bändigen weiß. Animalisch und abschreckend. Und doch auch irgendwie anziehend.

Dass seine Waffen in greifbarere Nähe sind, ist offensichtlich. Das fein gearbeitete Kurzschwert und der knorrige Kurzbogen hängen in ihren Halterungen an der Lehne des Stuhles. Griffbereit und auffällig, als wolle er damit von vorneherein etwas klarstellen. Sie sind sauber und gepflegt, wie auch der Rest seiner Ausrüstung.
« Letzte Änderung: 02.09.2010, 13:16:00 von Cayden Cailean »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #5 am: 02.09.2010, 10:51:44 »
Die Blicke der Männer machen ihr nicht aus, dies ist sie schon seit langen gewohnt. Angewidert verfolgt sie wie der wohl mehr als angetrunkene seinen letzten Schluck Bier über seine kleider verschüttet. „sechs Dreien bietet ihr für eine Nacht mit mir“ Das Strahlende verschwindet aus Ihren Augen und wechselt in einen kalten berechnenden Blick. „Nur unter der Bedingung dass ihr vorher ein Badewanne aufsucht.“ Nach einem gespielten Lächeln fixieren ihr eiskalten Augen Skarin „Sollte ich gewinnen, wird es diese Nacht nicht geben. Dafür seit ihr mir einen Gefallen schuldig den ich jederzeit einfordern kann. Du kannst dir sicher sein das ich dich finden werde.“  

Ihr eiskalter Blick wandert rüber zu dem vernarbten Nordmann. Einen Augenblick lässt sie seine Worte auf sich ruhen und wird aus diesen nicht ganz schlüssig. „Ihr seid euch eurer Sache wohl sicher.“ Nach einem weiteren Blick unter ihren Würfelbecher steht sie vom Tisch auf, stellt ein Bein auf den Stuhl. “Eure fünf Goldmünzen halte ich dagegen, und erhöhe auf sieben Dreien.“ Ihr Gesicht verzieht keine Miene als sie Skarin erneut leicht provozierenden anspricht. „Nennt mich eine Lügnerin.“

« Letzte Änderung: 02.09.2010, 13:16:54 von Cayden Cailean »
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Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #6 am: 02.09.2010, 13:46:21 »
Skarin kann weder seinen neuen Waffenbruder noch die blonde Frau einschätzen.
Seufzend trinkt er deshalb den nächsten Krug mit Gerstensaft halb leer und duscht sich erneut halb damit selbst.
Ein Trick, um besoffen zu spielen und gleichzeitig so weit wie möglich nüchtern zu bleiben.

Dennoch fehlt Skarin das Gefühl sein Gegenüber richtig einschätzen zu können.
Und auch die Worte der Frau sind nicht einfach schadlos an ihm abgefallen.
Ethrista hatten einen großen Fehler gemacht. Fehlende Etikette.
Diese müsste man bestrafen. Und ausnutzen!

Gelassen streckt sich der runtergekommene Mann und wirkt kurz fast so, als würde er einschlafen.
Alles Zeit, um über die Situation nachzudenken.
Skarin würde verlieren, wenn er nun nicht eine Show machen würde.
Er würde sein Gesicht gegenüber seinem neuen Gefährten verlieren. Schwäche zeigen. Unnötige Schwäche.
Im Gegensatz zu seinem Gefährten trägt er keine Waffen offen erkennbar (was auch unnötig ist, denn Skarin kann im Gegensatz zu vielen Menschen sogar einen Oger mit leeren Händen töten) und spielt den Trunkenbold. Gewollte Schwäche.
Doch sich von einer Frau und einem neuen Gefährten über den Tisch ziehen lassen ist unnötige Schwäche.

Ein Plan hatte er bereits, doch die Worte fallen ihm schwer.
Doch es muss so sein.

Mit einem kalten Grinsen bleckt Skarin kurz seine Zähne, welche im Gegensatz zu seinem restlichen Äußeren sehr gepflegt und strahlend weiß wirken, und schaut mit seinen strahlend blauen Augen Ethrista stechend fast drohend an.

"Ich weiß nicht, welcher Teufel Euch am Kinn gekitzelt hat, aber ich kann mich nicht entsinnen Euch das Du angeboten zu haben?
Ein kleiner Spaß bei Spiel und etwas Süßholzraspeln macht mich noch lange nicht zu Eurem Speichellecker!", faucht er mit spitzer Zunge und erhebt sich blitzschnell.
"Tut mir Leid, Hávardur, aber ihr müsst alleine diese Lügnerin stellen. Ich bin raus aus dem Spiel, bevor ich in einer Badewanne baden, um ihr Blut von meiner Haut zu waschen für ihre bodenlosen Unverforenheiten."
Dabei winkt er bereits die Kellnerin erneut herbei, denn er möchte seine Rechnung begleichen, was er auch dann tut.[1]
"Entschuldigt mich bitte, Hávardur, ich warte vorne am Eingang auf Euch! Lasst Euch ruhig Zeit...mit dieser Hafendirne!"

Woraufhin Skarin entschwindet in Richtung Ausgang, wobei er sie Situation nutzt um sich umzuschauen.
Denn seine Feinde können überall auf ihn lauern. Und seine Inneren Dämonen zwangen ihn auch immer dazu sich Neue zu machen.
Kurz schaut Skarin auchzurück zu seinem Freund und versucht diesen einzuschätzen, ob er seine Worte auch wirklich verstanden und nicht falsch verstanden hat.
 1. Was kosten mich drei Bier?

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #7 am: 02.09.2010, 13:58:01 »
Stumm deutet der Zwerg auf einen der leeren Krüge. Sein Blick geht gerade aus, ohne wirklich etwas zu sehen. Stumm starrt er in den Raum. Schon fast mechanisch hebt sich der Krug erneut. Seine andere Hand liegt auf seiner Axt, welche neben den Krügen auf dem Tisch liegt. Auf dem Bündel, welches neben ihm auf dem Boden liegt, sieht man griffbereit einen Helm und einen Schild, welcher mit einer ganzen Reihe von Dornen gespickt ist. Das Haupt und Barthaar, welches zu sehen ist, scheint schon länger nicht mehr gewaschen worden zu sein. Fettig und verfilzt wuchert die graubraune Masse über den gesamten Kopf. Ein ordentlicher Zinken von Nase schaut daraus hervor und bewirkt das die leeren Augen noch kleiner wirken. Allerdings scheint die Rüstung des Zwerges in gutem Zustand zu sein, sie wirkt gepflegt und man muss schon genauer hinsehen, um zu bemerken, dass sie nicht gerade erst vom Plattner kommt.

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #8 am: 02.09.2010, 18:18:30 »
Frostauge -wie ihn Leute wegen seiner hellen und vernarbten Augen nennen- kann die Beweggründe für das Abbrechen seitens Skarin durchaus nachvollziehen. Doch die Aussicht auf einen Gewinn lässt ihn nicht locker. Abgesehen davon will er sich nicht von dieser selbstsicheren Blonden seines Stolzes berauben lassen.
Zwar haben Frauen oftmals eine angesehenere Position in der Kultur, aus der er stammt, doch ist sein Spieltrieb und gleichzeitig Kampfgeist geweckt.
Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen und einem einschüchternden Blick, lehnt er sich etwas nach vorn und meint schlicht:

"Neun Dreien unter allen drei Bechern. Und ich erhöhe um weitere fünf Goldmünzen... wenn Du mitziehen kannst, Mädchen."

Wie zur Bestätigung seiner Worte lehnt er sich erneut siegessicher zurück und weiß um die unterschwellige Beleidigung der Frau gegenüber, diese als Mädchen zu bezeichnen. Taktik, nichts als kalkulierte Taktik. Ein Bluff, eine kleine Beleidigung und Arroganz. Wie im Kampf, einer tödlichen Finte gleich.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #9 am: 02.09.2010, 18:35:55 »
"Bei Milani...etwas warmes zu essen...und vielleicht noch einen Tee dazu"
Akio ist mit seinen Gedanken schon in der warmen Schankstube und sieht sich schmatzend über eine Schüssel gebeugt.

Die letzten Tage hatte er, aufgrund seines besonderen Ringes, ohne Nahrung verbracht und er verspürte auch keinen Hunger oder Durst, aber allein der Gedanke mit einer Schüssel voller gutem Essen und eventuell einem heißen, Grünen Tee die Reisestrapazen einfach abzuschütteln, war zu verlockend um noch länger draußen stehen zu bleiben.

Nachdem der Beschwörer die Tür zur Gaststätte geöffnet hat, holt er noch einmal tief Luft und betritt den Schankraum.
Vielerlei Gerüche umwehen seine Nase und nicht alle stammen vom Essen, doch der Tian-La begibt sich zielstrebig zur großen Tafel, an der zumindest auf den ersten Blick kein Platz frei ist.

Ihm am nächsten sitzt ein Gnom mit braunen Haaren und einer geschwärzten Brille, also fasst er den Gedanken ihn anzusprechen. "Er ist so gut wie jeder Andere hier." Mit einer leichten Verbeugung beginnt Akio das Gespräch: "Verzeiht mir die Störung aber Glück ist nicht das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Auch seinen Platz kann man teilen...wärt Ihr wohl so freundlich?!"
« Letzte Änderung: 02.09.2010, 20:56:53 von Sensemann »

Cruz

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #10 am: 02.09.2010, 23:27:00 »
Gerade als Cruz auf die freundlichen Worte von Maron antworten will, wird er von einer Landratte abgelenkt. Er will ihm schon eine wirsche Antwort geben, als er der Landratte einen zweiten Blick gewährt. Dann spricht er gerade so laut das nur die Landratte ihn noch hören kann: "Für einen arkanen Bruder habe ich immer Platz!", und macht sich dabei so klein, dass die Landratte Platz findet.

Dann dreht er sich zu Maron: "Ich bin auf der Suche nach einem Schiff, auf dem ich an heuern kann. Nach meiner Erfahrung gibt es keine bessere Informationen über einen Kapitän als seine Matrosen in einer gute Seemannskneipe.“
« Letzte Änderung: 05.09.2010, 16:04:57 von Sensemann »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #11 am: 03.09.2010, 13:09:06 »
Hávardur Frostauge
So wurde sie noch von niemand behandelt, die Zornesröte steigt ihr ins Gesicht und die Hände krampfen sich zu Fäusten zusammen. Unfähig vor Wut stammelt sie unverständliche Wortbrocken vor sich hin und stampft mit dem Fuß auf den Boden. Die langen blonden Haare hängen ihr wirr ins Gesicht. „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.“ Verblüfft über die Frechheit bekommt sie kaum mit, dass der große Nordmann das Angebot erhöht.
Nachdem sie ihre blonden Haare aus dem Gesicht streicht, scheint sie sich langsam zu fangen.
Wütend über die offenen Beleidigungen des einen und die Versteckte des anderen knöpft sie sich ihre Bluse ein Stück weiter zu. „Du glaubst, dass mehr als die Hälfte der Würfel Dreien sind?“ Langsam setzt sie sich wieder auf ihren Stuhl und die Sekunden verstreichen, während sie ihm mit steinerner Miene beobachtet. Etwas Schelmisches liegt in ihrem Gesicht als sie das Wort langsam und deutlich ausspricht. „Lügner.“ Langsam hebt sie ihren Würfelbecher als zwei Einsen, eine Zwei und als letztes zwei Dreien erscheinen. „Ich will die Würfel sehen und halte zehn Goldstücke dagegen.“

Skarin
Skarin der nun im vorderen Bereich der Kneipe angekommen ist, wird von einem Fremden, welcher quer eine Narbe über das Gesicht hat kurz gemustert. Auf Skarin wirkt er wie ein wehrfähiger Mann, welcher durch die Narbe sicher den einen oder anderen Kampf schon ausgefochten hat, aber durch die Kleidung und seine sonstige Körpersprache nicht ganz in dieses Viertel der Stadt passt. Auch scheint eine leichte Niedergeschlagenheit erkennbar zu sein, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die derzeitige Hoffnung Reginars ruht auf dem Zwergenkapitän, welcher schon mit dem einen oder anderen Wundern überraschte. Reginar selbst der schon den ganzen Tag auf den Beinen steht und scheinbar erfolglos durch etliche Kneipen der Stadt gezogen ist, wird aus diesem Mann nicht schlau. „Klug und mutig genug sich von der Frau nicht über den Tisch ziehen zu lassen und trotzdem vom Aussehen runtergekommen und schäbig. Schaden kann es nicht … mehr als eine weitere Absage ist nicht zu bekommen “ Reginar nimmt ein weiterer Schluck des Biers und dreht den Oberkörper dem Fremden zu. „Guten Abend oder sollte ich Gute Nacht sagen.“ Die Zunge liegt Reginar nach etlichen Bieren in den Kneipen etwas locker als sonst. „Reginar ist mein Name, habt ihr Zeit und Lust auf ein kleines Gespräch?“ Gespannt wie die Reaktion ausfällt macht er dem Fremden Platz und rutscht an der Theke ein Stück rüber.

Stugir
Shatar wandert durch den Schankraum und führt bei fast jedem Tisch kurze Gespräche. Die meisten Gäste der Spielunke sind ihm bekannt. Er selbst würde behaupten, dass er jeden zumindest schon ein Mal gesehen hat. Einige der Gäste sind durch den Alkohol oder den Tabak nicht mehr aufnahmefähig. An verschiedenen Tischen wechseln bei Shatar Tabakbeutel und Goldmünzen den Besitzer was ihn natürlich freut aber bei der Suche nicht weiterhilft. Als er den Kriegerischen Zwerg erblick, hellt sich sein Gesicht auf, den er weis die Belohnung ist abhängig davon, wie viele Verrückte er findet. Bei diesem Zwerg hat er ein gutes Gefühl, allein seine Ausrüstung deutet darauf hin. „Wer mit einem Stachelschild kämpft, ist brutal und muss auf eine gewisse Weise verrückt sein, und somit das was Reginar sucht. Obwohl die mit den schweren Rüstungen am schnellsten sinken.“ Langsam nimmt er auf dem gegenüberliegenden Stuhl Platz. „Wie es scheint, habt ihr heute einen guten Durst.“ Gemütlich kramt Shatar seine eigene Pfeife aus einer Tasche. Er ist nicht nur Verkäufer des Tabaks, sondern auch sein eigener Kunde zugleich. Nach dem Stopfen der Pfeife zündet er diese an der nächststehenden Kerze an. Genüsslich zieht er an der Pfeife und die ersten süßlich riechenden Rauchwolken steigen auf. „Ihr könnt mich Shatar nennen, ich hoffe ihr fühlt euch in meiner Kneipe wohl. Wie sieht es bei euch aus, habt ihr in nächster Zeit etwas vor?“ Genüsslich füllen sich seine Lungen mit einem weiteren Zug des Qualms. Für einen guten und nüchternen Beobachter dürfte die Entspannung welche sich auf seinem Gesicht ausbreitet deutlich zu sehen sein.
« Letzte Änderung: 03.09.2010, 15:33:13 von Sensemann »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #12 am: 03.09.2010, 13:31:53 »
Es eine Weile bis sich ­Stugirs Blick auf sein Gegenüber fixiert. Stumm mustert er ihn. Es ist nicht so als hätte er dergleichen Gespräche nicht schon öfter geführt. "Was für ein Job und wie viel?" fragt er leise. Seine Zunge scheint nicht schwer, trotz der vielen leeren Krüge, die vor ihm stehen. Wie es scheint, verträgt dieser Zwerg einiges. "Eins solltet ihr wissen, bevor ihr weiter sprecht. Ich bin kein Mörder. Und auch kein anheuerbarer Raufbold, der bei eurer Konkurrenz den Laden verwüstet. Solltet ihr derlei im Sinn haben, wendet euch an jemand anderen." Auch diese Worte scheint er schon öfter gebraucht zu haben, da sie quasi automatisch über seine Lippen kommen, während sich die Hand mit dem Bierkrug wieder hebt.

Skarin

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    • Pathfinder Chronicles - Stadt des goldenen Todes
Die Verfolgungsjagd
« Antwort #13 am: 03.09.2010, 15:04:07 »
"Seid ihr noch so jemand...der sich über mein Aussehen lustig machen möchte...", erwidert Skarin das beginnende Gespräch mit dem Fremden namens Reginar, nimmt seinen ersten Satz damit in seine Richtung auf und denkt kurz darüber nach, ob der Mann oder der Name ihm etwas sagt, denn schließlich hat Skarin mehr Feinde als Gönner.
"Vielleicht ist es auch ein ehemaliger Kunde von mir...", denkt er sich und und beendet seinen Satz mit einem gekonnt aufgesetzten und damit ehrlich wirkenden Lächeln "...aber ein kleines Gespräch kann nie schaden..."
Skarin mustert kurz den Fremden noch einmal, schätzt ihn weiter ein - vorallem als möglichen Kampfgegner - und setzt sich jedoch anschließend doch neben den Mann.
"So schlagt doch ein Thema vor!", fordert Skarin den Mann auf, ohne auf ein Getränk zu Einlandung zu bestehen oder von sich etwas zu erzählen.
Zu viel Gefahr und Misstrauen liegt in der Situation für Skarin.
Dabei ist Skarin egal, dass sein Auftreten unfreundlich wirkt, aber der Mann hatte ja nicht gerade mit Kreide auf der Zunge das Gespräch gesucht und sollte außerdem mit Misstrauen an solch einem Ort rechnen.

In diesem Moment macht es jedoch "Klick" bei Skarin, denn der Name des Fremden sagt ihm doch etwas.
Und dieses Wissen möchte Skarin andeuten und auch gleich sofort nutzen.
"Häresie ist übrigens hier fehl am Platz, denn ich bin kein Diener des Razmir!"

"Nein, denn ich bin ein mordener Knecht des mordenden Knechtes der Götter...heil Achaekek!"
« Letzte Änderung: 03.09.2010, 15:22:08 von Skarin »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #14 am: 03.09.2010, 23:21:14 »
Etwas verblüfft nimmt Akio den ihm dargebotenen Platz dankend an.
Woher weiß er, dass ich die arkanen Künste beherrsche, was hat mich verraten?
"Habt Dank!"
Mit einem Nicken zu den umsitzenden Personen nimmt der Beschwörer seinen Rucksack von den Schultern und schiebt ihn unter den Tisch.
Er selber quetscht sich gleich dahinter in die kleine Lücke, die der Gnom ihm geschaffen hat. Sorgsam ist der Tian-La darauf bedacht, dass er eine Schlaufe des Rucksacks um eines seiner Beine schlingt. Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen.


Endlich kann sich Akio nach seinem langen Fußmarsch ein bisschen entspannen. Nur mit einem halben Ohr bekommt er die die Berufung des Gnoms neben ihm mit. Ein Matrose...aber ein freundlicher
Was muss man machen, um hier einen Tee und etwas zu Essen zu bekommen?
Der Mondgesichtige schaut sich händeringend nach einer Bedienung um.
« Letzte Änderung: 03.09.2010, 23:33:56 von Morita Akio »

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