• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 38967 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #540 am: 28.11.2010, 22:35:00 »
Ein wenig verblüfft schaute Selamin seine Gefährten an, wie ihnen scheinbar ohne große Mühen die Lügen über die Lippen sprudelten. Kurz überlegte er wie er darauf reagieren sollte. Die Wahrheit war ein hohes Gut, das er nicht bereit war zu beschmutzen. Und jetzt sah er das Problem. Sie hatten nicht verstanden das er bevorzugt als Gruppe zusammen bleiben würde, und das er davon ausging dass sie bemerkt werden würden wenn sie gemeinsam auf die Strasse traten. "Erwartet nicht von mir zu Lügen, diese Fähigkeit ist mir verschlossen. Ich dachte eigentlich das wir vorerst zusammen bleiben und es mit der Wahrheit versuchen. Und das unsere acht Personen starke Gruppe unbemerkt das Haus hier verlassen kann wage ich zu bezweifeln. Ein Kompromiss: Sollten wir bemerkt werden versuchen wir es mit der Wahrheit und dem Notfallplan in der Hinterhand, sollten wir es schaffen diesen Strassenzug unbemerkt zu verlassen können wir versuchen uns zu verstellen."

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #541 am: 28.11.2010, 22:40:47 »
Skraching hörte Selamin mit offenem Mund zu. Er konnte anfangs nicht glauben, was der Priester da sagte... dann verengten sich seine Augen.

"Ihr verfluchter, selbstsüchtiger, arroganter Drecksack!" beschimpfte er Selamin, darauf achtend, dass seine Worte zwar scharf, aber dennoch leise waren. "Ihr habt keine Ahnung, wer da draußen unterwegs ist, was die für Befehle haben und was die mit uns machen, wenn sie uns kriegen. Natürlich kann es sein, dass man mit denen reden kann. Aber es kann genauso gut sein, dass die uns auf der Stelle umzubringen versuchen. Wenn ihr unbedingt einen Plausch mit denen halten wollt, dann macht das alleine. Im Gegensatz zu euch bin ich nicht bereit, das Leben des Mädchens und jedes einzelnen Gruppenmitglieds aufs Spiel zu setzen. Nicht einmal eures, obwohl ihr es verdient hättet."

Die Abscheu und Wut in Skrachings Stimme war offensichtlich, ebenso wie die Tatsache, dass er tatsächlich der Meinung war, dass Selamin es verdient hätte.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #542 am: 28.11.2010, 22:50:32 »
Während Kyra weiterhin da stand und versuchte sich zu erholen, lauschte sie angespannt den Vorschlägen des Rests der Gruppe. Sie musste zugeben, dass jeder Vorschlag seine guten und schlechten Punkte hatte und es war ihr im Moment eigentlich egal wie sie vorgehen würden solange es möglichst bald geschah. Sie wollte so schnell wie möglich abstand zwischen sich und das Mädchen bringen um ihre Energien wieder aufzuladen. Langsam aber sicher verspürte sie einen starken Drang nach neuer Energie für ihren Körper, etwas das sie in der Nähe des Mädchens nicht bekommen würde. Es fühlte sich fast wie eine Sucht und sie wusste nicht, wie lang sie noch durchhalten konnte, bevor sie etwas dummes tat.
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #543 am: 28.11.2010, 23:05:30 »
Joyce zog die Augenbrauen hoch als er dem Streit zuhörte. Der junge Totenbeschwörer war einfach viel zu direkt. Möglich dass er die hohe Kunst des Betrügens noch lernen musste, doch er wusste dass nicht jeder das Zeug dazu hatte. Manch einer konnte seine Wut nicht zurückhalten wenn ihn etwas aufregte. Nicht dass er selbst Selamins Meinung war, er würde sich nur nicht dazu hinreissen lassen ihn deswegen anzuschreien.
"Trotz seiner Worte muss ich Skraching zustimmen." mischte sich Joyce in das Gespräch ein. "Ihr könnt weder Wachmännern noch sonst jemandem blind vertrauen während ihr dieses Mädchen dabei habt! Wenn auch nur einer dabei ist dem das Wohlwollen der Königin mehr wert ist als Ehre und Hilfsbereitschaft wird er uns verraten." knallte er ihm die grausame Wahrheit ins Gesicht. Man könnte meinen der Priester habe zu sehr in Gebeten zu Aeron geschwelgt und glaubte dass in Wirklichkeit alle Menschen gut und heldenhaft waren... welch ein Irrtum das war.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #544 am: 28.11.2010, 23:16:30 »
Galian hatte keine Lust mehr auf endlose Diskussionen und diese Feigheit, die anscheinend fast jedem innezuwohnen schien. Es gefiel ihm vieles nicht an diesem Plan, er wollte nicht so sehr gern mit der Frau und dem Mädchen unterwegs sein und es missfiel ihm auch, dass er keine vollkommene Sicherheit bot, aber so wie er es einsah mussten doch auch die anderen einsehen, dass die Alternativen beschränkt waren. Sie mussten aus diesem Haus raus und man würde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei entdecken und wohl auch befragen. Die Anwesenheit einer so großen Gruppe in einem leerstehendem Haus wäre unmöglich zu erklären, aber auch die eines Einzelnen wäre unmöglich zu erklären, wenn dabei die anderen wartend im Haus entdeckt werden würden.

Er schritt zur Tür und blieb neben Selamin stehen. "Kommt, wir gehen vorraus. Sprecht die ruhig die Wahrheit, Lügen können so viele Menschen in einem verlassenen Haus nicht erklären, aber vielleicht versucht Ihr ja nicht unbedingt alles das wir wissen zu offenbaren."
Er sah zu Joyce und Skraching "Es bleibt uns keine Möglichkeit, wir müssen hier heraus und je länger Furcht unser Denken und Handeln lähmt, desto höher wird die Gefahr dass die da draußen wirklich nach uns suchen. Also schließt Euch uns an oder wartet hier und erfreut Euch an Eurem Kleinmut."
Die Stimme des Assassinen war hart und unnachgiebig, wenn auch gedämpft. Er hatte nichts übrig für die Zauderer und Zerdenker in dieser Welt. Selbst wenn vor der Tür ein Pfeilhagel auf ihn warten würde, so würde nur um diesen Menschen zu beweisen wie traurig ihr Denken war jedes mal und immer wieder das tun, was er nun tat. "Die Welt liegt dem Mutigen zu Füßen, doch dem Feigling auf den Schultern." Er drückte die Türklinke hinunter und trat auf das Pflaster der nächtlichen Straße hinaus.

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #545 am: 28.11.2010, 23:24:18 »
Dankbar für Galians Unterstützung nickte Selamin hielt ihn aber noch kurz zurück um seine Antwort zu geben.
"Ihr haltet mich wirklich für so verrückt jedem dahergelaufenen Wächter die volle Wahrheit auf die Nase zu binden? Die Aussage das wir ein Befreiungstrupp sind und das Kyra, Maduun, Kysh und das Mädchen Geiseln sind, die wir befreit haben. Dabei sind wir auf die Verbecher getroffen und haben sie überwunden. Das Mädchen braucht dringend einen Heiler, da ich ihr nicht mehr helfen kann. Dazu eine Portion Empörung, darüber das wir ihren Job machen mußten und mein in dieser Stadt bekannter Name, der sicher nicht mit Verbechern in Einklang gebracht wird. Und das ist die Version für die Wache oder Gardisten. Bei anderen Leuten nehmen wir eh die Beine in die Hand. Und Beleidigungen bringen uns nicht weiter, wir haben keine Zeit dafür. Ich habe eure Vorgehensweise nicht kritisiert, ja ich kann sogar mit ihm Leben, aber solltet ihr bei eurem Lügengeflecht darauf achten das es glaubwürdig ist. Und wie ihr mir Schwächen in meinem Plan aufgezeigt zu haben glaubt, zeige ich euch Schwächen in eurem auf. von daher sollte eine Kombination der Pläne das Optimum sein." Selamins Stimme war ruhig und sachlich, doch war ihm eindeutig anzusehen das ihn der Angriff des Jungen getroffen hatte. Er war auf seine Einwände eingegangen. Erneut erinnert er sich an eine Gegenüberstellung von Diktatur und Demokratie. Seine Position hier war die eines ersten unter gleichen, und in diesem Augenblick wünschte er sich eine eher absolutistische Stellung. Aber nein, Macht korrumpierte, einer der Sätze die sein Meister häufig nutzte.
« Letzte Änderung: 28.11.2010, 23:26:20 von Selamin »

Skraching

  • Beiträge: 501
    • Profil anzeigen
    • Legend of Kythos-Runde
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #546 am: 28.11.2010, 23:26:44 »
Skraching sah Galian starr an. Er war offensichtlich geschockt von der Rede des Assassinen - erholte sich aber schnell wieder, als Galian nach draußen ging. Kurz warf er dem Priester einen weiteren bösen Blick zu, ohne aber etwas zu sagen. Dann folgte er Galian. "Ich habe keine Furcht", meinte er leise. "Ich gehe nur gerne den intelligentesten Weg."
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Robin Brighthide

  • Moderator
  • Beiträge: 1037
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #547 am: 28.11.2010, 23:31:04 »
Der erwartete Pfeilhagel blieb aus und auch von Uniformierten war in der nähe nichts zu sehen. Aus der ferne hörten Galian und der ihm folgende Skraching allerdings wieder leise das Scheppern von Rüstungen.
Sie blickten nach links und nach rechts die Straße entlang und konnten dort in beiden Richtungen in einiger Entfernung den Schein von mehreren Blendlaternen sehen. Es war nicht schwer zu erahnen das diese beiden Gruppen der Ursprung der Geräusche waren, doch die Dunkelheit und die Entfernung machten es ihnen unmöglich mehr herauszufinden.

Joyce Winther

  • Beiträge: 717
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #548 am: 28.11.2010, 23:45:04 »
Wer redet von Furcht? dachte Joyce. Selamins Plan befremdete ihn noch immer, denn die Drahtzieher hinter dem was sie unten gefunden hatten würde durch die Wachmänner davon hören, sie würden Selamins Namen hören und vermutlich wissen wo sie ihn finden konnten. Nicht dass es ihn persönlich etwas anging, denn er würde ganz sicher NICHT in seiner Nähe herumhängen wenn seine Feinde kamen um ihn auszuschalten.
Der Betrüger trat gleich nach Skraching aus der Tür, sah sich um und flüsterte "So laut diese Wächter mit ihren Rüstungen und den Laternen sind sollte es uns ein Leichtes sein ihnen aus dem Weg zu gehen."
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #549 am: 28.11.2010, 23:58:59 »
Nachdem sich nun der erste Teil der Gruppe in Bewegung gesetzt hatte, nahm Kyra wieder vorsichtig das Mädchen und bewegte sich auch in Richtung Ausgang. Es gefiel ihr zwar nicht, schon wieder das Kindermädchen spielen zu müssen, aber wenn das dafür sorgte, dass sie hier endlich verschwinden konnten, musste sie das wohl auf sich nehmen. Wie auch auf dem Weg hierher versuchte sie sich möglichst in der Mitte der Gruppe zu halten und hielt so gut es ging Ausschau nach allen möglichen unbeliebten Störungen.
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #550 am: 29.11.2010, 00:22:15 »
Galian atmete die frische Luft ein und merkte wie sich seine Stimmung etwas hob. Doch sogleich senkte sie sich wieder als Skraching offensichtlich bemüht war sein Handeln zu rechtfertigen. Er ärgerte sich ein wenig über den Jungen, dass dieser nicht aufhören wollte mit Selamin zu zanken und dass es ihm anscheinend wichtig war, was Galian von ihm dachte.
Er musste sich beinahe schon mit Gewalt dazu zwingen Skraching in Gedanken zuzugestehen, dass er in einigen Dingen einfach ein Junge ohne Eltern war, auch wenn Skraching dies wohl niemals akzeptieren wollte. Auch Galian wollte einiges nur ungern akzeptieren. Der Gedanke ein Paar mit Kyra zu bilden und eine gemeinsame Tochter zu haben hatte ihn furchtbar abgeschreckt, auch wenn es nur eine Tarnung gewesen wäre. Und auch für Skraching wollte er nicht so etwas wie der große Bruder sein müssen. Doch im Moment musste einiges nunmal sein, was vielleicht ungewünscht war. Galians pragmatische Natur siegte über seinen Wunsch nach Eigenständigkeit und so versuchte er sich in Milde gegenüber dem Jungen, auch wenn er ihn am liebsten in der Dunkelheit stehen gelassen hätte.

"Es gibt aber Situationen - und diese zählt dazu - in denen man nach einfachen grundlegenden Prinzipien handeln sollte. Das einzige das uns im Moment bleibt ist die Initiative, wenn wir diese aus der Hand geben, bleibt uns nichts mehr und wir müssen aus einer Position der Schwäche handeln. Man sollte jedoch immer aus einer Position der Stärke handeln, in allem das man tut. Im Moment heißt es für uns "Denken ist der Tod" und ein schneller simpler Plan ist besser als ein ausgeklügelter komplizierter Plan, über den wir uns alle streiten. Wir sind aufeinander angewiesen, du weißt ja dass gegen uns nun ein Königreich steht. Wir müssen so schnell wie möglich in Sicherheit gelangen und die Rettung des Mädchens ist beinahe schon ein Luxus den wir uns nicht mehr leisten können. Einigkeit und Geschlossenheit sind der intelligenteste Weg, wenn du mich fragst, denn dieser führt uns nicht in den unmittelbaren Tod."
Er sprach leise aber eindringlich und hoffte das Skraching, wenn er nicht schon darüber nachgedacht hatte, begriff in welcher Situation sie sich befanden.

Als Joyce ihnen nachfolgte und das offensichtliche verkündete wandte sich Galian wieder von Skraching ab und sagte zu den anderen "Ich kenne den Weg und vielleicht ist es am Besten, wenn ich vorerst ein wenig vorraus gehe und Ihr mir folgt"
« Letzte Änderung: 29.11.2010, 00:25:37 von Galian »

Maduun

  • Beiträge: 389
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #551 am: 29.11.2010, 14:57:41 »
Maduun nickte Galian zu, zu komplizierte Pläne hatte die Angewohnheit schief zu gehen und niemand konnte alles vorausplanen. Die Axt einfach in der Hand haltend, bewegte sich Maduun an die Seite von Galian:
"Wir sollten jetzt gehen, wenn wir aufgehalten werden sollten, redet ihr mit den Leuten und ihr gebt das Zeichen, wenn wir einen direkteren Weg nehmen werden. Die Sicherheit von uns und dem Kind ist jetzt wichtiger als alles andere."
An die Frau namens Kyra gewandt, meinte Maduun:
"Bleibt etwas hinter mir, ich werde alles tun, euch zu decken", an den Rest gewandt: "Folgt uns einfach und redet nicht. Galian wird das regeln, er hat bisher als Einziger immer Übersicht gezeigt."

Kyra

  • Beiträge: 377
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #552 am: 29.11.2010, 22:11:14 »
"Folgen und nicht reden. Na toll, mal zur Abwechslung was Neues..." Schweigend verstärkte sie ihren Griff um das Mädchen und wickelte sie fester in das Kleidungstück ein. War es hier draußen so kalt, oder bildete sie sich das nur ein? Sie konnte es nicht sagen, die in ihr entstehende große Leere trübte ihr Gespür. Vielleicht war es tatsächlich so kalt. Vielleicht lag es aber auch nur an dem unvorstellbaren Drang, diesem unwiderstehlichen Verlangen in ihr. Eigentlich wollte sie Ausschau halten, aber vielleicht war es besser erst mal dafür zu sorgen, dass sie bei klarem Verstand blieb. Nur nicht daran denken, denk an irgendetwas anderes. Sie ließ ihre Gedanken schweifen und sah sich in ihren Vorstellungen wieder in einem angenehm temperierten Wasserbad liegen, sich entspannen und endlich diesen schrecklichen Tag hinter sich lassen. Es wurde ihr nun auch bewusst, dass sie mittlerweile ein starkes Hungergefühl verspürte. Wie lang war es her, das sie etwas gegessen hatte? Sie konnte sich nicht erinnern...Noch etwas, das es auf ihre gedankliche Liste zu setzten galt. Wenn sie doch nur endlich an ihrem Zielort ankommen würden...
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Selamin

  • Beiträge: 600
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #553 am: 29.11.2010, 23:50:57 »
"Führt uns hier raus Galian. Keine Begegnung ist immer noch die beste Alternative."  "Und über alles andere reden wir später." Selamin gab die Führung gerne an Galian ab. Wenn er die bisherigen Informationen richtig deutete, war dieser Mensch ein krieger der die Schatten einer offenen Konfrontation vorzug. Unter den gegebenen Umständen genau der Richtige.

Mephala Egadir

  • Beiträge: 763
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #554 am: 30.11.2010, 08:05:51 »
Galian nickte auf Selamins Worte hin und sprach "Folgt mir in gemäßigtem Tempo und etwas Abstand. Falls ihr mich wirklich einmal aus den Augen verlieren solltet, wird Skraching wissen, wie ihr meinem Weg folgen könnt."

Der Mörder wartete keine Antwort ab und huschte leise in die Dunkelheit davon, erfreut in der Stille der Nacht ein wenig für sichs ein zu können. Während er in Seitengassen spähte und nach Patroullien Ausschau hielt überlegte er, ob er nicht einfach verschwinden sollte. Die Anderen würden glauben man hätte ihn festgenommen, aber wenn sie ihrerseits tatsächlich festgenommen werden würden, wer konnte ihm dann garantieren, dass sie nicht von ihm erzählen würden? Und allzu sicher war er sich auch nicht, dass nicht vielleicht schon jemand wusste, dass er zu dieser Gruppe gehörte, ob er wollte oder nicht.
Es war also besser selbst dazu beizutragen, dass diese Leute nicht gefangen wurden und die Stadt sicher verlassen konnten und darüber hinaus bot die Gruppe auch Galian Schutz, sobald man aktiv nach ihnen suchen würde.

Der Assassine hinterlies an Häuserecken immer wieder die Markierungen, die er Skraching beigrabracht hatte, schaffte es aber fast immer rechtzeitig zu der Gruppe zurück zu kehren, bevor diese an die nächste Kreuzung gelangte und konnte von seinen gefährten den Weg selbst beschreiben. Schnell bemerkte er, dass es ihm gut getan hatte sich in den Tunneln ein wenig Ruhe zu gönnen. Er war schon seit dem frühen Morgen auf den Beinen und nun musste er schnell und leise sein, während er die Straßen auf ihrem Weg erkundete.
Galian fragte sich, bis sie einen sicheren Platz zum Schlafen gefunden haben würden. Wenn alles gut ging würde es gleich auf ein langes Gespräch mit Ruick hinauslaufen und dann wollten sie sich auch noch um das Mädchen kümmern und für Galian selbst tat sich bis hierhin kein anderer Weg auf, als danach die Stadt zu verlassen... Er würde also noch einige Zeit wach und konzentriert bleiben müssen...

  • Drucken