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Autor Thema: IC: Kapitel I - Der Rote Käfig  (Gelesen 26620 mal)

Beschreibung: If darkness surrounds, the faithfull will always see the Emperers light.

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Merice Jerveplis

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #15 am: 28.08.2010, 18:55:01 »
Merice lauscht nun nur noch am Rande dem Gespräch der anderen und nimmt ihr Gefängnis genauer unter die Lupe. Doch die letzten Worte lassen ihn aufhorchen. "Es ist besser für den Imperator zu sterben als für sich selbst zu leben." Bei diesem Gedanken schüttelte er den Kopf. "Mit solchen ketzerischen Schwächlingen soll man einen Kampf für das heilige Terra gewinnen?" Merice wendet sich dem Mann mit erbostem Blick zu, doch die Worte die sich in seinem Kopf formen hält er zurück als er Trantor und den Priester namens Noah sieht die in der Gruppe stehen. "Lassen wir das Reden lieber denen die es gelernt haben. Ich sollte mich um die Dinge kümmern die ich kann. Mal sehen wie unsere Lage wirklich steht."
Er hält nach einer brauchbaren Waffe ausschau und beginnt damit im blinkendem Licht die taktischen Möglichkeiten des Raumes abzuwägen. Viele sieht er jedoch nicht.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Inigo Hound

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #16 am: 29.08.2010, 01:04:45 »
Inigo biß die Zähne zusammen - es war nicht leicht die berechtigte Nervosität der Leute nicht auf sich überspringen zu lassen. Doch wenngleich Unruhe durch ihre Reihen ging, vertraute er auf Trantor und den Pater die Lage unter Kontrolle zu halten.
"Noch etwas lernen, gute Idee Trantor", murmelte er in die Richtung der beiden Hünen blickend. Auf dem Absatz macht  er kehrt und steuerte auf das nächste der rostigen Metalltore zu.
"Wie damals in der Gang - das erste was du kennen musst, ist dein Territorium".
Mit diesem Leitgedanken machte sich der Ex-ganger daran, Tor und umgebende Metallmauer einem genaueren Augenschein zu unterziehen.
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Sjeg

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #17 am: 29.08.2010, 11:59:58 »
Zekh, der jetzt langsam im Vollbesitz seiner Sinne ist, beschließt sich dem Sergeant und dem Ex Ganger anzuschließen um mit ihnen die Grube zu durchsuchen. Während sich Inigo und Zekh mit einem dieser gesplitterten Knochen, auf dem eingetrocknete Blutreste erkennbar sind, zufrieden geben müssen, hat Merice mehr Glück. Er findet ein kleines Messer am Rande der Grube, dessen Klinge zwar noch scharf ist, aber der Rost bereits begonnen hat an der Qualität der Waffe zu nagen. Außerdem findet Merice ein zweites Holzbein, welches er als Keule führen kann. Ohne seinen Tragegurt, seine Kleidung und seinen Rucksack jedoch sind beide Hände mit den Fundstücken belegt, da der zerschlissene Fetzen den er an hat keinerlei Halterungen bietet.

Der Blonde, wie Inigo Zekh zu nennen pflegt macht sich indes mit Inigo an einer der 7 Türen zu schaffen. Wer wenn nicht Inigo, dessen Hand in seinem Leben schon mehr Türen geknackt hat als so manches Straßenmädchen Männerkundschaft hatte, verstand etwas von Türen. Zekh, der sich als eher unerfahren herausstellt war Inigo dennoch eine willkommene Hilfe. Auf den ersten Blick war so etwas wie ein Schloss nicht erkennbar, was für inigo auf einen Mechanismus. Auf Inigos Anweisungen hin assistiert Zekh dem erfahrenen Schlossknacker mit sachtem Klopfen, während Inigo auf verräterische Geräusche lauscht, welche die Art und Position des Mechanismus verraten würden. Wenngleich sich der Mechaismus für Inigo nach einiger Zeit offenbart, erfüllt ihm dieser Erkenntnis mit wenig Zuversicht. Der Schließmechanismus ist irgendwo in der Wand und rastet die Flügel der Türe ein. Die einzige Möglichkeit durchzukommen ist die Türe gänzlich zu zerstören...

Die Panik in der Grube greift währenddessen weiter ums ich. Die Frau des Pärchens beginnt sich in an die Brust ihres Freundes zu pressen und schluchtst leise vor sich hin. "Seht was ihr angerichtet habt", beginnt der Mann der Frau verärgert in Richtung Trantor. Ein kleiner Mann um die 40 mit kahlen Kopf der sich bisher weder zu Wort gemeldet hat noch sich aus seiner hockenden Sitzposition erhoben hatte ergreift jetzt zum ersten mal das Wort: "Und wieso sollten wir eigentlich tun was ihr sagt, ich meine, wir sitzen hier alle in der gleichen Scheiße." Die wimmernde Frau entgegnet mit einem Ausdruck der Verzweiflung: "Nein ich will nicht kämpfen, ich will nicht sterben, ich will kann sterben, ich kann nicht kämpfen"
Als wäre es die Antwort auf die auftretende Unruhe ertönt aus der Ferne abermals ein unwirkliches Heulen. Zekh und Inigo, welche sich schon von der Türe abwenden wollen halten abrupt ein… das Geräusch kommt aus dem Tunnel hinter der Gittertüre…
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 12:20:12 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Trantor Stern

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #18 am: 29.08.2010, 12:31:21 »
Zuerst will der Arbitrator dem Pärchen etwas erwidern, als sich der ältere Mann zu Wort meldet.
"Ihr müsst nicht tun, was wir sagen. Aber wenn ihr darauf hoffen wollt, hier heraus zu kommen, biete ich euch unsere Hilfe an. Und dennoch: Ihr müsst nicht mit kommen."

Trantor, der sich wieder erhoben hatte, als keiner kam, wendet sich an den Priester, spricht leise zu ihm: "Es tut mir Leid, Noah, wenn ich den Aufwand eurer letzten Mutzusprechung zerstört habe, aber wir wir können nicht alle retten. Ich denke, das wisst ihr selbst."
In diesem Moment vernimmt Trantor das Heulen aus dem Gang. Sofort blickt er zu seinen Gefährten, versucht zu erkennen, ob diese eine Idee haben.

Langsam, seine improvisierte Waffe in der Hand, bewegt sich Trantor Stern am Rand der Grube entlang, bis er Gegenüber dem Tor steht.
Der Mann geht leicht in die Knie und plötzlich erkennt man eine beinahe raubtierhafte Anspannung in seinem Körper, als der Gefangene mit seinen Sinnen nach der Ursache des Heulens sucht oder was immer sich hinter dem Metalltor nähert.

Als er jedoch einige Sekunden verharrt, nähert er sich langsam dem Tor, an dem seine beiden Gefährten sich zu schaffen machen bis auf einige Meter, die Keule noch immer in der Hand.
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 12:33:09 von Trantor Stern »

Noah

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #19 am: 29.08.2010, 14:44:10 »
Der Kleriker nickt Trantor grimmig zu: Hier und heute wird niemand den Mächten des Immateriums in die Fänge geraten. Zumindest nicht lebend. Bei diesen Worten packt er seine improvisierte Waffe etwas fester und atmet daraufhin einmal tief durch, während das Unheil verkündete Heulen an ihre Ohren dringt. Er scheint diese Diskussion bereits jetzt leid zu sein. Und etwas lauter, so dass alle Anwesenden ihn verstehen können, hebt er noch einmal an, spricht - sein glühender Blick geht dabei durch die Reihen der Zivilisten - mit Nachdruck und schneidender Autorität: "Was fällt Euch ein, feiges Pack! Ihr seid Kinder des Gottkaisers und ihm zu Treue und Dank verpflichtet. An jedem einzelnen Tag fallen Millionen Seiner Diener im Kampf gegen diesen verteufelten Abschaum. Wir werden dem Erzfeind nichts schenken. In diesem Moment sind wir alle Seine Soldaten und niemand wird sich ergeben." Er richtet sich gerade auf und verkündet mit gebieterischer Stimme, mit der Ausstrahlung eines grausamen aber gerechten Richters, entflammt vom Feuer des Glaubens und der Pflichtergebenheit und seine Worte sind mächtig und schwer vom Tau der Endgültigkeit: "Wer desertiert, wird seinen Tod durch meine Hand finden. Wir werden diesem Ort entkommen oder dabei zu Grunde gehen. Steht auf. Kämpft für eure Leben und euer Seelenheil!"
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Inigo Hound

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #20 am: 29.08.2010, 15:23:47 »
Inigo fährt kurz zusammen und strafft seinen Körper sofort ärgerlich. "Jetzt reicht es, verflucht nochmal... Wer auch immer uns hier festgesetzt hat, soll den gerechten Zorn des Imperators zu spüren bekommen", machte er sich innerlich selbst Mut.
Nach einem weiteren Ausweg suchend blickte er das Metalltor nochmals an - vielleicht wäre es möglich an den Stacheln und Gittern in die Höhe zu klettern...

Auf jeden Fall bewegt er sich an eine Seite des Tores um möglichst im toten Winkel eines potentiellen Gegners zu sein und gibt ein Handzeichen, welches allen, die es noch nicht bemerkt haben klar machen sollte, dass sich das Heulen im Gang hinter dieser Pforte befand. Nah an die Metallwand gekommen klopft er sacht dagegen, um vom Echo auf ihre Dicke zu schließen und untersucht rasch die Kanten des Metalltores, auf der Suche nach Ritzen oder Spalten um einen Blick in den Gang dahinter zu erhaschen.
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Merice Jerveplis

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #21 am: 29.08.2010, 21:18:58 »
Auch Merice reagiert jetzt auf das Heulen. "Die Sache braucht jetzt etwas Strukur wenn wir hier wieder raus wollen. Mal sehen ob ich die Leute dazu bringen kann uns zu helfen." Er geht mit entschlossenem Schritt auf den dunklen Hühnen zu und drückt ihm das rostige Messer in die Hand. Dann begiebt er sich in die Mitte der Grube und wendet sich an die eingeschüchterten Menschen.
"Bürger des Imperiums! Habt keine Angst! Auch in dieser dunklen Stunde ist der Heilige Gott-Imperator an unserer Seite und sieht in euch allen seine Kraft! Wir haben jedoch nur eine Chance zu überleben wenn wir zusammenhalten. Denn glaubt mir der Feind wird keine Gnade walten lassen. Ich selbst bin Imperialer Gardist und habe schon unzählige Schlachten gegen die dunklen Mächte geschlagen." Merice blickt jeden einzelnen der verstören und verängstigten Menschen mit bestimmten Blick an. "Ich verspreche nicht das wir es schaffen zu überleben. Das kann ich nicht. Aber ich verspreche ich werde für jeden von euch mein Leben geben wenn es den anderen dadurch gelingt zu entkommen! Wir müssen dafür aber als Einheit arbeiten."
Er wendet sich an das junge Päärchen und an die Hysterische Frau "Teilt euch bei den Toren auf aus dem nicht das Gehäul kommt und gebt bescheid falls ihr von dort irgendetwas hört." Wieder an alle gewandt erhebt er die Stimme "Bewaffnet euch. mit was immer euch geeignet scheint! Verteilt euch und habt keine Furcht. Der Imperator ist mit uns!"
Dann stellt er sich demonstrativ vor das Tor aus dem das Geheul zu vernehmen ist und gibt Trantor und Noah mit einem Blick zu verstehen es ihm gleich zu tun.
Zu Inigo meint er noch "Sieh nach wie wir hier heraus kommen. Ich halte solange hier die Stellung. Oder solange bis das Tor sich öffnet."
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Sjeg

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #22 am: 29.08.2010, 22:03:03 »
Auch wenn Noah im Nachhinein betrachtet lieber eine andere Wortwahl gefunden hätte, und ihm just im diesem Moment eine flammende Ansprache eingefallen ist, so hat die ausweglose Situation und vor allem auch die unterstützenden Worte des Ex-Arbitrator und des Ex-Sergeant ausgereicht um sie von Noahs Rede zu überzeugen. Es mag pure Verzweiflung oder auch einfach die mangelnde Auswahl an Optionen sein was die Mitgefangenen der Akolyten schlussendlich dazu veranlasst auf die herrischen Worte von Trantor, Noah und Merice zu hören...am Ende zählt nur eins... sie ziehen alle an einem Strang und sie würden kämpfen, wenn es dazu kommt. Einsichtig bedankt sich der farbige Hühne indes bei dem ehemaligen Garde Offizier Merice mit einem anerkennenden Nicken. Er nimmt das Messer in die Hand, versetzt es mit einer flinken Drehbewegung seiner Hand in einer kreiselnde Bewegung nur um es geschickt mit der anderen Hand wieder zu fangen. "Und wenn ich heute mein Ende finde, ich nehme mindestens das Augenlicht eines Ketzers mit mir..." Was auch immer man auf Valun Urr für Glücksbringer verkauft, mit Messern scheint er sich auszukennen.

Zekh der sich in der Nähe von Inigo gehalten hat, blickt ebenfalls die Gittertüre und die darüber liegende rostige Wand nach oben.  Hinter der Wand scheint sich dem Echo nach zu schließen kein Hohlraum zu befinden, aber sie ist weit entfernt davon komplett glatt zu sein und herausstehende dicke Schrauben könnten den geübten Kletterer mit der passenden Ausrüstungen, festen Schuhen und griffigen Handschuhen eine Möglichkeit zum Aufstieg geben. Das Problem an der Sache ist nur -  er hat nichts davon. Von der Herausforderung  wenig entmutigt beginnt Zekh mit einem kühnen Gesichtsausdruck an Inigo gewandt: "Denkst du dasselbe was ich denke?"

Der Serge, wie Merice liebevoll von seinem Mitstreiter Inigo genannt wird, stellt sich mit breiten Beinen vor die rostige Gittertüre, hinter welcher das Heulen jetzt häufiger und lauter wird... etwas kommt langsam näher. Wie aufs Stichwort ertönt ein lautes Knacken in der Grube, gefolgt von einem schleifenden, eisernen Geräusch als würde Stahl auf Stahl reiben. Daraufhin beginnt sich die stählerne Türe zu heben, begleitet von dem verzweifelten Schrei der hysterischen Frau, welche sogleich das gepackte Knochenstück fallen lässt um an die gegenüberliegende Seite der Grube zu flüchten. Nur etwas weniger als einen halben Meter über dem Boden verstummt das markerschütternde Schleifen abrupt und das Gitter hakt ein. Ein abscheulicher beißender Gestank dringt jetzt aus dem halb offenen Tor...
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 22:05:53 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #23 am: 30.08.2010, 00:10:26 »
"Ich denke schon, wenn du das Gittertor nützt, kommst du gleich ein wenig höher hinauf", Inigo beäugt ebenfalls kritisch die Situation. Wenn der blonde das schafft, hat er einen neuen Spitznamen: Zekh die Spinne...
Inigo dreht sich nach dem Stein um, den er vorher erblickt hat, als der Sarge das Messer gefunden hatte.
Mit wenigen Schritten holt er den Brocken und schiebt ihn unter das Gitter, um es am kompletten Zufallen zu hindern.
"Ok - wenn wir das Ding erledigt haben, können sie uns zumindestens nicht gleich wieder einsperren!"
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Noah

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #24 am: 30.08.2010, 14:41:16 »
Noah packt seine Knochen fest mit beiden Händen und positioniert sich neben dem geöffneten Gatter. "Seid standhaft", raunt er noch, bevor er verstummt, um einem möglichen Feind überraschend in die Seite fallen zu können.
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Sjeg

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #25 am: 30.08.2010, 18:56:45 »
Unter Zuhilfenahme einer klassischen Räuberleiter, die Inigo dem Blondschopf dankbarerweise zur Verfügung stellt, erklimmt Zekh rasch das Eisentor, bis er an dessen oberen Ende angelangt und sich bis zu einer Schweißnaht vorarbeitet. 'Soviel zum einfachen Teil', sagt er zu sich selbst, während er alle seine in den Händen zur Verfügung stehende Kraft in seinen Fingerspitzen konzentriert und sich an je einem Schrauben, welche vieleicht maximal einen Zentimeter aus der Wand herausstehen mögen, festzuhalten. Sein Gewicht langsam verlagernd stellt er jetzt auch seine Füße auf die Schrauben und siehe da, seine Kräfte reichen aus. Schraube für Schraube zieht er sich nach oben, jede Muskel seine Körpers bis aufs Äußerste angespannt. Nur eine falsche Bewegung mit seiner Hand, einmal zu schnell das Gewicht verlagern, ein Fehlgriff ... und er würde unsanft wieder im Sand bei seinen Leuten landen. Tatsächlich aber bahnte er sich seinen Weg immer weiter. Die zeitlupenhafte Bewegung auf einer scheinbar glatten Oberfläche lässt ihn wie eine Spinne erscheinen, welche sich in ihrem Netz langsam aber sich den Weg zu der gefangenen Beute bahnt. Oben angekommen finden seine Hände festen Halt an der Kante... "Das schwerste wäre geschafft, jetzt nur nicht an den Messerchen verrecken." Nachdem er sich einige Zeit genommen hat um die genaue Lage und Position der rostigen Säbel und des dahinterliegenden Stacheldrahtes zu betrachten um einen möglichen Weg hindurch auszumachen hangelt er sich einige Meter seitwärts wo er eine schmale aber nicht unüberwindbare Passage zu sehen glaubt. Noch einem alle seine Kräfte in seinen Körper mobilisierend stößt er sich mit Händen und Füßen ab um durch die Säbel hindurch und über den Stacheldraht hinüber zu gelangen. In der sprunghaften Bewegung wendet er seinen Körper seitwärts durch die Klingenbewährte Barriere um schließlich verkehrt herum, mit dem Rücken zum Boden gewandt, über dem Rand der Grube zu verschwinden, wie durch ein Wunder ohne jeglichen Kratzer.  "Ha, ich bin oben", lacht der Blondschopf lauthals. "Kommt ihr nach?"

Merice, der das ganze direkt vor der halb offenen Türe verfolg hat, wendet seinen Blick jetzt abermals auf die Türe und den dahinterliegenden, gebogenen Tunnel. Das Heulen kommt immer näher, jetzt vermischt mit klopfenden... nein tapsenden Geräuschen...die ebenfalls lauter werden und näher kommen. Ihm wird klar, dass es sich hier nicht um ein einziges verwirrendes Heulen handelt, sondern um ein sich überlappendes, abwechselndes und wetteiferndes Geheule, als würde jemand bereits jetzt darum ringen wer der erste sein darf.
"W...was kommt da?" wirft der etwa 30 jährige Mann am Rande der Grube fragend ein. Er hat bisher nur wirres geplapper von sich gegebenen. Es ist wohl sein Überlebensinstinkt oder die nachlassende wirkung der Drogen sein, der seinen Verstand jetzt wieder klarer werden lässt, doch er greift instinktiv um sich um sich zu bewaffnen, auch wenn es nur ein Stein ist...
« Letzte Änderung: 30.08.2010, 19:35:06 von Sjeg »
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Trantor Stern

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #26 am: 30.08.2010, 19:16:39 »
Trantor steht noch immer bereit, was immer aus dem Tunnel kommt, in Empfang zu nehmen. Seine Haltung ähnlich einem lauernden Tier, die Keule zum Schlag ausgeholt, wendet er sich noch einmal an diejenigen, die nicht bewaffnet sind.
"Ihr bleibt zurück. Wir halten sie auf." raunt er den Männern und Frauen hinter sich zu, seine grimmige Stimme als Druckmittel einsetzend.
"Es war Zeit, wieder zu kämpfen, wie es der Zirkel schon so oft getan hatte.", dachte er den letzten Gedanken, bevor er sich beinahe Gedankenlos darauf vorbereitete, auf den Feind zu stürzen.

Noch einmal wandert sein Blick über diejenigen, die wie er entschlossen zu einer Waffe gegriffen hatten. In der Mitte der Grube stehend, blickte er in Richtung des Tores, seine Augen zwischen den Dreckverschmierten Haaren hindurch nach einem Ziel suchend.

Als sich das Tor weit genug geöffnet hatte, dass hindurch kommen konnte, was sich im Tunnel verbarg, macht sich Trantor Stern bereit, sein Leben für die Menschen des Imperators zu geben und erneut Blut zu vergießen. Dann sah er den ersten sich bewegenden Schemen.

Inigo Hound

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #27 am: 31.08.2010, 00:28:19 »
"Halts Maul, verdammt" "Leise... rasch, was siehst du? Gibt es Möglichkeiten uns hier rauszulassen?"
Inigo zischt die Worte in Richtung des Blonden, bevor er sich hastig wieder nach dem Tor umsieht.
Wenn man das Tor blockieren könnte, wäre es vielleicht möglich die Viecher in der Enge zu attackieren und ihnen nur den halben Meter Platz zum Durchschlüpfen zu lassen.
"Zekh, kannst du den Auslösemechanismus für das Tor irgendwo sehen? ruft er halblaut in Richtung des ehemaligen Regimentsgenossen des Sarges.
« Letzte Änderung: 31.08.2010, 00:31:10 von Inigo Hound »
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Sjeg

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #28 am: 31.08.2010, 03:06:07 »
Inigo wartet einige Sekunden vergeblich auf eine Antwort von Zekh... als das unmenschliche Heulen zu einer wilden Kakophonie aus Schreinen wird und ein wimmelnder Strom aus Knochen und Fleisch aus dem dunklen Tunnel strömt. Unter wilden Gerangel und gegenseitigem Beschnappen erreicht ein Rudel scheußlicher Kreaturen das Tor. Aus den schlanken Bestien ragen spitze Knochen hervor und die membranartige, durchsichtige Haut offenbart ihre glänzende Muskulatur und pulsierenden Organe. Die Kreatur, die es schließlich an die Spitze des Rudels geschafft hat, duckt sich durch das halboffene Gittertor und kommt direkt vor Merice und neben Trantor zum halten. Die Kreatur bäumt sich auf ihre Hinterbeine und wedelt mit dem Schwanz nur um sich kurz um die eigene Achse zu drehen, den augenlose Kopf suchend in seine Umgebung gehalten. Dahinter kracht der Rest des Rudels förmlich gegen das Gitter und wird von seiner eigenen Masse erdrückt. In dem Ballen aus Knochen, Fleischm Zähnen und Klauen ist es unmöglich eine genaue Anzahl zu bestimmen, aber es dürften weit jenseits der zwei Dutzend sein. Einige Bestien versuchen dem durch das Gitter zu folgen nur um von anderen bei dem Versuch weggedrängt zu werden wodurch das Rudel hinter dem Tor zum halten kommt... vorläufig.



Spindle Maw

Von Zekh weiterhin keine Spur....
« Letzte Änderung: 31.08.2010, 13:22:20 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

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IC: Kapitel I - Der Rote Käfig
« Antwort #29 am: 31.08.2010, 18:34:33 »
Als das Untier näher kommt, schlägt Trantor zu. Seine improvisierte Keule schwingt schnell in Richtung des Wesens, jedoch weicht dieses im letzten Moment aus, als es zum Angriff über geht. Grimmig blickt der Arbitrator auf die Waffe in seiner Hand, bevor er - erneut auf seinen Schutz bedacht - zum erneuten Schlag ausholt.

Merice tritt dem Ungetüm einen Schritt entgegen als es sich unter dem Tor hindurchdrückt unt schwingt den Tichfuss wie einen Grubenhammer. Der folgende Treffer hat für das augenlose Monster fatale Auswirkungen. "Für den Imperator!" Mit diesem Aufschrei tifft er das Wesen in die Flanke und nutzt die Gelegenheit als es vor Schmerz den Kopf nach oben schleudert und jault. "Für die Menschheit!" Der zweite Treffer zerschmetter den massiven Schädel der Chaoskreatur.

Die Bestien hinter dem Gitter streiten noch immer darum, wer den Platz der Bestie einnehmen soll... grimmig fletschen und drängen sie unter der Gittertüre hindurch, doch noch kann keine von ihnen die Oberhand gewinnen. Von Zekh fehlt weiterhin jede Spur doch stattdessen tauch eine Figur am Rande der Grube auf. Halb in Schatten gehült, in einen roten Mantel der vor Blut nur so trieft und sein Gesicht gehült in eine goldene Maske welche wohl eine Art Reiher darstellen soll blickt die Gestallt die Grube hinunter.
« Letzte Änderung: 31.08.2010, 21:13:24 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

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