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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 70147 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #270 am: 26.01.2011, 16:56:18 »
Sichtlich zufrieden mit dem Schlachtfest, vorallem da seine löchrigen Stiefel und sein runtergekommener Mantel mit Blut völlig durchtränkt bzw. verschmiert sind, marschiert Skarin - ohne einen Blick in Richtung des Beschwörers und dessen Eidolon zu werfen und mit einem kurzen Gebet in Gedanken in Richtung seines Gottes - zu Lamur und zu Hávardur Frostauge mit einem breiten zufrieden Grinsen, welches nur ein wahnsinniger Meuchelmörder und Assassine in diesem Moment aufsetzen kann, zurück.
Ein knappes "Gut gekämpft, verehrter Herr Zwerg namens Stugir!" in Richtung von Stugir schickend, klopft Skarin Hávardur Frostauge kräftig auf die Schulter und zischt mit immernoch leichter Alkoholfahne:
"Ich hoffe nur für Euch, mein Freund, dass ihr hier in den nächsten Kämpfen mehr zeigt, denn ich fürchte so einfach wird es vielleicht doch nicht gegen die maskierten Kultisten...und ihr werdet ja nicht für's Zuschauen bezahlt, oder?"
Ein kehliges Lachen entfährt dem scherzenden und gut gelaunten Chelaxianer.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #271 am: 26.01.2011, 19:34:42 »
"Das ganze war zu einfach, so schwach können unsere Ziele nicht sein."  Um auf Nummer sicher zu gehen enthauptet Stugir noch die beiden Wölfe die neben ihm liegen. Während Blut spritzt und Knochen krachen blickt er zu Skarin auf. "Euer Brotmesser war auch nicht schlecht wie es scheint Herr Chelaxianer genannt Skarin. Doch was macht ihr wenn sich die Zähne mal in einer Rüstung verfangen?" Während er Schild und Axt grob reinigt schaut er fragend zu den anderen. "Was meint ihr können wir nun los? Sonst sind all unsere Chancen die Maskierten vor der Stadt zu erreichen zum Teufel."
Ein leicht genervter bis gelangweilter Ton ist aus Stugirs Stimme raus zu hören. Dies war eine Jad und sie hatten schon zuviel Zeit verloren.
« Letzte Änderung: 27.01.2011, 00:42:58 von Sensemann »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #272 am: 27.01.2011, 06:13:18 »
Auch wenn er es sich nicht anmerken lässt, ist der Verfluchte froh, dass die kleine Gruppe den Angriff so erfolgreich und effektiv abgewehrt hat, wobei sein Blick immer wieder zu dem Schwert des Chelaxianers wandert. Er gehört zu den Roten Mantis. Hat er wirklich die Gottheit gewechselt und betet zu Achaekek ? Er ist nicht so dumm, einen von denen umgebracht und ihm die Waffe entwendet zu haben? Als Stugir auf die gezahnte Klinge zu sprechen kommt, grinst Lamur düster über die Unwissenheit des effektiven Kämpfers, dessen Naivität auch in seinem zweiten Satz deutlich wird. Ein leises hohles Lachen ist zu hören.

"Ihr meintet die Stadt vor den Maskierten zu erreichen, hoffe ich." Lamurs Stimme scheint von weit weg zu kommen und ist dennoch durchdringend und klar. "Wir können los. Diesen Ketzer müssen wir nicht erneut begraben. Möge die Herrin der Sensen ihn seiner gerechten Strafe zu führen."
Damit wendet er sich von dem leblosen Körper ab, der seine Göttin gelästert hat und macht sich Abmarschbereit.
 

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #273 am: 27.01.2011, 12:56:04 »
Auch Skarin muss herzlich und aus vollen Halse anfangen zu lachen, als Stugir auf den heiligen Sägezahnsäbel zu sprechen kommt.
Es ist ein kräftiges Lachen, welches scheinbar alle Lebensgeister im sonst zu finsteren Adeligen weckt, als würde man ihn kräftig schütteln wie ein Baum voller Steinobst, wobei es fast schon am Ende wahnsinnig und fanatisch klingt.
Mit Tränen vor Lachen im Gesicht blickt Skarin, welcher nun endgültig wie ein dummer Trunkenbold wirkt, hinüber zum ebenfalls leise lachenden Lamur, wobei nicht klärt wird ob er den Zwerg auslacht und über dessen Aussagen lacht.
Doch dann, als wäre das Lachen wirklich nur gespielt gewesen, hört Skarin auf schon auf zu lachen und antwortet mit seinen so unvergleichlichen kalten Stimme:

"Oh Stugir, mich düngt es, dass ihr Euren Zwergenbau noch wirklich nicht lange verlassen habt und noch nicht viel über die Welt unter freien Himmel wisst, denn sonst würdet ihr diese spirituelle und heilige Waffe nicht ein Brotmesser nennen!
Einer Waffe, welche mehr Angst im Land verbreitet als irgendeine Axt oder ein Hammer!
Ihr wisst wohl nicht, für was diese gefürchtete Waffe steht und warum ich sie nicht vor den Seefahrern auf dem Schiff gezogen haben?
Vielleicht wisst ihr es nicht, weil ich nicht die rote Rüstung dazu trage?", erklärt Skarin und lässt die schwarze Klinge aus Adamantid vor sich kreisen.
Im Gegensatz zu den Fingernägeln, den Haaren und der Kleidung von Skarin ist der Säbel wirklich sehr gepflegt, was vielleicht bedeuten kann, dass Skarin sein Äußeres wirklich als eine Art Verkleidung nur nutzt und eigentlich ganz anders tickt.

"Und macht Euch keine Sorgen: Die Waffe aus Adamantid und mein Kampfstil sind darauf ausgelegt in die Lücken einer Rüstung - zwischen den Platten oder in eine Schwachstelle hinein - zu bohren...oder einfach die Kehle wie bei dem Wolf da hinten zu eröffnen...", erklärt Skarin finster weiter, wobei der Chelaxianer keine weitere Erklärung dem Zwerg zukommen lässt, was diese Waffe nun bedeutet, da der Zwerg in seinen Augen wohl dumm sterben soll für solch blasphemische Aussagen, denn schließlich symbolisiert des Säbel die Fangarme des roten Mantis.
Anderseits könnte man Skarin nun auch für einen Norgorberanhänger halten, welcher mit seinem Wissen auch nicht hausieren geht - alles wieder einmal mehr Täuschung und List als wirklich Farbe zu bekennen.

"Und sollte es einmal nicht die Möglichkeit geben...schnell mein Gegenüber töten zu können...z.B. weil es ein Skelett ist...dann habe ich immernoch diese Waffe hier...", erklärt Skarin düster weiter und ballt kurz symbolisch eine Faust mit der freien Hand.

Anschließend dreht Skarin sich wieder um  und geht wieder, nachdem er beim Reden auf den Zwerg zugegangen war, vom Zwerg weg und erklärt in Richtung der restliche Gruppe, welchen er allen ersteinmal einen musternden Blick nach seiner Rede zum Säbel schenkt:
"Ansonsten gebe ich Stugir und Lamur Recht! Wir sollten weiter! Sonst sind all unsere Chancen die Stadt vor den Maskierten von Razmir zu erreichen zum Asmodeus!", wobei Skarin den Satz des Zwerges erweitert und betont verbessert.

Denn Achaekek hin oder her - Skarin war immernoch ein geborener Thrune - und damit gab es nur einen Teufel für ihn, dessen Namen man immer nennen sollte: Asmodeus.

Den Prinz der Lügen. Den Fürst der Finsternis. Den König der Tyrannen.

Dem rechtmäßigen Besitzer von Skarin's Seele.

Kein Blick zurück wirft Skarin auf die am Boden liegenden Wölfe - er ist hier fertig und möchte nun weiter...neues frisches Blut vergießen.
Denn dies ist seine einzige Freude auf dieser Welt.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #274 am: 28.01.2011, 19:59:36 »
Ein bisschen ist Akio schon überrumpelt, als Skarin sich an ihm vorbeiwindet um dem letzten Wolf den entscheidenden Stoß zu geben.
Insbesondere weil dieser in seinen letzten Zuckungen noch einmal versucht hatte, den Tian-La zu treffen.
Schau an, das töten macht ihm Spaß. Er ist wie ausgewechselt nach diesem Kampf. Das mit seiner Waffe scheint interessant zu sein, allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, von so etwas schon einmal gehört zu haben.

"Nun, werter Skarin, wie ich sehen konnte seid ihr ein ausgezeichneter Recke mit eurem Schwert. In Verbindung mit euren anderen vielfältigen Fähigkeiten seid ihr geradezu geschaffen, um mit Caturix die Vorhut zu übernehmen. Ich glaube, ihr ergänzt euch prächtig und würdet ausgezeichnete Späher für die Gruppe abgeben, da ihr zweifelsohne ein Mann der Tat seid. Euer Weggefährte Hávardur könnte dann unseren Rücken absichern, ich denke, das kommt ihm entgegen. Die in Ketten gewandeten sollten vielleicht eher bei den beiden Magiern bleiben, so dass ihr geklirre nicht die Front verrät. Nun...was denkt ihr. Schenkt uns eure Weisheit."

Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Hauch einer Verbeugung wartet der Beschwörer auf Skarin's Antwort
« Letzte Änderung: 28.01.2011, 20:09:19 von Sensemann »

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #275 am: 28.01.2011, 20:29:54 »
Skarin erwidert das Lächeln des Tian-La, als dieser sich von seinem Hauch einer Verbeugung wieder aufschaut. mit einem starren Lächeln, welches an eine Maske erinnert.
"Diese Schlange!"
Doch so schnell lässt sich ein Thrune nicht in die Ecke treiben, selbst wenn er lieber weiter hinten Schutz suchen würde.
Mit spitzer Zunge und belehrenden Unterton entgegnet er:
"Wie ich schon sagte...scheinbar habt ihr dies überhört oder schon wieder vergessen: Und wer schützt mich vor Eurem Eidolon?
Aber ich lasse Euch gerne an meiner Weisheit teilhaben!
Ich wäre dafür, dass Hávardur und ich...als eingespieltes Team...zusammen mit Eurer Kreatur vorgehen...und Stugir dafür Euren Rücken beschützt...wobei ich Euch soweit einschätze, dass ihr Euch auch gut selbst beschützen könnt..."
"Zumal ich ja nicht mehr in Eurem Rücken bin..."
"Wobei ich mir auch gut vorstellen könnte, dass wir beide zusammen vorgehen...und Euer Eidolon hinten beim Rest als Schutz mit marschiert..."
Das Skarin dabei den Eidolon nicht beim Namen nennt, ist beabsichtigt, und Morita Akio kann sich bestimmt denken, warum Skarin dies macht und was er damit bezweckt.

Ohne auf eine Antwort bzw. Ausrede des Beschwörers zu warten, winkt Skarin anschließend Hávardur mit einem einfachen Handzeichen der Kundschafterzeichensprache ("An die Front!"), welches sowohl ihm als auch seinem Waffenbruder geläufig ist und mit etwas Mühe mit seinen Fingern gestikuliert wird, auch schon herbei, als könnte er sich wirklich Morita's Antwort schon denken (zumindest glaubt es das), und anschließend mit seinem Freund marschiert los.

"Armer Lamur...umringt da hinten nun von Schlangen..."
« Letzte Änderung: 28.01.2011, 20:31:23 von Skarin »

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #276 am: 28.01.2011, 22:43:08 »
"Sie an die Schlangen zeigen ihr wahres Gesicht. Oder sollte ich lieber sagen die Gottesanbeterinnen? Ihnen geht es nicht darum die Kultisten aufzuhalten, sie wollen selbst in die Stadt. Und da sagt man das Gier ein zwergisches Laster ist. Und er will der Anführer sein. Bitte ich lass ihm das , aber die Scheibe werde ich an mich nehmen um auf Nummer sicher zu gehen. Mindestens einen Teil."
"Unser mächtiger Roter hat Angst vor einer Schlange? Dann soll doch Harvardur mit dem Eidalon vorgehen und ihr könnt euch hinter unserer kompakten Formation verstecken." Stugir wirft einen entschuldigender Blick in Richtung Morita, bevor er weiter Skarin anlächelt. In Gedanken geht er seine Chancen durch sollte es zur Konfrontation kommen. Havardur, Lamur und Skarin. Vielleicht noch Yekare, sollte sie dieser Seite den Sieg geben. Blieben der Eidalon und Morita auf seiner Seite. Wenn er Skarin richtig einschätzte hatte er ihn soeben an der richtigen Stelle getroffen. Seinem Stolz. Weiterhin grinsend wartet er auf eine Entgegnung des Thrune.
« Letzte Änderung: 28.01.2011, 22:43:46 von Stugir »

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #277 am: 29.01.2011, 01:30:53 »
"Nur ein Dummer würd dies Eidolon nur mit einer Schlange vergleichen! Der Weise dagegen weiß dies Geschöpf aus Magie und der Kraft der Ebenen richtig einzuschätzen!", antwortet Skarin sich umdrehend, als der Zwerg ihn versucht zu provozieren.
Der Thrune ist es von Geburt an gewöhnt Debatten und Dispute zu führen, da bringt ihn Stugir nicht so schnell aus der Fassung.
Dennoch hat der Zwerg es nun erreicht, dass Skarin dies nicht so stehen lassen kann.
"Und auch ihr tut gut daran niemanden in dieser Gruppe zu unterschätzen, Herr Zwerg...", spricht Skarin mit einem gewissen Ton an Drohung, Abscheu und Abneigung in seiner direkten Drohung weiter, wobei Skarin seinen Kopf leicht schief hält, anfängt zu grinsen und seine Tonlage in den nächsten Worten ändert, als würde er mit einem kleinen Kind reden, welches zu belehren wäre und nicht mit einem ausgewachsenen Zwerg:
"Also hört auf Euch in der Sonne von Morita Akio und seinem Eidolon zu sonnen, denn ihr steht nur in seinem Schatten...da passt es also nicht solch mutigen Worte und Provokationen los zu werden...und solltet ihr irgendwelche Probleme aufeinmal mit mir haben...Herr Zwerg...dann bin ich mir sicher, dass wir das an anderer Stelle noch klären können, doch nun stellt meine Geduld und die Geduld der restlichen Gruppe nicht weiter auf die Probe mit Euren Provokationen!"
Die Stimme wird dabei immer belehrender und dennoch spitzfindiger wie bei einem Elfen:
"Erst die provozierende und respektlose Blasphemie mit meiner Klinge, welche ihr Brotmesser genannt habt, und nun diese Frechheiten, welche niemanden weiter bringt!
Eintracht und Respekt sollten herrschen! Denn wir haben eine gemeinsame Aufgabe! Und sagtet nicht ihr, dass wir uns nun beeilen sollten?
Ihr verstehe deshalb nun nicht, was ihn Euch gefahren ist, denn was bezweckt ihr mit Euren leeren Worten?
Niemand hatte an Bord die Muße besessen sich mit Euch zu duellieren und auch jetzt siegt beim Rest der Verstand vor den Muskeln!
Wollt ihr deswegen nun etwa Euch duellieren wie ein dummer Ork?
Tzzz...Ich hätte Euch mehr Hirnschmalz zugetraut!
Oder nein! Ich weiß, was Euer Problem ist...", die Stimmlage der Thrune wird immer zynischer. " der verehrte Herr Zwerg hat Angst der Gruppe den Rücken zu decken und will deshalb, dass ich hinten laufe!
Sagt dies doch einfach!
Ein richtiger Mann wie ich macht dies doch gerne!
Ihr könnt Euch ja dann bei Yekare positionieren und die Dame in der Gruppe bewachen...auch wenn dies wahrscheinlich nicht nötig ist, aber naja...", erklärt Skarin mit dem Lächeln eines Siegers zu Ende, wobei er sich gegen das Kinn tippt und noch zwei Sätze hinterher setzt:
"Und es heißt übrigens Eidolon und nicht Eidalon! Solltet ihr also das nächste Mal den Versuch starten wollen - verbal mit mir in ein Duell gehen zu wollen - dann übt ersteinmal vor dem Spiegel, denn sonst wirkt ihr fast unbewaffnet!"

Woraufhin Skarin auf die Reaktion von Stugir wartet, wobei ein kurzer bedeutungsschwangerer Blick - nicht länger als ein Wimpernschlag - in Richtung Lamur fällt, während Skarin seinen Freund Hávardur in seinem Rücken bzw. an seiner Seite weiß.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #278 am: 29.01.2011, 10:51:17 »
"Wenn ihr dies wünscht oh mächtiger Skarin, dann soll es so geschehen. Ihr der frei von jeglichen Fehlern seid habt natürlich sofort erkannt das ein Zwerg in schwerer Rüstung ans Ende einer Gruppe gehört, wo er als letztes die Fornt erreicht." Stugirs Stimme trieft vor Sarkasmus. "Auch macht es Sinnn jemanden der in der Lage ist Spuren zu lesen da hinten gehen zu lassen. Ich weis nicht wer euch zum Entscheidungsträger dieser Gruppe gemacht hat, doch scheint ihr bereits unseren Auftrag vergessen zu haben. Unser Ziel ist es nicht die Stadt zu betreten sondern die Kultisten daran zu hindern. Und so lange euch eure Teufel nicht eingeflüstert haben wo die Stadt liegt, ist die Option die Stadt vor den Kultisten zu erreichen und dort auf sie zu warten hinfällig. Und meine Waffen sind normalerweise nicht die Zunge sondern Axt und Schild. Ihr redet von Eintracht und Respekt, und doch lasst ihr keine Meinung neben der euren zu. Dennoch bin ich nicht gewillt mich von euch herum schupsen zu lassen!" Stugir ist kein Freund von Worten. Aber wenn sie dies jetzt nicht klären, würde es zum Schaden der Mission sein. Er atmet ein mal tief durch und beruhigt seine Stimme, wenn auch nicht seine Gefühle.
"Wenn ich das richtig sehe sind wir uns einig dass Lamur, Morita und Yekare den Kern unserer Marschformation stellen, und das wir Deckung nach vorne und hinten brauchen. Vielleicht wäre ein Flankenschutz auch nicht das verkehrteste, zumal wir zu viert sind. Da ihr unbedingt vorran laufen wollt, überlasse ich euch gerne diese Position, und werde selbst eine Flanke übernehmen. Da Havardur schneller ist als ich und zumal er einen Bogen sein eigen nennt, würde ich ihn als Nachhut einsetzen. Bleibt der Eidolon für die zweite Flanke." Der Vorschlag wird ruhig und analytisch vorgebracht, eine Geste des Friedens, bei der er versucht allen gerecht zu werden.
« Letzte Änderung: 29.01.2011, 14:50:28 von Stugir »

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #279 am: 29.01.2011, 13:28:01 »
Skarin verkneift sich sein Lachen, denn eigentlich hätte er nun gerne den Zwerg für einen Teil seiner Aussagen einfach einmal ein paar Minuten ausgelacht, da dies in seinen Augen reichen würde, um dennoch diese Diskussion zu gewinnen, denn wieder einmal zeugen die Worte des Zwerges davon, dass er verbal dem Chelaxianer unterlegen ist bzw. das der Zwerg kein Freund der Worte und des Krieges der Worte ist.
So belässt es dabei nicht zu lachen und antwortet lieber mit deutlich ruhigeren, jedoch ernsten Ton:
"Ich habe niemals vorgehabt hier irgendeine Marschordnung zu bestimmen oder gar befehlen, doch es steht mir ja wohl frei, mit wem ich vorne laufe, wenn dies Morita Akio schon verlangt von mir und mich ansonsten versucht hier rumzuschuppsen.
Sehr gerne darf ansonsten der so gottgleiche mächtige Zwergenfürst mit seiner lauten schweren Rüstung nach vorne, damit auch unsere tauben Feinde unter den Kultisten wissen, dass wir kommen."
Skarin's Stimme trieft am Ende immer mehr vor Sarkasmus.
Anschließend verschränkt seine Arme symbolisch und knurrt nur in Richtung der restlichen Gruppe:
"Entscheidet ihr, wer vor geht und wer hinten geht...dann könnt ihr es zumindest mir im Nachhinein nicht vorwerfen, wenn Euer Plan bzw. Eure Taktik daneben geht!"
"Am Ende werden sie mir dennoch wieder die Schuld geben, da ich mich ja nur raushalte!"
"Und entscheidet bitte dies schnell und ohne drei demokratische Wahlgänge, denn die Zeit drängt."
Anschließend geht Skarin auf Morita und Stugir zu, wobei er seine frei Hand symbolisch auf seinen Brustkorb legt, während in der anderen Hand sein Säbel schlaff nach unten zeigt.
"Doch noch eine weitere Bitte, verehrter Stugir und verehrter Morita: Erspart Euch bitte weitere Provokationen und Unterstellungen in meine Richtung und auch in die Richtung von Hávardur...denn langsam nervt es einfach nur noch!
Denn mich in meinem Stolz zu kränken, werdet ihr nicht hinbekommen, aber dafür haltet ihr uns nur auf!"

Woraufhin Skarin ein sonderbares Lächeln den beiden Abenteurern schenkt, seine Hand von seinem Brustkorb löst, in seinem Rucksack kurz wühlt und anschließend sich die Maske von Razmir kurz aufsetzt, aber nur um sich anschließend wieder abzusetzen und wegzupacken mit den Worten:
"Sagt mir ansonsten Bescheid, falls ich unseren Feind mal etwas auf die Probe stellen soll...mit dieser Maske und etwas Täuschungsmagie..."

Anschließend wartet Skarin auf Antworten und auf Reaktionen.
« Letzte Änderung: 29.01.2011, 13:45:16 von Skarin »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #280 am: 30.01.2011, 12:26:18 »
Der Halbelf hat den erneuten Disput nur mit halbem Ohr verfolgt, da er sich erneut dem Toten zugewandt hat.
"Wie auch immer, wir sollten los und dicht beisammen bleiben. Mit oder ohne Masken." tönt es nach dem Blick von Skarin, den er mit einem dünnen Grinsen beantwortet hat, hohl unter der Kapuze hervor. Der Verfluchte hält wenig davon, die Gruppe allzu weit auseinander zu reißen, wenn so viele Gegner in der Nähe sind.

Auf seinen Stab gestützt richtet sich Lamur auf und fährt flüsternd und dennoch durchdringend fort, während sein Blick in weite Ferne gerichtet ist. "Mögen die Götter den Streit und das Misstrauen von uns nehmen und bei den Ketzern säen, deretwegen wir auf diesem Eiland weilen."

Das Orakel ist Abmarschbereit.      

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #281 am: 30.01.2011, 13:00:27 »
"Dann soll es so sein, vorausgesetzt Hávardur hat nichts dagegen. Geht ihr zwei als eingespieltes Team vor. Wenn nichts und niemand dagegen spricht, werden Caturix und ich die Nachhut übernehmen und der Gruppe so gut wie möglich den Rücken decken. Herr Stugir wäre dann bei den Zauberwirkern und käme immer noch schnell genug nach vorne. Ansonsten kann ich mich Lamur nur anschließen...wir sollten keine weitere Zeit verschwenden."

Akio nestelt eine kleine, silberne Pfeife aus seiner Brusttasche und bläst hinein. Dieser Befehl ist für den Rest der Gruppe unhörbar, doch Caturix reagiert darauf und begibt sich umgehend neben seinen Meister.
Der Beschwörer lehnt den Morgenstern auf seine Schulter und schaut die Umstehenden an...

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #282 am: 31.01.2011, 22:20:30 »
Nach dieser weniger freundlichen Begrüßung der Insel ist die Jagd auf die Razmir Anhänger eröffnet. Der Aufbruch wurde beschlossen, und die Gruppe vergeudete keine weitere Zeit mit Diskussionen und machte sich auf den Weg. Da der Tag nicht mehr lange anhalten würde, war das Marschtempo dementsprechend schnell, was bei der Spur der Razmir Anhänger kein Problem darstellt.

Während die Gruppe auf ausgetrocknetem Boden ihren Marsch vorsetzt, sind in südlicher Richtung weiterhin die schwarzen Regenschleier zu sehen. Weit und breit ist nichts Lebendes auszumachen, und außer ein paar vertrockneten Büsche und Steingruppen ist auf dieser Ebene nichts zu finden.

Schnell wird klar, dass die schwarzen Wolken nicht nur am Strand der Insel vorhanden sind. Immer wieder entlädt sich die Energie und glücklicherweise hat es noch keinen der Abenteuer getroffen. Angst kann man es nicht nennen, aber eine gewisse Vorsicht und Achtung gegenüber der unkontrollierbaren Gewalt ist bei jedem zu spüren. Von den Büschen bleibt, nach einem Energieeinschlag nicht viel mehr als Asche übrig, ganze Gesteinsbrocken fliegen von einen getroffenen Felsen durch die Gegend.

Schlagartig nimmt die Verwirbelung der schwarzen Wolken zu, und bevor die Gruppe weiß was um sie passiert wird sie von einem Sturm eiskalt erwischt. Ganze Büsche werden entwurzelt, in die Höhe gezogen um in einiger Entfernung wieder auf den Boden zu krachen. Skarin, Hávadur, Yekare und der beschworene Caturix haben gegen den Sturm keine Chance. Von der Sturmgewalt werden sie einige Meter durch die Gegen geschubst, um kurz darauf von den Beinen gerissen zu werden. Unsanft landen sie auf dem staubigen Boden und werden nach unten gedrückt. Der Rest kann sich mit aller Mühe und Gewalt auf den Beinen halten und sich gegen den Sturm stemmen. So schnell wie der Sturm erschienen, ist auch wieder verschwunden. Erneut hat das regierende Chaos auf der Insel die Neulinge in ihre Schranken gewiesen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Blitz auch einen von ihnen erwischt.

Die Spur der Razmir Anhänger war schnell gefunden, die Richtung war bekannt und der Sturm war in seinen Ausmaßen nicht besonders groß gewesen. Der Marsch wird fortgesetzt, und da sich der Tag dem Ende neigt, nach einer sicheren Unterkunft für die Nacht Ausschau gehalten. Glücklicher weiße finden sind einige zusammenstehende Felsen, welche zu mindestens einen kleinen Schutz darstellen. Auf das Aufstellen der Zelte wurde nach den schwarzen Blitzen und vor allem nach dem erlebten Sturm verzichtet. Auch ein wärmendes Feuer wurde nicht angezündet, den auf ein weiteren Kontakt mit Inselbewohner war keiner in der Gruppe scharf. Die Nacht schien einfach nicht vorbeigehen zu wollen und die ersten Eindrücke der Insel spuckte noch einige Zeit in den Gedanken der Neuankömmlinge auf der Insel herum. Die Nacht an sich selber verlief ereignislos und beim ersten Tageslicht sollte die Reise fortgesetzt werden.
« Letzte Änderung: 31.01.2011, 22:55:11 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #283 am: 02.02.2011, 17:19:04 »
Nichts war in Ordnung!

Ganz und gar nicht war überhaupt irgendetwas mehr in Ordnung.
Und so schnell würde dies sich auch nun für ihn nicht mehr ändern!

Nicht die Situation auf der Insel des Terrors ist das Problem, wobei Gozreh selbst wahrlich scheinbar sein Sturmzepter über dieser finsteren und geschichtsträchtigen Insel zu schwingen scheint und versucht mit Donnern und Blitzen die Abenteurer wieder zu vertreiben, und auch die der neue Zwist mit Stugir ist das Problem, sondern ein sehr viel tiefer liegendes und weit reichendes Problem:

Ein Problem, dass in Skarin's Augen das erste Mal wirklich den Auftrag - die Jagd nach den Razmiranhängern - und sein eigenes Leben in Gefahr bringt, denn Skarin ist nun in der Welt der Götter völlig vogelfrei, nachdem der gefallene Thrune in der Welt der Sterblichen dies schon lange gewesen war, egal was er versuchte.

Bei seinem Sturz bereits aufgrund des heftigen Sturmes hatte Skarin gespürt, dass in ihm etwas nicht mehr stimmte, denn das magische Band zwischen ihm und seinem Gott war zerschnitten.
Keine göttliche Energie floss mehr durch seine adeligen Adern, welche er als negative Energie entfalten konnte.
Seine Muskeln und sein Gehirn quittierten immer mehr ihren Dienst, sodass der Wind in ihm keinen Gegner mehr hatte und sodass Skarin nur noch mit Mühe und Not wieder aufstehen konnte.
Selbst seine heilige Waffe liegt lange nicht mehr so geschmeidig in seiner Hand und wiegt für ihn aufeinmal soviel wie ein rostiges Bastardschwert aus Varisia.

Doch erst als beim Nachtlager angekommen, konnte Skarin dieses Gefühl und diese Tatsache halbwegs begreifen, was da gerade mit ihm passiert, weshalb er sofort versuchte einen Illusionszauber auf sich zu wirken, um sich in einem Hohepriester von Razmir zu verwandeln - wie er es für die nächsten Tage bei Feindkontakt geplant hatte - doch selbst sein bereits vorbereitetes Gebet wurde ihm von seinem niederen Gott nicht mehr gewährt.

Schockiert fällt der abtrünnige Rote Mantis - er hatte ja nicht grundlos die heiligen Hallen der roten Zitadelle seiner Gilde und Kirche in Ilizmagorti hinter sich gelassen und war soweit von seinen zweiten Heimat geflohen - auf die Knie und fängt an zu beten, doch er merkt schnell, dass dies vergebens sein wird.

Höchstens Asmodeus würde am Ende ihm antworten, um ihn daran zu erinnern, dass er bzw. seine Seele nur dem Fürst der Dunkelheit eigentlich gehört.

Innerlich voller Wut und Angst, wobei ihm egal ist, ob ihn dabei jemand von den restlichen Abenteuern beobachtet, kommt Skarin wutschnaufend wieder auf seine Beine und brüllt wütend ein langes lautes "Warum? Achaekek? Warum?" in den finsteren Himmel.
Völlig unbeholfen umklammert er dabei seinen Säbel, welchen er am Tag noch so geschickt führen konnte.

Hätte er sich auf seiner Flucht aus Cheliax und bei seiner Flucht vor seiner Familie besser an die Anaphexis wenden sollen, anstatt bei den roten "Insektenkriechern" Unterschlupf zu suchen?

Doch erst nach seinem zweistündigen Schlaf - welcher erst nach einem weiteren Schluck Rum, innerlichen Flüchen und bösen Blicken in Richtung jedermann in seiner Nähe, damit niemand ihn anspricht, zu finden war und wieder einmal nur aus Alpträumen aus seiner Kindheit besteht - ist sich Skarin über dieses Warum ziemlich sicher:

Er hatte sich als Roter Mantis zu erkennen gegeben - ohne dabei die Rüstung und den Helm des Ordens zu tragen und ohne offiziell im Auftrag des Roten Mantis unterwegs zu sein, denn einen Auftrag eines Kundschafters anzunehmen, um Razmirkultisten zu jagen würde niemand im Konzil der Hohen Mörder - der Vernai - noch nicht einmal Jakalyn - die Herrin des Blutes - gutheißen.

Vorallem nicht, nachdem er als Trotzreaktion darauf, dass er als Mann nicht weiter als Priester, sondern im waffenlosen Kampf ausgebildet wurde, sich dem Alkohol hingegebenhatte , jeden Befehl der mächtigen Frauen mit Hohn oder eine Spitze zu beantworten wusste, mehrfach klarstellte, dass er als Thrune so etwas nicht nötig hatte und am Ende auch noch im Paradiesgarten heimlich lauschte und in den heiligen Hallen des Sarzari Bibliothek in den heiligen Büchern gelesen hatte, um schließlich mit einem hochwertigen Säbel im Gepäck - eigentlich war er als Thrune niemals im Diebstahl oder im Fallen entschärfen ausgebildet worden und stattdessen in Akrobatik - einer möglichen Lequidierung zu entgehen.

Doch noch hatte Skarin gedacht bzw. irgendwie gehofft, dass seine Kirche immernoch irgendwie hinter ihm steht auf seinen Weg, sich selbst zu finden, denn sonst wäre er nicht so weit gekommen, ohne nicht am Ende mit einem Säbel im Rücken doch Asmodeus gegenüber zu stehen.

Aber all dies waren wohl nur Wunschgedanken, denn seine Kirche hatte einen anderen Weg gewählt: Exkommunikation.
Skarin ist als Priester gefallen und steht nicht mehr in der Gunst seines niederen Gottes.

Bis eben war Skarin noch ein Priester der Red Mantis und ehemaliger Thrune gewesen - doch jetzt war er nur noch:

Skarin - ein gottloser Säufer und Assassine aus Cheliax, dessen Seele in die neunte Hölle fahren wird.

Das Achaekek - selbst wohnhaft in der Hölle - ihn vielleicht fallen lassen mußte, kann Skarin dabei nicht wissen, als er am nächsten Morgen, nachdem alle anderen Abenteurer ebenfalls wach geworden sind und zusammengepackt haben, einen "Wunderschönen guten Morgen!" in die Runde wünscht und anschließend aufspringt, als wäre nichts gewesen und als hätte er nicht sich am Vorabend zu komisch verhalten, evtl. Schwäche und Wahnsinn gezeigt, kein Wort mit niemanden gewechselt und nach seinen zwei Stunden Schlaf dargelegen wie ein verendetes Tier.
"Auf! Weiter geht's! Soll ich weiter vor gehen oder wo werde ich heute hingewünscht?", fragt Skarin dümmlich grinsend und mit den glasigen Augen eines Säufers, denn er hatte sich zum Frühstück schon wieder ordentlich einen genehmigt, wobei selbst ein hirnloser Ork bemerken würde, dass mit dem Chelaxianer etwas nicht stimmt.
« Letzte Änderung: 02.02.2011, 17:47:18 von Sensemann »

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #284 am: 03.02.2011, 18:47:50 »
Äußerlich völlig gelassen lässt der Nordmann das unwirtliche Wetter buchstäblich über sich ergehen. Es wirkt fast, als wäre es ihm vollkommen egal.



Interludium:

Eine der vielen Lektionen, welche er von den Waldläufern Nirmathas gelernt hatte. Ebenso, sich in der Natur zurecht zu finden. So war es nur eine Frage der Zeit, bis er sich deren Fähigkeiten angeeignet hatte.
Die Hitze vor der Jagd, der Erfolg des Blattschusses. Der Augenblick des Todes seiner Feinde. All das hatte er verinnerlicht und nun endlich zeigten sich die Früchte seine Mühen.
Erneut wuchsen Kräfte in ihm und erneut erstarkten seine Fähigkeiten. In den letzten Monaten hatte er viel gelernt. Viel getötet. Viel gelebt.
Ein gutes Gefühl!

All die Jahre der Entbehrungen. All die Monate, als er gejagd wurde. All das Leid, all das Sterben. Endlich hatte es einen Sinn.

Auch seine Gedankenwelt veränderte sich. Nicht nur, dass er endlich akzeptierte, ein Teil der Natur zu sein. Nein, auch sie wurde ein Teil von ihm. Und er empfing sie mit offenen Armen. Endlich war er geboren. Der Jäger. Der Vollstrecker. Der Totmacher!



Morgens erwacht Hávardur schon vor den meisten Anderen. Nur Skarin ist bereits wach und diesen begrüßt er leise.
"Guten Morgen, mein Freund. Ein neuer Tag. Ein guter Tag, um den Tod zu bringen!"
Mit diesen Worten lässt er Skarin aber auch schon sitzen, denn es gefällt ihm nicht, dass dieser schon so früh trinkt. Auch dessen nächtliche Schreie und andersartigen Eskapaden belässt er auf sich ruhen.
Ein vielschichtiges, armes Bürsch'chen. Warum nur gerate ich immer an die kaputten Typen?
Mit diesen Gedanken -so absurd sie sein mögen- macht er sich daran, die anderen zu wecken und bringt das Feuer nocheinmal kurz in Wallungen. Nach dem kurzen und kargen Mahl kann es endlich weiter gehen. Die Sachen werden zweckmäßig verpackt und er steht abmarschbereit.

"Kommt, mein Freund Skarin. Wir gehen voraus und ernten den Ruhm der ersten Toten."
Ein böser Seitenhieb gegen die Ehre des Zwergen vielleicht, doch meint er es mitnichten so. Vielmehr verspürt er die aufsteigende Hitze der Jagd auf Menschen. Er würde unter ihnen wüten und sie vernichten.
Mit einem düsteren und diabolischen Grinsen schickt er sich an, die Gruppe ins Landesinnere zu geleiten.

"Sagt, Lamur, was für ein Zauberwirker seid ihr eigentlich? Ihr steht offensichtlich nicht nur äußerlich in der Gunst des Todes."
Die ehrliche Direktheit des Nordmannes kommt überraschend. Und während dieser auf eine Antwort wartet, kümmert er sich bereits um das Voranschreiten der Reise, um dem hageren Halbelfen die Möglichkeit zu geben, sich zur Not irgendwie aus der Affäre zu ziehen.

Auch die anderen Mitreisenden würden heute noch Fragen gestellt bekommen. Dieser Tag, so hatte er sich des Nachts entschieden, würde Klarheit in die Gruppe bringen. Und mit dieser Entscheidung ist er offensichtlich nicht alleine.

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