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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 66458 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #15 am: 04.09.2010, 13:00:55 »
Frostauge schaut die entrüstete Frau amüsiert an. Sein Plan geht auf und sie verliert ihre Contenance. Nun liegt es allein in der Hand der dunklen Götter, ob sie Glück hat, oder er mit seinem Plan Erfolg erntet.

Mit einem Schulterzucken hebt er seinen Würfelbecher, welcher eine Zwei zeigt und vier weitere Dreien zu Tage fördert.
"Nun, Mädchen... bist Du Dir noch immer sicher, dass ich ein Lügner bin?"
Nach eine kurzen Pause, welche er für einen Seitenblick auf den nunmehr leeren Platz seines Begleiters nutzt fügt er hinzu:
"Noch kannst Du Dich aus der Affäre ziehen. Ich hingegen weiß um das Ergebnis meines Freundes!"
[1]

Siegessicher lehnt er sich wieder zurück und verschränkt die Arme überheblich hinter dem Kopf.
 1. Bluff um sie zum Aufgeben zu bringen, ohne den Becher Skarins zu lüften (wie beim Poker sozusagen): 28

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #16 am: 05.09.2010, 21:44:01 »
Stugir
Dank des wirkenden Tabaks nimmt er dem Zwerg seine Worte nicht übel. Genüsslich führt er erneut seine Pfeife zum Mund für einen weiteren Zug. Die Zeit nutzt er, um den Zwerg und seine Reaktion besser einzuschätzen. „Dreimal schöne Meerjungfrau, da eilt mir ja ein übler Ruf voraus. Ich denke ihr passt zu dem Auftrag. Es geht weder um Mord noch um eine Säuberungsaktion und ich bin auch nicht euer Auftraggeber.“ Mit der Hand zeigt er über seine Schulter in Richtung Theke.“Seht ihr den Mann mit dem Zopf an der Theke. Er sucht ein Mannschaft, die einen Auftrag für ihn ausführen und so wie ich ihn kenne, wird dies keine Gaunerei sein. Die Voraussetzungen dafür sind, dass du heute Abend schon bereit zum Aufbruch bist und keine Angst vor gefährlichen Situationen hast.“ Das Reginar von lebensmüden Kämpfern gesprochen hat behält Shatar besser für sich. „Also wenn du Interesse hast wende dich an ihn, die Bezahlung ist bei ihm meistens gut gewesen. Sein Name ist Reginar, sollte er dir etwas sagen.“ Darüber das der Zwerg seinen Namen nicht nennt, verschwendet Shatar keine weiteren Gedanken. Ihn interessiert nur die Antwort des Zwerges, was für ihn sehr wahrscheinlich ein gutes Einkommen bedeutet.


Hávardur Frostauge
Das Verhalten des Nordmanns trägt langsam aber sicher seine Frucht. Leichte Nervosität breitet sich in Ethrista aus. Die Finger fangen leicht auf dem Tisch an zu tippeln und innerlich steigt ihre Anspannung immer weiter an. „Dass die Würfel für dich gut gefallen sind, dass habe ich mir schon gedacht.“ Genervt wendet sie ihren Blick von ihm ab wohl wissend das sie nicht so wie Skarin aus diesem Strick entkommen wird. „Wie kann er wissen, was sein Freund gewürfelt hat. War dies ein abgekartetes Spiel, und von Anfang an geplant mich zu betrügen? Ethrista ich dachte du bist nicht mehr so naiv wie früher.“ Beleidigt und gedemütigt wendet sie sich Hávardur wieder zu. „Ich stehe zu meinem Gebot, auch wenn ich sehr wahrscheinlich verloren habe. Sollte ich mich einfach raus winden, wird sich das herumsprechen und schlechte Nachrede verdirbt mir das Geschäft.“ In der Meinung, dass sie dieses Spiel verloren hat, wendet sie sich kurz ihrem in der Bluse verstecktem Goldsack zu. Klimpernd landen zehn davon auf dem Tisch. „Ich will deinen Einsatz sehen, bevor du den letzten Becher lüftest. Du wirst wissen, was zu Letzt stirbt.“
« Letzte Änderung: 05.09.2010, 21:46:55 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #17 am: 05.09.2010, 22:10:02 »
Hávardur wirft seinerseits lässig zehn güldene Münzen -welche ein goldenes Sammelsurium aus aller Herren Länder sind- auf die Tischplatte, dass alle diese sehen können.

Diesen Augenblick der Ablenkung nutzt er, um den Becher seines Begleiters zu heben. Mit Erschrecken stellt er fest, dass sein Bluff völlig in die Hose gegangen ist.
Doch das viele Gold auf dem Tisch wäre die perfekte Möglichkeit für...

Mit einem gekonnten Kniff wendet er die Würfel so, dass die Augenpaare für ihn stehen und räuspert sich mit seiner rauhen Reibeisenstimme.
"Hrrrrmmmmh... sieht so aus, als wäre Cayden heute auf meiner Seite, Ethrista."
Elegant streicht er das Geld zusammen und lässt eine Münze auf dem Tisch liegen.
"Für Dich, Wirt! Und Dir danke ich für das Spiel, Mädchen. Du warst gut."
Verdammt, die Kleine war wirklich gut. Fast zu gut... nur ein bisschen naiv.
« Letzte Änderung: 05.09.2010, 22:10:56 von Hávardur Frostauge »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #18 am: 05.09.2010, 22:12:04 »
Morita Akio
„Ich verabschiede mich, es passt nichts mehr in mich rein.“ Hört man den Gnom sagen, bevor er von der Bank aufsteht. Mit einem Stück Brot saugt Mabon den letzten Soßenrest im Teller zusammen und schiebt es in den Mund. Die gemurmelten Abschiedsworte sind dadurch, nicht zu verstehen. In einem schlendernden Gang verschwindet der Gnom durch die Eingangstür und mischt sich unter die Bevölkerung im Hafen. Der Einäugige sitzt somit direkt neben dem neu angekommenen Akio welchem er sich auch gleich zuwendet. „Seid ich auch hungrig? Ich habe schon einen Teller verputzt. Aber wenn man Tage lang auf See war und immer nur den selbem Fraß zum Essen bekommt, muss man den Magen füllen, bis es nicht mehr geht. Bei meinen ruhmreichen Taten im Arkadischen Ozean, in meinem Bauch ist noch Platz.“ Mit seinen langen sehnigen Armen fängt er eine der Kellnerinnen ab welche fluchend ihre Schritte abbremst. „Mabon du alter Seemann, wäre es ein anderer gewesen würde ich ihm einen Bierkrug über den Schädel ziehen.“ Der alte Mann versucht sein bestes Lächeln auf zusetzten. „Das weiß ich. Kannst du mir noch einen Teller bringen und auch ein weiteres Bier? Für den jungen Mann neben mir ... Jetzt weiß ich nicht einmal, wie er heißt und ich habe mich wohl auch nicht richtig vorgestellt. Bring einfach zwei Teller und etwas Gutes zum Trinken. Ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr, du kannst es mir anrechnen“ Maron wendet sich wieder seinem Nachbarn zu und streckt ihm seine Hand entgegen. „Wir fangen am besten noch mal von vorne an. Ich heiße Mabon und bin heute mit der Black Mist eingelaufen.“
« Letzte Änderung: 27.09.2010, 09:03:22 von Cayden Cailean »
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Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #19 am: 05.09.2010, 23:48:33 »
"Bei Torag, nicht euer Ruf lies mich die Worte sprechen, sondern die Erfahrung. Über euch kann ich mir kein Urteil erlauben, außer dass ihr gutes Bier verkauft." Bei diesen Worten nimmt er erneut einen Schluck, auch wenn dieser nicht mehr so tief ausfällt wie die bisherigen. "Und ihr habt Glück, ich stehe zurzeit nicht unter Sold und Angst ist etwas das ich im Angesicht eines Feindes noch nie gezeigt habe." "Nein Angst habe ich eher vor mir selbst und dem, was in mir ist." Stugir macht eine Pause und scheint nachzudenken. "Sagt eurem Reginar, er muss schon zu mir kommen, wenn er etwas von mir will. Ich sitze hier zu bequem und hatte mich eigentlich auf ein bis zwei freie Tage gefreut." Auch wenn es Stugir in den Fingern juckte eine Heldentat nahe der Heimat zu vollbringen musste er es ja nicht gleich jedem auf die Nase binden. Ein wenig Desinteresse stärkte nur seine Verhandlungsposition, sollte dieser Reginar wirklich unter Zeitnot stehen.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #20 am: 06.09.2010, 15:06:08 »
Skarin
„Ich will mich auf keinen Fall über euer Aussehen lustig machen. Aber ich muss zugeben, dass ich aus euch nicht schlau werde. Die Kleidung passt nicht mit eurem Verhalten mir gegenüber zusammen. Aber in diesem Stadtviertel habe ich aufgehört mich über verschiedene Sachen zu wundern, die nicht normal scheinen.“ Als Skarin den letzten Satz ausspricht zuckt Reginar leicht zusammen und wirft einen unsicheren Blick durch die Kneipe. Nach kurzer Zeit wird ihm erst bewusst, dass er nicht ein Unbekannter in der Stadt ist. „Mehr Vorsicht kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht erlauben. Außerdem werden sie alle Kraft auf ihr Unternehmen gelegt haben und alle Kampffähigen mitgenommen haben.“ Nach kurzer Zeit des Überlegens wendet sich Reginar ihm ganz zu. „Du hast das Thema schon angesprochen. Es geht um die Razmir Kultisten.“ Angewidert von den vergangenen Taten des Kultes wird die Stimme von Reginar leicht kühler. „Vor ein paar Tagen habe ich schlechte Nachrichten bekommen. Um ein größeres Übel zu verhindern, bin ich auf der Suche nach brauchbaren Leuten. Vor ein paar Tagen sind die Kultisten zur Insel des Schreckens aufgebrochen, wir müssen sie verfolgen und von ihrem Vorhaben aufhalten. Sollte uns dies nicht gelingen, könnte…“ Beide Hände fahren über das Gesicht und versuchen die Sorgen aus diesem rauszureiben. „An ein Scheitern will ich kein Gedanken verschwenden. Das Problem ist, das wir so schnell es geht, die Verfolgung aufnehmen müssen, und morgen in der Frühe den Hafen verlassen.“ Reginar konzentriert sich mit seinen ganzen Sinnen auf den interessanten Mann. „Wie sieht es bei euch aus, habt ihr Zeit und genügend Mut zur Insel des Schreckens aufzubrechen?“
« Letzte Änderung: 06.09.2010, 15:14:56 von Cayden Cailean »
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Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #21 am: 06.09.2010, 15:39:46 »
Skarin kann sich ein recht dumm wirkendes Lachen nicht verkneifen, als ihm der Mann ohne eine Minute länger nachzudenken einen Auftrag anbietet, auch nicht zu erkennen ist, ob Skarin's Lachen und Grinsen eine Art von Verzweiflung andeuten.
"Dies hört sich schwer nach einem Himmelfahrtskommando an...ein größeres Übel, welches schnell verhindert werden soll...und dies von den nächstbesten Säufern, welche sich aufgabeln und anheuern lassen...auf der Insel des Schreckens..."

Nervös und nachdenklich fängt Skarin an seinen Fingernägeln zu kauen und schaut sich um, als würde er einen Verfolger suchen, bevor er seufzend und bedeutungsschwanger hinterher setzt:
"Aber wie es aussieht, Reginar, bin ich der Richtige für Euch!"

Kurz lüftet Skarin seine Kapuze, damit sein Gegenüber erkennen kann, dass seine schwarzen Haare und seine bleiche Haut seine cheliaxianische Herkunft deutlich anzeigen.
"Mein Name ist Skarin - ich bin Reisender aus Cheliax!"
"...und ihr wisst mit Sicherheit, was man über uns Reisende aus Cheliax und über die Spione aus Cheliax sagt..."

Während er seine Kapuze wieder zurecht zieht, zeigt er kurz in die Richtung des Tisches, an welchem Hávardur Frostauge sitzt.
"Dort hinten sitzt ein "Freund" von mir, welcher sich mit Sicherheit auch dafür schwer interessiert von Euch angeheuert zu werden, Reginar, doch bevor wir ihn zu uns rufen, würde ich gerne ersteinmal für mich persönlich ein Preis für meine Dienste verhandeln!"

Ein weiteres Grinsen huscht Skarin über das Gesicht, jedoch diesmal ein Grinsen, welches seinem Gegenüber fast das Blut gefrieren lässt, als würde Reginar sich gerade mit Asmodeus höchstpersönlich einlassen.
"Und um meinen Preis in die Höhe zu treiben: Ich bin zwar kein Seefahrer, falls ihr so etwas sucht.
Doch dennoch bin ich ein Meister eines Handwerks, welches ihr mit Sicherheit benötigen werdet, um diese Razmir Kultisten aufzuhalten oder besser gesagt: schnell und ohne Gnade zur Strecke zu bringen!
Ein Handwerk, welches man besser gut versteckt und geheim hält.
Weswegen ich mich nicht wie ein "bunter Hund" kleide, sondern lieber mit dem Dreck der Straße tarne, um nochmal auf mein Äußeres einzugehen..."

Anschließend beendet Skarin seine Worte, lehnt sich zurück und wartet auf eine Reaktion des Mannes mit der Narbe im Gesicht, was Skarin nicht passieren würde, sollte er Reginar angreifen.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #22 am: 06.09.2010, 22:08:00 »
Zwar ist Akio etwas verwundert über den offensichtlich überstürtzten Aufbruch des Gnom's, doch gleichzeitig freut er sich über das dazugewonnene Raumgefühl.
Jetzt nur noch bestellen...
Hilfesuchend schaut sich der Beschwörer in der Taverne um und auch über den Tisch und seine Nachbarn  lässt er seine Augen gleiten.
Der Tian-La ist so sehr in seine Suche vertieft, dass er fast nicht mitbekommt wie er von einem seiner Tischnachbarn angesprochen wird.
Noch bevor Akio ihm etwas antworten kann hat der alte Mann sich eine der Schankmaiden geschnappt und eine Bestellung für ihn und sich selbst aufgegeben.

"Für mich einen Tee, bitte!" ruft er der Frau hinterher.

Dann widmet er sich wieder dem alten Seemann: "Habt vielen Dank für eure Hilfe...Mabon, wenn ich das richtig verstanden habe?!"
"Mein Name ist Akio und auch ich bin heute erst in Tamran angekommen, allerdings zu Fuss."
Während sich der Beschwörer vorstellt, scheint sein breites Gesicht durch sein Lächeln noch mehr an Umfang zu gewinnen.
« Letzte Änderung: 15.09.2010, 14:11:20 von Cayden Cailean »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #23 am: 07.09.2010, 12:25:37 »
Hávardur Frostauge
Das Klimpern der Münzen lässt Ethrista aufhorchen und für einen Augenblick ist sie abgelenkt. Trotz der Wut, welche sie in sich trägt, wirkt sie überrascht, über die vielen verschiedenen Münzen, welche der vernarbte Nordmann auf den Tisch wirft. Innerlich muss sie anerkennen, dass sie selber auch gerne so viel rumgekommen wäre, aber nie aus diesem Rattenloch raus gekommen ist. Dafür ist ihr Ruf auf diesen Straßen nicht der schlechteste. Ein kleiner Trost im Gegensatz zu ihren Träumen, aber an irgendetwas klammer sich jeder. „Du hast Glück, mehr als nur ein klein wenig Glück.“ Während sie aufsteht, fliegt eine weitere Goldmünze auf den Tisch als Bezahlung für die Getränke. Ihre langen blonden Haare wirbeln durch die Luft, als sie sich ruckartig umdreht. Ohne weitere Worte stapft sie wütend und eingeschnappt durch die Kneipe. Die Eingangtür schlägt sie zum Abschied mit aller Kraft zu.
Von den anstehenden Tischen fliegt der ein oder Blick zu Hávardur welcher nun alleine an dem Tisch sitzt. Die meisten Männer haben ein breites Grinsen im Gesicht, man könnte es durchaus deuten dass sie sich über die Schmach von Ethrista freuen.

Stugir
Entspannt lehnt sich Shatar zurück, als er vernimmt, dass der Zwerg Zeit erübrigen kann und auch vor einer Auseinandersetzung keine Angst hat. Trotz der Wirkung des Tabaks bemerkt Shatar das der Zwerg über etwas nachdenkt und versucht für sich einen Vorteil raus zu schlagen. Ein Schatten legt sich über Shatar´s Gesicht, als er die Antwort des Zwergs hört. „Was glaubt ihr, warum ich seit Jahren diese Spielhölle halten kann. Weil ich aussehen wie ein Botenjunge oder kusche wie eine besoffene Hu...“ Shatar wird bewusst, dass er überreagiert, und kann sich im letzten Augenblick noch fangen. Nach einem weiteren tiefen Atemzug, dieses Mal nicht aus der Pfeife fährt sein Puls wieder runter. „Dieser Tabak wird mich eines Tages noch umbringen.“ Trotzdem er sich gefangen hat, kostet es ihn einiges an Mühe sich ruhig zu verhalten. „Wenn ihr diesen Auftrag wollt, solltet ihr euch an ihn wenden, es sieht sonst aus als seit ihr ein fauler Zwerg, welcher aus seinem Stollen gekrochen kommt. Du brauchst keine Angst haben, es wird für dich sicherlich genügend Gold raus springen.“ Mit einem vorsichtigen Schlag an den Tisch klopft Shatar seine noch glimmende Pfeife aus. Aus seinem Gesichtsausdruck geht deutlich hervor, dass kein Spielraum für Verhandlungen über Botengänge besteht. Nach dem er sich vom Stuhl erhoben hat, wartet er auf die Antwort des Zwergs.

Skarin
„Ja ein Himmelfahrtskommando.“ Heiter stimmt Reginar selbst verrückte Lachen mit ein. Das Lachen des schmutzig wirkenden Mannes hat Reginar für einen kurzen Augenblick seine Probleme vergessen lassen. Als der Mann seine Kapuze lüftet, beschleicht Reginar eine Vorahnung, was ihn den Ernst der Situation wieder erkennen lässt. Nachdenklich mustert er sein Gesicht und sieht seine Vorahnung im nächsten Satz von Skarin bestätigt. „Manchmal hat man keine Wahl und ist gezwungen Feuer mit Feuer zu bekämpfen“

Trotz dieser Neuigkeiten und weil Reginar schon davon ausgegangen ist, hier keinen Erastil  Kleriker zu finden, breitet sich schlussendlich Erleichterung in Reginar aus. „Für euren Freund haben wir sicherlich noch einen Platz frei.“ Als Skarin ihn angrinst ist sich Reginar für einen Augenblick unsicher, ob er diesen Vertrag eingehen will. Leider ist seine Situation aussichtslos und er ist auf jeden sich bietenden angewiesen. „Ihr wollt einen speziellen Preis aushandeln.“ Reginar schiebt sein Bierhumpen auf die Seite, um Zeit für seine Gedanken zu haben. „Wie viel soll ich ihm zahlen, auch bleibt die Frage, wie gut er Befehle ausführt.“ Unentschlossen wendet er sich Skarin wieder zu. „Ihr schätzt die Lage nicht schlecht ein. Bei den letzten Begegnungen ist Blut geflossen es wurden viele zu Pharasma geschickt. Ich zahle euch tausend Goldstücke, wenn ihr den Auftrag erfolgreich ausführt.“ Reginar beobachtet gespannt wie Skarin auf sein Angebot reagiert.
« Letzte Änderung: 07.09.2010, 13:03:16 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #24 am: 07.09.2010, 13:04:19 »
Skarin zieht seine rechte Augenbraue, als er das erste Angebot unterbreitet bekommt.
Dabei ist jedoch nicht zu erkennen, wie er diese Reaktion meint und was in ihm vorgeht, zumal Skarin plötzlich irgendwie neben sich zu stehen scheint und gerade gegen seine inneren Dämonen kämpfen muss, denn Skarin's Herz fängt plötzlich an laut zu klopfen und auf seiner Haut bildet sich ein Schweißfilm.
"Verdammt...ich hätte mehr trinken soll...!"
Geistesabwesend und mit Panik in den Augen schaut Skarin um sich und sieht in den Gesichtern der Gäste überall nur noch Mitglieder seiner Familie.

Ein Tagtraum!

Skarin dagegen ist wieder ein kleines Kind.
Höllische Schmerzen fressen sich auf seine Haut und lassen seine Seele erneut zerspringen.
Tränen und Blut vermischen sich auf einem Stück Pergament.
Zwei Verträge. Ein Vertrag auf Pergament und ein Vertrag auf seiner Haut.

Der Verkauf seiner Seele.

Warum hatten sie ihn damals nicht einfach ganz geopfert, wie seine ältere Schwester, welche sich mit einem Dämon eingelassen hatte?

So war dies ein schönes Leben nur auf Zeit.

Denn Redewendungen wie "Geh doch zum Teufel" oder "Möge Dich der Teufel holen!" sind für Skarin mehr als nur leere Worte - sie sind seine Bestimmung!

Die silbernen Masken der Großinquisitoren und Hohepriester seiner Familie und die Gesichter seiner Eltern und Geschwister verschwinden jedoch im Nebel seiner Gedanken und im Rauch der Zeit.

Desna hatten ihn erneut losgelassen, nachdem sie ihn gefangen hatte - zu einem ungünstigen Zeitpunkt, wie damals in der geheimen Bibliothek seines Assassinenordens.

Skarin hatte damals seine zweite Klinge verloren. Und seinen Rang und seine rote Rüstung.
Erneut geächtet und verfemt. Diesmal jedoch nur auf Zeit. Zumindest hoffte er dies.

Diesmal war er jedoch wohl nur wenige Sekunden abwesend. Zumindest vom Gefühl her.
Seine antrainierte Konzentration holt ihn wieder zurück in das Hier und Jetzt.
"Ich sollte noch einen Schluck trinken!", denkt und spricht er gleichzeitig laut aus.
Vielleicht würde sein Gegenüber ihm ja einen weiteren Humpen Gerstensaft spendieren.

"Entschuldigt, aber der Gedanke an die Insel des Schreckens hat mich wohl mitgenommen...", erklärt Skarin und denkt wirklich das erste Mal über die Insel mit dem düsteren Namen nach.[1]

Noch während er über die Insel nachdenkt, gibt Skarin seine Meinung zum ersten Angebot ab.
"Euer erstes Angebot klingt schon recht gut...übrigens...vielleicht können wir uns noch auf ein kleines Extrahandgeld einigen? So zweihundert Goldmünzen gleich jetzt auf die Hand?"[2]
 1. Take 10 auf Wissen (Geschichte) und Wissen (Religion)
 2. Diplomatie 7
« Letzte Änderung: 13.09.2010, 21:11:07 von Skarin »

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #25 am: 07.09.2010, 13:20:38 »
Stugir blickt zu dem doch ziemlich unbeherrschten Menschen hinauf und lächelt kalt. "Ich werde darüber nachdenken. Ich danke euch das ihr mir die Nachricht dieses Reginars überbracht habt." "Als sein Botenjunge und vor dessen Entlohnung du die Beine breit machst." denkt er sich hintendran. Es war nie gut gewesen den Wirt einer Schenke gegen sich zu haben, mochte dieser noch so beleidigend sein. Und er war schon Schlimmeres als fauler Zwerg genannt worden. Trotz allem kann er sich eine gönnerhafte Geste nicht verkneifen. Er schwingt den Arm leicht, wie er es bei Adeligen gesehen hat, welche ihre Dienstboten bedeuten, dass ihre Anwesenheit nicht weiter erwünscht sei. Gleichzeitig macht er sich bereit auf einen körperlichen Angriff angemessen zu reagieren. Zu oft schon hatte er Menschen erlebt, die sich ihre Sinne vernebelt hatten, und daher Fäuste sprechen ließen, wenn ihnen die Worte ausgingen.
« Letzte Änderung: 07.09.2010, 13:21:12 von Stugir »

Hávardur

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« Antwort #26 am: 07.09.2010, 22:11:52 »
Heiter schaut Hávardur der jungen Schurkin hinterher und erfreut sich noch einen kurzen Moment an den weiblichen Vorzügen und dem energischen Gang. Schließlich wendet er sich um, streicht sein Geld ein und zwinkert den hämisch grinsenden Kerlen zu.
"Na da hat wohl jemand mal seine verdiente Packung bekommen..."

Dann steht er auf und geht zu Skarin, der sich mit einem Frenden unterhält.
Von hinten nähert sich der nordische Hüne, lautlos und fragend schauend, ob der Fremde für seinen Begleiter eine Gefahr darstellen könnte. Doch entscheidet sich dann dagegen, denn Skarin scheint recht entspannt zu sein.
Diesem wirft er einen bedeutungsschwangeren Blick zu, der seinen kleinen Triumph beim Würfelspiel widerspiegelt.

"Na Jungs, was'n los hier?"
Mit einer Geste bestellt er noch zwei Bier und schaut dann dem Fremden erwartungsvoll in die Augen.
« Letzte Änderung: 08.09.2010, 18:22:18 von Hávardur Frostauge »

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #27 am: 08.09.2010, 14:34:02 »
Morita Akio
Kopfschüttelnd schaut Maron in das Mondgesicht von Akio „Ihr seid zu Fuß unterwegs? Zu bedauern seid ihr, ein echter Mann gehört auf das Schiff. Beim Laufen faulen einem nur die Säcke ab. Ich sage euch, ich bin Woche um Woche im Arkadischen Ozean rumgeschippert. Alle Abenteuer habe ich überlebt und den ein oder anderen dabei gerettet.“ Sein Ellenbogen kracht in die Seite des Zwergekapitäns welcher ein Schluck Bier verschüttet „Dieser mürrische Zwerg rettete mir in Daggermark das Leben, nachdem ich die Tochter des Stadt Rittmeister beglückte! Hätte er nicht einen Brand im Gutshof gesetzt, und mich betrunken und berauscht durch die schlammigen Straßen geschleppt. Ja, dann würde ich heute nicht hier sitzen. Seit dem bin ich bei ihm auf dem Schiff und kann mit Stolz behaupten, dass es keinen gibt, der sich so gut wie ich auf dem Encarta See auskennt. Sollte dies einer
anzweifeln, wird er es nicht überleben.“ Ein wissendes Lächeln spielt um den Mund des Alten, als er den letzten Satz ausspricht. Er weiß, dass er ein alter zäher Haudegen ist, aber bei Weitem nicht an seine früheren Kämpfe anknüpfen kann. Was das Wissen und die Schiffsfahrt angeht, gibt es tatsächlich nur wenige, die gleich gut sind oder überhaupt an ihn rankommen. „Genug von mir, was treibt euch nach Tamran?

Kurz darauf kommt die Schankmaid mit einem Bierkrug, einem heißen Tee in der einen und den zwei heißen Tellern in der anderen Hand balancierend zurück. „Wehrte Herren, macht ein wenig Platz für das Essen.“ Schneller als Akio und Mabon reagieren können quetscht sie sich dazwischen und stellt die Mahlzeit mit den Getränken ab. „Zum Wohle , lasst es euch schmecken.“ Und schon ist die Kellnerin wieder verschwunden.
« Letzte Änderung: 15.09.2010, 14:11:55 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #28 am: 08.09.2010, 22:03:03 »
Der Beschwörer lauscht den Worten seines Nebenmannes aufmerksam, immerhin kann man nicht jedem der hier Anwesenden trauen. Während er noch überlegt ob alles der Wahrheit entspricht, was Maron ihm da erzählt oder ob dieser nur Seemansgarn zum Besten gibt,  tischt die Bedienung auf.
Einen kurzen Augenblick nimmt der Tian-La ihren Geruch in sich auf, der nach verwässertem Rosenwasser, ranzigem Fett, verschüttetem Bier und einer leicht sauren Schweißnote riecht.
Zufrieden und voller Vorfreude reibt Akio sich die Hände: Es gibt tatsächlich einen Tee
Er greift zum Löffel und fängt an, von dem duftenden Eintopf zu essen: Fleisch, Kartoffeln und Bohnen in einer dicken Soße...nicht schlecht.
Zufrieden legt er den Löffel auf den Rand der Schüssel, führt die Tasse Tee zum Mund und atmet das Aroma des Tee's ein: einfacher Grüner Tee... die Farbe von feinster Jade. Dann nimmt er einen langen Schluck.

Erst jetzt dreht er sich zu dem Seemann und antwortet ihm auf seine Frage: "Entschuldigt bitte, dass ihr auf meine Antwort so lange warten musstet aber ich habe die letzten Tage nicht wirklich viel zu mir genommen."
"Eigentlich führt mich nichts Besonderes hierher. Die letzten Jahre waren nicht sehr ereignisreich und so bin ich jetzt auf der Suche danach, ein bisschen Abwechslung in mein Leben zu bringen. Vielleicht werde ich auch auf einem Schiff anheuern, um mehr von der Welt zu sehen, vielleicht kommt mir eine interessante Geschichte zu Ohren, der es lohnt nachzugehen."
"Wer weiß wirklich, wohin ihn sein Weg morgen führt!?"

Nach diesen Worten greift Akio wieder zum Löffel und setzt seine unterbrochene Nahrungsaufnahme fort.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #29 am: 09.09.2010, 13:41:35 »
Stugir und Skarin
Zu selten hat Shatar mit Adligen zu tun, als das er den schwingenden Arm richtig deuten kann. Nur aus der Angespanntheit des Zwerges vermutet er, dass er eine Beleidigung verpasst hat. Sein Blick wandert kurz zur Theke und bemerkt das Reginar schon in ein Gespräch verwickelt ist. Unsicher wie er die Aussage des Zwergs deuten soll spricht er ihn ein letztes Mal an. „Ihr solltet nicht zu lange warten, den Ersten hat er wohl schon gefunden.“ Innerlich verflucht er sich selbst, den Tabak und die Reaktion des Zwerges, sieht er doch wie die Goldmünzen für den Zwerg davonschwimmen. Das Gespräch hat vielversprechend angefangen. Mürrischen verabschiedet er sich mit einem Kopfnicken und macht sich auf in Richtung Theke.

Den Anfall von Skarin entgeht Reginar nicht, und ein leichtes Bedenken schleicht sich in ihm ein. „Ist der Mann den Strapazen wirklich gewachsen, oder hat er jetzt schon Angst vor der Insel. Ist er für den Trupp bei einem Anfall eher eine Gefährdung als eine Unterstützung.“ Schlussendlich muss er sich eingestehen, dass er keine Truppe außer den beiden bis jetzt zusammenbekommen hat. „Ihr dürft die Insel auf keinen Fall unterschätzen. Solltet ihr mein eine Platinmünze in seine Handfläche. „Mehr ist nicht drinn, die anderen neun Platinmünzen gibt es beim Abschluss."  Als Bestätigung hebt er ihm die Hand mit den Münzen hin und wartet darauf, dass Skarin einschlägt.

Skarin sieht die dargebotene Hand und versucht sich an gehörte und gelesene Hinweise über die Insel zu erinnern. Schwach erscheint ihm der Namen Tar-Baphon in Verbindung mit der Insel des Schreckens. Sein Gesicht erhellt sich für einen Augenblick, als er sich an die damaligen Vorgänge erinnert. „ Tar-Baphon verwendet eine Stadt als Ausgangspunkt, um die Narbe des Hexerkönigs zu bauen, ein Falle für den Gott Aroden. Tar-Baphon lockte den unsterblichen Azlanti auf die Insel, in der Hoffnung, dass er in der Lage sein würde ihn zu bezwingen und in die Grubezu bringen. Aroden würde dann auf den Boden der negativen Energieebene gesogen und sollte dort den Energien erliegen. Der Anschlag auf Arodens Leben wurde erfolgreich vereitelt, und Tar-Baphon zerstörte. Später ist er als einer der Albträume Golarions unter dem Namen „Flüsternder Tyrann“ auferstanden. Die Narbe des Hexerkönigs wurde nie zerstört und liegt immer noch offen, und verbindet die Insel mit der negative Energieebene. Eine Verbindung, die im Laufe der Zeit das Land um sich herum verwüstet hat, und der Insel ihren heutigen Namen und Ruf gibt.“ Skarin ist noch leicht in seine Erinnerungen versunken und versucht das Angebot und die Risiken abzuwägen.


Morita Akio
Misstrauisch beäugt das sehende Auge von Maron in einem komischen Winkel den Wanderer. „Ihr seid auf der Suche nach einem Schiff, auf dem ihr anheuern könnt.“ Nach dieser Feststellung wendet sich Mabon dem Zwergenkapitän zu und führt mit ihm eine kleine Unterhaltung von welcher Akio nichts mitbekommt.

„Aye Junge, passt gut auf, bei wem ihr hier das Schiff betretet.“ Warnend fuchtelt der alte Seemann mit seinem Besteck vor Akios Gesicht herum. „Ich kenne euch zu wenig um zu wissen wie verrückt ihr wirklich seid. Aber wir werden morgen früh wieder ablegen und ein paar Männer auf der Insel des Schreckens absetzten. Walron und ich, haben hier in der Stadt einen guten Bekannten, er ist noch auf der Suche nach einer schlagkräftigen Gruppe. Also wenn ihr auf der Suche nach einer interessante Geschichte seid, könnte das etwas für euch sein. Allerdings will ich euch warnen. Es sind nur die wenigsten von der Insel zurückgekehrt. Ich habe von Energiestürmen und vergifteten Flüssen gehört.“ In seinem Redeschwall hat der alte Seemann das Essen ganz vergessen. „Der Mann heißt Reginar und wir treffen uns mit ihm in ein paar Stunden bei unserem Schiff die Black Mist. Was allerdings der genau Auftrag sein wird, kann ich euch nicht sagen. Ich weis nur , dass er ein Vorhaben der Razimir Kultisten verhindern will und das so schnell wie möglich.“ Der alte Seemann spuckt auf den Boden hinter sich und fügt fluchend hinzu. „Ersaufen soll die Bande von Sklavenhändler Mörder und Diebe.“
« Letzte Änderung: 15.09.2010, 14:12:35 von Cayden Cailean »
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